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Autor Thema: Aussetzer unter Vollast
StefanONE

Beiträge: 239
Registriert am: 24.03.2004


Im Vollastbereich bekommt mein Motor neuerdings Aussetzer. Dieses passiert beim Beschleunigen bei 40 Km/h im 2. Gang, bei 60 Km/h im 3. und im 4. ab 90 Km/h. Dieses Phänomen beobachte ich allerdings erst, seit dem ich über eine holperige Landstraße zur Arbeit fahre. Ich muß dazu sagen, daß ich die KMVA drin habe, allerdings ohne Entlüftungsleitung zum Tank. Ich habe damit bisher so gut wie keine Probleme gehabt. Vereinzelt mal wenn ich auf der Autobahn unterwegs war. Aber im normalen Alltagsbetrieb nie. Solch eine holperige Straße nußte ich vorher nicht befahren. Bin gestern mal Autobahn gefahren. Nach einiger Zeit wurde es bei 100 Km/h richtig heftig.

Kann es sein das durch diese Schaukelei Luft in das Kraftstoffsystem gelangt ist?

Der Motor zieht ganz normal. Kann man ein verstofte Hauptdüse im Vergaser ausschließen?

Ich habe die Zündkerzen gegen neue ausgetauscht. Ohne Erfolg.

Als ich den Plastikbecher unter den Benzinhahn abgeschraubt habe und mal um das Sieb gefasst habe, hatte ich etwas fuseliges in der Hand. Könnte das die Störquelle sein, wenn die Leitung verstopft ist und der Motor bei höherer Drehzahl nicht genug Sprit bekommt?

Jedenfalls fiel mir gestern aus, das bei einem Ausetzer die KMVA-Anzeige kurz aufleuchtete, so als wenn man auf Reserve umstellt.

Woran kann das blos liegen.

Gruß
StefanONE

simsonkollektiv

Beiträge: 6
Registriert am: 13.10.2005


Hallo, hatte so ein ähnliches Problem mal bei unserem Familienpolo. Auch wenn man die Technik nicht direkt vergleichen kann, möchte ich versuchen dir zu helfen.

Bei dem Polo kam es zu Aussetzern bei Vollast oder beim stärkeren Beschleunigen, aber nicht immer. Ich hab mir den Wolf gesucht und nachher auf Verdacht die Zündkabel allesamt gegen andere ausgetauscht.

Fehler war damit behoben.

Als Ursache stellte sich ein defekter Kerzenstecker mit Entstörung raus.

Im Auto ruckelte es so heftig, das es einem vorkam als wenn Du einen Abschleppst, der das noch nie gemacht hat und immer mal wieder das Seil nicht auf Spannung hällt.
Oft sind es die kleinen Dinge......

Gruß simsonkollektiv

[Bearbeitet von simsonkollektiv (18-10-2005 - 16:06)]

volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo StefanONE,

sieh Dir mal im Stand bei Dunkelheit und hoher Drehzahl die Zündanlage / Hochspannungsseite genauer an.
Vielleicht hüpfen da Funken, wo sie nicht hüpfen sollten.
Wenn Du ein Entstörgeschirr drin hast, würde ich dieses mal ausbauen.

Die Hauptdüse mal am Schwimmergehäuse rauszunehme und durchzupusten, ist ja auch keine Übung. Aber nicht mit dem Mund durchpusten. Ich hab mal mit einem Spucketröpfchen unbemerkt eine Düse verstopft.

Gruß Volker

StefanONE

Beiträge: 239
Registriert am: 24.03.2004


Zünkabel/Stecker habe ich versuchsweise mal gegen neue ausgetauscht. Ohne Erfolg. Könnten es vieleicht auch die Zündspulen sein? Denke da an einen Haariss im Buchsenseitigen Kunststoffdeckel.

Meine Autowerkstatt meinte, dass wenn Luft in das Kraftstoffsystem geraten ist, diese sich nicht ein paar Kilometer hält.

Gruß
StefanONE

kupy

Beiträge: 7.303
Registriert am: 11.10.1999


Ist auf der GEberseite der Zündanlage alles noch schön fest kontaktiert? Oder hast Du vielleicht hornalte, abgebrannte Unterbrecher drin?
volker1930

Beiträge: 248
Registriert am: 17.04.2005


Hallo StefanONE,

den Haarriß solltest Du bei dem "Dunkeltest" (s.o.) erkennen.

Luft ins Kraftstoffsystem bekommst Du immer, z.B. beim Umschalten Normal -> Reserve.
Da der Sprit im Schwimmergehäuse "zwischengespeichert" wird, ist das kein Problem. Der Trabi hat ja keine Benzinpumpe, sondern Fallbenzin.

Zum Unterbrecher:
Ich hatte mal den Fehler (Kontaktzündung), daß bei einem Kontakt der Federdraht (gleichzeitig Stromleitung und Anpreßfunktion) so erschlafft war, daß der Kontakt bei hohen Drehzahlen einfach nicht schließen konnte.
Kontakt gewechselt -> Problem beseitigt.

Gruß Volker

StefanONE

Beiträge: 239
Registriert am: 24.03.2004


Trabant läuft wieder. Ursache war ein loser Stecker am EBZA-Geber. Mit einer Zange wieder zusammen gedrückt. Sitzt wieder bombenfest. Es ist schon erstaunlich, welche einfachen Ursachen solch eine Auswirkung haben können.

@Kupy
Danke für den Tip. Auch allen anderen möchte für die Bemühungen danken.

Gruß
StefanONE

 

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