Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Motimol
Lloyd

Beiträge: 56
Registriert am: 20.12.2002


Hat jemand Erfahrungen mit dem Einsatz von Motimol aus Ost-Zeiten (Molybdänsulfid-Ölsuspension) im 601er ? Soll angeblich gut gewesen sein für verschlissene Motoren.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Ja, soll nich schlecht gewesen sein, aber auch nich unbedingt erforderlich.

MoS2-Additive gibts heute beispielsweise von Liquy Moly. Dürfte fast das selbe sein..

Lloyd

Beiträge: 56
Registriert am: 20.12.2002


Habe das Motimol da. Es geht darum, den Exitus meines stark verschlissenen Motors (wenig Kompression, Pleuellager klappern) möglichst noch etwas hinauszuschieben.
Auf der Alu-Dose steht was von: Beim Ölwechsel zugeben im Verhältnis 1 (Motimol) : 40 (Motoröl) bei Erstanwendung, bei Folgeanwendung 1 : 80. Jetzt wäre auch die Frage, ob die Verhältnisse beim Zweitakter auch so sein sollten.
Danke für die Beantwortung der Fragen.
WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


Ich hab keine Erfahrung mit dem Zeugs, aber hier in der Beschreibung steht einiges Interessante dazu.
http://cgi.ebay.de/Trabant-Wartburg-Lada-Oldtimer-MOTIMOL-Schmierzusatz_W0QQitemZ8022558112QQcategoryZ30892QQrdZ1QQcmdZViewItem
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Na ich denke eher, daß das für Motoren im "grünen Bereich" zu nutzen ist um die Lebensdauer zu verlängern und Notlaufeigenschaften zu erzeugen, bei nem alten ausgelutschten Motor wirds nichts mehr bringen, da "luftige Lager" eh schlagen (Pleuel).

Allerdings würde es in meinem Verständnis Schmierungstechnisch Sinn bei den Flachschiebern machen (vor Allem kurbelgehäuseseitig).

[Bearbeitet von heckman (20-12-2005 - 22:02)]

Lloyd

Beiträge: 56
Registriert am: 20.12.2002


Der Verkäufer erzählte mir, daß das Zeug sehr gut sein soll für ausgelutschte Motoren, für gute Motoren wäre gutes Zweitaktöl völlig ausreichend und in neuen Motoren darf man es gar nicht anwenden. Es soll angeblich auch die Kompression erhöht werden, weil sich das Molybdänsulfid mikroskopisch fein an Kolben und Zylindern ablagert, und auch die Notlaufeigenschaften der Lager würden verbessert.
Aber der Verkäufer will natürlich in erster Linie sein Produkt verkaufen (ebenso beim ebay-Link) und deshalb wäre ich an eigenen Erfahrungen eigentlich mehr interessiert.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Dennoch würde ich sagen: mach den Motor neu oder hol dir einen guten gebrauchten Austauschmotor.
Mit Zusätzen wirste nich mehr viel anrichten, zumindest nichts, was im Kosten-Nutzen-Rahmen steht.
PS warum sollte man Notlaufeigenschaften an ausgelutschten Lagern schaffen oder ne Kompression erhöhen bei ner K.-Welle mit Glockenspiel )

[Bearbeitet von heckman (21-12-2005 - 21:57)]

Lloyd

Beiträge: 56
Registriert am: 20.12.2002


Wollte den Motor noch fahren, bis er auseinander fällt, da er ja sowieso schon hinüber ist. Hatte nur die Hoffnung, noch ein paar Kilometer zusätzlich herauszuschinden, zumal ich das Motimol ja nicht mehr kaufen muß.
Bei meinem Erstmotor hielt die Welle mit Glockenspiel übrigens immerhin noch 50.000 km! Danach kam ein guter gebrauchter rein, den ich vorm Ausbau sogar noch Probe fahren konnte. Nach 3300 km zerlegte sich dann das schwungradseitige Mittellager.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


War wohl ein neueres Baujahr?
Aber das hat man hin und wieder bei gelaufenen Motoren.
Noch ein Letztes: Bau den Motor aus, bevor er völlig auseinander fällt. Dann kann man den wenigstens regenerieren und wieder zuführen.
Lloyd

Beiträge: 56
Registriert am: 20.12.2002


Ja, der "gute gebrauchte" war nach den Zahlen am Kurbelgehäuse-Oberteil von Januar 1990.
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz