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grundsätzlich gilt für Trabis alles was auch für andere Oldtimer gilt; Das bessere Blech ist das bessere Auto. Schwachpunkte sind beim Trabi gelegentlich der Bereich um die vorderen Dome, wenns da fault ist die (tüvgerechte) Reparatur schon ne halbe Restaurierung. Ansonsten die äusseren Radschalen, wenn du mit der Hand um den Plasteradlauf greifst, darf es von innen nicht bröseln. Bei den letzten Baujahren haben die Erstbesitzer häufiger die Hohlraumversiegelung gespart, dann sind auch die Schweller meistens durch. Am besten mal vorne überm Blinker und hinter die Innenverkleidungspappen greifen. Wenn da rostbraunes harziges Zeug ist, wurde der Wagen versiegelt. Ein gängiger Klassiker bei allen Autos ist der Bereich der Batterie, da hat die Säure häufig am Blech genagt. Achso, eine Schwachstelle ist die Schweissnaht in der Mitte des Unterbodens, wo der Hauptrahmen zum Geweih übergeht. Die Naht sollte nicht gerissen sein. Wenn da schonmal nachgeschweisst wurde ist das kein Problem.
Gute Technik ist zwar seltener geworden, aber du sitzt in Sachsen ja án der Quelle. Wenn du dir unsicher bist, auf jedenfall jemand zum Kauf mitnehmen, der Plan hat. Ansonsten eine Probefahrt zur Werkstatt deines Vertrauens machen (aber nicht zu ATU) und den Wagen kurz checken lassen. Wenn die Kurbelwellenlager nicht rasseln oder klackern, die Vorderachse kein Spiel hat und ggf. die Scharniere der Antriebswellen ok sind (ab Bj.04/84 Tripodegelenke, die müssen im Getriebe Spiel haben) kanns nicht so schlimm sein. Meiner persönlichen Meinung nach sind die Trabis von 84-88 die Besten, weil technisch am ausgereiftesten und wenig Rostprobleme.
Unfallfreiheit erkennt man zumindest am Vorderwagen an einer komlett planen Motorhaubenauflagefläche. Bei leichten Crashs ist das Stehblech im oberen Bereich hinter den Scheinwerfern nach unten gebogen.
So, viel Erfolg!