Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
|
Technik » Sprit läuft aus |
Autor | Thema: Sprit läuft aus |
Rowena
Beiträge: 2 |
Hilfe!Habe mir gestern nen Trabbi Kübel Umbau gekauft und Ihn mit Hänger geholt.Probefahrt war alles ok!Unterwegs stellten wir fest, das Benzin aus einem kleinem ca.5 cm langen Schlauch am Vergaser läuft.Dachten der ist irgendwo rausgerutscht durch das gewackel auf der Autobahn.Fanden aber keine Stelle wo der rein kommt?Hatte vergessen den Benzinhan zu schließen.Heute früh versuchte ich den Trabbi zu starten aber nix! sobald ich den Bezinhahn öffne läuft es!Für schnelle Hilfe wäre ich dankbar. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Da wird sich im Optimalfall nur der Schwimmer im Vergaser verklemmt haben. Einfach Deckel öffnen und mal gucken, was der sagt. Meist geht er ohne weiteres nach dem Zusammenbau wieder. Ist kein Akt und sind nur 3 oder 4 SW8(glaube)-Schrauben. Der Fehler liegt jedenfalls definitiv im Bereich Schwimmer/Schwimmernadelventil. Der Schlauch hängt lose nach unten. Das muss so |
Rowena
Beiträge: 2 |
Vielen Danke.Kann es sein, das er nur jämmerlich abgesoffen ist?Und wenn ja, wie kriege ich den wieder trocken?grüßle |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
so wirds sein.. Am besten mit fahren. Möglicherweise müssen allerdings die Kerzen mal gereinigt werden oder am besten ersetzt. |
Icke
Beiträge: 2.749 |
Also nach einem Absaufen und "Nichtmehrstartenwollen" hilft manchmal das Starten mit Anschieben. Also käftig anschieben und Kupplung springenlassen bei entsprechender Zündschlüsselstellung. Wenn aber viel Benzin aus dem Überlaufschlauch vom "Vergaserluftkrümmer" läuft, so solltest Du wirklich nach dem Schwimmer/ Schwimmernadelventil schauen. Ich nehme mal an Du hast einen Vergaser 28H1-1
[Bearbeitet von Icke (06-06-2006 - 23:04)] |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Ohne Schieben hilft auch ( volle Batterie vorausgesetzt ) ohne Choke, Vollgas und Starten. Dann bekommt der Motor viel Luft und relativ wenig Kraftstoff. Steht glaub ich sogar im Buch bei abgesoffenem Motor. |
CASI
Beiträge: 1.551 |
Bitte auch beim Schwimmertest darauf achten, ob der nicht abgesoffen ist: Schwimmer ausbauen, in die Hand nehmen, etwas Schütteln. Hört man nix, dann ist das gut. Hört man etwas plätschern innerhalb des Schwimmers: Tauschen. Es ist schon seltsam, aber in den letzten 4 Monaten hab ich selber schon 2 abgesoffene Messingschwimmer in der Hand gehabt. Es ist schon komisch, aber Versagerprobleme kommen in letzter Zeit im Forum, sowie auch aus eigener Erfahrung wieder öfter auf. [Bearbeitet von CASI (08-06-2006 - 03:38)] |
Mic
Beiträge: 354 |
@Casi: Hab dazu mal in der Oldtimer Markt(meine ich zumindest, dass es die war) nen Bericht darüber gelesen, dass das bleifreie Benzin das Blei im Lot aufnimmt und daraufhin die Lötstellen am Schwimmer undicht werden. Im Bericht war die Rede von mehreren Trabant und co. wo an den Messingschwimmern die Lötpunkte komplett fehlten.. Achja, es war nicht die April-Ausgabe des Heftes. Ich weiss ja nicht, ob und wieviel da dran ist, aber soweit ich weiss, gabs zu DDR-Zeiten ja nur verbleites Benzin, oder? |
mutschy
Beiträge: 68 |
Benzin löst das Blei (zumindest einige Verbindungen, bin kein Chemiker) aus den Schwimmern bzw der Lötnaht, diesen Effekt kenne ich auch zur Genüge(vom Moped, Motorrad u Trabant). Ich mutmaße jetzt mal: Die Schwimmer werden heutzutage irgendwo in Tschechien oder Ungarn zusammengelötet. Und was dort ales im Lötzinn drin ist (evtl auch wieder Blei oder ähnliche, benzinlösliche Substanzen), weiss kein Mensch. Das Einzige, was hier sicher hilft: Lötnaht ablöten u neu verlöten. Gut dran ist, wer nen Elektroniker in der Bekanntschaft hat, der ne Lötpumpe hat. Damit lässt sich jede Weichlotnaht relativ einfach öffen u absaugen und dann wird die Lötnaht einfach wieder mit "bleifreiem Lötzinn" verschlossen. Aber nich zu dick löten, da der Schwimmer sonst zu schwer wird, der Effekt (absaufen) bleibt dann. Gruss Mutschy [Bearbeitet von mutschy (09-06-2006 - 21:45)] |
|