Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


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Autor Thema: Motor springt im warmen Zustand nicht mehr an!!!
Juppy428

Beiträge: 1
Registriert am: 06.07.2006


Hallo Jungs! Mein 601S zickt andauernd! (Bauj. 1989, 12000 KM) Nach einer Fahrt von 6KM habe ich getankt, danach sprang er zum verrecken nicht mehr an! Habe gestartet wie ein Weltmeister, mit Choke, ohne Choke, auf Reserve auf Zu,alles probiert er rührt sich nicht! Habe die Kerzen (Isolator)rausgeschraubt, furztrocken. Ich dachte also, er kriegt kein Benzin. Benzinschlauch vorm Vergaser abgezogen, Benzin kam sofort! Beim starten mit Choke (soll man ja nicht bei warmen Motor tun)und Vollgas leuchteten drei grüne Lämpchen auf, aber es tat sich nichts! Ob er Zündfunke kriegt, konnte ich ja nicht sehen. Ich habe georgelt wie Sau, nach 15 Minuten plötzlich sprang er an, etwas blau aus dem Auspuff, aber er lief. Wenn auch nicht schön rund. Zu Hause vor der Garage, wolte ich das Tor aufmachen, lief er ab und zu nur auf einem Zylinder, der zweite kam ab und zu mal dazu. Kein guter Rundlauf! Wer kennt das Problem und kann mir helfen? Wo ist in meiner Nähe ein begnadeter Schrauber, der sich meines 601S mal annehmen will? Vielen Dank im Voraus! mfG Jupp
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


klingt als erstes nach "abgesoffen".

wie gut kennst du die Natur dieses Autos?

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


Bin nicht unbedingt ein begnadeter Schrauber, aber Haltern ist irgendwo in meinem Dunstkreis noch erreichbar. Schick einfach mal 'ne Mail oder so, weiß ja nicht, wie das zeitmäßig alles so hinhaut. Für nen Kaffee bin ich aber immer zu haben.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Da er ja Sprit "saugt", liegt der Fehler auf der Zündungsseite (auch wenn die Kerzen trocken sind). Ich vermute mal spontan falsche Kerzen und / oder falsche Abstände.
Flanschisolator ist vorhanden? Flansch ist plan?
mutschy

Beiträge: 68
Registriert am: 27.02.2006


Sprit läuft, also entweder Problem am Vergaser selber (verdreckt) oder der Zündung. Wann hastn den Vergaser das letzte Mal gereinigt? Vielleicht ist auch nur eine Düse verstopft oder gar lose. Hat er vllt längere Zeit gestanden, dass sich irgendwo da drin was abgesetzt haben könnte? Welchen hastn überhaupt drin? Spar- oder Blockvergaser?

Wie sehen die Zündspulen aus? Sind alle Kabel fest? Evtl irgendwelche Brüche in den Zündkabeln? Haste die Kerzenstecker mal erneuert? Kabelführung Grundplatte-EBZA i.O. oder sind dort Scheuerstellen?

Gruss

Mutschy

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Interessant wäre gewesen, ob das Auto evtl. mit Anschieben gleich angesprungen wäre!
(mitunter gibt es beim Trabi dieses merkwürdige Syndrom, daß man sich totleiert aber mit einem Schubs sofort startklar ist - was z.B. an Kerzen, Z.spulen, mitunter aber auch am Zündschloß liegen kann)
Hast Du schonmal neue Kerzen probiert? Wie groß ist der Elektrodenabstand dort?
Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004



quote:
(mitunter gibt es beim Trabi dieses merkwürdige Syndrom, daß man sich totleiert aber mit einem Schubs sofort startklar ist - was z.B. an Kerzen, Z.spulen, mitunter aber auch am Zündschloß liegen kann

Leider hatte auch mich dieses Problem längere Zeit zur Verzweiflung gebracht! Der kalte Motor sprangt einwandfrei an und im Betriebswarmen Zustand ließ sich der Motor einfach nicht mehr starten. Durch kurzes anrollen war der Motor sofort da. Wenn man auch nur eine Kerze gewechselt hat - war der Motor sofort da!! Eine systematische Fehlersuche ergab nichts...
Austausch aller in Frage kommenden Teile der Zündanlage brachte keine Besserung. Mehrer Vergaser versuchsweise eingesetzt und auf korrekten Einbau der Flanchdichtungen geachtet- Problem bestand weiter.
Ich bekam einen Tip, die Enstörkondensatoren an den Zündspulen versuchsweise abzuklemmen. Verblüffend - der Fehler war behoben!
Was wurde verursacht? Die fehlerhaften Kondensatoren schwächten den Zündfunken, da es durch Erwärmung der Widerstand in den Zündleitungen, Kerzenstecker, Kerze erhöht - überspringt der Funke im Motor nicht mehr. Durch anschieben steht mehr Zündspannung zur Verfügung, dadurch überspringt der Funke eben noch so.
Fazit: Überprüfe die Länge des Funkens, er sollte deutlich 1cm kräftig überspringen!
Wenn er an der Kerze überspringt, muß er unter dem Verdichtungsdruck im Motor längst nicht überspringen.
Das Zündschloß wurde bereits erwähnt, meist wird es eher aus Acht gelassen. Aber durch verschissene Kontakte könnten eventuell nur noch 9 Volt an der Klemme 15 (Zündspule) anliegen.
Alle relevanten Teile überprüfen oder austauschen.


Signatur:
Keinen Kraftstoff verschwenden - beim fahren auch an kinetische Energie denken!
spritmonitor.de

trabbel

Beiträge: 249
Registriert am: 29.10.2003


hy
wir hatten sowas auch mal und bei mir,bzw uns waren es die orginalen zündstecker ,wenn die heiss wurden sprang er schlecht oder garnicht an .
darauf muss men erst kommen da wir auch alles auseinander gebaut haben und nach ein 8km immer das gleiche sobald der motor aus war und man ihn starten wollte wollte er nicht mehr
jetzt neue NGK stecker drauf und weg wars ,was habe ich mich aufgeregt deswegen stunden lang geschraubt und dann so was blödes
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Kondensatoren also, interessant. Ist wieder was neues. Ich habe dieses Problem auch, hätte aber nicht gedacht, das es zündungsseitig wär (obwohlich ich auf die großen Spulen umgebaut habe). Meiner springt immer nach kurzem Stop mit heißem Motor mit Choke und Vollgas an, dachte immer eher an ein Problem der Gemischaufbereitung. Werd`s mal schnell verfolgen und berichten.
Sachsenring601

Beiträge: 803
Registriert am: 17.12.2004


@Heckman, bei zündseitigen Ursache hilft einfach eine kalte Kerze einzuschrauben , obwohl die warme Kerze nicht verölt ist und ein normales Kerzengesicht aufweist. (Nur mäßig anziehen und bei nächster Gelegenheit den festen Sitz überprüfen, dass Gewinde im Zylinderkopf hat sich durch die Wärme ausgedehnt!)
Der Motor springt dann sofort an, durch zünden des einen Zylinders wird der andere mitgerissen und zündet auch, weil sich die Spannung erhöht.
Ein ähnliches Problem hatte ich bei meinem Motorrad: Nach Wiederinbetriebnahme nach einer längeren Stilllegungszeit stotterte der Motor wenn einige Zeit mit Licht gefahren wurde und ging schließlich vollständig aus. Neue Batterie wurde erst eingesetzt, die Ladespannung war korrekt. Normal müßte das Motorrad etwa eine Stunde ohne Ladestrom mit Licht auskommen, wenn die Batterie vollgeladen und intakt ist. Theoretisch war alles klar, die Zündanlage wurde vollständig ausgetauscht. Getreu dem Motto: "Fehler eingrenzen durch Ausschließen".
Natürlich ohne Erfolg! Als letztes überprüfte ich das Zündschloß, welches an der Klemme 30 eine anormale Erwärmung aufwies. Korrodierte Kontakte verursachten einen hohen Übergangswiderstand, welcher durch Erwärmung noch zunahm und somit zu dem erwähnten Problem führte.

[Bearbeitet von Sachsenring601 (10-07-2006 - 20:46)]

 

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