Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Trabant lackieren |
Autor | Thema: Trabant lackieren |
lotte
Beiträge: 1 |
Hallo ich arbeite in der Jugendarbeit und habe vor mit ein paar Kids einen Trabant Kombi wieder herzurichten. Selbst fahre ich auch einen Trabbi hab also schon ein bischen Ahnung beim Schrauben und soweiter. Das Auto sollte dann aber auch lackiert werden wenn möglich alles in Handarbeit und mit solchen Materialien und Methoden das es auch unter anleitung die Kids hinkriegen und es nicht ganz so teuer wird. Also für ein paar Tips bezüglich Vorbehandlung,Grundierung, spezielle Farbmarken etc. wäre ich sehr dankbar. MfG lotte |
Dirk 72
Beiträge: 1.046 |
Naja, also einen Roman verfassen will hier niemand... Auf blankes Blech einen Epoxyprimer, der hat die beste Haftung auf Blech. Vorm Spachtel auftragen mit 80er Körnung schleifen, Vorschliff der Spachtel ebenfalls mit 80er, Feinschliff vorm Füllern mit 240er Papier (trocken). Füllern mit Dickschichtfüller (DeBeer 8-145 o.ä.) auftragen, diesen möglichtst mit Exenterschleifer und 400er Schleifscheiben schleifen. Danach Feinschliff mit 800er Nassschleifpapier. Danach trockenmachen, mit Silikonentferner säubern, Nahtabdichtung und dann Lack drauf. Hier kannst du zwischen 1-Schicht (Uni) und 2-Schichtlack (Uni/Metallic/Perlcolor) wählen, je nach Lust und Geldbeutel... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Schön und gut, aber selbst wenn ordentliches Material verwendet wird, ist das 'rausgeschmissenes Geld, solange "die Kids" (früher hieß das mal "Kinder" ) den Lack auch selber draufpusten sollen/wollen. Wenn da kein richtiger Lackierer dabei ist und keine Kabine zur Verfügung steht, ist die ganze Chose für die Katze und hinterher ärgern sich alle über das traurige Endergebnis. Irgendwie seh ich grade eine ganze Schar Halbwüchsige vor mir, die ohne jede Vorahnung an einem "lustigen Trabi", also einem Spielzeug, einem Spaßgerät, herummurksen dürfen... Viel Erfolg! |
Schorsch601S
Beiträge: 223 |
Bitte Autolack nehmen (leider ziemlich teuer) und NICHT rollen |
heckman
Beiträge: 8.322 |
@Deli Warum murksen? Unter ordentlicher Anleitung gibts immer was zu lernen. Was haben wir denn früher ohne Anleitung gemurkst? Schon vergessen? Auch ohne Lackierkabine kann man ordentliche Sachen machen (oder ist dein 70er da etwa eine Ausnahme?) Die Beplankung sollte dazu aber wenigstens runter. Wie Dirk schon sagt, einen Roman wird keiner dazu schreiben. Aber ein paar nützliche Tipps kommen sicher noch . |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@heckman: Drum sagte ich ja, daß ein Lackierer der was davon versteht hilfreich wäre. Übrigens - eine Kabine war das schon, beim 70er. Nur was für eine... |
trabiheizer
Beiträge: 561 |
Vielleicht opfert ja ein Lackierer seine Freizeit- u.U. sogar in der Lackiererei!? |
Anna601K
Beiträge: 290 |
Hey Lotte ich denke es geht bei diesem Projekt um eine Massnahme im rahmen der Jugendzentrumarbeit oder ähnlichem. da ist natürlich Geld knapp. Meine Gedanke dazu 1. schau mal bei den Lackierereien vorbei, und frag mal nach Farbe, Schleifpapier und Grundierung. Meist sind die garnicht so geizig. Und wenn es ein Bunter Wagen wird-ist auch nett anzuschauen. So zb.- Dach Schwarz/weiß, Motorhaube halt in rot- usw. 2. Es geht hier ja nicht um Werterhalt des Fahrzeuges, sondern um das Projekt, was möglichst ohne Frust beendet werden soll. Als einfachste möglichkeit sehe ich hier, Aussen alles abbauen was geht, anschleifen, ausspachtel der groben Unebenheiten,Scheiben+Gummis etc. abkleben, Grundierung drauf- denke es werden so 10 Sprühdosen benötigt, oder halt eine zum rollen/ Pinseln. Dann 2mal anmalen lassen, hier denke ich ist Hammerit die Beste wahl. Bitte nicht Verdünnen, das führt bei ungenauerarbeit nur zu Läufern.Dauert halt 2 wochen bis die Farbe richtig Durchgehärtet ist. Beachte die Auftragungszeiten! Es glänzt und hält. Die Unauffälligste farbe bei, sagen wir mal nicht genaue arbeiten ist natürlich Matt/Schwarz. Aber ob das die Kidis so als tolle Farbe sehen glaub ich weniger. Du braucht natürlich einen trockenen Unterstellplatz. gruß PapaMartin |
Lackos
Beiträge: 140 |
Im großen und ganzen hat Dirk 72 recht. Aber solche Materialien zu benutzen geht dann doch ganz schön ins Geld. Als 1. wäre die Frage: Was für eine Lackierung besitzt dieser besagte Kombi jetzt? (Also noch die Originale Farbe oder schon mal umlackiert soweit das Festzustellen ist) 2.Frage: Was für einen Zustand besitzt diese Lackierung? ( abgeplatzter Lack, Roststellen, Beulen, Dellen, Risse im Duroplast, usw.) Ist der Lack soweit noch gut in Schuss kann er gleich als Träger für die neue Farbe benutzt werden. 3.Frage: Was für eine Qualität soll der Neuanstrich den eigentlich haben?( dient das ganze ausschliesslich als Zeitvertreib oder soll das so fachmännisch wie nur möglich geschehen?) Eine preisgünstige Alternative bietet sog. LKW Lack, der weist einen hohen Glanzgrad auf, ist einfach zu verarbeiten da es ein Decklack ist (1L-ca.20EU, es werden höchstens 5Liter gebraucht, wobei ich nur von einer Aussenlackierung ausgehe). Einfache Lackierpistolen gibt es günstig im Baumarkt, völlig ausreichend (ca. 30EU.)die sind sogar manchmal im Angebot bei einem Kompressor-Set gleich dabei! ca. 50-70EU |
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