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Technik » Schwungscheibe |
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Autor | Thema: Schwungscheibe |
Trabbichris
Beiträge: 188 |
Moin! Habe gestern den Motor und das Getriebe bei meinem Trabbi ausgebaut weil ich das Getriebe abdichten möchte! Meine Frage 1. Mein Anlasserkranz ist ziemlich abgenutzt und ich bruahce einen neuen! Ich habe von einem Bekannten eine unbenutzte Schwungscheibe bekommen die sieht aber etwas anders aus hat kleninere löcher an der rückseite und was mich am meisten beunruigt ist das der kranz viel schmaler ist als mein Alter! Kann ich die Schwungscheibe trotzdem einbauen? Passen würde die! Geht das mit dem Kranz? Oder soll ich den Kranz irgentwie auf meine alte Schwungscheibe machen?? Wie geht das? Oder bekommt man auch den breiten kranz irgentwo her? Danzer? Was würdet ihr mir raten zu tun? 2. Ich brauche die Simmerringe fürs Getriebe wo die Antriebswellen rein gehen also Radarieb und den Simmering für die eingangswelle weil Öl aus der Glocke läuft! Gibt es bezeichnungen für die Simmerringe? Wenn ja wie heißen die? Das Gehäuse an sich seint dicht zu sein! Soll ich das auch aufmachen oder eher nicht? Bitte um Hilfe! Danke Mfg Chris |
Stephan_DD
Beiträge: 8 |
Hallo Chris, dreh den Kranz einfach rum. Dazu vorischtig mit Gummihammer den Kranz immer von einer und dann der Gegenseite langsam runterklopfen. Zum aufpressen auf die Schwungscheibe einfach den Kranz in den Ofen für ein paar Minuten und dann danach auf die Schwungscheibe legen (gerade!!, evtl. mit zwei Zangen, der sitzt dann sofort perfekt) zu 2.
[Bearbeitet von Stephan_DD (02-06-2007 - 07:38)] |
Trabbichris
Beiträge: 188 |
Hallo! Danke aber leider haben die bei mr den Kranz schonmal umgedreht! Deshalb was soll ich machen? Und was meinst du mit Rückförderdrall? Mfg |
Boehser Trabi
Beiträge: 89 |
Moin Manchmal reicht es auch aus den Kranz um 90° zu versetzen weil der anlasser immer nur an 2 Stellen einschert. wenn natürlich der Kranz rundrum angefressen ist dann solltest du ihn schon gegen einen anderen tauschen. MfG BT |
Stephan_DD
Beiträge: 8 |
Also wenn der Kranz nicht rundum abgefressen ist, dann um 90° versetzen. Das die neue Schwungscheibe andere Löcher hat ist normal, da die ausgewuchtet wird, sind auch immer die Löcher anders (andere Position, größer / kleiner). Ein schmalerer Kranz sollte eigentlich auch kein Problem sein denn das Antriebsritzel des Anlassers ist ja kegelförmig somit liegt es eh nicht komplett auf der Scheibe. Rückförderdrall bedeutet das in dem Dichtring kleine Riefen sind die evtl. austretendes Öl wieder ins Getriebe befördern, deswegen muss man auch die Drehrichtung beachten. Sonst geht's nicht nach Innen sondern nach Außen. Gruß Stephan [Bearbeitet von Stephan_DD (02-06-2007 - 11:25)] |
Trabbichris
Beiträge: 188 |
Also um 90 Grad versetzen könnte gehen sind ja nur an 2 Stellen abgenutzt! Aber den schmalen Kranz dranzubauen ist mir nicht so sicher! da es auch eine andere schwungscheibe ist. Der Schmale kranz ist vom neueren Modell? Ach ja ich habe noch die alte kupplung ohne die Federn auf der Kupplingsscheibe! Jetzt habe ich eine neue mit federn bekommen! Die kann ich ja auch einbauen oder? Mfg Chris |
Boehser Trabi
Beiträge: 89 |
Ja kannste nehmen DIe Federn in der Kupplungsscheibe sind sogenannte Torsionsfedern. Diese sollen die Drehschwingungen vom Motor dämpfen damit diese nicht auf das Getriebe, Antrieb und das ganze Fahrzeug übergehen. Wieviel unterschied in der Breite des Zahnkranzes sind es denn?? MfG B.-353er |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Den schmalen Anlasserkranz kannst Du ohne Bedenken verwenden denn es gab irgendwann nur noch diesen der eingesetzt wurde um Material zu sparen. Der Rückförderdrall ist nur bei den 2 WeDiRi's für die Glocken wichtig und die Bezeichnung "L" oder "R" sagt aus daß es solche sind. An der Getriebeeingangswelle, also zur Kupplung hin, ist es vorteilhaft einen Simmerring mit zusätzlicher Staublippe einzusetzen, das schützt die Dichtkante vor dem Abrieb der Kupplung. Kupplungen kann man in jeder Paarung einbauen, funktionieren wird es immer. Allerdings ist nicht jede Paarung sinnvoll. Die Scheibe mit den Federn gehört zm Kupplungsautomaten mit der Bandmitnahme und diese Kombination erreicht die längste Lebensdauer. Auch mit dem alten Automaten ohne Probleme benutzbar. Schlecht ist wenn der Automat mit der Bandmitnahme mit einer starren Kupplungsscheibe kombiniert wird denn dadurch daß keines der beiden Teile Drehschwingungen ausgleicht wird die Verzahnung der Scheibe stark beansprucht und hält nicht lange. |
kupy
Beiträge: 7.303 |
Mit der Schwungscheibe drauf achten, welche Ausführung der Kurbelwellenabdichtung die hat. Entweder Kolbenring- oder Simmerringabdichtung. Nicht daß Du Dich dann wunderst, wenn der Motor nur auf 1 Topf läuft oder die Scheibe partout nicht drauf will. |
Trabbichris
Beiträge: 188 |
Hallo! Danke! Also der eine ist 6mm und meiner ist 10mm aber den kann ich so einbauen das funktioniert mit dem anlasser auch so dann? Ja die Kuppling mit den Torrosionsfedern kann ich dann also auch nehmen! Die Simemrringe habe ich beim Danzer gekauft! Mfg Chris |
Trabbichris
Beiträge: 188 |
Hallo! Ja die Schwungscheibe sieht hinten ganauso aus wie meine alte! Und man hat mir gesagt das die auch simmerring abdichtung hat wie meine! Aber trotzdem woran erkennt man den unterscheid an der Scheibe? Und was ich noch fragen wollte nutzen sich die Zähne von dem kleinen anlasserkranz leichter ab als von dem breiten? Mfg |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Bei der Schwungscheibe mit Kolbenringabdichtung siehst Du die Kolbenringe. Die Zähne nutzen sich nicht schneller ab, Du hast sicher gesehen, daß sie nur im vorderen Bereich verschleissen und der ist gleich. Vielleicht brechen sie im fortgeschrittenen Stadium schneller ab aber das dauert... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Kann es sein, daß bei manchen Schwungscheiben die 2 Bohrungen mit dem M14-Gewinde ab Werk metallisch verschlossen sind? Ich habe hier einen Motor (P63, Gehäuseprägung 1979) auf der Werkbank, bei dem das genau so ist. V.a. rausgehen sollten die gelegentlich...die Schwungscheibe muß 'runter...ich weiß noch nichtmal, ob sich auch tatsächlich Bohrungen mit Gewinde dahinter verbergen. Sieht alles aus wie aus einem Guß, nur 1mm vertieft sind sie... Bisher waren die immer offen - und ich hab nicht nur einen Motor zerlegt... [Bearbeitet von Deluxe (14-01-2008 - 16:48)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Ja, soweit ich weiss wurden die Bohrungen mit Einführung der Kolbenringabdichtung verschlossen um den geringfügig austretenden Ölnebel so weit wie möglich von der Kupplung fernzuhalten. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Es snd gewölbte Metalldeckel die, wie am Getriebe, durch einen Prellschlag fest in der Bohrung sitzen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ahaaaa - na dann müssen die auch irgendwie rausgehen. Offenbar hab ich zu oft an altem Material herumgedoktert... [Bearbeitet von Deluxe (14-01-2008 - 16:59)] |
Andre
Beiträge: 2.911 |
mit nem harten Schraubendreher reinschlagen, dann rauswürgen.. ist ca. 1,5mm/2mm Materialstärke, also ruhig Kraft geben neue Deckel entweder aus dem Schraubenladen holen oder nen passendes Geldstück zurechtbiegen |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Bohr ein Loch in den Deckel und hebel ihn dann aus. Beim Kauf im Normteilehandel fragst du nach Verschlussscheiben DIN 470. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Pfennige passen ganz gut (egal aus welchem Land ) Cent auch oder alternativ die Auflagegummis der Motorhaube. |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
Ich hab Pfennige genommen, die passen perfekt. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Danke erstmal. Ich denke auch eher an eine Gummivariante - im direkten Benzindampf stehen die ja nicht, sollten also eine ganze Weile dichthalten. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
einen 63 mit 79er Gehäuseprägung? Sicher? Selbst ein 65er wär schon komisch..... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Das Vorhandensein der Deckel ist auch komisch - vermutlich wurde schonmal eine Welle neuer Ausführung, incl. Kolbenringabdichtung am Schwungrad, verbaut? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Das ist ein ganz, gaaanz merkwürdiger Motor. Wie gesagt - Motornummer P63 eingeschlagen. Dazu ein 28 HB 4-1 mit Luftsteuerventil. Das ganze in einem Baujahr 10/1988. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
War sicher ein neues Gehäuse aus 79 ohne Nummer, die alte Motornummer wurde vielleicht übernommen ("Amtsverwaltungsaufwand" einsparen?) und Mitte der 80er wurde der Motor erneut überholt. Wo ist die 79er Prägung vorhanden, überm Starter innen? Nicht, daß die Zahl etwas anderes bedeutet. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Muß ich morgen nachsehen - hab ich nicht alles im Kopf. Aber ich denk auch, daß der einfach ein Blankogehäuse bekommen hat und die Nummer nachgeschlagen wurde. Sieht allerdings ziemlich "echt" aus - aber mit den passenden Schlagzahlen gehts ja... |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Hat das Gehäuse in den Ölfangsicken unter den Zylinderfüssen noch je ein Loch? |
standard
Beiträge: 19.357 |
Man sollte aber dazusagen, daß es (zumindest in den 80er Jahren) mit der Motornummer nicht mehr allzu genau genommen wurde - es gab ja auch (teilweise "industriell" - über die oft gebotene Qualität schweigen wir lieber...) regen. AT-Motoren, weder deren Nr. wurde i.d.R. umgetragen - noch wurde auf evtl. neuen Kurbelgehäusen unbedingt die alte Nr. eingeschlagen. Hat eigentlich - zumindest in unserer Region - kein Aas mehr wirklich interessiert damals... |
gwodcz601
Beiträge: 29 |
Hallo zusammen, mal eine Frage: unterscheiden sich die Lagerbsschlussdeckel schwungradseitig je nachdem ob ich ein Schwungrad mit oder Kolbenringabdichtung oder mit Simmering hat?? Falls ja suche ich dringend ein Schwungrad mit Kolbenringen.Komme aus Jena udn habe mir die falsche Version eingebaut (Nebenluft!) Falls das gleich ist könnte ich doch einfach einen Simering einsetzen und damit quasi "rückrüsten", oder? Viele Grüße Gwodcz |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Um dem Wellendichtring einsetzen zu können benötigst du auch dessen Abschlußdeckel, der wird gegen den in dem die Kolbenringabdichtung läuft, getauscht. [Bearbeitet von Hegautrabi (25-07-2010 - 19:04)] |
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