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Autor Thema: schleifende Bremse
pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


Hallo mal wieder,

ich mache mal einen neuen Beitrag auf, auch
wenn ich schon etliche in der Suchfunktion
entdeckt habe....
Kurz gesagt : ich habe vorne mittlerweile
alles erneuert nach und nach ( RBZ, Backen,
Trommel, Nachsteller gangbar, Federn usw..).
Aber trotzdem schleift die Bremse vorne
links. Die RBZ sind auch wirklich linke.
Habe heute nochmal richtige " Ostbacken "
und sogar " Osttrommeln " verbaut.
Auch die Nachsteller sind richtig eingebaut.
Was ich sowohl mit den " West- und Ostbacken"
festgestellt habe ist, dass die Backen beim
Einbau nicht ganz zurück gedrückt werden
können, um über den Nachsteller zu kommen.
Habe ich also ein geometrisches Problem ?
Wäre schön ihr habt noch einen Tip, da ich
nicht alle 15 km das Rad kühlen möchte.

Gruss,
Markus.

Trabant 601 L

Beiträge: 62
Registriert am: 09.08.2005


Also haben meine Bremsbacken dir auch nicht weiter geholfen, bin jetzt auch ratlos. Ich hoffe, dass noch jemand anderes eine Idee hat.
601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Haste mal an den RBZ rumgespielt, will sagen sie gelöst und ein wenig dran gewackelt? In Einzelfällen gibt es auch vermutete Fertigungstoleranzen an den RBZ.
stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


übermaßbeläge verbaut?
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Hallo, vielleicht hilft hier das WHIMS weiter. Abschnitt 6.4.3., Einbau Nr. 6. (S.150 oben): Vor der Montage...ist das Langloch im Steg der Bremsbacken im Bedarfsfall zur Gewährleistung des Spaltmaßes bis auf 7,8 +/-0,05 mm nachzuarbeiten.
Ich hab immer solang mit der Feile gefeilt, bis die Dinger über den -ordentlich zurückgestellten!!!- Nachsteller gepaßt haben. Da sind eben Toleranzen drin, ist halt Handwerk und kein Lego
pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


Also Übermassbacken habe ich jetzt auf keinen
Fall drin. Die vorherigen " neuen " scheinen
welche gewesen zu sein. Das mit dem Spaltmass
habe ich auch schon überlegt, aber so richtig
feilen wollte ich nicht, das dies ja das
" Spiel " im Langloch noch vergrössert und
das zeigt sich ja dann in der Nachstellung.
Ist halt komisch, dass sich die Backen
beim Einbau weiter zurück drücken lassen,
als der auch zurück gestellte Nachsteller
hergibt. Naja werde erstmal die RBZ lockern
und neu ausrichten und dann vielleicht doch
zur Feile greifen.

Danke schonmal !

Gruss,
Markus

[Bearbeitet von pedudel (30-08-2007 - 14:11)]

stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


was mir bei solchen problemen geholfen hat war an der hinterachse die handbremsseile etwas lösen und nach zusammenbau wieder einstellen


vorderachse die rbz auf einwandfreie funktion prüfen und mit einem stumpfen schraubendreher ganz rein drücken

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wie schaut´s denn mit den Bremsschläuchen aus, auch erneuert? Mitunter gibt es hier Durchflußprobleme mit Uralt-Teilen, was sich meist in ungleichmäßiger Bremswirkung bemerkbar macht. Es könnte aber u.U. eben auch sein, daß die RBZ nicht 100%ig bzw. verzögert zurückstellen.
Es kann aber auch an einer unrunden Trommel oder Radnabe liegen - auch bei "Neu"teilen möglich...
Noch ein Gedanke: hat der Stößel zwischen Pedal und HBZ etwas Spiel? Wenn nicht, könnte auch hier Erwärmung einer (oder mehrerer) Radbremsen auftreten.

[Bearbeitet von standard (30-08-2007 - 23:17)]

pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


So, gestern abend wieder gebastelt, aber
leider ohne Erfolg.
Wir haben dann mal zum Spass die
Bremse leicht gedrück, als die Trommeln ab
waren. Der obere RBZ bewegte ich viel mehr,
als der untere, an dem ja die Bremsleitung
reinkommt. Habe den unteren dann gewechselt,
wobei der ja neu war. Aber auch nach dem
Wechseln sah es ähnlich aus, allerdings weiss
ich nicht viel über den jetzigen unteren RBZ.
Ist das normal, dass sich der untere RBZ
weniger bewegt, als der obere, oder habe ich
hier das Glück mehrere vergammelte RBZ zu
besitzen ?
Werde auch noch mal die Naben vertauschen, um
auch die Unrundheit zu testen.
Irgendwie ist hier echt der Wurm drin, denn
das Mittelrohr hat sich auch noch verabschiedet....
Ach ja, Stößelspiel ist auch ok.
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Also das muß nix heißen, das sind ja keine normalen Bedingungen ohne Trommel. Aber mal im Ernst: Das Prob. ist doch, daß bei voll zurückgestelltem Nachsteller und voll zurückgestellten RBZ die Backe mit der trommelseitigen Flanke des Langlochs net über den Nachsteller geht? Dann feilste an dieser Flanke solange, bis sie drübergeht, und gut is. Das liegt nicht dran, daß die Backen oder RBZ falsch sind, es gibt halt ne Summe an Toleranzen, die sich auch aus dem Bremshalteblech ergibt, da muß dann nachgearbeitet werden. Das nabenseitige Spiel zwischen Flanke und Nachsteller sollte aber 0,3 bis 0,45 mm betragen, sonst gibt es Probleme mit der Nachstellung.
Gruß,
Marlene
pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


Hoffe, ich nerve nicht, aber ein weiteres Problem hat sich dazu gesellt.
Danke für die Tips, nun dreht sich das Rad auch nach mehreren Bremsungen leicht mit ganz geringen Schleifgeräuschen.
Aber nun hab ich ein Poltern beim Bremsen, das vielleicht ein mal je Radumdrehung auftritt.
Erst bei ganz starken Bremsen kurz vorm Blokieren der Räder ist es weg.
Achsmutter ist vorschriftsmäßig gespannt und
ich konnte auch keinerlei Spiel in der Vorderachse feststellen.
Hab ich mir nun doch die Nabe oder gar den Antrieb ( Gleichlauf ) zerschossen ?
WRadler

Beiträge: 3
Registriert am: 18.09.2005


Wie genau klingt den das "Poltern"?
Ist es ein unruhiges Gehubbel?
Dann probier mal, die Bremsbeläge schräg anzuschleifen.
pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


Nein, klingt leider nicht nach rubbeln, eher härter oder " mechanischer " wie eine Art schlagen oder klopfen.
Rubbeln, wie z.B. unrunde Trommeln klingt da noch viel " sanfter " als mein Poltern.
stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


tritt es an der hinterachse auf?dann ist der steg falsch montiert und die federn falschrumm so das die beläge aus der narbe "kipppen" hatte ich auch mal

bei der vorderachse hab ich mal ganz zu anfang vergessen bei den belag haltern das erste plättchen einzubauen.erst steckt man ja den halter durch die ankerplatte und belag dann ein plättchen die feser und noch ein plättchen schau mal nach

pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


Habe nur an der Vorderachse geschraubt und das " Poltern " kommt auch von vorne.
Die Bremsbacken und auch die Halter mit den Federn sitzen wie sie sollen - habe das schon
kontrolliert bevor ich dieses neue Problem hier beschrieben habe. Aber danke trotzdem !
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


mach mal die radmuttern lose und zieh die Räder mal gleichmäßig an (nicht ungefähr, sondern wirklich gleichmäßig.
Hab ich mal gelesen, dass bei sich bei ungleichmäßig angezogenen Rädern die Bremstrommeln (oder auch Scheiben) verziehen.
Mfg. Toni
stephanfranz

Beiträge: 1.226
Registriert am: 28.11.2005


um das zu schaffen musst du aber shon richtig gewalt anwenden da gehen eher die felgen kaputt
pedudel

Beiträge: 69
Registriert am: 19.02.2007


So, nach weiteren Bastelstunden bin ich leider doch nicht weiter gekommen.
Habe noch eine neue Nabe beschafft und eingebaut, aber weiterhin wird das Rad warm und
die Backen schleifen nach der Probefahrt.
Werde nun die Bremsschläuche wechseln, denn der Rest ist alles neu und die Langlöcher aufgefeilt.
Nun ist die Frage, ob vielleicht auch West- oder sogar Nordware an der Vorderbremse passt.
War heute schon erfolglos hier im Teileladen, da die auch nur noch mit Computer arbeiten
und mit M 10 x 1 und Länge nix anfangen können.
Und dummerweise findet sich Trabant nicht mit in den Ersatzteillisten.
Ach ja das Poltern hab ich auch nicht wegbekommen. Ich weiss nur, dass es von
rechts kommt und es mit den Füßen auf dem Bodenblech zu spüren ist.
trabihamsta

Beiträge: 103
Registriert am: 15.04.2006


Hatte dieses Poltern mal an der Simplexbremse hinten, Problem war dass die Bremsbackenaufhängung an der Bremsbacke ausgeschlagen war...
 

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