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Technik » Radnarbe lösen mit Abzieher / Probleme |
Autor | Thema: Radnarbe lösen mit Abzieher / Probleme |
Dealer20052
Beiträge: 4 |
Hey leute, habe da ein kleines Problem habe mir vor kurzem einen Radnarbenabzieher gekauft für einen Trabant. Habe es versucht damit abzubekommen aber vergeblich. Es hat soviel Kraft gekostet, das der Abzieher (Stahl) unten an der Hängung zum packen abgerissen ist. ich muss die Narbe jedoch los haben um an die Bremsen dran zu kommen. Mit Grüßen Dealer20052 |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Was für ein Abzieher war es? Da gibt es verschiedene. Was für Achsen hast du? Speziell hinten gibt es da verschiedene (Zylindrische und konische Achsstümpfe) Hast du die Trommeln vorher abgenommen? geht es um vorn oder hinten? (ich vermute mal hinten und es ist ein älteres BJ *g*) Ich vermute mal, du hast so einen kleinen Abzieher bekommen, der in mehrere Teile zerfällt beim lose schrauben. Durchmesser ca. 8cm. Der ist zwar nicht schlecht und funktioniert meist auch recht zuverlässig, es gibt aber auch einen kräftigeren, der eine Art Glocke ist, die sich an den Radbolzen abstütz. Ab muss es zweifellos, aber erst mal würde mich deine Technik interessieren, bevor wir philosophieren, was das Problem sein kann |
Dirk 72
Beiträge: 1.046 |
Mit der Glocke immer mit Vorsicht, wenn die Naben richtig fest auf dem Konus sitzen, drückt dieser die Naben krumm (wohl mit eine der Ursachen warum es kaum noch ungeteilte Trommel bei frühen 500ern gibt...). Wenn richtig Spannung auf der Schraube (gilt für beide Abzieher) einen Schlag auf diese (kräftiger Hammer vorausgesetzt), dann sollte es das wohlbekannte Geräusch geben... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Die Glocke ist suboptimal - ich bin mit dem mehrteiligen Abzieher immer besser ans Ziel gekommen. |
Dealer20052
Beiträge: 4 |
Danke für eure Schnelle Bemühung, ja es ist der Abzieher der beim auseinander Bauen auseinander fällt. Nunja jetzt ist er ja schrott leider. Er ist mir unten ausgerissen. Es ist die vordere Trommel die ich nicht los bekomme. Ich habe einen Antriebswellenbruch und muss dieses nun austauschen wenn es dann doch mal klappen würde =(. Ich habe auch schon überlegt es mit dem zylindrischen abzieher zu versuchen, aber bevor ich diesen dann kaufe wollt ich mich erst erkundigen bevor es dann sonst doch wieder nicht geht. Ich weis nicht wie ich es abbekommen soll mit nem Hammer hab ich es auch schon probiert jedoch ohne erfolg. Über eure weitere Hilfe würde ich mich doch sehr freuen. Grüße Ben [Bearbeitet von Dealer20052 (27-11-2007 - 12:01)] |
Porschekiller
Beiträge: 2.220 |
Ein älterer Trabant um die 20 Jahre... *gröhl* Beim Trabant sind 20 Jahre jung. Ab 35 sind se "alt". |
Dealer20052
Beiträge: 4 |
hehe das ist wohl war. kann mir denn einer auf meine frage hin helfen ? (siehe oben) Gruß |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Besorg dir einen neuen Abdrücker, egal welchen. Aufsetzen und ordentlich Dunst drauf. Die Achsmutter ist runter (man muß ja fragen)? Trommel heißmachen. Das löst eigentlich jede feste Radnabe. |
Dealer20052
Beiträge: 4 |
danke für deine schnelle antwort. ich habe es versucht schon mit einem brenner auf circa 40 °C zu erwärmen aber vergeblich war das auch. Wenn man es mehr erwärm, bräht mir ja das fett am Konus fest und dann ist ganz vorbei. Ich werde mir dann wohl den abzieher für die Bolzen holen und es dann mit diesem versuchen. Ich danke für jede Hilfe von euch. Wenn ihr noch einen Tip haben solltet, bitte ich um einen Post hier. Danke und Grüße |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Da brät nichts fest, wenn sie nicht runter will kannst du das Ding ruhig noch wärmer machen. Ausglühen sollte sie aber nicht denn dann änderst du damit das Gefüge. In diesem Fall eine andere Nabe verwenden. Eine neue Nabe für die Alten Antriebe habe ich noch, wenn du sie benötigst melde dich. Gegen Portoerstattung bekommst du sie. |
Mennie
Beiträge: 30 |
Musste auch schwer grinsen bei der aussage...ja der trabant ist alt...um die 20 Jahre... |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Nun ist es mir am vergangenen Freitag auch mal so gegangen. Beim Versuch eine P50-Achse zu zerlegen bin ich fast an der festgerosteten Nabe gescheitert. Die Achse war bereits ausgebaut. trotz anwärmen über das erlaubte Maß hinaus (die Nabe war schon vom 601) hatte ich mit einem 500mm langen Hebel, meiner ganzen Körpermasse und einer bombenfest gegengehaltenen Achse keinen Erfolg.
Das Ding sass fest! Frustriert legte ich alles übers Wochenende in die Ecke und sprühte noch ordentlich WD40 auf die Nabe. Ob das nun am WD40 oder am neuen Abzieher lag weiss ich nicht, wenn ihr mal nicht weiterkommt hilft es euch vielleicht auch. |
seb
Beiträge: 863 |
hegautrabi hat nicht grad wenig Masse |
habauchtrabant
Beiträge: 258 |
...und WD 40 kann auch was. Bei meinem VW-Bus musste ich das Abgasrohr wechseln. Aus Erfahrung brechen dabei immer die Stehbolzen am Krümmer ab. Das wollte ich verhindern und habe die Muttern und Bolzen und den ganzen Übergang vom Rohr zum Krümmer jeden Tag 2 x mit dem Zeug eingeseibelt,über 3-4 Tage und kein Stehbolzen ist abgerissen, zu erst die Muttern abgeschraubt, Abgasrohr runter und dann liessen sich sogar die Stehbolzen aus dem Krümmer drehen, neue rein und gut wars. Ernst |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Tja, das Problem hatte ich am 500er auch, der stand fast 30 Jahre... Ich habe den Abzieher mit dem Schlagschrauber angepfeffert und über Nacht stehen gelassen. 3 Naben gingen runter, eine mußte ich regelrecht abkloppen. Solche hammerfesten Sachen kommen vermutlich raus, wenn die Achsen jahrzehnte lang zusammengeschraubt sind, wie kaltverschweißt. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Na warte seb, irgendwann kriege ich dich... Nu pogodi! |
standard
Beiträge: 19.357 |
Es gibt - an Maschinen diverser Arten - ein Phänomen, genannt "Passungskorrosion" (also Korrosion zwischen den Oberflächen von Teilen, welche mit sehr engen Toleranzen zusamengefügt werden - z.B. gesteckte Wellen in Antrieben etc.). Da kann man mitunter nur arg staunen, WIE FEST sowas gammeln kann - und das mitunter sogar in relativ kurzen Zeiträumen! Das mag durchaus auch auf so manche (500er...) Konuspassung zutreffen. Mit WD40 - reichlich und gezielt sowie mit ausreichender Wartezeit verwendet - habe ich in solchen Fällen auch schon gute Erfolge erzielt. |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Man könnte auch "Kontaktkorrosion" dazu sagen. Meistens tritt sie da auf, wo unterschiedliche Metalle zusammengefügt werden. zBs. Stahl und Stahlguss bei Nabe und Konuswelle. Wenn jetzt Feuchtigkeit dazu kommt dann beginnt eine Chemische Reaktion die mit Elektronenfluss verbunden ist und das unedlere Material fängt dabei schneller an zu korrodieren. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Richtig! "Passungskorrosion" ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen - das stand so z.B. in der Produktbeschreibung eines Spezialfett-Herstellers, welcher diese Erscheinung mit seinem Produkt sicher zu bekämpfen gedenkt... |
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