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Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » Kurbelwelle mit Buchsen | |
| Autor | Thema: Kurbelwelle mit Buchsen |
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Ich habe eine KW mit Kolbenringabdichtung aber auch mit Buchsen in den Pleueln angeboten bekommen. Kann ich die Buchsen herausdrücken und Nadellager verbauen? Es handelt sich um eine neue IFA-Welle mit dem dreieckigen Zeichen. |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Gute Frage. Die Lageroberfläche müßte nitriert sein - ob sie`s ist? Durch das Eindrücken der Buchsen dürfte die Oberfläche zudem gelitten haben. Schlechte Voraussetzungen für Nadellager. Im Zweifel besser die Buchsen lassen und 40:1 fahren. Problem könnte die Größe der Kolbenbolzen werden. Dann müßte man u.U. die Buchsen nacharbeiten lassen. Oder die Pleuelaugen nitrieren lassen. Auf blauen Dunst würde ich die nicht einbauen. [Bearbeitet von heckman (18-12-2007 - 15:01)] |
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das moss
Beiträge: 7.651 |
das Buchsenpleuel hat normalerweise ein Schmierloch, welches auch im Laufbereich der Nadeln liegt.... jedenfalls teilweise.... ich würds lassen... schade drum.... [Bearbeitet von das moss (18-12-2007 - 15:35)] |
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
O.k, danke. Dann warte ich lieber bis die richtige Welle auftaucht. Es eilt noch nicht.  Wenn jemand Interesse an dem guten Stück hat bitte melden, eine mit Buchsen und Simmerringabdichtung ist auch noch da. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Ich vermute aber mal stark, daß es sich - trotz der K.ringabdichtg. - um eine Welle alter Ausführung (Mittellager=Rollenlager und breiter, geteilter Labyrinth-Ring)handelt? `Ne NEUE Welle mit Buchsen wäre äußerst ungewöhnlich - die könnte tatsächlich jemand (warum auch immer) später anstatt der Nadellager reingedrückt haben...  [Bearbeitet von standard (18-12-2007 - 18:10)] |
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Mein Teilelieferant meinte, er hätte schon viele verschiedene Wellen als ET gesehen, es gab nichts was es nicht gab. Ich habe die KW nicht gekauft, er versicherte mir aber sie sei ein Originalteil. Wenn jemand nachträglich die Buchsen einzieht müsste er auch die Schmierlöcher bohren, wahrscheinlich hat man in K-M-Stadt noch alte Pleuel gehabt und diese für Ersatzteilproduktion verbaut. Wer weiss! |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Hm - regeneriert wurde nicht in KMO, sondern anderswo (reimt sich sogar!  ).An eine NEUE Welle mit alten Pleueln kann ich nach wie vor eher nicht glauben...wenn daß mal nicht doch bei unseren magyarischen Freunden derart merkwürdig zusammengepresst wurde...
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Es ist definitiv eine IFA-Welle und nicht aus Ungarn. Laut seiner Aussage stammt die Welle aus einer Werkstattauflösung. Sie ist neu und nicht regeneriert, vermutlich wurde sie so als Ersatzteil verkauft. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
- Was mich eben sehr, sehr wundern sollte... Wie sollten - über 1,5 Jahrzehnte nach Umstellung auf Nadellager - ALTE Pleuelstangen noch im Werk rumgelegen haben - und dann auch noch in eine NEUE Welle (in der sie nun rein gar nix verloren haben) eingebaut worden sein? Ich meine mich auch eher daran erinnern zu können, daß der von Dir erwähnte dreieckige Kontrollstempel regenerierte Wellen zierte. Die eine einzige neue Welle in meinem Fundus jedenfalls trägt einen >runden< Stempel... Ich bleibe bei meiner Meinung: entweder ist das eine (wo und wie auch immer) regenerierte Welle gewesen - oder es hat eben doch jemand - warum auch immer - Buchsen anstelle der orig. Nadellager eingepresst. Alles andere klingt irgendwo mehr als unwahrscheinlich...
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Eigentlich ist es ja müssig über ein Teil zu diskutieren das keiner von uns beiden gesehen hat. Wenn ich das nächste Mal in Meerane bin und er hat sie noch dann schaue ich mir die rätselhafte Welle an und mache ein paar Bilder. Auch wenn es nur dazu dient etwas zu lernen.  Ich weiss aber dass es auch für die alten Wellen eine Kolbenringabdichtung gab, vielleicht ist es ja soetwas. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Darum meine Frage nach der Ausführung/Mittellager in meiner ersten Antwort... Bilder wären also echt interessant, um das "Mysterium" aufzuklären.
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Muldentaler
Beiträge: 603 |
Da die Welle, wie du weiter oben schreibst, ein dreieckiges Zeichen hat, ist sie regeneriert und nicht neu. Das Zeichen befindet sich auch auf anderen regenerierten Teilen (z. B. Kupplungsautomaten), oft in Verbindung mit dem Schriftzug TKRepro und ist ein deutliches Indiz für die Regenerierung. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Daran dachte ich auch...
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kupy
Beiträge: 7.303 |
Die Laufflächen für die Rollenlager der nadelgelagerten Kolbenbolzenversion sind einsatzgehärtet und entsprechend auf Maß gebracht - bei Bronzebuchsen im Pleuelauge hat man diese Lauffläche nicht. Klaro auch, denn da soll der Kolbenbolzen ja auf der Bronzebuchse laufen. Also "Umbau einfach so" ist nicht nur wegen der Schmierbohrung nicht drin. Da müßte man schon "einfach mal die Pleuel tauschen".
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heckman
Beiträge: 8.322 |
@Standard ich habe mir jetzt genauso eine Welle machen lassen, quasi 5B Welle mit Pilotlager (unsynchr. Getriebe), Kugellagern, ungeteilte Mitteldichtung, Keilriemenseite Labyrinthabdichtung (abgedreht), Schwungsscheibe Wedi (selbstgedrehte Adapterhülse für Vitondichtring) und 18er Bronzebuchsen für 500ccm (plus 18/20PS Pleuel)...eigentlich eine Mischung aller Baujahre aber nicht anders machbar, soll ja passen... Sozusagen ein absolutes Einzelstück Gibts nicht gibts eben nicht. [Bearbeitet von heckman (04-12-2008 - 12:30)] |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Besser gesagt: geht nicht (zu machen) gibt´s nicht! Da ich noch eine original-regen. 500er Welle mit Nadellager im Stumpf zu liegen habe, bräuchte ich deartigen Aufwand nicht zu betreiben, wenn´s mal soweit sein sollte. [Bearbeitet von standard (04-12-2008 - 14:16)] |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Und hast du auch schon die Buchsen für die passenden (vorhandenen) neuen Kolbenbolzen einläppen lassen?....
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AV P601 deluxe
Beiträge: 148 |
@Heckmann Offtopic an: Kannst du mal bitte kurz erleutern wie man die Kolbenbolzen einläppt? Das verfahren im Allgemeinen ist mir bekannt aber wie machst du das bei den Kolbenbolzen? Offtopic aus. |
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Ich nicht, der Kurbelwellenbauer. In alten Reparaturhandbüchern steht es auch beschrieben. |
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Rex
Beiträge: 1.449 |
Ich hatte mal eine in der DDR regenerierte Kurbelwelle von 'nem Simson-S51 Mokick, da war auch eine Bronzebuchse in ein Pleuel, das eigentlich für ein Nadellager gedacht war, gepresst. Ich habe diesbezüglich einen alten Zausel in einer früheren Simson-Vertragswerkstatt daraufhin angesprochen. Der meinte, bei den Kurbelwellenregenerierern wurden aufgrund allgemeinen Materialmangels, der Verzögerung von Ersatzteillieferungen und der Zurgoldmachung von Scheiße auch gelegentlich Pleuel verwendet, die aufgrund bei der Fertigung im Durchmesser zu groß geratener oberer Pleuelaugen eigentlich Ausschuß waren und für neue Kurbelwellen daher nicht mehr in Frage kamen. Dort wurde dann, da das entsprechende Nadellager in seiner größten Rollensortierung nicht mehr paßte und klapperte, einfach eine Bronzebuchse eingedrückt und passend zum Kolbenbolzen ausgerieben. Er meinte, der Nachteil bei diesen Dingern war dann meist eine kleine Massenunwucht, also etwas stärkere Vibrationen am Motor. So ähnlich könnt's vielleicht bei der ganz oben erwähnten KW auch gewesen sein. [Bearbeitet von Rex (04-12-2008 - 23:22)] |
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standard
Beiträge: 19.357 |
@heck: wenn´s soweit ist...
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