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Technik » Schiebedach Eigenbau |
Autor | Thema: Schiebedach Eigenbau |
zwotee
Beiträge: 67 |
Gab es zu DDR-Zeiten schon Schiebedach-Eigenbauten? Wenn, wurden die eingetragen oder war das "so" erlaubt? Beim fraglichen Wagen (Kombi, etwa 1967) wurde ein etwas größeres Stück Dachhaut über den Ausschnitt gelegt und mit einem ganz einfachen Mechanismus verschiebbar gemacht. Hat jemand ein Beispiel eines solchen Dachbereichs oder eine entsprechende Stelle aus einem DDR-Brief als Bild? |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
Ich meine mich zu erinnern, dass bei meinem 1.3er WaBu das serienmäßige Schiebedach nicht eingetragen war. Demnach wäre ein Eigenbau-Schiebedach nach meiner privaten Rechtsauffassung auch nicht eintragungspflichtig. Abgesehen davon würden mich mal Bilder dieser Eigenbau-Variante interessieren. Wie hält das dicht? P.S.: Habe gerade mal im Fahrzeugschein vom Westblech nachgesehen, ein Schiebedach ist nicht eingetragen (doch, der Astra hat eins! ). Wüsste auch nicht, welches Feld dafür vorgesehen sein könnte. [Bearbeitet von Schumi (10-01-2008 - 20:54)] |
stephanfranz
Beiträge: 1.226 |
interesant zu dieser frage ist das im moment ein trabant 601 bei ebay im angebot ist mit stahlschiebedach, welches allerdings stark nach wartburg aussieht. in einem trabantbuch sind auch 2 varianten abgebildet glasausstelldach und einmal das schiebedach. leider ohne nähere info |
icke WES
Beiträge: 767 |
Das mag für Autos zutreffen, für die Schiebedächer ab Werk lieferbar sind. Nachträgliche Einbauten müssen, glaub ich, aber wohl eingetragen werden. Das ist ja schließlich eine gravierende Veränderung am Fahrzeug. Da die Autos heutzutage alle selbsttragende Karosserie haben, ist mit jedem Eingriff in Blech, mit Ausnahme bei Anbauteilen natürlich, die Stabilität beeinrtächtigt. Mit dem Wartburg in der DDR hat man das wahrscheinlich nicht so genau genommen. Da es bei den Pappteilen des Trabant jedoch auf keinen Fall um tragende Teile handelt, das Auto wird ja durch das Gerippe zusammengehalten, dürfte die Änderungsabnahme nach dem Einbau eines Schiebedaches wohl relativ einfach sein. Aber wie man so etwas dicht kriegt, würde mich auch mal interessieren. |
Stulle106
Beiträge: 198 |
wie kommst du darauf, dass die pappen keine tragende rolle spielen? eine geklebte frontscheibe ist auch schon ein tragendes teil. mfg stulle [Bearbeitet von Stulle106 (10-01-2008 - 21:32)] |
Dirk 72
Beiträge: 1.046 |
Mir waren zu DDR-Zeiten 6 Umbauten bekannt die Schlosser der damaligen PGH gemacht haben. Mein Vater war einer von den 6en. 311er Stahlschiebedach wurde in die 601er Pappe einlaminiert... |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Die Beplankung trägt erheblich zur Stabilität der Karosse bei. Ich bin mal ein paar Kilometer ohne hintere Kotis gefahren, das ganze Heck hat bei Unebenheiten furchtbar vibriert und geschwungen. Die Dächer sind m.M. durchweg Eigenbauten, vielleicht hat auch son Kleinkrauter früher mal ein paar umgebaut, aber trotzdem muß es immer eingetragen sein. |
Schorsch601S
Beiträge: 223 |
Bis in die späten 70er stand im Fahrzeugschein (BRD) bei Fahrzeugart "Personenkraftwagen Schiebedach" anstelle "Personenkraftwagen geschlossen". Für Nachrüstdächer, denke ich 'mal, müsste eine ABE vorhanden sein - ähnlich wie bei einem Sportlenkrad. Zersägen würde ich das Dach allerdings nur für ein originales Glasdach. Ob's bei einer Kontrolle auffällt, ist eine andere Sache |
Isnogud
Beiträge: 201 |
Da der Trabant seine Zulassung für den nachträglichen Einbau von Faltdächern vom 500 her behalten hat, solte ein normales Schiebedach kein Problem darstellen. Zu DDR-Zeiten wurde von einigen Firmen das Wartburgschiebedach in den Trabant eingebaut. @Schumi du kannst ja mal, in der Werkstatt und Stahlbaufirma gegenüber vom Bahnhof in Freyburg mal nach fragen? Der hat mir das nehmlich erzählt,das er das früher gemacht hat. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Stimmt - es gab wohl eine Hand voll Firmen, die Wabu-Stahlschiebedächer nachgerüstet haben. Nur wird das bezüglich der oben genannten Primitiv-Eigenbauvariante vmtl. nicht wirklich weiterhelfen... |
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