Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Welche Hersteller bei Bremsenbauteilen
kugelblitzpappe

Beiträge: 56
Registriert am: 17.01.2007


Hallo liebe Freaks
Nach den interessanten Diskusionen beim Thema Dot 3 und Dot 4. dämmert mir so langsam, warum ich mit meinem in den letzten Zügen liegenden 601´er an den
Radbremszylindern trotz " Neuteilen"
nach Regenwetter und Standzeiten Dichtigkeitprobleme habe.
Welche Hersteller der Bremsbauteile sollte man als Wenigfahren bevorzugen?. Es scheint doch etliches auf dem Markt zu sein.
Weiterhin, gibt es durch Luftfeuchtigkeit bei "neuen" Altteilen Korrosionsschäden,
die Undichtigkeiten nach sich ziehen ??
Und lohnt es diese Teile , wie auch immer zu bearbeiten??
Werden die Gummis spröde und sind somit alle Altbestand Bremszylinder vorbelastet?
Möchte jetzt im P 60 mit einer Zweikreisbremse auf Nummer sicher gehen.
Mein holdes Weib hatte schon das Erleben
vor meinerselbst auferlegten Stillegung, mit unserer "gekauften Toprestauration mit H Kennzeichen und neuem Tüv" fast im Graben
gelandet zu sein. Total Versagen der
Einkreisbremse durch undichten Radzylinder !
Super Gau, möchten wir nicht nochmal haben.
Also freue mich über konkrete Tipps mit
Bezugsquellen, gerne auch als mail.
Viele Grüße
Die Kugelblitzpappe mit Fahrer
Marlene

Beiträge: 1.083
Registriert am: 17.01.2007


Zunächst verweise ich mal auf die Suche, Bremsenthreads gibts ne Menge. Aber zur eigentlichen Frage: Gummi altert und blankes Metall rostet. Von daher mögen Lagerbestände aus Friedenszeiten schön und gut sein, aber die sind halt asbach. Neuteile gibt es in IMHO guter Quali von PEX bei Little oder Trabantwelt usw. Es gibt auch nen Bremsenregenerierer, den weiß ich grad nicht. Ungarische Neuteile haben neben Paßproblemen wegen ungenauer Bearbeitung (sehen auch "grober" aus) IMHO keine oder nur sehr sparsame Behandlung mit Bremszylinderpaste erhalten, was Korrosion fördert. Sollte man also beim Einbau nachholen. Ein großes Problem ist die hygroskopische BreFlü. Die zieht Wasser und fördert damit u.a. Rost. Sollte jährlich getauscht werden, auch wenn im WHIMS steht, alle 2 Jahre. Und dann tust Du m.E. Deinem selten bewegten Schatz etwas gutes, wenn Du immer mal die Bremse betätigst. Dadurch bewegt sich das ganze Gelump und korrodiert nicht so leicht, merke: Wer rastet, der rostet. Schließlich ist regelmäßige gewissenhafte Kontrolle halt angebracht, damit die Fahrt nicht zum Albtraum wird.
Gruß,
Marlene
kugelblitzpappe

Beiträge: 56
Registriert am: 17.01.2007


Hallo Marlene !
Vielen dank für die Infosbitte übersetze mir doch noch bitte IMHO.
Gruß Kugelblitzpappe
TV P50

Beiträge: 3.959
Registriert am: 06.12.2001


IMHO:
-In My Humble/Honest Opinion“, „Meiner unmaßgeblichen/bescheidenen/ehrlichen Meinung nach“.
IMO:
- „In My Opinion“, „Meiner Meinung nach
kugelblitzpappe

Beiträge: 56
Registriert am: 17.01.2007


O thanks I think I´v got it.
Schumi

Beiträge: 3.544
Registriert am: 08.11.2004


quote:
Es gibt auch nen Bremsenregenerierer, den weiß ich grad nicht.

Zum Beispiel die Firma Siegfried Mallin in 99610 Großbrembach (Großraum Weimar).

WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


So ist es. Ich bin seit Jahren absoluter Fan von Fa. Spezialwerkstatt für Bremszylinder Siegfried Mallin (bekomme KEINE Prozente für Werbung). Hab grad eine größere Lieferung erhalten . Nicht nur ist der Mann kompetend und sehr nett am Tel., sowas von problemloser Reklamationsbearbeitung in einem Fall, hab ich noch nicht erlebt. Einer von drei 2-Kreis HBZ hatte (voriges Jahr) auch nach 2 Tagen keinen Druck aufgebaut. Nach telefonischer Mitteilung war Ersatz eher da, als das reklamierte Teil bei ihm. Da können sich alle, aber auch alle, Trabantteile-Shops eine Scheibe von abschneiden! Sollte mal gesagt werden.
Über den Preis diskutieren ist müßig, sind mit 2 x Versand günstiger, als neue (D?)Qualitätsware.
Ansonsten, wie @Marlene bereits geschrieben, bei längerem Stillstehen immer mal treten wegens Bewegung. Persönl. wechsel ich die BreFlü bei Fremdtrabanten nach Auftrag, Empfehlung: vor HU, also alle 2 Jahre. Immer auch noch etwas Bremsenpaste benutzen, hält den Gummi schön am Gleiten...
Umbau beim P60 auf 2-Kreis - naja, da ist aber nichts mehr mit "Top-Restauration". Bei einer ordentlich gewarteten Bremse geht durchaus auch der 1-Kreis problemlos.
Ich verbaue keine Ungarn- und auch keine neu/alten DDR RBZ/HBZ mehr, nach immer mal wieder auftretenden Problemen damit. Mit den Ost-Backen bin ich mir nicht so schlüssig, der Belag altert auch...
kugelblitzpappe

Beiträge: 56
Registriert am: 17.01.2007


Erst mal vielen Dank. Werde mal schauen was es da so gibt , hört sich jedenfall nicht schlecht an.
@ ww Trabi
Das mit der Toprestauration war ironisch gemeint, oder glaubst Du, das es sonst nötig wäre die Murmel auf den OP Tisch zu hieven.( Und das seit September)
Aber wer meinen Senf schon länger verfolgt,
weiß, daß dieser (demnächst) getürkte P60
Camping eigentlich keiner ernsthaften
Originalitätskontrolle standhält.
Muß er aber auch nicht, denn er soll uns
im Tagesgeschäft begleiten.( Keine Angst
wir fahren tatsächlich nur ca. 2500 Km im
Jahr und das schon eine ganze Weile).
Erfahrungswerte mit unserem 601, der jetzt bald endgültig ausscheidet.
Der Wagen wird aber noch soweit original sein und werden, das er den H-Kennzeichen
Kriterien standhält und es nur die Freaks merken.
Aber für den geplanten Einsatzzweck ist uns
Ebza, Zweikreisbremse, H 4 Licht und der andere Schnickschnack lieber.
Mea Culpa.
Mache Euch bei Gelegenheit gerne mal ein paar Fotos.
Oldtimerrestauration pur wird dann vielleicht später an der 500er Limo zu tragen kommen. Man wird sehen.
Viele Grüße
Euer Blitzer
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz