Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Verarbeitung von Graphitlösung |
Autor | Thema: Verarbeitung von Graphitlösung |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Mit welcher Düsengröße und bei welchem Druck verarbeitet sich Graphitlösung am besten? Und zwar möglichst so, daß es nebelt und gleichmäßig wird. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Keine Ahnung, ich nehme eine handelsübliche Spritze und habe an der Düse solange rumgedreht, bis es nebelte. Geht ganz gut finde ich, man sieht den Oelnebel aus den Fahrzeugöffnungen austreten. Die Spritze ist so ein Billigteil von Westfalia. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ich habs mit der Pumpkanne probiert - das is nix. Entweder langt der Druck nicht oder die Düse ist zu klein. Es geht nur um die temporäre Zwischendurchkonservierung der Fahrwerksteile... |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Pumpkanne geht nicht. Kompressor voll aufdrehen und gut |
standard
Beiträge: 19.357 |
Hm - ich hab einen Stino-Baumarktkompressor mit Stino-Druckbecherpistole: Graphitlsg. eingefüllt und los geht es, bei hohem Druck fast genauso, wie bei Einschaltdruck... |
apel
Beiträge: 69 |
Wo bekommt man den Graphitlösung??? Ich habe selbst mal 3-4 Flasche Graphit ÖL bekommen; aus Lagerauflösung --natürlich EVP Bestand . Ließ sich prima mit Hohlraumkonservierungssonde (druckluft) verarbeiten .Sogar verbrauchtes Motoren ÖL mit leicht Diesel angereichert ging gut .mit dem Zeug hab ich mal einen ganzen Fuhrpark Konseviert--Trabi-Warti -Barkas Multicar W50 und so .die Fahrzeuge haben ca 1Jahr im Feien gestanden Hatte aber supi gehalten |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich habe mittlerweile über 10 Pullen auf Lager - den größten Teil davon mal in Neuruppin erworben (mein Kumpel und ich haben dem (Garagen-)Händler gleich den ganzen Vorrat incl. Klappbox ( ) günstig abgekauft - und nachher geteilt. Den Rest: mal eine gekauft, mal 1 oder auch 2 geschenkt bekommen, mal stand bei ´ner Garagenauflösung was rum. Es läppert sich, reicht nun wohl auch das eine oder andere Jahrzehnt... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ich hab auch mal 'nen ganzen Karton gekauft...vom Händler aus EE, der mit den fettigen Haaren... Und heute hab ich auf dem Etikett entdeckt:
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standard
Beiträge: 19.357 |
Es steht ja nicht da, WELCHE 12 Monate gemeint sind... (kräftig durchschütteln und alles ist wieder gut! ) |
das moss
Beiträge: 7.651 |
mmhhmm so ein lecker Altöl, angreichert mit Säuren und anderen Verbrennungsprodukten..... am besten noch mit Diesel abgeschmeckt (wozu eigentlich, ist doch schon unnütz genug) das bringts.... hauptsache es sieht gut aus und man fühlt sich wohl....
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heckman
Beiträge: 8.322 |
Ich wollts nicht schreiben, aber (speziell Motoren-) Altöl wär das Letzte was ich mir drunter rotzen würde... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Und was hat jetzt Altöl mit Gaphitlösung zu tun??? Hab ich da 'was verpaßt? |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Ich habe auch noch irgendwo ne Bulle Graphitloesung rumstehen. Aber an Fahrzeugen verwende ich so etwas ueberhaupt nicht mehr. Oel hat nur eine sehr geringe Korrosionsschutzwirkung und wird zudem von Wasser ausgewaschen. Auch die Beimischung von Graphitloesung zu Elaskon ist sehr fraglich, denn die beim Elaskon von Haus aus recht geringe Flaechenstabilitaet wird dadurch noch weiter verschlechtert. Das Einzige, wo ich mitunter noch Oel als Konservierungsmittel verwende, ist der Rostschutz von manchen Teilen vor ihrer Einlagerung. |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Naja, so schlecht würde ich es vielleicht nicht machen, es soll ja für die temporäre Konservierung von Fahrwerksteilen verwendet werden, sprich es soll überall drübergeblasen werden, auch über Schrauben etc. Aber was wäre denn von Kettensägenhaftöl zu halten? Ich konserviere immer noch viel mit Öl, vor allem Hohlräume und Falze, sogar außen am Fahrzeug (unter die Dachleiste geblasen, unter die Kammleisten, in/unter die Türen, sogar in die Lampentöpfe usw. eigentlich fast alles was rosten könnte. |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Graphitoel muß natürlich immer gut aufgeschüttelt werden und sollte auch wohl temeperiert sein. Also kalte Wintertage eigenen sich nicht wirklich zum konservieren von Fahrzeugen. Da reicht es auch nicht, das Auto ´ne Stunde vorher in die beheizte Halle zu fahren, da sollte er schon mindestens eine Nacht drin gestanden haben. Ich kaufe mein Graphitoel bei Wagner im 10 Liter Gebinde. Ich gebe dann meist 5 Liter ab, damit ich nicht zu viel von dem Zeug rumstehen habe. Pro Fahrzeug verbrauche ich im Jahr ca. 0,5 Liter. [Bearbeitet von Elfriedewilli (05-11-2008 - 09:15)] |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
@heckman Die Verwendung von Oel als Konservierungsmittel im Spritzwasserbereich ist sinnfrei, da es vom Wasser recht schnell abgewaschen wird und dabei der Umwelt schadet ohne dem Fahrzeug wirklich zu nutzen. Besser ist Fett. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Joah... Wir reden hier von einem komplett gesanderten Fahrzeug, das im Winter voraussichtlich recht selten bewegt wird. Es geht nur darum, 'ne gewisse ergänzende Maßnahme für die beweglichen Teile zu ergreifen... Das mit dem Fett ist gerade mir nicht wirklich neu...aber gesanderte Fahrwerksteile? Nein danke... Hm - irgendwie wäre ich mit einer Antwort wie [Bearbeitet von Deluxe (05-11-2008 - 10:46)] |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Bleib geschmeidig Willst Du ein "Spritzbild" erzeugen und nachher ueberlackieren , dass es Dir auf die genaue Duesengroesse und den exakten Spritzdruck ankommt? Denke dran, ueber die Schlauchlaenge verliert man auch etwas Druck! Also nur eine Pistole mit Monometer benutzen oder alternativ den Druckabschlag berechnen (auf zwei Nachkommastellen genau, das ist gaaaanz wichtig) und bei der Einstellung am Minderer beruecksdichtigen!!! (duckundwechfetz) |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Humorist... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Man sollte vielleicht nochmal etwas klar stellen: klar bietet Graphitlösung am Unterboden nur einen äußerst temporären Schutz (welcher sich mit der Dicke der gut durchtränkten Staubschicht allerdings verbessert - und genau DAS wurde zu DDR-Zeiten gerne so gemacht: einsprühen, über den staubigen Feldweg jagen, nochmal einsprühen, ggf. nochmal der Feldweg ) Was Graphitlösung interessant macht, ist ihre exorbitante Kriechfähigkeit - und diese macht es (gerade am Trabant) durchaus auch nicht ganz uninteressant für die Hohlräume, insbesondere kritische Partien wie die Blechdoppelungen an den Türschwellern. Mein seliger Vater hat seinerzeit immer so HR-konserviert: alle Ablauflöcher mit selbstgeschnitzten Holzpfropfen verschlossen und ca. 3l Graphitlösung in Schweller und Geweih gegossen (etwa je 1/2 in die Querträger mitte und hinten). Damit fuhr er ca. 1 Woche rum, dann wurde wieder abgelassen (wobei etwa 1/4 drin blieb oder "Schwund" war). Diese Prozedur wurde alle 2-3 Jahre wiederholt, auch die U-Böden sahen nur Graphit - 2-3mal im Jahr. Die so konservierten Autos (der 500er, der 70er, dessen 75er (Unfall-) E-Karosse) blieben an allen Trägern und vor allem an den Türschwellern absolut rostfrei, ohne je auch nur einen Tropfen Elsaskon gesehen zu haben. Gegammelt haben bei letzterer E-Karosse schließlich (nach der Wende, ohne akribische Weiterpflege also) nur die Radschalen, die hinteren Koti-Klebekanten und die Brille. Ich verwende die G.-Lösung heute hauptsächlich für das Einsprühen von Fahrwerksteilen - vor allem für die Pflege der Blattfedern gibt es m.E. nach wie vor nix besseres. Und genau darum geht es wohl offenbar auch Deli... |
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