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Autor Thema: Trabant springt nicht an ?
Cyberhamster

Beiträge: 3
Registriert am: 10.01.2009


Hallo zusammen,

habe folgendes Problem:
Während der Autobahnfahrt hatte sich die Befestigungsschraube meines Trabantes (601, Bj89) gelöst, Lüfter ist gerutscht und Keilriemen runtergerutscht.
Vom ADAC nach hause geschleppt, Keilriemen, Lüfter mit neuer Befestigungsschraube instand gesetzt, aber der Trabant springt nicht an.

Batterie ist in Ordnung, Anlasser will auch drehen, Spannung liegt an. Zündkerzen neue ausporbiert und Kerzenstecker überprüft.

Bin ziemnlich ratlos (und noch ein wenig zu unerfahren )mit diesem Problem. Kann die Zündung defekt sein ? Mir scheint, als würde die Kurbelwelle beim Starten den Keilriemen nicht richtig in Rotation bringen. Könnte er sich festgebacken haben bzw. defekt vorliegen durch die vielleicht 100m Fahrt mit abgerutschtem Lüfter / Keilriemen ?

Vielen Dank für Eure Hilfe und Ratschläge

Gruß Stefan

Frankenstein

Beiträge: 2.378
Registriert am: 18.06.2002


bist du dir sicher das der motor sich dreht? drehe doch mal am lüfterrad um zu sehen/fühlen ob der motor sich von hand drehen läßt. mache aber vorher die kerzen raus.

Cyberhamster

Beiträge: 3
Registriert am: 10.01.2009


Hallo, danke für die rasche Antwort.

Die Zündanlage scheint in ordnung, EBZA Steuer- und Geberteil funktionieren wie in "Wie helfe ich mir selbst" (Metzner / Ungethüm) beschrieben.

Der Motor lässt sich von Hand kaum drehen bzw. Keilriemen rutscht am rad an der Kurbelwelle durch. Beim Starten der Zündung läuft der Keilriemen / Kurbelwelle unrund.

Welche Schäden können vorliegen und wie schwer sind diese ?

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Die Grundfrage wäre erstmal: wie lange bist Du so (ohne Keilriemen - also auch OHNE Kühlung!) gefahren? Dabei kann man sich den Motor nämlich binnen weniger km "sauer" fahren - durch die entsprechende Überhitzung.
Zunächst einmal entnehme ich Deiner Beschreibung, daß der Keilriemen vmtl. viel zu locker gespannt ist - den solltest Du (wieder lt. WHIMS - Metzner/Ungethüm) erstmal richtig spannen. Danach kannst Du dann nochmal probieren, ob (und wenn ja - wie leicht oder schwer) sich der Motor durchdrehen lässt.
Cyberhamster

Beiträge: 3
Registriert am: 10.01.2009


Hallo,

die Fahrt ohne Keilriemen mögen 100- max 300m gewesens ein, da direkt die Warneluchte aufblinkte und ich an den Seitenstreifen gefahren bin, da ich das Problem von einem gerissenen Keilriemen bereits kannte (und auch erst vermutete)

Wegen des zu lasch gespannten Keilriemesn habe ich mich ungünstig ausfgedrückt: Die Spannung (Daumendruckprobe) sind ca 10mm.
Wollte damit mehr zum Ausdruck bringen, dass sich die Kurbelwelle bzw. ihr Laufrad kaum und sehr asymmetrisch drehen lassen und dies auch beim Startversuch sichtbar ist.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


von 300 metern ohne kühlung geht kein motor kaputt. wie dreht er sich denn ohne zündkerzen durch? sollte leichtgängig sein, allerdings ist trotzdem (mit gefühl) kompression und OT erkennbar. wenn der motor tatsächlich fest ist (oder ein lager schwergängig), merkst du das so auch sehr schnell.

meine vermutung ist, daß sich die schraube entweder durch vibrationen gelöst hat, die vorher schon durch ein defektes lager aufgetreten sind, oder daß der keilriemen/lüfter zuerst nicht richtig funktioniert haben und der motor in der folge heißgelaufen ist -> dann die vibrationen usw.

mir ist der stehbolzen auch mal abgeschert, das gebläse ist mit getöse durch den motorraum geflogen und hat sich hinter der EBZA verkeilt. unterwegs provisorisch geflickt und da lief noch alles. wenn das gebläse nicht mechanisch irgendwas bewirkt hat, kann es an der zündung keinen schaden anrichten, wenn es ausfällt.

wie gesagt ich vermute am ehesten, daß der bolzen zuerst locker war, die kühlung schlecht, und dadurch der motor überhitzt. aber dreh mal die kerzen raus und dreh den motor per hand durch, dabei hört und fühlt man meist schon mehr.

 

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