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Technik » Bremstrommeln entrosten -> Ergebnis KATASTROPHAL!!! |
Autor | Thema: Bremstrommeln entrosten -> Ergebnis KATASTROPHAL!!! |
PosseTom
Beiträge: 21 |
Hallo zusammen, könnte laut Sch... schrein!! (habs auch gemacht) Folgende Sachlage: Die Innenfläche jeder Trommel (und ja auch eigentlich nur bremsrelevante Fläche) samt Kontaktfläche mit Radnabe habe ich mit viel Zeitaufwand wieder spiegelblank bekommen. Weitere Behandlung: Nun das Problem: Jegliche Berührung der angetrockneten Fläche hat dann trotzdem dazu geführt, dass sich der Lack abhebt und die Grundierung/Vorbehandlung mit Fertan ebenfalls ablöst; dies sogar an den groben Stellen mit Rostnarben. Ich konnte die gesamte Nachbehandlung nach dem Schleifen und Reinigen also in einer Schicht quasi wie eine Folie abziehen! Das Ganze ging natürlich auch nicht komplett flächenhaft, aber 3-4cm² große Lappen hatte ich schon jedes Mal in den Fingern. Das Metall darunter sieht nun recht lilafarben aus. 1.) Fertan nach 48h nicht mit Wasser abgewaschen wie es in der Gebrauchsanweisung steht (habe dies absichtlich vermieden um kein Wasser an gegen Rost zu behandelnde Flächen zu bringen) ?
Lieber Gruß P.S.: Mir ist bekannt, dass sowohl Fertan als auch Hammerite nicht bei jedermann auf Begeisterung stoßen. Ich würde daher darum bitten von Produktverunglimpfungen Abstand zu nehmen. Fakt ist halt nun, dass ich die beiden Geschichten verwendet habe. |
Trabant 601 L
Beiträge: 62 |
Das nachwaschen mit Wasser ist bei der Verwendung von Fertan sehr wichtig. Mittels Wasser (am bessten Demineralisiertes) werden die durch die chemische Reaktion von Fertan mit Fe2O3 (Rost) entstandenen Salze davon gespült. Ich kann die Angst Wasser zu verwenden in gewisser Weise nachvollziehen. Da an die Bremstrommeln im "normalen" Fahrbetrieb sowieso Wasser gelangt, kann man hier Wohl ohne Sorge Wasser verwenden. Wenn man das Wasser nachher mit z.B. einen Heißluftföhn entfernt, dürfte es wohl keine Probleme geben. |
Carsten35
Beiträge: 127 |
Nur mal am Rande... Hammerit ist eigentlich nicht für KFZ geeignet, bei Deiner Konstellation geht das sicherlich. ABEr im Blechbereich Finger weg, es ist zu steif und reißt bei Bewegung, d.h. es gibt das Gegenteil dessen, was man will. Im Blechbereich daher meine persönliche Empfehlung Rostegal fürs Auto.. Aber dort wo Du es verwendet hast, sicherlich kein Problem |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
Hm ich verstehe es immer noch nicht, weshalb man gerade bei Sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremstrommeln so nen Aufwand macht ? Warum nicht einfach neu kaufen ? Spart Zeit und ist sicherer ! |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Vor allem von außen, weder das Eine noch das Andere ist ansatzweise temperaturbeständig genug um bei heißer Bremse heil zu bleiben...... Trommeln sind Gußteile und nicht zumsonst vom Werk aus nicht oberflächenbehandelt durch die Hochtemperaturkorrosion macht eine Farbe dort auch absolut keinen Sinn..... |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Wer will kann strahlen und schwarzen Auspufflack draufhauchen. Nach einem Jahr sieht das schon nicht mehr so schön aus. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich nehme immer ganz profan altbewährten, schwarzen Nitrolack. Der trocknet sehr schnell, hält (auch bei "normaler" Bremsenwärme) relativ gut und bildet nur eine dünne, die Wärmeableitung sicher kaum beeinträchtigende, Schicht. Das Finish kommt dem originalen sehr nahe, preiswert ist´s obendrein... |
Schorschdeluxe
Beiträge: 1.255 |
Ob es wirklich einen Sinn hat ist Fraglich, zumal die Trommeln bei Originalfelgen sowieso kaum zu sehen sind. Am ehesten würde ich wie schon erwähnt Ofenrohrlack oder Bremsenlack (ist im Prinzip das selbe) nehmen. Dieser Bremsenlack gibt es in verschiedenen Farben und hält bis 600 Grad aus. Sollte normal reichen, wenn man nicht gerade mit Qek übern Alpenpass will, bzw, wieder runter. |
Paulchen Panter
Beiträge: 79 |
Mahlzeit, also wie schon gesagt bei Fertan unbedingt mit Wasser abspülen. Bei Bremstrommeln ist das ja wirklich nicht so kritisch, die kann man schön wieder trocken wischen bzw. abfönen. Für die lackierung der Bremstrommeln würde ich aber wirklich was hitzebeständiges nehmen. Ich hab vor 3 Jahren am Alttagsfahrzeug die Bremstrommeln hinten bzw. Sättel vorne lackiert weil ich den Anblick der vergammelten dinger nichmehr ertragen konnte. Hab da seinerzeit einfach den Hitzebeständigen Bremstrommellack von ATU genommen (von K1 oder wie die Firma heißt), Trommeln am Fahrzeug grob entrostet (also das lose zeugs alles runter) und drauf. Wenn ich mir das Auto heute anschaue gammelts an allen Ecken und Enden aber die Bremstrommeln sehen immernoch aus wie grad frisch lackiert....keine ahnung warum das Zeug so gut hält, aber so kann ichs jedem nur empfehlen. Manchmal gibt das auch im Metzen-Baumarkt (falls es bei euch sowas gibt) in der Farbdosenabteilung, da steht nur alles Tscheschich drauf und kostet 90%weniger wie bei ATU. Ansonsten gibt eigendlich überall auch direkt so Lackiersets für die Bremstrommeln, wo man die Farbe erst noch mit härter anmischt und dann aufpinselt. Leider hab ich das erst diese Jahr gemacht und kann da zur Langlebigkeit noch nix sagen aber von der verarbeitung her wars okay. mfg. Paulchen |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Mit normalen Bremssattellack kalkuliere ich auch. Habe die Bremstrommeln meines W 353 sandstrahlen lassen (natürlich nicht die Lauffläche) und werde dort Bremssattellack aufbringen - und auch auf ein paar andere, ähnliche Teile. Diese Aussage quote: macht mir Mut. [Bearbeitet von Beppo (04-04-2009 - 20:44)] |
PosseTom
Beiträge: 21 |
Vielen lieben Dank an euch alle für eure Antworten! Allem Anschein nach lag das Problem des Lackablösens dann tatsächlich an dem Umstand, dass ich Fertan nicht mit Wasser nachbehandelt habe. Hm, nun ja, man lernt halt stetig dazu Nochmals besten Dank für all eure Antworten! Werd mich nun an den Zusammenbau der Geschichte geben. Mir ist nur bislang noch nicht klar, wie ich die Niete für die Handbremse nieten werde. Jemand diesbezüglich nen heißen Tip? Lieber Gruß |
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