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Technik » Aus der Produktion bei Sachsenring |
Autor | Thema: Aus der Produktion bei Sachsenring |
moccafix
Beiträge: 254 |
Hallo Zusammen, bin ja eigentlich nicht so der Beitragseröffner... hab aber nix passendes gefunden. Hier könnte man ja in Zukunft Informationen zur Produktion bei Sachsenring sammeln. Ich starte dann gleich mal mit einer Frage: Während der Restauration von Vaters gletscherblauen Universal und der Summierung der Arbeitsstunden kam mir die Frage, wieviel Stunden mehr der "Bau" eines Trabant in Kleinserie im Vergleich zur Großserie benötigt. Auf Ickes Seite fand ich einen Wert für die Großserie von 1971 - 48,34 Stunden. Gibt es solch eine Zahl auch für sagen wir mal Ende der achtziger Jahre? Es war ja im Werk etwas mehr Automatisierung eingezogen. Es ist natürlich Milchmädchen, weil in der Kleinserie die Karosse nicht komplett neu gerfertigt wurde gefertigt - aber interessant wäre so eine Zahl schon mal. Martin |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Das habe ich mich neulich beim zusammenbauen auch gefragt.... Fakt ist: der Arbeitsaufwand im Reperaturbereich lag nach Aussage des Straßenverkehrs ungefähr doppelt bis dreimal so hoch wie Großserie. Ist halt keine Bandfertigung. Zumal, wenn man nach Sorgfalt geht: ich habe noch keine Werkskarosse mir sorgfältiger Nahtversiegelung, Gerippeanstrichen + etliche andere, u.U. lebenszeitverlängernde Fummelkramsachen gesehen... warum wohl...? Wenn ich mich richtig erinnere gab der DDS 1964 die Baumenge 601 mit ca. 220/d an. Im Gegensatz zum P50 wohl mehr als eine Halbierung der Zeit. Danach wurde über die Jahre zwar rationalisiert, aber der Höchststand war wohl mit etwa Mitte der 80er erreicht - die Jahre waren auch die mit den größen Baulosen. [Bearbeitet von das moss (05-06-2009 - 12:43)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Das produktionsintensivste Jahr muß wohl 1987 gewesen sein. In dieser Zeit liefen etwa 500 bis 600 Fahrzeuge pro Tag vom Band. Nunja - die Gründlichkeit, die eine Heim-Instandsetzung ermöglicht, hat auch ihren Wert...pfeif auf de Arbeitsstunden. ;- |
limokombi
Beiträge: 1.050 |
Gab es nicht mal eine Liste mit den Produktionszahlen pro Jahr? Meines Erachtens war 1988 die höchste Trabantproduktion erreicht, gefolgt von 1989 und 1987?! |
tuningtheo
Beiträge: 5 |
das ist wohl war .... ich hab jetzt 4 wochen mit dem unterboden den hinteren querlenkern incl. radlager wellendichtringen und bremsen verbracht dann noch auspuff usw.... aber ich habe ausser dem unterboden alles neuteile verbaut ...auch wenn die alten noch ok waren aber warum soll das zeug in regal rumliegen .... aber dafür weiss ich das ausser der karosse alles neu ist ... |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Was hast du mit den Altteilen gemacht? Radbremszylinder, Dreieckslenker, Achsstümpfe? |
moccafix
Beiträge: 254 |
Bis jetzt hab ich mit den Klempner- Lackiererstunden ca. 400 Stunden. Ich denke mal 80 bis 100 Stunden kommen noch dazu. Im Vergeich zu besagten Wert von 1971 wäre das die zehnfache Zeit... Nagut, ich habe am Band auch nicht einfach die Teile aus dem bereitstellenden Fach genommen, sondern größtenteils aufgearbeitet und nur in Ausnahmefällen Neuteile verwendet. Ähm - welches Band eigentlich!? Kleinserie hat eindeutig höhere Qualität!
Martin [Bearbeitet von moccafix (08-06-2009 - 08:39)] |
Icke
Beiträge: 2.749 |
@limokombi: In diverser Nachwendeliteratur zum Trabant findet sich meist immer eine Aufstellung zu den jährlichen Produktionszahlen. Mal mehr und mal weniger korrekt. 88 gilt aber definitiv als Hochblüte, da haste Recht. |
Icke
Beiträge: 2.749 |
Zur ursprünglichen Frage habe ich nach etwas Suche was in Werksunterlagen gefunden: 1985: 38,85 h |
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