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Autor Thema: Sturz
Trabant HH

Beiträge: 2
Registriert am: 31.07.2009


Hallo liebe Trabant-Fans,

habe mal eine Frage zum Sturz unserer lieben kleinen. Ich hatte 2006 einen Unfall mit bösen Folgen für den Sturz des rechten Vorderreifens. Seit dem ist dieser nicht mehr vorhanden und ich verschleisse regelmäßig den Reifen. Da es bisher niemand geschafft hat den Sturz zu korrigieren wollte ich fragen, ob es eine Idee ist, einfach eine Vorderachse aus einem anderen Trabant zu nehmen und diese in meinen einzubauen?

Vielen Dank für viele gute Tips.

Grüße

henry

hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


Eigentlich ne logische Idee, kaputte und verbogene Teile gegen ordentliche auszutauschen, oder?
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Dadurch, daß du keinen Sturz mehr hast, verschleißt aber kein Reifen. Wie hast du den Sturz vermessen bzw. was sagt denn die Vorspur? Wo verschleißt der Reifen genau?
Der Sturz als Parameter ist am Trabant vorgegeben und kann nicht korrigiert werden.
Sind wirklich verbogene Teile am Fahrwerk?

[Bearbeitet von heckman (02-08-2009 - 01:13)]

Trabant HH

Beiträge: 2
Registriert am: 31.07.2009


...dadruch dass ich keinen Sturz mehr habe, läuft der Reifen aber schief ab. Genau das führt dann zu einem schnelleren Verschleiß.

Im Winter war der Wagen in einer Berliner Trabantwerkstatt. Die meinten, sie hätten alles soweit eingestellt (Sturz, Vorspur) aber offentsichtlich hat der Reifen keinen Surz wie sein Gegenüber.

Ob am Fahrwerk etwas verbogen ist, kann ich kaum beurteilen. Deshalb war die Idee ja: Gesamte alte Achse raus und neue Achse rein!.

Grüße und Danke für die Hilfe.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Falsch. Ohne Sturz läuft sich der Reifen gerade gleichmäßig ab (vorausgesetzt die Vorspur stimmt).
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß am Hilfsrahmen, Feder oder Querlenker was schief sein soll.
Nochmal, den Sturz kann man nicht beim Trabant einstellen, der ist fest vorgegeben, da die Feder mit ihrem Herzbolzen in der Federauflage arretiert ist und es quasi keinerlei Verstellmöglichkeit gibt.
Bevor wir weitermachen, wie groß ist denn die Vorspur, die Werkstatt muß dir doch ein Protokoll über die Vermessung gegeben haben - wenn nicht, haben die auch nichts gemacht und nur dein Geld dankend entgegen genommen.
Bau die Feder aus, miß die Abstände li. und re. vom Herzbolzen bis Federauge, sollten logischer Weise gleich sein.
Schau nach, ob die Bohrung in der Federauflage vielleicht nicht etwa ausgenudelt ist (Federbriden nicht fest genug).
Den Hilfsrahmen kann man auch (mit etwas Aufwand)vermessen, bevor man alles raushaut und tauscht, ohne hinterher zu wissen, woran es schlußendlich lag.

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


Wenn die Vorspur nicht stimmt, so vermittelt sich die Radstellung beider Vorderräder automatisch beim Geradeausfahren. Beide Räder verschleissen gleichschnell, Kurvenfahren geht oft nur schwer und mit gequietsche der Reifen.
Lenkrad steht ausserdem nicht in Mittelstellung.
Wenn die Feder nicht mittig im Herzbolzen sitzt, dann hat eine Seite keinen Sturz mehr, die andere dafür um so mehr.
Da vorne beide Räder einen leicht positiven Sturz haben sollten, könnte eine Seite null, die andere extrem positiv sein.
Wiederum würden sich beide Räder ungleichmässig abnutzen.
Selbst ein verzogener Hilfsrahmen würde die ganze Achse als Trapez verschieben, mit Auswirkungen auf beide Seiten.
Entweder ist die Feder einseitig zu kurz, oder es liegt eine Beschädigung des Querlenkers vor.
Alles andere ist rein spekulativ und kann nur am Objekt weiter beurteilt werden.

[Bearbeitet von Murphy (03-08-2009 - 08:56)]

 

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