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Registriert am: 28.05.2004

Hab mal wieder was Interessantes entdeckt im DDS 6/75. Dort steht bei den Sachsenring-Informationen unter der Überschrift "Kurbelwellen-Mittellager":

"Zur besseren Festlegung des Mittellagers wird eine Ausgleichfederscheibe montiert. Sie ist im Mittellager nur einmal anstelle der Hartpapier-Ausgleichscheiben, und zwar auf der Seite zum Zylinder 2 mit der Durchbiegung zum Dichtring hin, einzubauen. Die Hartpapier-Ausgleichscheiben 0,2 und 0,3 mm dick entfallen. Mit Einsatz der Ausgleichfederscheibe ändert sich die Breite der Dichtringe für Mittellager von 25,8 in 25,2 mm. Beim Kurbelgehäuse-Oberteil wird im Mittellager das Fixierloch für den Dichtring von Durchmesser 3,5 in Durchmesser 5,5 geändert.
Alle Kurbelwellen sowie alle Mittellagerdichtringe sind in Verbindung mit dem Einbau der neuen Ausgleichfederscheibe austauschbar. Zu beachten ist in diesem Fall, daß das Fixierloch auf Durchmesser 5,5 mm 5+1 mm tief aufgebohrt werden muß. Neue Kurbelgehäuse mit Fixierloch Durchmesser 5,5 mm im Mittellager sind nur in Verbindung mit dem Dichtring 25,2 mm breit und der Ausgleichsfederscheibe zu verwenden. Die Ersatzteil-Kurbelwellen, die mit 4/5 (April 1975) und nachfolgenden Monats- und Jahreszahlen mit Elektroschreiber an der Hubscheibe gekennzeichnet sind, haben die neuen 25,2 mm breiten Dichtringhälften."

Irgendwie habe ich so eine Welle noch nie gesehen. Ich meine, gut, der Labyrinthring ist 0,5mm dünner, das fällt nicht auf, aber ein 5,5mm dicker Fixierstift wäre mir schon aufgefallen.

Hat mal jemand ein Bild von so einer Welle? Hat sich das überhaupt durchgesetzt, waren die wirklich im Einsatz? Später waren ja die Fixierstifte komplett entfallen, da kann ich mir nicht vorstellen, daß man da so ein Brimborium mit Federscheiben etc. gemacht hat.

Gruß
Gunnar