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Autor Thema: Bremserneuerung
Trabi_Chris

Beiträge: 12
Registriert am: 21.11.2009


Hallo Leute,

mache über den Winter ein 601 L Bj 86 wieder fit. Die hinteren Bremsen habe ich bereits überholt, nur bei den vorderen bekomm ich die Achsstumpfmutter nicht ab!!! Ich habe nen großen 1 Zoll Knebel und die passende 32er Nuss, bekomm aber die verfi**** Mutter nicht runter!!! Is doch ein ganz normales Rechtsgewinde, oder??? Bitte helft mir schnell, bevor ich alles kaputt schlage.

Gruß

Chris

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


ja. ganz normales Gewinde.

Muss ab. Hilft nix... Mach den Hebel länger.

>1m Hebel ist bei ewig alten Muttern schonmal nötig. Das sollte einfacher gehen als Felexen oder meißeln.

Im Zweifel: Kriechöl (z.B. WD40) über Nacht/Nächte einwirken lassen und nochmals versuchen.

Äh: Das Rad ist aber vernünftig fixiert? Am besten das Rad montiert lassen und Auto nicht aufbocken und Handbremse ziehen.

Aufgebockt kanns ohne Hilfsmittel nichts werden.

Oder: zur Werkstatt fahren und mal um den Schlagschrauber bitten. Lösen (lassen) und nur vernünftig anziehen. Daheim gehts dann auch wieder ab.

[Bearbeitet von Chris601 (21-11-2009 - 13:43)]

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


oder mal weiterlesen
http://www.trabantforum.de/ubb/Forum1/HTML/008135.html
Trabi_Chris

Beiträge: 12
Registriert am: 21.11.2009


Räder sind alle montiert und blokiert, damit nix wegrollen kann. Habe die Muttern mehrmal mit Caramba Rostlöser eingesprüht und die Sicherung im Mutternkranz habe ich auch rausgebogen.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Wie lang war denn der Hebel gewesen und hast du mal drauf "Platz genommen"?
Trabi_Chris

Beiträge: 12
Registriert am: 21.11.2009


is en großer Knebel würde sagen ca. 50cm. Habe mich schon komplett drauf gestellt, bin aber ein leichtgewicht. Ich lass mal meinen Vater drauf
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Selbst eine Hebellänge von einem Meter ist noch nicht zu lang.
Achte aber darauf, daß der Schlüssel/die Nuss nicht von der Mutter seitlich abrutscht.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


'n Stück Rohr... Das geht schon.
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


wenns gar nicht anders geht, kannst Du die Mutter auch vorsichtig aufflexen. Auch heißmachen und dann losmeißeln geht. Ist sie nicht allzu fest und die Verlängerung geht nicht, gib der Mutter mal ein paar Prellschläge in Richtung fest und dann in Richtung los. Zusammen mit dem Rostlöser hilft auch das oft schon.
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Und dran denken, dass der Spaß mit ca. 180Nm angezogen sein müsste + Gammel + sicherung gegen lösen..
Beim Lösen kannste da wenn du richtigrum drehst eigentlich nichts kaputt machen, also langes Rohr und los.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Oder nur heißmachen und lösen wenns an Masse fehlt
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Heißmachen würde ich eher weniger empfehlen weil er dann wenns zu heiß wird den Dichtring vom Lager einschmilzt..
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Was zu einer ordentlichen Bremsenerneuerung dazu gehört (oder zumindest die Kontrolle dessen, denn Fett in einer sorgfältig neugemachten Bremse würde mich schon recht ärgern).
Mit nem aktuellen Gasbrenner kann man sehr gut punktuell arbeiten. Ich nehm meine olle spuckende Lötlampe jedenfalls nicht mehr.
wartburg

Beiträge: 246
Registriert am: 10.11.2009


Kenne das Problem nehme immer eine entsprechende Nuss und eine Riesenratsche aus unserem Betrieb auf die ich ein 1erthalb Zoll rohr setze das 1,5 m lang ist der gewalt hält keine Mutter Stand
Christian K

Beiträge: 3.150
Registriert am: 27.04.2004


Um die Achsstumpfmutter abzukriegen:
1.: Das Auto auf der entsprechenden Seite aufbocken und Rad abbauen.
2.: Man benötigt einen ordentlichen Kuhfuß/Nageleisen. Diesen legt man quer vor die Achsstumpmutter zwischen den Radbolzen, so das er sich mit dem anderem Ende am Boden abstützt.

Sinn des ganzen ist, das sich die Achse auf diese Weise nicht mitdrehen kann, wenn man da mit langer Kraft an der Achsstumpfmutter rumwürgt.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Sorry, aber so ist es nicht richtig.

Auto nicht aufbocken, Rad nicht abbauen und vor Allem, die Abstützung des Hebels nicht einer einzigen Radschraube überlassen!

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


@heckman: es geht um einen 86er, da erneuert man bei einer Bremsenrevision nicht den Dichtring des Lagers weil der zum Radlager gehört und dieses hält eigentlich ewig.

Du hast immer deinen "alten Kram" im Kopf.

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


ich leg einfach einen Bremskeil aus Holz unters Rad, das verklemmt selbst nen Panzer.
Trabistephan

Beiträge: 73
Registriert am: 15.11.2009


wenn nen langer hebel nich hilft nehm ich nen ringschlüssel- nen speziellen sehr starken - da kann man draufschlagen und es löst an.

das auto aber nich aufbocken. gang rein, handbremse - und dan so drücken das das rad mit auf den boden gedrückt wird. so dreht es eigentlich nich mit. wenn alle bremstrommeln noch drauf sind kann auch einer im auto sitzen und auf de bremse latschen.

Trabi_Chris

Beiträge: 12
Registriert am: 21.11.2009


Also Leutz,

vielen Dank für eure Hilfe, ich habe es heiß gemacht, nen langen hebel benutzt und zu guter letzt meine komplette Familie drauf platz nehmen lassen .

Aber es hat nur eins geholfen. Ich haben meinen freundlichen Kumpel aus den neuen Bundesländern gefragt.

Der hatte die Lösung für mein Problem:

Einfach Nuss auf die Mutter gesetzt, mit einem Stück Holz abgedeckt und dann kräftig mit nem schweren Hammer dauf. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell klappt.

Gruß

Chris

Trabi_Chris

Beiträge: 12
Registriert am: 21.11.2009


Muss übrigens die Beläge vorne wechseln, sind aufgeplatzt.

Habe günstige gefunden, denke ich. Bei LEM Tuning in Plauen, alle vier stück für 15,99

http://www.ldm-tuning.de/artikel-7270.htm

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ich würde sowas nehmen.
Trabistephan

Beiträge: 73
Registriert am: 15.11.2009


Ironie? was will man mit 3 bremsbacken?
ich weis nich wie viel hersteller und sorten trabibremsbachen es gibt. aber meine neuteile ( repros nehm ich mal ganz stark an) haben tadellos gebremst. aufn prüfstand 95 % abbremsung aufs achsgewicht ( 50% sind von gesetz her vorgeschrieben). und teuer sind die bremsenteile fürn trabi ja generell nich. grundsätzlich is aber davon abzuraten hier mal 2 backen zu keufen, dort 3 und den rest noch woanders. wenn die zusammensetzung der beläge nich überall gleich ist ( und ich denk zu DDR zeiten hat das etwas geschwankt. davon abgesehn das es sowieso verschiedene belagsorten gibt) kann man eine bremskraftdiferenz haben und sucht ewig woran es liegt.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


@Trabistephan: bitte lesen und verstehen.
"Sowas" heisst nicht "das"! Ich wollte damit zum Ausdruck bringen daß mir die originalen Bremsbacken deutlich sympatischer als alle nachgefertigten sind.

So unterschiedlich können die Reibwerte der zusammengekauften Bremsbacken mit den roten Belägen auch nicht sein, bislang hat noch jeder Trabi den ich damit bestückt habe gut und gleichmässig gebremst. Auch mit QEK hintendran.

Da ich genügend davon habe suche ich immer einen Satz mit gleicher Färbung der Beläge heraus.

Aber kaufe ruhig weiterhin die Nachfertigungen, damit bleiben mir mehr originale.

Trabistephan

Beiträge: 73
Registriert am: 15.11.2009


ja is schon richtig, aber von berufswegen hab ich schon oft genug ewigkeiten vertan bremsen so hinzukriegen das sie gleichmäsig gehen. manchmal sind echt die kleinigkeiten die alles versauen
 

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