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Autor Thema: Anlasser
ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


Hallo zusammen,

gestern streikte mein Anlasser. Gott sei Dank, dass ich noch einen Ersatz auftreiben konnte.

Nun zu meiner Frage. Ich habe den Anlasser zerlegt und jede Menge Dreck rausgeholt. Den Anker will ich abdrehen lassen. Aber nur einen feinen Span, dass er wieder schick rund und gleichmäßig ist. Gibt es da ein Mindestmaß für den Durchmesser? Wie bekomme ich das kleine Lager von der Welle runter, damit ich die ganze Miemik wie Kohlenhalter, Ritzel etc. abziehen kann? Da ist doch so ein kleiner Ring drin. Wie bekomme ich den raus, denn dann kann man glaube das Lager abnehmen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Grüße

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


das Lager... geeigneter Abzieher.
das Ritzel... Rotor senkrecht stellen, den Ring mit einem passenden Rohr nach unten schlagen. Dann liegt die Federklemme frei und kann mit einem Schraubendreher herunter geklipst werden.
Zusammenbau umgekehrt.
ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


Danke. Ich meinte nur den Ring wo diese Federklemme drin ist. Ein Lager hab ich da nicht. Ritzel und den ganzen anderen Piepapo kann man dann ja runter nehmen, wenn der Ring ab ist, oder?

Und wie schaut's mit einem Mindestdurchmesser für den Bereich des Rotors aus, wo die Kohlen schleifen?

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ein Mindestmaß kenne ich nicht, es wird nur ein Hauch abgedreht bis der Kollektor wieder blank ist. Danach unbedingt die isolierenden Zwischenräume freischaben.
ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


Also was zum freischaben habe ich selbst in dem jetzigen Zusatand nicht gesehen. Sind da richtige Spalten wie man das von einem Rotor einer Bohrmaschine kennt oder ist das alles eine Fläche?
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Sind Spalten.
Beim Abdrehen können die zuschmieren, das kommt auf den Drehmeissel an. Ich habe mir zum Freischaben ein Sägeblatt von der Handbügelsäge zurechtgeschliffen.
ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


Moin Moin,

also wie bereits erwähnt habe ich im derzeitigen, nicht abgedrehten Zustand schon keine Spalten mehr am Rotor. Auch wenn ich da jetzt schon schabe, zeigen sich keine. Da wird alles blank. Ist der Rotor dann verschlissen?

Ich kenn das ja von Winkelschleifern oder Bohrmaschinen. Wenn man da die Kohlen wechselt sieht man am Rotor richtig tiefe (ca. 2mm) Spalten.

Also werde ich meinen Anlasser dann wohl entsorgen können, oder?

Grüße

Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Reden wir jetzt vom Rotor also der Teil wo die Kupferspulen sitzen oder vom Kollektor der Bereich wo die Schleifkohlen laufen.

Der Kollektor besteht aus Isoliermasse die die die Kollektorstäbe eingegossen sind. Zwischen den Stäben ist die Isoliermasse. Wenn man nun den Kollektor überdreht kommt die Isoliermasse auf gleiche Höhe wie die Stäbe.
Nach dem abdrehen muss man unbedingt diese Isoliermasse zwischen den Stäben ein paar 10tel mm tiefer bringen damit die Schleifkohlen nicht darüber laufen und somit Isoliermasse mit rüber auf die Stäbe ziehen.


[Bearbeitet von Andi (31-01-2010 - 12:02)]

ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


Das ist doch mal ein Bild. Super. Sieht zwar nicht so aus wie mein Anlasser, aber man erkennt was ich meine.
Ich meine nämlich den Bereich, wo die Kohlen drüber schleifen. Also gehe ich recht in der Annahme, dass dort Spalten sein müssen so, wie man es auf dem Bild sehen kann. Dann werde ich das Ding mal zart überdrehen lassen und dann die Spalten ein wenig ausarbeiten.

Vielen Dank.

Pappenpeter

Beiträge: 314
Registriert am: 14.04.2007


Ich könnte mit einer gescannten Regenrierungsanleitung dienen falls noch Interesse besteht.

Grüße

Pappenpeter

Beiträge: 314
Registriert am: 14.04.2007


Ach und noch was, das mit dem überdrehen ist o.k., aber pass bitte auf das der Dreher den Anker zwischen den Spitzen per Mitnehmerscheibe spannt! Ansonnsten kann es passieren das der Kollektor nicht mehr rund läuft und eventuell die Ankerwicklung, bzw. dessen Isolierung schaden nimmt durch das spannen auf diesen. Das Spanherz was auf dem Anker beim drehen zwischen den Spitzen gespannt wird erzeugt bei weiten weniger Spannkraft als ein Backenfutter.

heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich würde da eher nicht drauf herumdrehen.
Mit feinem Sandpapier würde ich das abziehen, in die Drehbank spannen und ein genauso breites Schleifpapier herum legen.
Das ist kein "Dauerläufer" wie etwa eine Lichtmaschine. Beim Drehen wird die Oberfläche unnötig rauh.
ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


Vielen Dank für den Tip. Werde ihn beherzigen. Die Anleitung würde mich interessieren. Wie komm ich da ran? Schickst du sie per mail?
Pappenpeter

Beiträge: 314
Registriert am: 14.04.2007


@ekzvev: du hast Post
ekznev

Beiträge: 111
Registriert am: 28.09.2009


du auch pappenpeter
 

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