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Technik » Erfahrungen mit Unterbodenschutz? |
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Autor | Thema: Erfahrungen mit Unterbodenschutz? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Und hier noch die Kurzübersicht über all die anderen Threads, die alle gleich endeten:
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kat
Beiträge: 1.194 |
@Hegautrabi Wenn sich das Produkt nicht geändert hat, würde ich keine Anleitung verwenden, bei der das schlechte Ergebnis absehbar ist (wie z.B. Elaskon bei Winterbetrieb nach Erstkonservierung nur alle drei Jahre anwenden - falls es eine solche Anleitung wirklich gibt). Es wird heutzutage öfter mal etwas empfohlen, was nicht optimal ist (z.B. sog. "oldtimeröle"). |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Was ist an niedrig legierten Ölen für Vorkriegsfahrzeuge denn nicht so sinnvoll? |
kat
Beiträge: 1.194 |
Das ist zwar ein anderes Thema, aber in den Oldtimerzeitungen habe ich dazu leider noch nichts gescheites gelesen (nur die alte Leier "kein modernes Öl in alte Autos"). Es steht natürlich jedem frei, für teures Geld "Oldtimeröl" zu kaufen. Hier die Erklärung (in dem Beitrag etwas herunterscrollen, Achtung viel Text): @Deluxe Wie die threads zu Hohlraumkonservierungsmitteln hier enden, ist mir bekannt [Bearbeitet von kat (18-02-2011 - 12:07)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ich versuch's trotzdem nochmal. Elaskon wurde so verarbeitet, wie es der Hersteller vorschreibt. Selbst die Nachbehandlung nach einem Jahr wäre zu spät gekommen. Weil der Testschweller bereits nach einem Jahr stark angerostet war. Und gegen angerostete Flächen hilft Elaskon nicht. Es ist ein lösemittelhaltiges Wachs mit allen bekannten Nachteilen in chronologischer Reihenfolge: -Verdunstung des Lösemittels Elaskon K60 ML ist nichts anderes als das Zeug, was es im Baumarkt in Spraydosen gibt. Lösemittelhaltiges Wachs. Mir fallen hier in der Diskussion zwei Dinge auf: Die anderen wollen unbedingt aus dem Kaffeesatz lesen, daß Elaskon eben doch das beste Mittel ist, weil es früher schon so war. Fehlt nur noch, daß man mit dem Fuß aufstampft und "Ich will aber" schreit... Sorry Jungs, aber so kommt mir das vor... Fakt ist, daß Fette besser und längerfristig wirken. Und es kann mir auch keiner weismachen, daß die Mitarbeiter der Fahrzeugakademie Schweinfurt, die diesen Test technisch und logistisch gestaltet haben, allesamt Idioten sein sollen, nur weil Elaskon mit Pauken und Trompeten durchgerauscht ist und das enigen Leuten (und Händlern) nicht paßt... Mir ganz persönlich reichen die Erfahrungen, die ich mit Elaskon -zigfach gemacht habe. Schichtstärken von mehreren Zentimetern dank ständiger Wiederholung der Prozedur. Und darunter Rost, Blattrost und Rostlöcher vom Feinsten. Übrigens - hier noch eine neunteilige Kritik zum Rostschutz-Test: http://www.korrosionsschutzshop.de/cms/category/testberichte/ Darin jede Menge Wasser auf die Mühlen der Kritiker, aber letztlich auch kein anderes Ergebnis. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Ich glaube kat stellt nicht den Vergleich infrage (das meinte er mit besser oder schlechter) sondern die Praxisabeweichung hinsichtlich der Verabeitung und eingebrachter Materialmenge. Vermutlich hätten 500g Elaskon anders abgeschnitten als die lächerlichen paar Krümel die drin waren. Was für Elaskon spricht ist die Vergangenheit - ohne K60 wären noch deutlich größere Teile der Fzg.-Bestände schon vorher in den Eisenoxidhimmel entfleucht. Wenn regelmäßig mit Graphit nachgejaucht wurde, hat auch dies seine Berechtigung (wenn auch om Hersteller aus anderen Gründen nicht empfohlen). Summa summarum war alles besser als gar nix machen. Aber die letzten 20 Jahre zeigen eben auch die Hauptkrux auf, die deluxe immer wieder (nicht ganz unberechtigt) ins Feld führt. Um nochmal die Realität aufzuzeigen: Bei einem eingelagerten Sommerauto, das seit 1991 vollgejaucht eingelagert steht, wäre aufwendiges "nachsandern" aus meiner Sicht unökonomisch hinsichtlich Kosten und Aufwand (letztere wird durch Nato-Vaseline auch nicht kleiner). Ein gerade instandgesetztes Auto wird gesandert. Alles andere wäre dann unökonomisch. Leben und leben lassen..... Zum Test: Ich denke der test muß sich unter objektiven Gesichtspunkten berechtigte Kritik gefallen lassen. Man kann nicht unterschiedliche Dinge gleich behandeln, schon gar nicht, wenn ein solcher Rattenschwanz an Produkten, Philosophien, Verarbeitungshinweisen und Verwendungszwecken anhängig ist. Und da wurde scheinbar wirklich nicht in die Datenblättter gekuckt. Und wie man gesehen hat, ist die Folgeanwendung aus vielerlei Grund nicht efolgt. Zumal: wer hört auf, wenn keine nennenswerte Menge in den Hohlräumen ist? Wenn das K60 da nicht einen geschlossenen Film gebildet hat gibts halt Nachschlag.... Der Test an sich ist auch etwas überspitzt - die Frage ist, ob dieses Szenario 1:1 in die Praxis übernommen werden kann, immerhin ist die Testanordnung tatsächlich so gewählt, das eine Verfallszeitraffer eingesetzt wird, der eher unwahscheinlich ist. Inkl. der "nichterreichbaren" Hohlräume etc. Anmerkung hinsichtlich der Verarbeitbarkeit: Die "ach so aufwendig" zu verarbeitenden Fette wende ich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, einmalig an. [Bearbeitet von das moss (18-02-2011 - 15:28)] |
POSTKUGEL
Beiträge: 2.620 |
Apropos Elaskon: Hat schonmal jemand deren Drahtseilkonservierungsfett getestet (ist eigentlich das Hauptprodukt)? Die Kumpel vom Kalischacht! haben frueher bei ihren Autos jedenfalls drauf geschworen. Ich kann mir vorstellen, dass dieses eine Alternative zu MS sein koennte. @Deluxe: Du hast einen (wenn nicht *den*) wesentlichen Nachteil vom K60ML vergessen: Das Ablaufen des Schutzfilmes von erwaermten, senkrechten Flaechen (Sommer). Das ist auch der eigentliche Grund, warum allenthalben eine Nachkonservierung faellig wird. Nicht ohne Grund gab es dann spaeter das 2000ML...nur kennt das irgendwie keiner, obwohl selbst Mitarbeiter von Elaskon sagen, dass 2000er ist dem K60 ueberlegen (und macht auch nicht so haessliche braune Flecken). Frueher war halt *nicht* alles besser... |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Das 2000er wurde doch auch mit seiner penetrierenden Wirkung beworben. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Was mich am K60 - neben der richtig beschriebenen und realen Unterrostungsgefahr - am Meisten stört, ist eben jene braune Sauerei. Im (überreichlich mitkonservierten) 89er Kofferraum gab es da schon unnötigen Fleckenärger, am Kombi sifft´s alle Jahre wieder oberhalb von 25° kräftig aus der Heckklappe auf den Dichtgummi und von dort - wenn man nicht aufpasst und rechtzeitig reinigt - gerne auch auf Klamotten und transportierte Gegenstände. Sanders Fett würde hier beispielsweise bei sommerlicher Wärme sicherlich ähnlich sauen, wäre aber deutlich leichter wieder entfernbar. Was ich als ebenfalls nicht ganz unwichtigen Pluspunkt ansehen würde. |
Toni
Beiträge: 5.932 |
ich frag mich gerade, warum ich in meiner ersten Antwort nicht gleich was von Sanders geschrieben hab.. ich wusste schon vorher, dass hier wieder ne Konservierungsdiskussion entsteht, bei der sich die Ergebnisse nicht ändern... |
Schorschle
Beiträge: 688 |
...hab heute mal mit dem Video-Endoskop von Arbeit in die Hohlräume von meinem 601K reingeschaut (2003 Karosse verzinkt und anschließend gesandert.) Es hat mich eine glänzend metallische Oberfläche, überzogen mit einem zarten Fettfilm angelächelt. Ist der Hohlraum gesund, freunt sich der Besitzer Das Thema hier heißt aber "Unterbodenschutz" und nicht Konservierung. Wie siehts also damit aus? Hat da jemand nen tollen Tip? Halte Sanders Fett für eher ungeeignet als Unterbodenschutz. |
Oldman
Beiträge: 623 |
Als U-Schutz würde ich zuerst FluidFilm verwenden um den vorhandenen alten Belag aufzufrischen. Und dann nacca. 4-6 Monaten mit Permafilm endbehandeln. Ob da schwarz genommen wird oder doch lieber das transparente bleibt jedem sebst überlassen. Zum Konservieren: Für mich persönlich ist FluidFilm die erste Wahl da es mit normalen Werkzeug verarbeitet werden kann. Sanders Fett hingegen benötigt mehr Equipment hat allerdings eine dauerhafte Wirkung wenn es eingebracht wurde. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden was er benutzt. Egal ob Sanders Fett, FluidFilm oder Elaskon. ALLES ist besser als gar nichts zu tun. Ist halt eine Glaubensfrage genau wie bei Benzin. |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Ich hab sanders drunter, ca. 2,5kg ohne vordere Radkästen. sieht bis jetzt ganz gut aus, erster Rost ist nur wieder an den Schwelleraußenseiten, wo ich dachte, dass da dicker Lack ausreichend ist. blöde Steinschläge |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@Schorschle: Doch - im ersten Beitrag wurde auch nach der HoKo von Elaskon gefragt. |
kat
Beiträge: 1.194 |
Mossi hat recht, mir ging es um die Art und Weise der Anwendung. Vielleicht wäre das Elaskon genauso schlecht gewesen, wenn man nachkonserviert hätte. Ich weiß nicht, was Elaskon heute für eine Anwendung empfiehlt, wenn das Produkt unverändert ist und nur einmal angewendet werden soll - dann würde ich den Fehler beim Elaskon-Werk sehen, und nicht bei den Testern. Wenn Elaskon aber eine Nachbehandlung vorschreibt, muß diese auch beim Test durchgeführt werden, sonst ist der Test meiner Meinung nach nicht aussagekräftig. Ansonsten würde mich mal interessieren, wie die "sehr gute Konservierungsarbeit" zu DDR-Zeiten beim S110R aus der OP 12/2010 erfolgte ... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Vermutlich mit Elaskon K60ML - alle Jahre wieder...und wieder...und wieder... Wie schon gesagt: Aber den Ruf, den es im Osten hat, trägt es m.M.n. zu unrecht - mindestens dann, wenn man heutige Maßstäbe ansetzt und die Langzeitwirkung auch hinsichtlich des Anwendungsaufwandes betrachtet. Einmal Fett erhitzen und notfalls auch mal die Fingerchen verbrennen gegen jährlich wiederkehrendes, lösemittelhaltiges Wachsgeklecker - da weiß ich, was ich bevorzuge. |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Wie sieht es eigentlich mit dem Übergang einer Konservierungsmethode zur anderen aus? Angenommen ich habe jetzt die Hohlräume voll Elaskon oder Teroson oder Fluid Film und was es sonst noch gibt und möchte zum Beispiel auf Sanders umsteigen. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ich konserviere einfach drüber. Da das Fett keine Lösemittel enthält, löst es das Wachs nicht an. Das bleibt einfach darunter und wird vom Fett duftdicht abgeschlossen. Ich wüßte auch nicht, wie man Elaskon auswaschen sollte. Mit Lösemitteln? Acetonspülung? Benzin? Das wird eine ziemlich explosive Sauerei...von der Entsorgung abgesehen. |
Schorschle
Beiträge: 688 |
..und was haltet ihr von Bitumenhaltigem Unterbodenschutz zum streichen? z.B. um schadhafte Stellen auszubessern? |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
quote: Da kann ich mit Erfahrungen von meinem Wartburg 1.3 dienen, der wirklich sehr sorgfältig mit Elaskon versiegelt wurde. Vermutlich gleich nach dem damaligen Neukauf und das hat scheinbar auch was gebracht - evtl. verbunden mit wenig Winterbetrieb (das lässt sich nicht mehr feststellen). Hier ein Beispiel vom inneren der Tür
Ich habe mit Owatrol-Öl nachkonserviert und dabei festgestellt, das selbiges Elaskon anlöst und sich damit verbindet. Wäre für diesen Fall also zu empfehlen. Habe auch sonst damit nur gute Erfahrungen gemacht. Auf bzw. in den neuen 353 kommt aber Sanders, das steht fest. |
kat
Beiträge: 1.194 |
@POSTKUGEL MS soll - nach Aussagen in einigen Foren - auf Seilbahnfett basieren, letzteres wird von einigen auch direkt für die Fahrzeugkonservierung verwendet. Übrigens wurde auch Elaskon aufgrund von Erfahrungen mit Seilbahnfett entwickelt, siehe vorletzter Absatz dieses Artikels aus dem Straßenverkehr von 1970: NICHT ALLES IST GUT, WAS GLÄNZT In den letzten Jahren hat die Korrosion von Kraftfahrzeugkarosserien erheblich zugenommen, nicht nur in unserer Republik, sondern in allen, Ländern, die zur Aufrechterhaltung des Verkehrs in den Wintermonaten chemische Auftaumittel einsetzen müssen. Wir sagen absichtlich müssen", denn es gibt praktisch bei den heute üblichen Geschwindigkeiten und beider hohen Verkehrsdichte keine andere Möglichkeit mehr, als auf die Chemie zurückzugreifen. Das früher praktizierte Kiesstreuen nimmt viel zu viel Zeit und Arbeitskräfte in Anspruch und ist im Grunde genommen nutzlos, weil das Streugut vom Sog der Fahrzeuge schnell beiseite geschleudert wird. Mit dem auf gesprühten Auftaumittel lassen sich dagegen in relativ kurzer Zeit große Strecken abstumpfen und auch eisfrei halten. Damit werden Transportausfälle vermieden, und der Berufsverkehr rollt auch an den Glatteistagen reibungslos und sicher, an denen ohne Einsatz der Chemie der gesamte Straßenverkehr zusammenbrechen würde. Das ist der entscheidende Vorteil, auf den keine Volkswirtschaft verzichten kann, denn ein einziger Tag Produktionsausfall in einem Industriebezirk führt zu Millionen Verlusten, die kaum wieder aufzuholen sind. Das sind die Gründe, aus denen wir auch künftig mit chemischen Auftaumitteln zu rechnen haben, trotz aller Gerüchte, die vielleicht das Gegenteil besagen. Die auf unseren Straßen eingesetzte Magnesiumchloridlösung gehört noch zu den Mitteln, die Stahlbleche weniger stark angreifen als andere internationalübliche Auftaumittel. Die zum Beispiel in Westdeutschland in jedem Winter in riesigen Mengen versprühte Steinsalzlösung ist in den angewendeten Konzentrationen aggressiver. All diese Mittel haben aber eines gemeinsam, sie sorgen ständig für Feuchtigkeit und Schmelzwasser auf den Straßen und schaffen dadurch die Bedingungen, denen die herkömmlichen Korrosionsschutzmittel nicht mehr gerecht werden. Das aggressive Schmelzwasser, das sich früher eben nur bei Tauwetter auf den Straßen bildete, ist jetzt in mehr oder weniger großen Mengen den ganzen Winter über vorhanden. Während sich früher die korrosiven Einflüsse in der Hauptsache auf die Tauperioden beschränkten, sind die Fahrzeuge heute in den Wintermonaten mitunter wochen- und monatelang diesen Bedingungen ausgesetzt. Der Korrosionsschutz ... ... mit Graphitlösung
. . . mit Elaskon K 60 Aber die Anwendung Schlechte Ratschläge Schmierung und Verschleiß Die Selbsthilfe [Bearbeitet von kat (21-02-2011 - 11:22)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Schön. Soweit der Bericht aus dem Jahr 1970. Als Elaskon ganze 2 Jahre auf dem Markt war. Als es noch keinerlei Langzeiterfahrung mit dem Mittel gab. Wo sind die Hinweise auf die Inhaltsstoffe? Das verwendete Lösemittel und dessen Ausdunstungseigenschaften? Die Herstellerseite www.elaskon.de sagt 2011, also 41 Jahre später: quote: Elaskon wird im DSV 1970 so beschrieben, als sei es kein Wachs. Ist es aber. Was auch sonst? Das ist selbst im Shop www.korrosionsschutz-depot.de eindeutig ausgeführt. Wachs. Lösemittelhaltiges. Graphitlösung wird hier als nutzlos dargestellt, weil sie sich zu leicht abwäscht. Stimmt. Also - ich wäre zumindest skeptisch, wenn die Erkenntnisse des Jahres 1970 mein Urteil über Elaskon im Jahre 2011 entscheidend ändern sollten. Übrigens - über die notwendigen Wiederholungsfrequenzen steht nirgendwo ein Wort. Nicht im DSV 1970, nicht in den Shops und nicht beim Hersteller. |
das moss
Beiträge: 7.651 |
"Trotz des harten und langen Winters seien die Schäden an den Wagen lange nicht so groß wie sonst üblich!" Wenn man sich die Gruselgeschichten durchliest, die damals Gang und gäbe waren - gilt wie immer: Besser als nix. Damals: besser als alles andere. Heute: eines unter vielen mit unterschiedlichen Qualitäten. Irgendwann in einer längeren Diskussion im DDS ging es dann um die Mischung Elaskon-Graphit zwecks Verbesserung der Kriecheigenschaften - damals dann offiziell vom Hersteller untersagt. Weitere Stilblüte: in einem Berliner Taxiunternehmen wurden wohl ab Anfang der 80er beim Scheibenwechsel die Ecken mit Elaskon ausgepinselt und dann die Scheibe eingesetzt. Zu Testzwecken und als Langzeitbeobachtung jeweils ein Auto mit, eines ohne. Die Quintessenz: Eine Rüge vom Betriebsleiter an die Inst, da diese quasi durch bewußte Unterlassung (des Elaskonierens) den Fahrzeugbestand mutwillig/fahrlässig dezimieren. Komissche Welt..... damals. Wenn ich mir mein jetziges Auto so ankucke, kommt der Fortschritt schon zum Tragen. Viele km, wenig Pflege, immer draußen, keine Probleme mit Korrosion. [Bearbeitet von das moss (21-02-2011 - 12:16)] |
kat
Beiträge: 1.194 |
@Deluxe Die Grenzen zwischen Fett und Wachs sind fließend, daher kann es gut sein, daß ein Produkt mal so und mal so bezeichnet wird. Über Wiederholungsfrequenzen hat man sich wohl nicht ausgelassen, weil es damals üblich war, sein Fahrzeug vor jedem Winter entsprechend zu behandeln. Anders kenne ich es von früher auch nicht. Das Lösungsmittel sehe ich nicht als störend an. Wenn es ausgedampft ist, weil man mal eine Flasche nicht zugeschraubt hat, wird das Elaskon durch Erhitzen im Wasserbad auch wieder flüssig. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Die Sache mit der "Nutzlosigkeit der Graphitlösung" kann man m.E. so allerdings auch nicht im Raum stehen lassen: auf blitzblanken Unterböden - schnell wieder weg und trocken/ungeschützt, richtig! Drum wurde ja auch gerne in Verbindung mit einer gewissen Staub/"Dreck"schicht gearbeitet (die berühmte Fahrt über den staubigen Feldweg nach dem Einsprühen ). WENN so eine Schicht da und graphitgetränkt war, hat es defin. auch etwas genützt. Es mußte natürlich regelmäßig nachgesprüht werden. Ähnliches gilt für die HK mit Graphitlösung: auch die hat defin. etwas gebracht (manche User schwören noch heute darauf), mußte aber ebenfalls regelmäßig wiederholt werden. Vaters Trabanten waren alle damit konserviert - Holzpfropfen (selbstgeschnitzt natürlich! ) in die Ablauflöcher, ca. 3 Pullen Graphit rein und ein paar Tage damit spazieren gefahren. Danach abgelassen (etwa die Hälfte `Schwund´ dabei) - es kroch buchstäblich in jeden Winkel und in jede Falz/Doppelung. Türschwellerrost o.ä.? - War kein Thema! Auch das hatte also durchaus seine Berechtigung seinerzeit - heute würde ich´s - schon wegen der ÖL-tropferei allerdings auch nicht mehr unbedingt anwenden wollen. |
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