Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Lenkung geht teilweise schwer in Geradeausstellung!
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Hallo Leute
Nachdem ich nun die ersten km mit dem Trabi gefahren bin habe ich folgendes Problem festgestellt!
Und ich habe in der Suche diesbezüglich nichts gefunden!
Die Lenkung geht von der Geradeausstellung teilweise schwer zu lenken sagen wir mal so zwischen "11 und 13" uhr im Lenkeinschlag ist ein wiederstand da, wenn auch nicht allzu sehr!
Wenn die Lenkung voll eingeschlagen ist und ich das Lenkrad los lasse geht das Lenkrad bus auf 11 bz 13 Uhr zurück und dann muß von Hand nachgeholfen werden!
Wenn die Buchsen aufgequollen sind oder ausgeschlagen müsste die Schwergängigkeit doch eigentlich während des gesammten Lenkvorganges vorhanden sein oder irre ich mich?
Abgeschmiert ist! Das Fahrzeug wurde allerdings 12 Jahre nicht bewegt!
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


da wird wohl Rost und Gammel in den Gelenken sitzen.
Nach 12 Jahren würde ich ohne etwas anderes zu probieren die Achsen komplett zurlegen.
Bremsen und Radlager könnten sicherlich auch etwas Zuwendung gebrauchen....
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Das war eigentlich nicht die Antwort die ich hören wollte, aber insgeheim hab ich schon damit gerechnet!
Leider sind die E-Teile nich nocht da und ich hab morgen Thermin beim Ü-Verein, au Backe!
Bremsen sind neu! Bzw die Radbremszylinder und der HBZ! Beläge habe ich die alten drin gelassen da die zum 1. keine 100 km drauf hatten und zum 2. sollen die originalen ja besser bremsen!
Wobei ich von der Bremsleistung schon überrascht war! Zwar nicht mit den heutigen Fahrzeugen vergleichbar, aber dennoch recht griffig!
Dan werd ich das wohl nach dem Tüv machen, da er es wohl eh bemängeln wird!
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Nunja, normalerweise ist die Lenkung um die Geradeausstellung etwas schwergängiger da um den Mittelzahn herum das Spiel in der Zahnstange kleiner ist um das Lenkungsspiel in Geradeausstellung zu minimieren. Wenn die Lenkung in der Mitte herum klemmt aber bei vollem Lenkeinschlag rechts und links leichtgängig ist, dann ist wohl das Zahnstangenspiel zu straff eingestellt.

Du solltes ihn vorne aufbocken das beide Räder in der Luft sind und dann drehst du nochmal an der Lenkung ob sie jetzt auch noch klemmt. Wenn ja, musst du sie neu einstellen.

http://trabitechnik.com/index.php?lang=de&page=43&page_number=10#05.3.%20St%C3%B6rungen%20an%20der%20Lenkung

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


Ich verstehe teilweise die Vorgehensweise einzelner nicht... da werden Bremsen gemacht, aber bei dieser Gelegenheit werden die Achsbüchsen nicht überprüft. Die Zusätzliche Demontage der Achsfaust dauert nur Minuten, die Bremsleitung ist ohnehin getrennt.
Dann kommt promt die Frage, warun der Karren so schlecht lenkt. Die Frage ist doch eigentlich überflüssig, da m.E. logisch bei der Standzeit.
Dann lese ich laufend... der TÜV hat gemeckert... ist doch logisch, bei dieser Herangehensweise.

Eine Vorderachse ist an einem Wochenende ganz gemütlich instand gesetzt. Inklusive Sandstrahlen, neu lackieren der Achsteile, Bremsen machen, Achsbüchsen und gegebenenfalls noch die Silentbuchsen wechseln.
Ach ja. Bei der Bremse sollten nach 12 Jahren auch zumindest die Bremsschläuche gewechselt werden.

Wie heisst es immer so schön... Lenkung und Bremsen sind Sicherheitsrelevante Teile... da würde ich als Prüfer auch nicht diskutieren.

Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Daß dies Sicherheitsrelevante Teile sind ist richtig, daher wird auch zuerst die Lebensversicherung sprich die Bremsen gemacht!
Mit den Bremsschläuchen gehe ich davon das, daß sie in den 7 Km seit sie gemacht wurden noch in Ordnung sind, wenn dies auch 12 Jahre her ist. Ich fand zumindest keinerlei porösen stellen!
Wenn der Trabi aufgebockt ist habe ich eh eine Servolenkung drin! Daher fand ich den Fehler/Mangel auch erst beim Fahren raus!
Und da ich nicht ohne ein Kennzeichen fahren kann, will und werde, ist dies eben erst aufgefallen nachdem ich das Kurzzeitkennzeichen angebracht habe!
Die Rechnung der Bremsanlage habe ich vorliegen und die wurde tatsächlich erst direkt vorm letzten Tüv gemacht.
Und da meine Bremse die Lebensversicherung ist gehe ich hier auch kein Risiko ein! Hätte ich da irgend ein Anzeichen von Rissen bemerkt wären die sofort rausgeflogen und ausgetauscht worden.
An den Achsbuchsen fand ich keinerlei Spiel vor, daher wurde dies auch nicht gewechselt!
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


beim Stehen rosten die Achsbolzen wohl nicht fest? Da reicht schon die Luftfeuchtigkeit.
Nach einigen 100 km wirkt dieser dann wie Schmirgel...

12 Jahre Standzeit gehen nicht spurlos vorüber.

Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Na ja da haste voll und ganz recht!
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!
Ich war allerdings der Annahme, daß wenn genug abgeschmiert wurde die Bolzen nicht rosten dürfen!
Andi

Beiträge: 3.836
Registriert am: 22.01.2001


Das Fett zieht auch Wasser an und verharzt dann. Abhilfe schafft da nur zumindst jährlich neu abzuschmieren auch wenn er steht
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich würde wie Andi auch zuallererst auf ein etwas zu stramm eingestelltes Lenkgetriebe tippen (sonst wäre die Schwergängigkeit nicht nur um die Mittellage herum derart ausgeprägt, wie von Eremit beschrieben).
Versuch doch zuallererst einfach mal, das Lenkgetriebe bei vollem Rechtseinschlag gründlich abzuschmieren. Evtl. bessert das die Situation schon etwas. Ansonsten einstellen lt. Andis Link.
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Abgeschmiert habe ich schon 2 mal, das erste mal bei vollem rechtseinschlag, das 2. mal bei geradeausstellung, dann aber ganz sachte nach rechts eingeschlagen damit das Fett aus dem kleinen Loch der Abdeckkappe raus kann. So ne Abdeckkappe hats mir schon beim Framo zerlegt, brauch ich nicht nochmal! Bzw dort war die Plastekappe schon gesprungen und ich hatte gehofft sie hält noch!
Daß Fett wasser zieht wusste ich nicht! Na ja das mit dem Abschmieren wurde dann wohl einfach unterlassen nachdem mit dem Fahrzeug keiner mehr gefahren ist!
Wir werden morgen mal sehen ob es was bringt das Spiel neu einzustellen!
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Hallo Leute

War gestern beim Tüv!
Und seit gestern ist wieder einer offiziell auf der Straße unterwegs!
Tüv Prüfer hier im Westen ist ursprünglich aus dem mitteldeutschen raum!
Er hat den Trabi sehr gelobt und gemeint daß er in einem sehr guten Zustand ist. Bei seinen Problemzonen war doch alles in Ordnung!
Bin durch den Tüv ohne irgend einen Mangel!
Japadapadu!!!!

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Na dann Glückwunsch dazu!
Und was ist nun beim Ein-/Rückstellen des L.getriebes rausgekommen - alles wieder im grünen Bereich?
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Ist halt Trabi meinte der Prüfer!
Ich werde dennoch neue Buchsen einsetzen in der Hoffnung daß er sich dann leichter lenken lässt! Davor wird allerdings die Spur eingestellt da die nicht stimmt ich lebe mal in der Hoffnung daß es dann evtl in Ordnung ist!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Eine stark verstellte Spur kann sich freilich sehr stark auf das Lenk- und Rückstellverhalten auswirken - starke Abweichung vom Soll vorausgesetzt.
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Also die Spur ist eingestellt, na ja provisorisch mit der Schnur! Die Vorderräder gingen 2 cm nach vorne auf! Daher auch das Problem beim Lenken!
Richtig eingestellt wird nachdem die Buchsen und Bolzen vorne gewechselt sind.
Er läuft jetzt sauber gerade aus, allerdings weiß ich nicht ob es normal ist daß man ein hartes Metallisches "Klong" hört wenn man ein Schlagloch erwischt! Das macht mir gerade noch etwas Sorgen, denke aber das liegt an den Buchsen! Oder ist es normal daß die so Klappern?
WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


Zitat: ..."hartes Metallisches ´Klong´ ...Oder ist es normal daß die so Klappern?"

Vielleicht darf das bei deinem Fahrrad, unter Umständen auch bei Pappa´s Westblech so normal sein, am Trabant gehören so Geräusche nicht.
Klong ist Höhenspiel und Klappern Seitenspiel der jeweiligen Traggelenke links/rechts. Äußert sich bei Geschwindigkeit jenseits von 60/70 kmh mit Lenkradzittern und plötzlichem Versatz der Vorderräder, mit geschilderter abweichender Vorspur eigentlich unfahrbar, die Chose.
Wie man bei der HU mit sowas mangelfrei durchkommt, ist mir nahezu schleierhaft. Bei mir stehen oft so Sachen wie "Wischerblätter verschlissen, Ölverlust, Abgasanlage korrodiert, " u.a. Kleinigkeiten im Protokoll. Warscheinlich die Quote, die bei dir schon erfüllt war.

Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


wobei ich somit wieder auf meinen ersten Post verweise, in dem ich die nachhaltige Instandsetzung einer Vorstellung beim Prüfingenieur voransetze.

Und die Meinung dessen... am Trabant ist das so.... zeugt von dessen geringen Sachverstand in Sachen Trabant.

Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Ist halt recht schwer das Geräusch zu beschreiben!
Irgend etwas hat spiel sonnst hätte ich ja wohl auch nicht nachgefragt!
Lenkradzittern und versatz der Vorderräder habe ich nicht feststellen können, er fährt sich schön und der Geradeauslauf ist in Ordnung, nur eben wenn ein Schlagloch erwischt wird hört es sich irgendwie an wie son dumpfes klong eben bzw hab ich das dan als Klappern beschrieben. Bislang habe ich die Ursache noch nicht gefunden, werde aber melden was raus gekommen ist!
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Der Bericht zur Usache fehlte noch!
Die Buchsen waren ordentlich ausgeschlagen und die Spur natürlich auch nicht in Ordnung!
Beides gerichtet und es Funzt wie es sein soll!
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


... und der Herr Prüfingenieur soll sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen.
Ausgeschlagene Büchsen hätte er erkennen müssen.
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Na ja ich bin zumindest zufrieden daß er durchgekommen ist und das mit den Laufbuchsen ist auch so nervend, daß man es gerne richtet! Insofern denke ich mal daß fast jeder Trabantfahrer schon von sich aus dafür sorgt daß das Fahzeug verkehrstüchtig ist!
Wartburg311

Beiträge: 291
Registriert am: 23.06.2009


@Murphy

Ich hab sogar mit kaputter Bremse ne neue Plakette bekommen - soviel zu den Herren Prüfingenieuren.

 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz