Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Hilfe meine Lenkung!!! |
Autor | Thema: Hilfe meine Lenkung!!! |
Trabi1982
Beiträge: 21 |
Moin Moin an alle! Ich habe ein bißchen Sorgen mit meiner Lenkung. Bis auf den Lenkstock selbst, ist sie komplett neu (und auch der Lenkstock hat erst ca 30000km weg) Spur ist eingestellt und vermessen (in der Fachwerkstatt) Nun aber folgendes Problem: Wenn ich nach rechts lenke un dann das Lenkrad loslasse, kommt es in die Nullstellung zurück, fast ein bißchen darüber hinaus (geht schon fast ein bißchen nach links) Lenke ich aber voll nach links, geht sie nur bis ca 3/4 Umdrehungen vor die Nullstellung, des Rest drehe ich manuell zurück. Generell fährt sich der kleine Trabi ein wenig schwammig und ganz gerade halte ich beim Geradeausfahren auch nicht. bin immer etwas am gegenlenken. Und heute (nach 5-monatiger Standzeit) habe ich auf nem Parkplatz ein paar Bremsungen vorgenommen und mußte danach feststellen, daß ich jetzt noch mehr gegenlenken muß... Woran liegt das???? Stehen meine Spurstangenköpfe am Lenkstock unter Spannung... Die werden ja beim Spur einstellen nicht gelöst, oder??? Was kann man dagegen tun?? Danke schonmal für eure Hilfe! Mit vielen 2-T-Grüßen Matthias |
standard
Beiträge: 19.357 |
Guck mal zuallererst nach, ob Deine Vorderfeder am Hilfsrahmen richtig festgezogen ist! Wenn die lose ist/etwas "wandert", kann es zu ähnlichen Erscheinungen kommen. "Spur in der Fachwerkstatt eingestellt" - wo und von wem? Wirkliche Fachwerkstätten für den Trabant sind heutzutage äußerst rar, insofern ist eine evtl. `irgendwo und irgendwie auf irgendeinen Wert` eingestellte Spur ggf. auch mit gewisser Vorsicht als "richtig" vorauszusetzen... Ansonsten ist das (leicht) einseitig ziehen am Trabant leider nicht gar so ungewöhnlich. Wie sieht´s mit dem Zustand der VA (Federgabel- und Schwenklagerbuchsen, Silentbuchsen, Schmierzustand) aus? [Bearbeitet von standard (02-04-2013 - 21:05)] |
Trabi1982
Beiträge: 21 |
Danke für die erste Antwort! Feder schaue ich mal nach. Die schienen eig ganz seriös. Haben sogar vorhger geschaut, ob sie ihn auf die Messbühne bekommen... Gerade so hat er gepaßt. und dann hatten die da wohl Spezialgerät... Hab auch ein Protokoll mitbekommen (mit Vorher-Nachher) Ob das nun viel aussagt ist sicher zweifelhaft. Aber eig war ich ganz zufrieden... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Und da geht es schon los... - Der Trabi passt defin. nicht auf die heute üblichen Meßbühnen - und mit dem "gerade mal so raufpassen" ist dann schon ein zweifelhaftes Ergebnis vorprogrammiert. Fraglich auch, mit welchen Werten die operiert haben wollen - im Computer wird wohl kaum noch was hinterlegt sein in Sachen Trabant... Guck mal auf dem Protokoll nach, welcher aktuelle Istwert für die Vorspur eingestellt wurde. Das ist nähmlich genau das Einzige, was am Trabi wirklich einstellbar ist - und dafür braucht´s eigentlich auch keine Hihghtech-Meßtechnik sondern nur ein simples Spurmaß. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Passt nicht drauf? Guckst du!
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Trabi1982
Beiträge: 21 |
ungefähr so sah meiner auch aus auf der Bühne. Bei Euromaster haben sie ihn abgelehnt, weil er runtergefallen wäre... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Aso bei der unsrigen damals (und allen anderen, die ich zu Gesicht bekam) war entweder das Hubteil zu lang oder der Trabi zu kurz... |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Das geht auch nur wenn die weissen Klötze hochkant stehen, sonst ist der Trabi wirklich zu kurz. Zum Kalibrieren der Meßwertnehmer müssen die Räder einmal gedreht werden und dabei stossen die Haltekrallen an die kleine Plattform. Stellt man ihn hoch genug dann geht das gerade so. Dazu muss er aber auch wirklich richtig stehen. Inzwischen sind da mehrere Trabis drauf vermessen worden. |
Trabibastler2
Beiträge: 163 |
Ich habe ein Spurmaß mit mm Einteilung aber ich tue mich etwas schwer. Bis jetzt habe ich beim Spur einstellen mit Spurmaß immer die beiden Reifen genau parallel eingestellt und dann an jeder Spurstange immer zu gleichen Teilen verdreht bis die Differenz die passende Vorspur ergibt. Aber ist das nicht eigentlich zu ungenau? Ich meine die Reifen könnten ja trotzdem in eine Richtung zeigen obwohl die vorspur stimmt oder liege ich da falsch? |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Also ich mache das immer so: - zuerst Geradeauslauf des Fahrzeugs herstellen (die Spur ist da erstmal egal, man fährt ja nur meterweise) Hat eigentlich immer gut geklappt, Verschleißbild war auch OK, Geradeauslauf ebenso. |
trabi
Beiträge: 2.162 |
atu vermisst per magnetfeld, passt an alle autos, spurwerte für trabant sind im rechner korrekt (die baujahre aber nicht 601 sind dort von 90-99 angegeben *hihi*) bei mir mussten letztens die surstangenköpfe runter weil die verstellung nicht mehr reichte (schief eingebaut - wer das wohl war ) weil dazu mein eigenes werkzeug genutzt wurde, gabs auf die vermessung und einstellung sogar 20 euro rabatt ergo: wenn se nix können die atu'ler, spur am trabi könnse gut (zumindest die filiale in sinsheim) |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich habe auch ein (selbstgebautes) Spurmaß (letztes Jahr bekam ich noch ein "richtiges" Spurmaß für Innenmessung dazu geschenkt welches mir mangels Grube oder Auffahrrampe aber nix nutzt). Zum Spur bzw. Lenkrad einstellen: ich mache VOR dem Einstellen immer ´ne Probefahrt, wie das Lenkrad steht. Bei abweichender Spur und schief stehendem Lenkrad stelle ich dann ggf. dementsprechend auf der Seite, mit der sich der Schiefstand etwa ausgleichen läßt. Falls das zum Geradestellen nicht ausreicht (oder auch, wenn die Spur ohnehin stimmt), werden beide Seiten exakt GLEICHmäßig verstellt (Markierung an den Gewindestücken machen und dann 1/4-Umdrehungsweise beidseitig verdrehen) - bis das Lenkrad schön gerade steht. Beispiel: Lenkrad steht nach re geneigt - rechte Spurstange etwas "kürzen", also hereindrehen, die linke um genau das gleiche Maß (1/4, 1/2,...Umdrehung) herausdrehen. Ist ´n Bisschen Erfahrungssache aber ganz gewiss kein Hexenwerk. @hegau: ich staune, daß Du als alter "Bastelbummi" ( ) Dir so ein einfaches aber effektiv nutzbares Gerät noch nicht gebaut hast. Erfüllt (auch und gerade am Trabant!) absolut seinen Zweck, macht unabhängig und spart letzten Endes sogar noch Zeit und Geld. [Bearbeitet von standard (04-04-2013 - 19:16)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Oh ja, darüber habe ich auch schon mehrmals nachgedacht. Allerdings stelle ich die Spur an meinem eigenen Auto nicht so oft nach und wenn es bei einem anderen, nach z.B. einem Umbau auf Scheibenbremse, nötig ist dann zahlt das ja der Halter und nicht ich. Das Spurmaß das ich zu DDR-Zeiten verwendet habe brauchte aber eine 2-Mann-Bedienung, einer las ab während der andere auf der Gegenseite das Ding an das Felgenhorn hielt. Das ist für mich nicht ideal weil ich zumeisst alleine schraube. Mal ehrlich, auf einem richtigen Meßstand macht das doch auch viel mehr Spaß. Das Lenkrad ist fix und du siehst sofort was passiert wenn du drehst und konterst. Wenn nur das langwierige Kalibrieren und Einrichten nicht wäre... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ebend! - Und das mit den aufrecht stehenden Klötzen wäre mir ehrl.gesagt auch´n Bisschen zu wacklig (sieht zumindest so aus...). Und mehr als die Spur der VA kann man ja nunmal eh nicht einstellen... Den 2.Mann kann man übrigens ggf. ganz locker mit einer simplen Kerbe bzw. Nut in der jenseitigen Messspitze einsparen. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Der Sturz ist zumindest vermittelbar und man erkennt ob was im Argen ist. Auf den Klötzen steht er ja nur kurz, zum Messen muss er natürlich wieder auf die Räder. Hier mal die Werte von meinem Trabi vor 3 Jahren:
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Trabibastler2
Beiträge: 163 |
@standard Kannst du vielleicht mal ein Bild von deinem selbstgebautem Spurmaß zeigen? Warum muss das Auto belastet sein zum Spur einstellen? Eigentlich dürfte sich an der Spur ja nix ändern wenn die Vorderachse entlastet ist oder? |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Im Reparaturbuch finden sich die Werte für beide Zustände, belastet und unbelastet. Es ist also egal wie man misst. Der Wert ändert sich weil die Blattfeder, die die Führung der Achsschenkel oben übernimmt, bei Belastung "breiter" wird und damit die Spurstangen "verkürzt". Das ist auch der Grund warum sich die Vorspur bei Ermüdung der Feder über die Jahre verändert. |
OpaPL
Beiträge: 10 |
Wenn ich beobachte Ihre Diskussion in Thema (light Zürickgang)zu neutral stelle des Lenkrad auch mit kleine Abweichungen in gerade Fahrt ,dass ich habe solche Bemerkungen.Trabi muss regelmässig geschmiert sein ,besonders 4 Achsschenkels und nicht nur Lenkstock was ist einfach. Immer muss er geschmiert sein gleich vor dem Winterpause , darum in diese Zeit nichtgeschmierte
[Bearbeitet von OpaPL (26-04-2013 - 12:59)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Sehr anstrengend das alles zu lesen. Der Umbauvorschlag auf das Traggelenk des W353 ist sicher eine gute Idee, aber sowas in Deutschland durch den TÜV zu bekommen ist sicherlich nicht ganz einfach. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Solange (wie von OpaPL richtig mit angegeben) alle Abdichtungen an den Federgabeln/Schwenklagern okay sind und vor allem auch regelmäßig geschmiert wird, halten auch die originalen Gelenke "ewig" ( ) - vor allem gemessen an den heute zumeist üblichen "Nutzungs"profilen (Anführungszeichen im Sinne von: wenige km je Saison oder Jahr). |
OpaPL
Beiträge: 10 |
Wie kann man obere Achssenkels gegen Wasser und Schmutz aus den Weg versichern. Man kann Dass machen mit der Hilfe ein Stück alte Trabant Schlauch (Blase).Gegenlicht wir versichern auch Feder gegen Schmutz und Wasser.Mehr ist ausführlich geschrieben in meinen Buch. Ich denke dass mit diese Verbessrung werden keine Schwierigkeiten aus den TÜV. Zwei Foto für diese Verbesserung sind am meinen Blog http://opapl.blog.pl/ [Bearbeitet von OpaPL (29-04-2013 - 11:46)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Zu den alten Schläuchen über dem oberen Schwenklager sagt der TÜV sicher nichts, obwohl es beschissen aussieht. Was ich meinte sind die Schweissarbeiten am Querlenker. Das darf nicht jeder. Wenn eine Vorderachse zweimal im Jahr abgeschmiert wird, das Fett gleichmässig aus allen Kanälen austritt, und die originalen Dichtringe ihre Funktion erfüllen dann hält die mehrere Zehntausend Kilometer. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Und selbst die haben eine Halbwertzeit, wie ich ja jüngst erst (wieder) feststellen mußte... Im Auge muß man die Abdichtungen eben behalten. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Sind dir die Federn weggerostet? Dann muss die Vorderachse aber sehr sauber sein um das zu schaffen, eigentlich ist doch da immer genügend von dem herausgequollenen Fett dran. |
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