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Autor Thema: Bremsen ziehen einseitig ... komisch...
Ben_Black601

Beiträge: 19
Registriert am: 18.03.2013


Hallo Leute ich Dreh bald durch, jetzt habe ich die Elektrik, das Problem mit dem Freilauf und sonst alles im griff Fahrwerk neu gelagert, hauptbremszylinder neu neue bremsleitungen, neue Bremsen neue radbremszylinder und und und alles sauber und fettfrei...

Jetzt das nächste Problem....
Mal zieht er beim Bremsen nach links weg dann mal nach rechts und ich finde den Fehler nicht er verzieht teilweise das Lenkrad komplett nach links weg an den TÜV ist derzeit nicht zu denken... Was kann ich jetzt noch machen?
Ich habe ihn auch mehrfach entlüftet und es kommt keine Luft und nichts mehr... Was kann das denn noch sein???

Bitte dringend um Hilfe

guidolenz123

Beiträge: 819
Registriert am: 31.12.2012


Wenn sich das Ziehen nicht im schnellen Rythmus ändert..ggf Bremsschläuche teils zugequollen ?
Radbremszylinder marode,so dass sie mal haken mal nicht und das abwechselnd.
Oder doch im Bereich Hauptbremszyl. noch Lufteinschluß, der vagabundiert bzw dort Undichtigkeit ?

[Bearbeitet von guidolenz123 (03-04-2013 - 22:35)]

Hegautrabi

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Du hast die Bremse vorne neu gemacht?
Es gibt Radbremszylinder für rechts und für links, und die müssen auch so eingebaut werden. Die Nachsteller sind richtig montiert?
Die Bremsbeläge sind noch die alten? Waren die schon mal mit Bremsflü durchnässt?

Mach doch mal bitte ein Foto der geöffneten Bremse, vielleicht sieht man was.

Mehr fällt mir erstmal nicht ein, bitte beantworte alle Fragen.

Ben_Black601

Beiträge: 19
Registriert am: 18.03.2013


Ja Bremse ist vorn wie hinten neu
Neue radbremszylinder neue Beläge neuer hauptbremszylinder und sogar neue bremsschläuche und Leitungen... Er hat vorher sehr stark nach links gezogen und ich habe gesehen das die radbremszylinder rechts nicht wirklich funktionieren... Ich habe mir nochmal zwei neue bestellt und gestern verbaut aber kaum Besserung bemerkt.
Die Beläge sind allerdings nicht mit bremsflüssigkeit durch nässt gewesen.

Ich versuche heute mal Bilder zu machen und stell sie mal online

Zieht euer Trabi beim Bremsen (Duplex Bremse) 100%ig gerade aus?

guidolenz123

Beiträge: 819
Registriert am: 31.12.2012


Meiner zog bald nach dem Kauf stark einseitig. Bei der Nachschau stellte sich raus,dass recht neue Bremsbeläge verschiedenen Ursprungs rechts und links vorne verbaut waren. Nach Behebung dieses Unterschieds bremst meiner (fast) immer richtig gut geradeaus.

[Bearbeitet von guidolenz123 (04-04-2013 - 10:02)]

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Ben, du hast nicht alle meiner Fragen beantwortet.
standard

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Man sollte sich aber eben doch bewußt sein, daß der Trabant ein Oldtimer ist (wenn auch als jüngeres Bj. ggf. noch nicht offiziell) und seine Bremsanlage aus den 60er Jahren stammt. So bremst er auch - 120%iges Geradebremsen wie bei moderneren Autos wird man also eher selten finden, die Bremswirkung ebensowenig...
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Klar, das muss man beachten.
Die Aussage:"er verzieht teilweise das Lenkrad komplett nach links weg" deutet aber doch auf ein Problem hin.
Ben_Black601

Beiträge: 19
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@ hegautrabi ja die radbremszylinder sind richtig verbaut und auch neu... Nachsteller sind auch richtig drin hab ich gestern nochmal überprüft aber jetzt hab ich den nächsten Schaden und ich glaube auch ich weiß jetzt wieso er versetzt die hinteren Beläge sind verglast... Aber mein Problem ist das ich die Radnabe beim Versuch die bremstrommel mit dem bremstrommelabzieher abzunehmen verbogen habe und die radbolzen raus gerissen habe... Wieso ist das passiert? Ich habe die Mutter und das sicherungsblech entfernt, die Handbremse ausgehangen dann gib ihm... Wie bekomme ich jetzt die Nabe von dem achsstumpf runter?
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Von der vorderen Bremse hätte ich gerne mal ein Foto.

Welchen Nabenabzieher hast du denn verwendet? Den der an den Radbolzen angeschraubt wird? Mit dem üblichen Abzieher, der am Bund der Nabe greift, kann man nichts verbiegen.

Welches Baujahr ist denn dein Trabi?

Ben_Black601

Beiträge: 19
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ich hab den Abzieher den du auf die Radbolzen steckst...
Ein Foto kann ich dir gerne schicken wenn du mir erklären kannst wie ich die Fotos hier einsetzten kann.. )
Ben_Black601

Beiträge: 19
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hab dir die Bilder per Mail zugeschickt...
guidolenz123

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Hier Bilder einsetzen geht recht gut mit PicR.

http://picr.de/index.html
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Ich habe die Bilder und du eine Antwort.
Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
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Da ich schon seit Jahren immer wieder (mal sporadisch) bei einem Trabi das "Schiefziehproblem" habe, wäre ich für einen Denkanstoß dankbar.

Also getauscht wurde schon mehrfach alles was irgendwie mit der vorderen Bremsanlage zu tun hat, inkl. HBZ.

Teilweise wurde in Werkstätten (schon damals zu DDR Zeiten und auch nach der Wende)diese Arbeiten vorgenommen. Ebenfalls habe ich schon Hilfe von diversen Fachkundigen hier aus dem Forum in Anspruch genommen, die ihr Handwerk sicher beherschen. Dann bremste die Zicke mal eine Tüv Saison (mal auch 2 oder 3) ordentlich, dann wieder nicht, und seit einem Jahr zieht sie mal nach links, dann wieder nicht, völlig planlos und nicht provozierbar.

Den ganzen Winter hat sie bei den andauernden tiefen Temperaturen einwandfrei gebremst, und am WE ist mir jetzt folgendes auf der Ausfahrt zum Treffen der Trabantfreunde-Cossebaude aufgefallen:

Morgens bei Temperaturen unter 0°c bremst sie ordentlich und läuft geradeaus, Nachmittags auf der Rückfahrt bei Plusgraden geht es wieder los.

Werde jetzt die Bremsleitungen übernächstes Wochenende mit einem Kumpel tauschen und bin dann mal gespannt.

Nachsteller, RBZ etc. ist alles o.k., Beläge x-mal getauscht, Trommeln sind o.k., hab jetzt nur noch die Bremsschläuche im Verdacht.

Das komische ist, das die Zicke schon seit EZ 1974 permanent mit (belegbaren) Werkstattrechnungen in Sachen Bremsen glänzt und schon duzende male deshalb Probleme bei der HU hatte.

Kann es denn vielleicht sein, das die Bremsleitungen derart und irgendwie einen weg haben, das sie bei Temperaturen über 0°c mit diesem Fehler aufwarten? Wie gesagt, wenn es schön kalt ist, ist das wirklich weg, bin jetzt 3 Monate ohne Probleme damit gefahren.

Hat jemand einfach noch eine Idee die er in den Raum schmeißen möchte?

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Ein interessantes Problem auf das ich aber nicht neidisch bin.

Ist denn fahrwerksmässig auch mal was getauscht worden? Da kommt alles infrage das die Achsen führt.
Gibt es beim Schiefziehen auffällige Geräusche?
Hinten ist auch alles in Ordnung?

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Lenktrapez?

Das klingt so ein bischen nach Heilpraktiker-Problematik......

hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


1.: sollte bei der HU auch das Fahrwerk geprüft werden.
2.: sollten auf nem Bremsenprüfstand (zumindest Rollenprüfstand) Sachen wie Spureinstellung oder ausgeschlagene Sachen kaum bis gar keine Rolle spielen

Bremsschläuche wurden doch in den fast 40 Jahren bestimmt schon ein- oder mehrmals getauscht oder?
Aber zumindest wäre es nun kein so kostenintensiver Versuch wenn man die Leitungen und Schläuche mal neu macht. Kommt es denn nur von vorn?

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Klar sollte das Fahrwerk geprüft werden aber werden auch alle Fehler dabei gefunden?
Ich zerlegte vor kurzem eine VA deren Buchsen in der Feder total verschlissen waren, die inneren Hülsen lagen einseitig komplett an den Aussenhülsen an. Die HU wurde immer in einer Werkstatt gemacht. Gemerkt hatte das keiner der Prüfer.

@Elfriedewilli: wenn du jetzt mal die Bremstrommeln vorne von rechts nach links tauschst und noch mal eine Weile fährst? Dann mal beobachtest ob der Fehler mitwandert?

Elfriedewilli

Beiträge: 1.918
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@Hegautrabi: hinten ist alles o.k., Geräusche gibt es und gab es keine, Trommeln wurden schon von R nach L getauscht, Problem ist immer gleich, Trabi zieht nach links. Fahrwerkstauschmäßig gab es nichts. An den Trommeln wurden die (leichten) Einlaufspuren letztes Jahr beseitigt. Trabi ist 44.000 Km gelaufen in den letzten 39 Jahren.

Fahrwerksseitige Macken wiederspricht der Tatsache, das die Zicke ja durchaus lange Phasen hat, wo das Problem nicht auftaucht, ohne das etwas "repariert" oder verändert wurde. Zb. vorletztes Jahr die komplette Alpentour ohne irgendeine Auffälligkeit. Zuhause angekommen, ging es dann wieder los, zum Winter hin war es wieder weg.

Übrigens hat die Zicke auch kein Rattern o.a. beim Bremsen, und hat auch auf den Pässen ordentlich gebremst.

Bin etwas ratlos wo man da ansetzen soll. Wie gesagt, Bremsschläuche stehen übernächstes WE auf der to-do Liste.

Marlene

Beiträge: 1.083
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Ist denn ein Unterschied der Bremskräfte auf dem Prüfstand vorhanden, wenn die "Zicke" ihre "Tage" hat? Ich mein, vielleicht bist Du bloß übersensibel und es ist mal ein bißchen Feuchtigkeit oder Flugrost oder dergl. Bei feuchter Witterung habe ich auch schon beobachtet, daß die Bremsen mal etwas einseitig ziehen, ohne daß das bei der nächsten HU auf dem Prüfstand Probleme gemacht hätte. Und daß die Bremsen oft repariert wurden, besagt doch nichts: Nach meiner Erfahrung sind die Trabantbremsen gerade bei wenig genutzten Fahrzeugen recht störanfällig, dafür aber auch kostengünstig und leicht zu reparieren.
Gruß,
Marlene

[Bearbeitet von Marlene (12-04-2013 - 10:22)]

Elfriedewilli

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@Marlene: also "übersensibel" ist das nicht, die macht echt einen sehr bösen Versatz nach links Richtung Gegenverkehr. Deshalb fahre auch nur ich diesen Trabant, weil ich das weiß und das Lenkrad entsprechend festhalte und gegenreagiere. Das ist auf Dauer kein Zustand und viel zu gefährlich.

Der Bremsenprüfstand zeigt dann (wenn sie ihre Tage hat) ebenfalls eine Abweichung der Bremsleistung jenseits von gut und böse.

Flugrost und Feuchtigkeit schließe ich aus. Die kommt so gut wie nie bei feuchtem Wetter raus, steht absolut trocken und wird gerade in der letzten Zeit jedes WE bewegt, wenn es auch nur 20-50 Km Fahrtstrecke sind. Die Trommeln sehen auch gut aus, Beläge ebenfalls, deshalb suchen wir ja noch nach einer plausibelen Lösung für dieses Phänomen.

trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


verschlissene nachsteller. manchmal gehts, mal rutschen sie wieder in die nullage zurück --> langer reaktionsweg der belagträger
standard

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Registriert am: 26.01.2002


Zugequollene Br.schläuche hatte ich schon ein paar Male - zumeist die vorderen (ja auch deutl. längeren). Das merkte man bei stärkerem Bremsen deutlich, bei leichtem mitunter wenig bis kaum. Wenn wirklich NIX weiter an der Bremsanlage zu finden ist, wäre diese Variante also evtl.weise tatsächlich möglich.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Sollte bei einem zugequollenen Schlauch nicht zuerst die betreffende Bremse warm werden weil die Bremsflü nicht mehr zurück kann?
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Sehr mysteriös, die Geschichte.
Wenn es aber abhängig ist von den Temperaturen unter/über dem Gefrierpunkt, kann es nur mit Wasser zusammenhängen. Denn Bremsflüssigkeit reagiert darauf nicht, Wasser schon. Wo im Bremssystem und warum, ist mir aber auch rätselhaft.
Murphy

Beiträge: 1.775
Registriert am: 21.03.2006


zum einen sollten die Schläuche, auch wenn sie offensichtlich nicht porös sind, nach so vielen Jahren automatisch getauscht werden.

Zum anderen. Schiefziehende Bremsen bei Fahrzeigen, die eher Stehzeuge sind, wundern mich gar nicht. Ich habe früher mal gelernt, Bremsen müssen, vor allem wenn sie feucht geworden sind, frei gebremst werden.
Also 1. Gang einlegen, Vollgas und mit links bremsen. Funktioniert bei der Nachwinter Inbetriebnahme immer wieder und selbst vor der TÜV Vorstellung wirkt das wahre Wunder.

Voraussetzung natürlich ist, die Mechanik/Hydraulik ist in Ordnung.

standard

Beiträge: 19.357
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@hegau: hätte ich damals auch gedacht - war aber nicht so. Heiß geworden ist da nix.
Klingt komisch - is aber so...
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Aha, ich hatte diesen Mythos noch nie life.
Vielleicht schickt mir mal jemand ein solches Exemplar zur Ansicht.
phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Sebastian sein Trabi hatte letztes Jahr auch das Zugequollen-Phänomen. Nach Ersatz der Schläuche war alles OK.

Die Übeltäter haben wir aufgeschnitten, konnten aber nichts feststellen. Die Überreste wurden Gerüchten zufolge im pütnitzschen Lagerfeuer geopfert.

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