Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Isolator-Kerzen
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Moin Moin
Ich fahre in meinem 353er 175er Isolatorkerzen,wovon ich jedes Jahr einen Satz brauche.Jetzt habe ich mir DDR-Ware zugelegt,in der Hoffnung das diese besser funzen.
Jetzt meine Frage:
Habt ihr bei den Trabis auch Ärger mit den West-Isos ?
Gruß
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Kurz und knapp: jein. von defekt nach 10km bis 10.000km einige gehabt, seit Umstieg auf Bosch Null Probleme.
Der 353er läuft (was mich wundert) seit 15.000km mit Nachbaugedöns
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ganz klar: nein! Fahre in beiden "Neuwagen" seit Jahren Beru-Isolator, jeweils OHNE jeden Ausfall oder sonstige Probs (toi, toi, toi...)
Die Oldies haben (natürlich) 18er Kerzen, da habe ich Originalware drin. Hier gab´s schonmal Ausfall, aber wohl eher wg. Mindernutzung.
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Ebenfalls: nein.
Seit Jahren fahre ich Beru-Isolator ohne Probleme. Halten bei mir locker 15.000 Kilometer, also etwa ein Jahr.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich habe schon gut und gern 10 Jahre überhaupt keinen Kerzenausfall mehr gehabt und fahre ausschließlich BERU-Isolator, sogar im 1.1er.
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Danke.
Dann scheint es bloß beim Warti Probleme zu geben.
Nun warte ich mal ab was die orischinalen Kerzen bringen.
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Kerzenausfälle in dem Sinne hatte ich bei Beru-Isolator auch noch nie. Was ich aber schon einige male hatte waren Kerzen, bei denen der Wärmewert nicht so recht zu stimmen schien. Sowohl in der Schwalbe, als auch im Trabant.

Manchmal waren die Kerzen "nur" grau/hell, manchmal gabs Patscher. Neue Kerze rein - alles i.O. Sehr seltsam...

framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Genau.
Es setzt immer mal eine aus.Kurzer Wechsel und alles ist gut.
Über dieses Problem klagen viele 353er-Fahrer.
Bevor sie ganz aussteigen erkennt man das Problem durch Fehlzündungen beim starten.
Gunnar

Beiträge: 923
Registriert am: 28.05.2004


Also wenn die bei mir aussetzten, dann waren es immer die typischen Patscher bei Überhitzung der Kerze. Die waren dann auch zu hell. Beim Starten nie.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Welche Kerze genau macht denn immer Probleme? Wirklich immer mal eine andere, oder etwa immer die vom Zylinder 1, also getriebeseitig? Dann bevorzugt bei Kurzstreckeneinsatz?

Mir hatte der Vater von Jo (langjähriger User kennen ihn vielleicht noch) mal erzählt, das der Zyl. 1 der am besten gekühlte wäre und es dadurch zu diesem Phänomen kommt. Bei mir war das zumindest vor dem Neuaufbau der Fall und passierte immer wieder.
Abhilfe brachte eine Zündkerze von Beru mit der Bezeichnung Z 118 (14-8 BU), ab da hatte ich keine Probleme mehr.

Seit dem Neuaufbau habe ich überall Isolator drin und keinerlei Probleme. Allerdings fahre ich das Auto jetzt nicht mehr im Alltag. Wobei: Gestern habe ich einfach mal schnell getauscht und den 353 als Dienstwagen genutzt. Einmal nach Chemnitz, inkl. Stadtverkehr, dann rings um die Stadt und wieder zurück. Hach, war das schön.

Ansonsten habe ich mit den originalen und auch mit den Beru-Isolator-Kerzen keine Probleme zu melden.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


Am besten gekühlt wird doch eigentlich der vorderste Zylinder, also der 3. oder täusche ich mich da?
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Die Wasserpumpe sitzt jedenfalls getriebeseitig. Aber wie genau die Kanäle verlaufen, da müsste ich mich auch erstmal wieder reindenken.

Fakt ist, das bei mir das wechseln dieser Kerze zum Erfolg führte.

PS: Bild zur Verdeutlichung

[Bearbeitet von Beppo (16-05-2013 - 21:08)]

zwigge79

Beiträge: 880
Registriert am: 02.02.2004


Aus aktuellem Anlaß kann ich vom 353er berichten,daß es Probleme mit "neuen" alten Zündspulen gibt.
Wir haben die letzten 1,5 Jahre einen 353 für einen Freund restauriert, siehe auch unter www.stirnfett.de , da waren es sogar neue Reprospulen aus den Weiten des Netzes, die ziemlich sofort ausgestiegen sind.
Der Motor lief kalt einwandfrei, nach Warmfahren waren es Zylinder 2 und 3, welche das Husten bekamen.
Abhilfe schaffte eine Neubestellung bei Reich-Tuning. Da gab es auch nach Anklam hin und zurück nix zu bemängeln.
Unser bis dato mit "neu" alten Spulen ausgestatter 68er 353 bekam auch gleich neue Zündspulen;
und was soll ich sagen, das letzte Patschen im warmen Leerlauf ist auch verschwunden.

Ein anderes Phänomen hatte ich bei meinem Alltags 601er, da hatte ich über Wochen hinweg immer nen Kerzenausfall auf Zylinder 1, naja das Problem war erst nicht wirklich reproduzierbar, Geduld war vonnöten, da der nächste Ausfall so immer zwischen mal ner halben und 4 Tankfüllungen lag.
Hätte ich gleich mal die Verkabelungen getauscht und geguckt ob der Fehler wandert, wärs vielleicht etwas schneller gegangen, aber meist fängt man ja der Einfachheit halber mit Kerze und Stecker an.

Ende vom Lied war ein Wechsel des Steuergeräts, was Ruhe brachte.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Das Problem bei "neu-alten" Spulen scheint meiner Erfahrung nach aber in den allermeisten Fällen auf die kleinen Zünder zuzutreffen. Bei großen DDR-Spulen hatte ich, bisher zumindest, noch keinerlei Probleme in dieser Art.
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Nur das eben jene Großen im Wartburg nix zu suchen haben.....
framaus

Beiträge: 4.316
Registriert am: 05.05.2007


Iss nämlich nicht orischinaal .
Uwe

Beiträge: 576
Registriert am: 03.05.2001


Ich hatte letztes Jahr Probleme mit 3 ( gleichzeitig gekauften) Sätzen Beru isolator am Trabant. Warm sprang der Motor absolut nicht an-nur nach viel georgel und ner Fehlzündung- ich hab jetzt wieder original DDR Kerzen drin- die zünden einwandfrei.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Genau die Erfahrung hab ich auch. DDR Kerzen und dauerhaft Ruhe.
Was die großen Zündspulen betrifft, die verbessern das Warmstartverhalten nur für den ersten Moment. Besser als kleine sind die keineswegs. Das Warmstartproblem als Phänomen setzt sich immer aus mehreren Symptomen zusammen. Die Spulen haben da die wenigste Schuld.
zwigge79

Beiträge: 880
Registriert am: 02.02.2004


Nun, bei den Zündkerzen hat wohl jeder so seine Erfahrungen gesammelt...
Für mich kann ich nur sagen, daß ich seit `97 mit neu gekauften Isolatorkerzen hantiere, die es bei uns seit eh und je an der ELF(na gut Total), ehemals Minol, gibt. Die Dinger dürften schon seit ewigen Zeiten ein Beru-Teil sein.
Die Fehler, die bisher bei mir auftraten, beim Trabant und in jüngerer Zeit auch beim Wartburg, waren bisher immer in der Peripherie zu finden.
Und sei es, wie oben erwähnt, ein defektes Steuerteil.
Bisher kann ich grob überschlagen sagen, daß ich beim Alltagstrabant auf eine Kerzenlebensdauer von 15000-20000km Lebensdauer komme. (Elektrodenabstand zwischendurch allerdings korrigiert)

Das heißt bei mir; ein Satz Neukerzen hält bei mir ein knappes Jahr.

Die Kerzen fallen dann natürlich nicht schlagartig aus, sondern ich wechsel dann einfach aus, weil die Kerzen dann schon sehr abgebrannt aussehen und die nachgebogene Masseelektrode zunehmend "komisch" ausieht. Nicht, daß sie noch abbricht. Angst!

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


[zitat]
"Was die großen Zündspulen betrifft, die verbessern das Warmstartverhalten nur für den ersten Moment. Besser als kleine sind die keineswegs. ..."

Dieser "erste Moment" dauert bei meinen 6-voltigen Oldies nun schon fast so lange, wie ich sie besitze bzw. fahre. Ganz genau gesagt so lange, wie ich beide auf große Spulen umgerüstet habe...(immerhin gute 16 Jahre bei der Kugel z.B.)
Meiner Meinung nach besitzen die kleinen Spulen einfach keinerlei Reserven, welche die alterungsbedingten Leistungseinbrüche (welche sicherlich auch die großen unterm Strich haben werden) zu kompensieren.

[Bearbeitet von standard (20-05-2013 - 21:10)]

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Das Problem ist der Spannungsabfall der 6V-Anlage. Wenn die Spulen während des Anlaßvorgangs manchmal kaum noch 4V abbekommen, dann zündet da eben nichts mehr.

Das Dumme ist nur, daß man noch so saubere Kontakte und Leitungen haben kann - das Material hat 40 oder noch mehr Jährchen auf dem Buckel, neu ist eben doch anders.

Ich habe nun aber weder Lust auf große Spulen noch auf Neukauf von neu angefertigten kleinen Spulen zu mittlerweile 55,-€ (!!!) pro Spule.
Ich habe auch keine rechte Lust, den kleinen 6V-Gel-Akku nebst Relaisschaltung unterm Armaturenbrett einzubauen, der dafür sorgt, daß während des Anlaßvoranges 12V auf die Spulen geschaltet werden. Das hilft absolut - ist aber für mich eigentlich keine Alternative.

Die einen loben die billigen, neuen 6V-Simson-Mopedspulen (nichts andere haben die frühen Trabant ja drin), andere raten dringend davon ab weil die Kiste damit gar nicht mehr fuhr. Tja.

Also bleibt, hin und wieder mal anschieben...

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Um kurz wieder auf den Wartburg zu schwenken: Seit mein 1988er große (gebrauchte) Spulen drin hat, kenne ich keinerlei Warmstartprobleme mehr. Vorher Vergaser komplett "gemacht", brahcte schon etwas, aber nicht was ich wollte.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ein Bekannter hat im B1000 auch auf große Spulen umgerüstet - und schon sprang der vorher äußerst zickige urplötzlich auch warm und heiß blendend an.
Originalität hin oder her - auf `originale´ Warmstartprobleme kann ich gut und gerne verzichten. Und dafür sorgen die großen Spulen nunmal recht zuverlässig.
Erst gestern meinte z.B. ein 6V-erfahrener Ex-Trabipilot auf der Oldie-Ausstellung:
"Ach, auf große Spulen haste ja auch schon umgerüstet. - Habe ich bei meinen Beiden damals auch gemacht..."
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


Stimmt.

Große Zündspulen sind für die, die es mit Kleinen nicht hinbekommen.....

Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Oder für die, die im Alltag gern ein startfreudiges Auto fahren
Den Hyco werde ich nicht umbauen, das ist sicher
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Mossi:
Hinbekommen bedeutet doch in dem Fall, nach Ausschluß aller sonstiger Ursachen, neue Spulen zu kaufen. Und die 110€ sind mir doch irgendwie am A... gebacken, das gebe ich gern zu.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, das Warmstartproblem blieb damals mit großen Spulen. Sicherlich ist da `was dran, daß das funktioniert. Aber die Zündsicherheit besteht eben nicht nur aus 2 Spulen. Ich hab alles sauber gemacht und am Ende half auch ein geringfügig kleinerer Elektrodenabstand.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Hm...mir ist da etwas noch leicht unklar...
- hat man "es" eigentlich wirklich "hinbekommen", wenn man, nach einem reichlich tiefen Griff ins Portemonaie, teure Reprospulen an Stelle der orig. Kleinlinge einbaut und es damit plötzlich funzt?
Oder anders gefragt: sind große DDR-Spulen (Stichwort: zeitgenössischer Umbau ) eigentlich so viel weniger `original´, als es kleine Westware ggf. ist?
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz