Das TRABI Diskussionsforum » Technik » Wer hat hiermit Erfahrung???

Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Autor	Thema: Wer hat hiermit Erfahrung???
littlecharly Beiträge: 4 Registriert am: 02.06.2013	geschrieben: 02.06.2013 17:46# Ich habe mir im letzten Oktober einen Trabant zwecks Aufbau zugelegt. Beim Kauf: KFZ-Brief stimmte mit dem Aluemblem und der Fahrgestellnummer überein. Mehr war nicht erkennbar, da der Motorraum mit Unterbodenschutz versiegelt war. Nun habe ich ihn von dem Zeug befreit und sah eine böse Überraschung. Die Karosse hat als Herstellerdatum 09-87. (lt. Brief 04.89) Das Aluemblem wurde mit einem gummiartigem roten Kleber aufgeklebt und die Fahrgestellnummer wurde mittel dünnen Schrauben befestigt. Man erkennt nun, das die nachträglich gewechselt wurde. Ich habe im Winter die gesamte Technik überholt und nun das. Bekomme ich denn den Trabant so zugelassen? Hat jemand eine solche Erfahrung schon mal gemacht oder einen wirklich guten Tip parat? Ich hoffe, das die bisherige Arbeit nicht umsonst war. Sonst bleibt nur Anzeige und ....
Andi Beiträge: 3.836 Registriert am: 22.01.2001	geschrieben: 02.06.2013 18:05# Hat die Karosse hinten schon Schraubenfeder oder Blattfeder? 87er hat noch Blattfeder 89 schon Schraubenfeder. Falls die Karosse doch nicht mit dem Brief übereinstimmt muss man halt abwiegen was man macht... Ist die Karosse OK und wurde schon ein Haufen Geld investiert würde ich das Spielchen weiter spielen und die Identität behalten. Die Schildchen kann man nämlich auch haltbarer und unauffälliger befestigen.
Hegautrabi Beiträge: 11.164 Registriert am: 02.10.2005	geschrieben: 02.06.2013 19:08# Dumm nur wenn mal irgendeine Exekutive den, doch recht offensichtlichen, "Irrtum" entdeck. Dann vielleicht doch lieber für eine besser passenden Identität sorgen und das Fahrzeug neu abnehmen lassen.
Deluxe Beiträge: 14.007 Registriert am: 13.12.2001	geschrieben: 02.06.2013 19:15# Ich würde das jetzt bei der Polizei anzeigen - ganz einfach. Und den Vorbesitzer ggf. dafür haftbar machen. Vorteil: Du hast nach Feststellung dieser eventuellen Straftat Deine Pflicht getan, nämlich die Behörde informiert. Und die kümmern sich um den Rest. Die überholte Technik läßt sich ja ausbauen... Und es ist mit dem Segen der Behörde auch möglich, zu einer echten Identität zu kommen. Klappt aber eben nur, wenn man erstmal die Karten auf den Tisch legt. [Bearbeitet von Deluxe (02-06-2013 - 19:15)]
guidolenz123 Beiträge: 819 Registriert am: 31.12.2012	geschrieben: 02.06.2013 20:16# Und wenn es der Verkäufer nicht war und/oder es nicht nachweisbar ist,wer's war ?? Dann hängst Du erst mal auf dem Schaden. Und ist sowas erst mal publik..?!
littlecharly Beiträge: 4 Registriert am: 02.06.2013	geschrieben: 04.06.2013 19:15# Ja Andi, komischerweise ist noch eine Blattfeder verbaut. Somit ist die Karosse auch tatsächlich eine 87er. Habe heute mit der DEKRA telefoniert. Die sagen, das sie nur für die technische Seite zuständig sind und ist die Fgst.Nr zu beanstanden gibt es keine positive Entscheidung. Das hier zu klären geht nur über die Behörden und die schieben das von sich. Anzeige ist vielleicht ok. Aber wars der Verkäufer oder hat der auch nur das schnelle Geld gemacht. Man, ist das alles eine Sch... Trotzdem erstmal vielen Dank für eure Anregungen.
Andre Beiträge: 2.911 Registriert am: 23.04.2000	geschrieben: 04.06.2013 20:31# dann wird wohl die alte originale Blattfederkarosserie einfach mal ne neue Spritzwand bekommen haben
Hegautrabi Beiträge: 11.164 Registriert am: 02.10.2005	geschrieben: 04.06.2013 21:02# Mitsamt der Identität? Das ist schwer vermittelbar. @littlecharly: schreib mir mal eine Mail.
Toni Beiträge: 5.932 Registriert am: 23.10.2005	geschrieben: 04.06.2013 21:07# Nen ähnliches Rätsel hab ich beim Wartburg, der hat ne 1991er E-Karosse. Da gabs eigentlich keine 353er mehr. Genaues können nur die Vorbesitzer dazu sagen - wenn sie wollen
miramare89 Beiträge: 2 Registriert am: 17.06.2013	geschrieben: 17.06.2013 23:04# Hallo, ich bin seit kurzem Besitzerin eines Trabi 601.Es muss allerdings noch ein wenig dran gemacht werden. Ich habe nun aber folgendes Problem. Mein kleiner Tom springt super an aber wenn ich nen Gang einlege und ich Gas gebe fährt er nicht los. Kann mir jemand helfen? Woran könnte das liegen? Um hilfreiche Antworten bin ich sehr Dankbar
Hegautrabi Beiträge: 11.164 Registriert am: 02.10.2005	geschrieben: 18.06.2013 05:59# Willkommen. Da wird wohl deine Kupplung defekt sein. Beschreibst du das bitte etwas näher? Stand er lange, fuhr er vor dem Defekt normal oder kam der Fehler schleichend?
miramare89 Beiträge: 2 Registriert am: 17.06.2013	geschrieben: 19.06.2013 22:53# Also laut Aussage des Vorbesitzers und dem äußeren Zustand heul stand er wohl mindestens ein Jahr (draußen). Viel mehr kann ich gar nicht sagen hab nicht so die Ahnung von Trabis habe mir aber fest vorgenommen ihn fertig zu machen. Denn auch Frauen können so was schaffen....mit Hilfe der Männer Ja, also wie beschrieben, kann ihn starten und Gänge auch Problemlos einlegen aber er fährt halt nicht einmal an. Wo finde ich die Kupplung und ist es schwer und aufwändig das zu reparieren?
Gunnar Beiträge: 923 Registriert am: 28.05.2004	geschrieben: 19.06.2013 23:25# Naja, sollte mit der Kupplung ernsthaft was sein, muß mind. der Motor vom Getriebe getrennt werden, um da ran zu kommen. Motorausbau wäre noch besser, um vernünftig Platz zu haben. (das kann Frau auch alleine schaffen, mit entsprechender gründlicher Vorbereitung ist aber bei der Erstbegegnung mit der Technik doch schon die höhere Schule) Wie fühlt sich denn das Kupplungspedal beim Betätigen an? Wieviel Spiel ist vorhanden? Sifft an der Unterkante, wo Motor und Getriebe zusammenstoßen, evtl. reichlich Öl raus? Irgendwelche verdächtigen Geräusche, während er beim Gasgeben nicht losfährt? Ist er in Deiner Obhut überhaupt schon mal ordnungsgemäß gefahren? Die Antriebswellen sind in Ordnung? Schau auch mal hier nach (je nach Baujahr) : http://trabitechnik.com/index.php?page=42&lang=de http://trabitechnik.com/index.php?page=43&lang=de
Marlene Beiträge: 1.083 Registriert am: 17.01.2007	geschrieben: 20.06.2013 09:15# Hallo miramare, besorge Dir, wenn Du es noch nicht hast, ein Reparaturhandbuch! Da findest Du erstmal Antwort auf die Frage: Wo ist die Kupplung? usw. Ich fand, als ich vor 20 Jahren mit dem Trabant Freundschaft schloß, das hierim Forum als "WHIMS" bekannte Buch "Wie helfe ich mir selbst - Trabant601" von Metzner/Ungethüm sehr hilfreich. Edit: Das WHIMS ist ja oben schon als link angeführt! Ansehen! Nimm Dir doch erstmal nen Helfer, der die Kupplung tritt, und schau mal, ob sich da was tut. Das Kupplungsseil verläuft, wenn Du von vorn in den Motorraum schaust, rechts unten und endet an einem Hebel auf dem Detriebe. Bewegt sich der Hebel? Könnte sein, daß der fest ist. Ansonsten wirst Du um einen Motorausbau nicht herumkommen, ist aber im WHIMS alles beschrieben und kann man sogar allein bequem schaffen. Viel Erfolg und Spaß mit dem Kleenen! Gruß, Marlene [Bearbeitet von Marlene (20-06-2013 - 09:15)]
Schorschdeluxe Beiträge: 1.255 Registriert am: 21.03.2006	geschrieben: 20.06.2013 09:31# Die Fahrgestellnummer mit Schrauben festzumachen ist ja schon sehr gewagt. Ich habe ähnliche Fälle gesehen, da wurde absichtlich die FIN getauscht und dann mit Popnieten festgemacht. Noch Schlimmer, hat der Tüver scheinbar aber nicht gemerkt. Fakt ist, du hast nicht den einzigen Trabant bei dem es so aussieht. Ich hab genau das gleiche hier stehen, 87er Karosse, 89er Papiere. Was ich damit mache weiß ich noch nicht. Aluschilder sind immernur geklebt, rot ist allerdings auffällig. Jemanden anzuzeigen wird nicht viel bringen, dein Auto allen Prüfstellen und den Ordnungshütern zu zeigen wird nur dazu folgen, dass du das Ding nie wieder zugelassen bekommst. Am besten wird sein, einen 87er zu kaufen und die entsprechenden Teile ordendlich "umzubauen". Es wird die auch reichen wenn du den 87er ohne Papiere kaufst, den kannst du ja dann per Vollabnahme abnehmen lassen.
MichaH Beiträge: 1.061 Registriert am: 17.09.2000	geschrieben: 20.06.2013 10:59# Also bei der letzten Aussage wird mir etwas schwindelig. Wenn man legal unterwegs sein möchte (und das sollte das vorangige Ziel sein), dann führt natürlich kein Weg an der Anzeige der Unstimmigkeiten bei den Behörden vorbei. Warum daraus die Unmöglichkeit einer Wiederzulassung erwachsen soll, ist mir unklar. Solche Pauschalaussagen verleiten einen Betroffenen dann nur zu den vorgenannten illegalen Machenschaften. Viel erstrebenswerter ist die Klärung der Besitzverhältnisse und ggf. Zuteilung einer 'sauberen' Identität. Im übrigen steht der gutgläubige Käufer sehr gut dar, wenn man das BGH-Urteil hier berücksichtigt: http://www.anwalt.de/rechtstipps/verliehenes-auto-durch-verkauf-verloren_044886.html
Elfriedewilli Beiträge: 1.918 Registriert am: 09.03.2005	geschrieben: 20.06.2013 11:38# @MichaH: Zustimmung! Und im übrigen möchte ich den Beitrag des Juniorschraubers nicht weiter kommentieren.
Schorschdeluxe Beiträge: 1.255 Registriert am: 21.03.2006	geschrieben: 20.06.2013 14:42# Er schrieb von Überholter Technik die er jetzt für seine 87er Karosse fertig gemacht hat, die soll er halt in die neue 87er Karosse umbauen und fertig. Nichts anderes war gemeint Was mich aber Interessiert, wie die Karosse mit falschen Papieren dann zuglassen werden soll. Wenn die originale FIN weg ist, wo soll sie dann herkommen? Dann müsste der Tüv ja eine neue erteilen. Was dann Einzelabnahme bedeutet. Und das stelle ich mir schwierig vor. (Das gleiche Thema wie mit neuen, noch nie zugelassenen Autos, die jedoch vor 20 oder mehr Jahren gebaut wurden sind und keine Papiere haben und somit einer Einzelabnahme unterzogen werden müssten, was wiederum bedeutet, dass sie den Aktuellen Bestimmungen entsprechen müssen, zB. Euronormen oder sowas), oder liege ich hier falsch? [Bearbeitet von Schorschdeluxe (20-06-2013 - 14:42)]
guidolenz123 Beiträge: 819 Registriert am: 31.12.2012	geschrieben: 20.06.2013 21:09# @MichaH Gutgläubiger Erwerb ist aber grundsätzl. nicht möglich bei zB Diebstahl. Bei lediglich Unterschlagung wie im BGH-Fall schon. Das ist der kleine aber feine Unterschied. [Bearbeitet von guidolenz123 (20-06-2013 - 21:09)]
MichaH Beiträge: 1.061 Registriert am: 17.09.2000	geschrieben: 21.06.2013 08:30# Ja okay, aber das sollte trotzdem nicht dazu verführen, irgendwas mit den Identitäten zu 'drehen'. Ich bin mir sicher, dass es da Mittel und Wege gibt, auf legalem Wege das Auto wieder in Verkeher zu bringen. Oder andersherum, wenn so ein Diebstahl aufgeklärt wird und ggf. der Bestohlene so sein Eigentum zurückerhält - was ist daran schlimm? Das der gutgläubige Käufer mangels Erfahrung ggf. Lehrgeld zahlt (sofern er sich nicht am Entwender schadlos halten kann) ist doch immernoch einer Strafverfolgung wg. Urkundenfälschung vorzuziehen, oder sehe ich das zu eng?
guidolenz123 Beiträge: 819 Registriert am: 31.12.2012	geschrieben: 21.06.2013 17:50# Da hast Du völlig Recht. Manchmal ist sowas aber auch für einen "Unschuldigen" mehr als ärgerlich. Sowas gibts hin und wieder in der Oldie-Szene..das kann je nach dem ein Haufen (Lehrgeld) Leergeld werden. [Bearbeitet von guidolenz123 (21-06-2013 - 17:50)]

Springe zu: