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Technik » Mit Durchrostungen von Berlin bis Usedom? Stabilität? |
Autor | Thema: Mit Durchrostungen von Berlin bis Usedom? Stabilität? |
K700 A
Beiträge: 59 |
Hallo, möchte mein Trabant auf die Straße bringen, Durch den TÜV komm ich damit auf keinen Fall. Will ihn aber mit 5 Tages kennzeichnen wenigstens mal auf die Straße in Berlin bringen. Und als großes Finale ihm die 220 km Weite Strecke nach Usedom zumuten. Dort will ich ihn dann mit meinem Nachbarn der schon KKW Lubmin zusammengeflickt hat Schweißen. Würdet ihr mir davon dringend abraten auf die Autobahn zu fahren? Wird die Karre schon instabil bei diesen 3 Faustgroßen Löchern auf den Ecken? (bezogen auf Geschwindigkeiten zwischen 70 - 90) Ehrliche Antworten und Erfahrungen gefragt. Gruß Emil |
WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
Trailern. Dies bedeutet keine Gefahr für Andere und dich. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
quote:
quote: Das widerspricht sich doch völlig...und mit 3 faustgroßen Löchern ist nichts in gutem Zustand, auch nicht "der Rest" von Schwellern und Geweih. Trailern - aber nicht fahren. Wenn irgendwas passiert, wirst Du ggf. nicht wieder froh und Vorsatz muß auch noch unterstellt werden, weil Du es gewußt hast. Faustgroße Löcher sehen ungefähr so aus: Oder so: Damit fährt man normalerweise nicht... |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Wer so provokant fragt erwartet bestimmt keine Antwort wie "Mach nur. Der hält das aus!" Oder? |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Wurde mit diesen Rostlöchern bis zuletzt gefahren oder entstanden die Rostlöcher während eienr langen Standzeit? |
K700 A
Beiträge: 59 |
Die Löcher hatte er schon bei meinem Vorbesitzer und der muss damit sogar noch durch den TÜV gekommen sein. Der Wagen Stand 1 Jahr Trocken in der Garage und davon kommen diese Löcher nicht. "Und mach nur der hält das aus" würde ich gerne hören Mir geht es um die Stabilität beim Fahren, [Bearbeitet von K700 A (28-03-2014 - 10:31)] |
K700 A
Beiträge: 59 |
Hinten links:
Hinten rechts:
Vorne rechts:
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Damit fährt man nicht. Mal abgesehen davon, daß besonders am Geweih allerhand hängt...aber es ist doch davon auszugehen, daß auch noch andere Bereiche ganz ähnlich aussehen. Und auch die Trägergruppe selbst: Wenn man das jetzt strahlen würde, bliebe nicht viel mehr übrig als ein Sieb... |
trabi
Beiträge: 2.162 |
ich hoffe du nimmst alle teile der trägergruppe mit zum schweißen nach usedom. mit blechstücken wird das nämlich nix. der ist bröseliger als ein ausgetrockneter hansa-keks... und wenn man da mal sauber (sandstrahlsauber) macht bleibt da sicher noch viel mehr nicht übrig...
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trabi
Beiträge: 2.162 |
deluxe war schneller. und ja, damit fährt man nicht. |
601 Uncrowned
Beiträge: 4.632 |
Die nächste Frage ist, ob es sich überhaupt lohnt, diese mürbe Karosse so weit zu trailern, um auf Usedom festzustellen, dass es 2-3 Tritte und ein Handfeger auch getan hätten. Im Ernst: Nimm die Beplankung runter, schau Dir das Drama an und überlege, ob eine andere Karosse respektive ein anderer Wagen vielleicht die bessere Alternative wäre. Edit: Ich würde Dir ja eine Mail schreiben, aber da Du Dein Profil so vorbidlich ausgefüllt hast, geht das leider nicht. [Bearbeitet von 601 Uncrowned (28-03-2014 - 14:09)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wennn man bedenkt, daß zu Friedenszeiten mit weit schlimmeren Rosteimern durch die Gegend gegurkt wurde. So manches Auto ließ sich káum (oder gar nicht mehr!) aufbocken. Manche Leutz sind (notgedrungener- oder auch schon mal schmerzfreierweise) jahrelang so rumgefahren, gehalten hat´s irgendwie. Waren halt andere Zeiten, ganz andere... |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Und heute sind die Strassen auch noch besser als damals, so dass die Gefahr nicht ganz so gegeben ist, dass dieser Trabant beim Überfahren holpriger Bodenwellen auseinander fällt. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Och sach' das mal nicht. A7 lässt grüssen. In Kassel sind die Rillen von den LKW's so tief, dass ich mit'm Trabi nicht mehr lenken brauch' und beim Versuch zu lenken, zieht's mich immer wieder in die Mitte. Weiter im Norden am Harz bis Hildesheim und weiter liegen noch die Betonplatten, die soweit ausgefahren sind, dass man mit'm Trabi denkt, dass die Hinterreifen gleich in die Radkästen knallen. Aber gut dank dem "so sinnvollen" Solidarbeitrag, sind die Straßen da drüben im Öscht'n sowieso besser als hier im Westen |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Früher fuhr nur ein Bruchteil der heutigen Fahrzeugmenge herum...auf DDR-Gebiet knappe 5 Millionen. Heute in ganz Deutschland über 40 Millionen. Früher fuhren alle maximal 100 auf der Autobahn... Früher gab es in der DDR trotzdem mehr Verkehrstote als heute in ganz Deutschland. Das hatte Gründe... Warum ist der P50 in Danners Crashtest zu Staub zerfallen? Weil er in genau dem Zustand war wie dieses Auto hier auf den Bildern. Und auch genauso alt - 30 Jahre zum damaligen Zeitpunkt. Alles in allem: Da wird auch bei weiterem Nachfragen nichts anderes herauskommen... |
Christian K
Beiträge: 3.150 |
Der Threadstarter hat ja auch nur nach der Autobahn gefragt und nicht, ob man damit überhaupt fahren sollte. Und es gibt Alternativen zur Autobahn und selbst wenn es die Autobahn sein muss, gibt es Uhrzeiten, zu denen man gar nicht merkt, dass man sich auf einer normalerweise viel befahrenen Autobahn befindet, wobei die A 20 eigentlich auch am Tage nie so richtig voll ist. Fahre Sonntag früh um drei los, fahre locker und entspannt, dann biste noch vor sieben Uhr da und auf der gesamten Strecke werden Dir nur maximal drei bis elf Autos begegnen bzw. überholen. |
K700 A
Beiträge: 59 |
Danke Christian K ...
Und an dem wagen hänge ich nun mal weil er Geschichte hat (für alle andern unbedeutend) A11 und A20 sind gut ausgebaute straßen also keine große Beanspruchung. Ich hatte eh vor zu verkehrsruhigen Zeiten zu fahren und nicht am anfang der Osterferien.
[Bearbeitet von K700 A (29-03-2014 - 15:13)] |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
tja, es gibt aber immer noch die STvZO. Und nach der ist das Auto für den Strassenverkehr ungeeignet. Auch mit Kurzzeitkennzeichen ist der Fahrer verpflichtet, das Fahrzeug nur in dem Zustand auf die Strasse zu bringen, als wenn es eine gültige HU hätte. Problem ist im Falle eines Falles die Versicherung, die dann eben nicht zur Zahlung verpflichtet ist. Es gibt halt ein gültiges Gesetz, welches der Themenstarter schon in seiner Frage bittet Rückenhalt zu bekommen, um dieses bewusst zu umgehen. Was man alles machen könnte und was früher schon mal gemacht wurde, steht wo ganz anders geschrieben. Von mir jedenfalls gibt es keine Zustimmung zur Gesetzesverletzung. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Also ich würde auch sagen. Lass es. Aber es kann dich ausser der Rennleitung sowieso niemand dran hindern. Aus dem Bauchgefühl her würde ich sagen: Mach es, mir kanns ja egal sein, wenn dir die kiste zerbricht. Wird schon schief gehen. Aber!!! Ich kann es nicht sagen, weil hinterher stehen bei mir die Uniformierten vor der Tür, und sagen: Sie haben ihm dazu geraten. Und deshalb sage ich auch lieber lass es. Trailer gibt's für ca. 40-80 am Tag. Ist zwar teurer, als die Kiste so da hoch zu fahren, aber wenn dir da was abbricht, und du nimmst 200m Leitplanke mit, dann hast du A: Keinen Trabi mehr, und B: Sind die 200m Leitplanke 500x teurer als der Trailer, denn deine Versicherung bezahlt das auf keinen Fall. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Der ganze Thread ist für die Katze, denn der Themenstarter hatte schon vorher seine Wunsch-Antwort im Kopf. Er hatte gehofft, daß wir ihm raten mit dieser zerrotteten Kiste zu fahren - nun ist das Gegenteil passiert, was aber bei objektiver Betrachtung doch zu erwarten war... Mit diesem Fahrzeug zu fahren ist unzulässig und völlig unverantwortlich. Wenn es gut läuft, passiert nichts. Einem Unfallopfer lebenslang Rente zu zahlen ist sicher keine besonders feine Erfahrung... [Bearbeitet von Deluxe (29-03-2014 - 22:08)] |
K700 A
Beiträge: 59 |
Ihr habt mich überzeugt und zum umdenken gebracht und ich werd ihn mit Anhänger hinbringen. Also immer mit der Ruhe, ich werd nicht zum potenziellen Mörder [Bearbeitet von K700 A (30-03-2014 - 19:40)] |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Ich denke, du hast eine verantwortungsbewusste Entscheidung getroffen, was den Transport betrifft. Es ist wirklich sicherer so. [Bearbeitet von Beppo (30-03-2014 - 21:45)] |
Schorschdeluxe
Beiträge: 1.255 |
Es sind wesendliche schlimmere unterwegs. Vorallem Nutzfahrzeuge. Wenn ich mir so manche Doku ansehe, mit gerissenen Bremsscheiben an der Vorderachse eines Sattelschleppers. Wenn man am Trabant die Hinterachse verliert, passiert da glaub ich weniger. Mir ist schonmal eine abgerissen. Trailern ist auch nur dann sicher, wenn das Auto ordendlich festgezurrt ist. Wenn es sich auf diese Löcher beschränkt, wäre ich gefahren. |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Ganz ehrlich? Ich vermutlich auch. Allerdings nur zum Überführen und nicht zum Spaß. Ich fahre so, wie ich es für mich verantworten kann. Kann ich das nicht, lasse ich es. Und jemandem raten oder empfehlen "mach nur, das hält!" kann man keinesfalls. Ich habe schon Trabanten gesehen, wo sich das Geweih während der Fahrt zerlegt hat. Sowas kommt vor. Eine herausgerissene Hinterachsglocke hatte ich selbst schon. Was auch nicht zu verachten ist, ist die Tatsache, dass so gefahren sich u.U. mehr am Auto verzieht als eh schon ist und eine ordentliche Instandsetzung danach deutlich aufwendiger macht. Kurz: Ich glaube, auf deutschen Straßen sind ganz andere Printen unterwegs und vermutlich hätte er die Fahrt überstanden aber die Trailer-Entscheidung war selbstverständlich die richtige. Bei langer Standzeit sind ja auch andere technische Probleme denkbar, die nichts mit dem Rost zu tun haben. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Sehe ich genauso. Früher waren (häufig!) Karren unterwegs, deren Besitzer über Korrosionserscheinungen wie oben abgebildet froh und glücklich gewesen wären - Autos, bei denen man buchstäblich "mitlaufen" konnte. Gehalten haben die trotzdem noch irgendwie (und teilweise sogar recht lange - auch Klempnertermine waren Mangelware...). Aber - ich wiederhole mich - es war eben ´ne ganz andere Zeit. Und auch der Straßenverkehr/die mit ihm einhergehenden Gefährdungen sind heutzutage halt völlig andere. Insofern ist die "Rostlaube" auf dem Trailer sicherlich sehr gut aufgehoben und an den Zielort transfiriert. |
K700 A
Beiträge: 59 |
Da ich jetzt eh die Lenkung machen müsste kann ich mich auch erstmal dem ganzen Rost widmen. Die Radkästen sehen meines erachtens aber nur ganz gut aus?!
Die rechte Seite wird aber nicht so schön aussehen Aber unter Erichs wachsamen Augen wird das schon.
[Bearbeitet von K700 A (31-03-2014 - 22:10)] |
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Da gibt es wirklich schlimmere Fälle. Halt uns mit der anderen Seite auf dem laufenden. Was für Farbe hast du da jetzt draufgestrichen? Viel Erfolg! |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wie gesagt: zu DDR-Zeiten wäre sowas u.U. noch etliche Jahre weitergerollt... |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Besonders mit Erich's persönlicher Begutachtung! Mit dem Foto was du hier reingepackt hast, hätte dich die NVA persönlich da hin eskortiert, nur weil Erich sich so geschmeichelt gefühlt hat Ok, Spaß beiseite. Es ist wirklich gut, dass du dich für den Hänger entschieden hast. Vorallem weißt du nicht was die Bremsen abbekommen haben, der hat vermtl. lange rumgestanden. Ich habe jetzt auch die Auswirkungen von einem Jahr Standpause vor dem Kauf zu Spüren bekommen. Kleine Unregelmäßigkeiten in der Bremsanlage, mein Gedanke war "Passt schon, ist ja kein Westwagen" Tja, und nun steht er draußen, und wartet auf Ersatzteile, nach einer Fahrt 50 Meter aus dem Parkplatz raus, und wieder zurück, mit der erschreckenden Erkentniss, dass das Bremspedal erstmal an der Kreuzung Bergab ohne Widerstand 4/5 des Gesammtweges ohne Bremswirkung zurücklegen kann, und vermtl. der gesammte Primärkreis leergelaufen ist. Das war eigene Blödheit. Also bei deinem Trabi wird's ähnlich sein. Bei dem ist bestimmt noch mehr wegen dem Rumstehen zu machen, als nur die Durchrostungen [Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (05-04-2014 - 03:52)] |
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