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Technik » Hohlraumversieglung trotz Rost? |
Autor | Thema: Hohlraumversieglung trotz Rost? |
K700 A
Beiträge: 59 |
Hallo, bin gerade bei einigen Schweißarbeiten an meinem Trabant. Habe großzügig ausgeschnitten was stark gerostet ist aber das Geweih ist voll mit Flugrost (sollte an der stabilität nichts zu rütteln haben). aber jetzt ist meine frage, bevor ich das schöne größe loch wieder zu schweiße: - sollte ich da Rostumwandler reinschütten oder reicht auf dem rost einfach ordentlich Elaskon um das Weiterrosten zu verhindern? vermischt sich das Elaskon so mit dem Rost das es trotzdem versiegelnd wirkt?
Und noch weniger Lust hab ich darauf das Geweih zu wechseln nur weil ich es nicht blank bekomme von innen. Gruß Emil |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Das solltest du sogar konservieren, nur nicht mit Elaskon. Fett ist besser. Mike Sander. GidF. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Schau mal hier - da werden die speziellen Eigenschaften der Korrosionsschutzfette nochmal ausgiebig beleuchtet. U.a. auch der Umstand, daß sie für angerostete Bleche genau das richtige Mittel sind. www.oldtimer-markt.de/rostschutztest Nimm kein Elaskon - da gammelt's Dir darunter munter weiter. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ich bin inzw. - auch und gerade wegen der unschlagbar einfachen, schnellen und auch recht sauberen Verarbeitung (sowie wegen des m.E. gg.über z.B. Sanders erheblich angenehmeren und recht schnell wieder verschwindenden Geruches...) - komplett auf Fluid Film umgestiegen (mit Platz 5 im verlinkten Langzeittest alles andere als schlecht und dort nicht umsonst auch "Geheimtip für Selbermacher"). Übrigens empfiehlt z.B. auch das Korrosionsschutzdepot ( www.korrosionsschutzdepot.de ) eben jenes Produkt ausdrücklich für bereits angerostete Hohlräume - weil es sofort und porenrtief in evtl. Rostnester eindringt, auch ohne dafür sommerliche Temperaturen zu benötigen. Die Umweltfreundlichkeit ist m.E. obendrein ein durchaus stichhaltiges Argument (irgendwas tropft schließlich immer nach - wobei ich das durch temporäre Stopfen in den Ablauflöchern [aus Haushaltsfolie gezwirbelt ] seinerzeit ganz gut vermeiden konnte. Auch die empfohlene Nachkonservierung nach 2 Jahren ist - wegen der genannten, unschlagbar einfachen Verarbeitung, m.E. kein Gegenargument - uns schon gar kein Problem... |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Aus langjähriger Erfahrung mit Oldtimern und Rost-Stopp- Mike Sander's ist nicht zu toppen und bei nicht zu fetter Anwendung tropft nix oder nur wenig. Lt Test soll nur TimeMax besser sein. Habe ich aber erst seit ca 2 Jahren ausprobiert. MS's ist jedenfalls Fluid-Film vorzuziehen. Habe nicht soo die guten Erfahrungen damit. Wird schnell spröde, reißt und dann rostet es wieder. War bei mir nach einem Winter beim Geländewagen der Fall im ganzen Gegensatz zu MS's. [Bearbeitet von guidolenz123 (09-06-2014 - 21:26)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Eine notwendige Nachkonservierung ist m.M.n. immer ein Argument gegen ein Mittel. Weil (wenn man gründlich arbeitet) jedes Mal die Innenausstattung 'raus muß. Und die gehört mangels Verfügbarkeit mittlerweile zu den am schlechtesten zu ersetzenden Teilen. Keiner Innenverkleidung bekommt der Aus- und Einbau gut...schon gar nicht mehrfach, die Stoffe sind alle 25 Jahre und älter. Ich würde immer ein Mittel vorziehen, das nur einmal angewendet werden muß. [Bearbeitet von Deluxe (09-06-2014 - 21:34)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wie z.B. bei Deinem Erstlingswerk damals, wenn ich mich recht erinnere... Ich werde bei bei der/den Nachkonservierungen bestenfalls die Teppiche rausnehmen (obwohl selbst das bei sorgfältig verklebten Bodenlöchern und einer guten, mit ausreichend langer HR-Sonde ausgestatteten Druckbecherpistole eigentlich m.E. nicht wirklich nötig wäre). Die Türverkleidungen muß man lediglich lösen und auch die Kofferraumverkleidung wird (falls vorhanden) den Aus- und Ein"bau" sicherlich klaglos wegstecken. Es bleibt eine gegenüber Fetten ungleich einfachere Verarbeitung, die mir persönlich auch richtig Spaß macht - im Gegensatz zu der Ferkelei und der Aufheizerei mit den Fetten. Wie immer, so sollte aber sicherlich auch hier gelten: jedem seins. @Guido: redest Du bei Deinem Geländegänger von den Hohlräumen - oder doch eher vom Unterboden(schutz - dann womöglich mit Permafilm ?). Klingt zumindest irgendwie so... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Auch mein Erstlingswerk tropft schon lange nicht mehr - und das einzige was da jemals nachgetropft hat war die Hecktür. Du suggerierst hier ja schon beinahe (warum auch immer), daß unter den Autos riesengroße, flächige Fettlachen entstünden - und das ist ja nunmal nicht der Fall, nichtmal ansatzweise. Türverkleidungen nur lösen? Teppiche drinlassen ist auch eine lustige Idee - obwohl beim Großteil der Hohlräume vom Innenraum aus gearbeitet werden muß, weil die Zugangsbohrungen nunmal im Bodenblech sind. Und was ist mit den Säulen? Mit der hinteren Innenverkleidung? Bleibt die auch drin und die Kotflügel-Schraubkante somit unkonserviert? Nichts für ungut - aber unter einer gründlichen Hohlraumversiegelung verstehe ich dann doch etwas anderes als diese Arbeitsweise, die mir verdächtig nach der Dünnbrett-Methode klingt. Wem das für die eigenen Autos ausreicht - bitte, aber das kann wohl keine Grundlage für alle sein. Und schon gar nicht für die Konservierung von Kundenfahrzeugen. Ich konserviere alle Hohlräume und lasse nichts weg und ich möchte auch kein Konservierungsmittel auf der Vorder- oder Rückseite von Innenverkleidungen, auf Gurten oder auf den Teppichen haben... Für eine umfassende, gründliche Rundum-Kur muß die textile Innenausstattung 'raus, einerseits wegen der sonst nicht gewährleisteten Erreichbarkeit aller Hohlräume, andererseits auch um Verschmutzungen vorzubeugen, die vorkommen können. Alles andere ist entweder nicht wirklich gründlich oder Schönrednerei. Um nicht mißverstanden zu werden: Nehmt und macht was Ihr wollt. P.S.: [Bearbeitet von Deluxe (10-06-2014 - 06:50)] |
phi
Beiträge: 2.760 |
Ich würde die Angelegenheit in 2 Kategorien unterteilen: a) altes Auto, welches in den letzten Jahren noch keine Generalüberholung erfahren hat und wo angerostete Flächen in den Hohlräumen zu erwarten sind b) Neuaufbau Für a) regelmässige FluidFilmierung bis zum Neuaufbau (oder wenn nur noch im Sommer gefahren wird und die Substanz wirklich gut ist, ggf. nach 1-2 FluidFilmierungen sandern). Für b) Mike Sanders rein und lange Zeit Ruhe.
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ob da nun Fett, FluidFilm, Elaskon oder was auch immer drin ist: Schweißen ist immer ein Problem, weil alle Konservierungsmittel dabei mehr oder weniger qualmen, brennen oder sich verflüssigen. |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
@standard Nö, mein XP hat schon ne ganze Menge Hohlräume zB in den Schwellern, A-B-C-Holmen ,Türen und Co. Als Unterbodenschutz habe ich tatsächlich Perma-Film drunter und das Zeugs wird im Zeitraffer glasartig, unterrostet,und bröselt ab und bei Anwendung wie vom Hersteller vorgeschrieben hält das nicht mal einen Sommer lang, wenn auch mal (leichtes) Gelände mit Bach und "Heidekraut" angesagt ist. Wenn man es (viel zu) dick aufträgt ,gehts so lala bzw übersteht einen Winter wie den letzten wenigstens teilweise. Wobei ich diesen Winter wg auch Schneemangel nur 2000-3000 KM mit dem Explorer auf der Straße war. Das Fluid ist zwar etwas langzeitgeschmeidiger als Perma, aber an MS's kommts nicht mal ansatzweise dran. Habe nun nochmal über das Fluid in den Hohlräumen sandern lassen. Deluxe hat schon Recht..wenn Nacharbeit erforderlich wird/empfohlen wird ,hat das einen Grund..und der ist kaum DER,dass das Mittel optimal schützt. Edit: [Bearbeitet von guidolenz123 (10-06-2014 - 15:38)] |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Es kommt auch immer drauf an, WAS, WOFÜR und WIE es eingesetzt wird. Auf alte Konservierungen wie Unterbodenschutz oder Elaskon in Hohlräumen hau ich FluidFilm, am Unterboden anschließend PermaFilm. Meinen 78er werde ich erst mit FluidFilm (Trägergruppe) behandeln - weil er dort die einzige Konservierung hat - und anschließend nach einziehen dessen (fast) die gesamte Karosse mit MS-Fett behandeln. Untenrum allerdings nur die Kanten der Radschalen, für ein reines Sommerauto mit unter 3000km/Jahr reicht nach meiner Einschätzung ein ordentlich grundierter und mit 2 Schichten Landmaschinenlack lackierter Unterboden. Hab Sonntag erst wieder kurz nach einer Trabantzündung geguckt, wo der Radkasten komplett mit MS vollgesaut war. Sehr lecker wenn man kurz drankommt. Übrigens heißt Nachkonservieren mit FluidFilm nicht gleich, dass man sich alles einsaut, die Verarbeitung ist sehr angenehm (ich nehme eine Saugbecherpistole) und schnell erledigt. Auch weil das eine Art Kriechöl ist - und kein Fett mit Schichtstärken jenseits von gut und böse -braucht man davon nicht jedes mal 5 Flaschen, sondern mit 1 Liter Pro Auto meint man es schon sehr gut. Mein Wartburg Tourist hat kräftig getropft nach einem Liter. @Guido: dann hast du einen Fehler bei der Verarbeitung gemacht, ist hab PermaFilm unter dem Braunen Tourist, das sieht jetzt nach 3000km noch aus wie kurz nach dem Auftragen. Kriegt vor dem Winter noch eine Unterboden(hand)wäsche und dann einen guten Schluck FluidFilm wie vom Korrosionsschutzdepot empfohlen. Hab übrigens neulich einen Wartburg mit Fett behandelt, schöne Sauerei und das nervige Aufheizen und Pistole anwärmen vor Beginn und zwischendurch. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Und trotzdem wirst Du doch - egal was angrwendet wird - nicht die halbe Innenausstattung unter dem Motto "geht auch so" im Auto lassen - oder? Mir ist es völlig rille was jeder einzelne nimmt - aber so zu tun, als könne man zum Konservieren Teppiche und Verkleidungen im Auto lassen ist für Anfänger (und der Thread hier begann klar mit einer Anfängerfrage) einfach der falsche Ratschlag vom Kollegen standard. |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Kommt aufs Auto an [Bearbeitet von Toni (10-06-2014 - 20:28)] |
guidolenz123
Beiträge: 819 |
Beim Explorer gehts problos ohne jeden Ausbau. Beim Benz müssen die Gurte raus, und das Hecklochblech im Kofferraum unter der Heckscheibe abgeklebt werden. Beim Materia gehts ohne jeden Aus-Ab-Bau. Beim Trabi muß alles weg. Beim Microcar nix. |
standard
Beiträge: 19.357 |
Ja ja, schon echt ein schlimmer Finger, der `Koll. standard´.... Hier wurde/wird m.E. vieles munter durcheinander gewürfelt - bzw. eben so interpretiert, wie ´man´ es eben verstehen will (fraglich dabei auch, ob `man´ bei diesem Thema wirklich völlig unbefangen argumentieren kann, wenn `man´ von Hause aus nun mal derart auf ein Produkt ´fixiert´ ist... Darum vielleicht noch mal zum Ausgangspunkt dieses Freds: [Bearbeitet von standard (13-06-2014 - 22:47)] |
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