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Technik » Motor zu mager, oder anderes Problem? |
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Autor | Thema: Motor zu mager, oder anderes Problem? |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Jo, hier bin ich mal wieder. Und ich hatte ja immer die Schnauze sehr voll genommen, wenn ich hier von meinem schön eingestelltem Motor schwärme jetzt zum Problem. Scheinbar doch nicht so gut eingestellt wie zunächst gedacht. Also seit bestimmt schon mehreren tausend Kilometern habe ich das Problem, dass (nur bei bestimmten Situationen in bestimmten Drehzahlbereichen (4 Gang 70-90Km)) bei zweidrittel-max. Gasstellung ein Rasseln im Motor zu hören ist. Ich hatte es zunächst für verschlissene Lager o.Ä. gehalten. Also habe ich mal um Rat im Verein gefragt. Jedoch wollte man mal eine "Hörprobe" und als ich jemanden mitgenommen hatte (wie der Zufall es so will) hat er sich natürlich benommen, und nix hat gerasselt. Also Bewertung vom Werkstattmeister läuft 1a, keine Beanstandung. Sound gut, läuft gut, klingt gesund! Um es mal versinnbildlicht auszudrücken . Natürlich ging mir das Rasseln auf den Zeiger. So beim Fahren kommt dann immer das Bild der Bolzenlager in den Kopf, wo gerade eine der Nadeln kurz vor'm rausbrechen ist, und wenn sie es tun würde, dass sie dann den gesammten Kram kreischend in den Tod ziehen würde. denn es ist ja auch nicht vom Werk aus "Rasselnd" gebaut worden. Und ich habe dann einfach versucht, sobald es rasselte, den Fuß ein wenig zurück zu nehmen, oder einen Gang runter zu schalten, je nach Situation, um das Rasseln abzustellen. Gerade an Bergen wenn man diese unnötigen Wechsel zwischen "80 erlaubt!" und "hier sein aber Abzweigung nach und von rechts, also hier nur 60!" Gerade da, wenn man dann denkt, ach prima 60 Vollgas bis 70, dann schalten und halten, und alles Prima. Aber genau da rasselt es natürlich besonders, wo ich dann lieber im dritten mit 60 weiterfahre am Berg, statt zu beschleunigen. Jetzt wo es das erste mal so richtig brutzelt mit der hitze, habe ich einen 200km Trip zum Edersee gemacht. Gerade auf der B3 von Marburg raus bis zur A49 sind oft Berge und Täler zu bewältigen. Und bei der Hitze musste ich immer an die Worte vieler vieler Forenuser denken, die immer ihre Kolben wegen zu magerem Gemisch festgefahren haben denken. Gerade jetzt, wo im Sommer die Luft ja noch wärmer ist, und demnach nicht mehr so dicht ist wie im Winter. Also läuft er ja noch magerer als im Winter. Und gerade auch am Berg war wieder so eine schöne Situation. Druckpunkt, 70 gehalten im vierten, Vollgas wäre in Geschwindigkitsüberschreitung geendet, und weniger wäre stehenbleiben. Und es fing an zu rasseln. Aber meine primäre Sorge galt eher dem Teillastbereich, und der Hitze. Also dachte ich: "In der Situation lieber zu fett als zu mager" und folglich habe ich ganz leicht (höchstens 0,5-1,5cm den Choke gezogen. Die Leistung ist nicht schwächer geworden, nur er klag halt etwas "fetter" etwas weicher als sonst. Aber viel interessanter war die Tatsache, dass das Rasseln wie von Zauberhand ganz plötzlich verschwunden war. Ich erstmal total überascht, sofort den Choke wieder reingeschoben, wie auf Kommando war es wieder da das Rasseln. Wieder rausgezogen, war wieder weg. Tja nun gehe ich davon aus, dass evtl. das Gemisch zu mager sein könnte. Wobei es mich stark wundern würde. Denn das Kerzenbild ist auf einem Zylinder nahezu Perfekt (etwas zu dunkel für meinen Geschmack, allerdings mag das daran liegen, dass ich auch nur Kerzen von 4 Taktern sonst gewöhnt bin) und bei dem anderen ist es etwas dunkler, was aber an ein paar Zündproblemen liegen kann, denn die erste beschleunigung nach einem Kaltstart nimmt er sehr schwierig an, bis er sich dann eingekriegt hat, und normal läuft. Ich nehme an, dass es der eine Zylinder ist, der da Mucken macht. Der ZZP wurde auf Werkseinstellung (Mit Lampe an Zündspule und Anzeigegerät im Zündkerzenloch) eingestellt damals vor dem Winter. Allerdings weiß ich jetzt nicht, was die Werkseinstellung war. Müsste ich jetzt nochmal nachschauen. Auf dem Rückweg am Abend habe ich ihn dann auf der A49 die letzten 7 Kilometer nochmal richtig getreten, damit schön alles rausbrennt, und sich nicht erst wieder was ansetzt. Also mit Vollgas 120 bergrunter, mit kurzer Lastpause runter in's Standgas jede Minute. Ohne Probleme läuft wie ein Uhrwerk. Aber das mit dem Choke ist mir echt ein Rätzel. Achja noch ergänzend: Vergaser ist ein 28HB1-1 sollte ja nix neues sein, und der Trabi ist Bj87 70´000Km allerdings wurde der Motor schon einmal getauscht. Jedoch unbekannte Laufleistung. Was sollte ich jetzt probieren? Lieber das Gemsich fetter machen, oder mal den ZZP ein bissel vor bzw zurücknehmen? Verbrauch: Reine Autobahnfahrt 5,8l/100km reine Landstraßenfahrten (zum Edersee war eine schöne Refferenz) 7,4l/100km in der Stadt 8l/100km. |
Fg601
Beiträge: 864 |
Was du rasseln nennst ist Last Klingeln beim max Md und kann den Motor kosten.Du solltest unbedingt die Zünd und Vergaser-Einstellung überprüfen |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Sollte es wirklich Klingeln sein, finde ich es aber komisch, dass es sich durch ziehen des Chokes abstellen lässt. Denn Klingeln kommt doch eig. von zu fettem Gemisch, oder zu frühem Zündzeitpunkt. Aber dann ist es ja schonmal klug von mir gewesen, nicht einfach so weiterzufahren, sondern immer die Fahrweise so anzupassen, dass es nicht mehr rasselt. Also sollte ich mal probieren den Zündzeitpunkt eher 0,5-1mm weiter Richtung OT vorzustellen? Denn irgendwie kommt es mir falsch vor, das Gemisch noch fetter zu machen. Und vermtl. sollte ich bestimmt auch mal den Zylinderkopf runtermachen, und den Zustand der Kolben überprüfen. EDIT: Ich seh' gerade einen Denkfehler von mir. Natürlich wird das Gemisch im Sommer fetter und nicht magerer. Ist ja weniger O2 pro ccm, weil wärmer. [Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (11-06-2014 - 10:24)] |
heckman
Beiträge: 8.322 |
"Sollte es wirklich Klingeln sein, finde ich es aber komisch, dass es sich durch ziehen des Chokes abstellen lässt. Denn Klingeln kommt doch eig. von zu fettem Gemisch" Falsch. Von zu magerem. Ich würde mal etwas an der Zündung "spielen" und den Vergaser verbessern. Den Einsatzpunkt Zusatzdüse z.B. eher einstellen oder größer Bedüsen wenn das nicht hilft. Manchmal gibts auch Motoren, die einfach Klingelbüchsen sind. Da macht man die Überströmer geringfügig breiter. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Versuche doch mal bitte deine Frage auf die technisch relevanten Dinge zu beschränken. Wohin deine Tour z.B. ging ist dabei doch nebensächlich. Wenn die Zündung erst kürzlich eingestellt wurde solltest du zuerst den Vergaser unter die Lupe nehmen. Ausbauen, zerlegen, penibel reinigen, zusammenbauen, einstellen. Ggf. einen regenerierten aus vertrauenswürdiger Quelle kaufen. Dafür kann ich den Frank Köster in Babitz empfehlen. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
"kürzlich" ist gut Es ist ja jetzt fast schon 9-10 Monate her. Ausserdem "eingestellt" ist ja so eine Sache. Seitdem waren x verschiedene Zündkerzen drinnen, (die ersten waren wohl Montagsprodukte, oder waren zu lange gelagert, sind nach 50 Kilometern ausgefallen, die Zünanlage spackt sowieso gerade so ein bissel rum, und wirklich "klingelfrei eingestellt" ist das auch nicht wirklich. Damals war ich in der Materie noch nicht soweit drinnnen, und die haben einfach gesagt: "was, das ding steht ja auf 2,0vOT wir stellen es mal auf 3,5vOT. Also wirklich mit "Herantasten" usw. war da auch nichts. Ausserdem wurde nicht überprüft, ob der zweite Zylinder nicht eine Geberplatten-Bautolleranz-verursachte "Phasenverschiebung" hat, und evtl. früher oder später zündet. Also ich will da so oder so nochmal ran. Nur im Moment habe ich hier keine Zünduhr zur Hand, und müsste mir auch erstmal ein kontrollbirnchen an ein paar kabel löten, um dann den ZZP nochmal genau zu überprüfen. Das kombiniere ich dann auch mit dem Besuch bei 'nem Bekannten, bei dem ich auch mal einen Tank mit geber ausleihen will, damit ich meine Mäusekino-Tankanzeige basteln, und kalibrieren kann, damit diese auf den Liter genau arbeitet. Bei der Gelegenheit werde ich auch gleich mal seine Messuhr benutzen, und nach dem Vergaser schauen. Wobei es evtl. wirklich daran liegt, da wir diesen E5 Blödsinn untergejubelt bekommen, dass die Düsen bei vielen (gerade bei den Sparvergasern) einfach zu unterdimensioniert sind, weil ebend weniger Energie in das Gemisch gelangt. Erstmal muss die WM vorbei sein, denn im Moment sind sowieso alle "beeeschäääffftigt *hust*" und solange muss ich ebend ab und zu mal den Choke ziehen. Denn solange es nicht Klingelt sollte es dem Motor auch kurzfristig nicht schaden. Dennoch sollten die Kolbenringe nach erfolgreichem "Entklingeln" bestimmt mal unter die Augen genommen werden. Immerhin ist dieser Zustand jetzt schon seit anfang des Jahres, und ich habe erst jetzt gesehen, dass es an der Verbrennung selbst liegen muss. Scheint ja auch nur eine leichte "Verstimmung" zu sein, denn sonst wäre es im Winter dramatischer ausgegangen. Da wäre es ja bei minusgraden noch magerer das Gemisch. Bin ja auch schon 2 mal "klingelnd" durch die Kassler Berge auf der A7 gefahren. @Hegautrabi: Ich werde es berücksichtigen, mich in Zukunft mal kürzer zu fassen. |
Fg601
Beiträge: 864 |
Ich formuliere es mal anders.An Stelle der Fahrtbeschreibung(welche mich auch nicht interessiert)wüste ich lieber den aktuellen ZZP ,wer und wie der ermittelt wurde,das Alter der Kerzen,Kabel,Stecker und Zündspulen und den Zustand der Auspuffanlage,Mittelrohr und ESD. Dazu kannst Du von mir aus 20Seiten schreiben weil es nur von Vorteil für dich ist. Ich dachte immer Geschichtsstunde wäre sein 25Jahren vorbei und dann das. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Ok, dann bitte zuerst die Zündung korrekt einstellen, denn das geht schneller als den Vergaser zu zerlegen. Dazu brauchst du nur die Uhr, z.B. diese hier: Du steckst die Kerzen in die Stecker und legst diese auf den Axiallüfter. Wenn der Funke kommt hörst du das deutlich. Der Bauversatz der Welle muss zwingend auch kontrolliert und ggf. der ZZP darauf eingestellt werden. Dann fahren und kurz über die Ergebnisse berichten. Kurz. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
@Fg601 Okay der Reihe nach. Zum Alter der Zündkerzen... Hmm ich habe vor einigen Monaten mal die Kerzen getauscht, um zu überprüfen, ob das der Fehler sein könnte, das muss anfang April gewesen sein, und seitdem ca. 1000-1500Km. (Sind die von NGK, die man im Trabant auch verwenden kann, muss erst die Packung finden. Weiß jetzt nicht auswendig was da drauf steht) Die Kabel sind eine einzige Katastrophe, und werden beim nächsten mal "Handanlegen" auch getauscht. Die gesammte Zündanlage wurde vom Vorbesitzer sehr komisch "geflickt" Teilweise Lüsterklemmen an der EBZA und Grünspan, der vor 2 Monaten mal runtergemacht worden ist von den Kabeln. Damals stand mir noch kein Multimeter zur Verfügung, aber ich werde jetzt demnächst mal die Widerstände der Kabel ausmessen. Gerade auch mit dieser dicken Oxidationsschicht auf den Kabelenden ist das so eine Sache. Wird garantiert nicht das Einzige sein, was dort noch zum Vorschein kommt. Der Auspuff wird jetzt als Fehlerquelle mal ausgeschlossen, denn der sitzt gerade mal 2 Monate jetzt drunter, und war Nachproduktion. Ist also frei, und nicht zugerußt. Zwar ist das Endrohr schon nass und ölig, aber das ist beim Trabant ja normal. War es nach den ersten 100km schon. Aber frei ist der. Denn im Vergleich zum Auspuff davor, klingt der schön hohl und frei. Im Leerlauf richtig schön metallisch hohles blubbern. Erste näherungen was das "AntiKlingeln" betrifft, konnte ich Gestern schonmal machen. Ich hatte ja keine Refferenz, denn im Winter sind die Leute im Verein alle mit ihrem Westblech gekommen, und ich wusste nicht so ganz wie sich ein gesunder Leerlauf anhört. Ich habe jedenfalls mal die Umgemischschraube am Vergaser unter die Lupe genommen, und wollte mal schauen, wie weit die denn drinnen/draußen ist. Ich bin gestern nochmal spät abends auf einen Parkplatz nachdem er schon gut durchgewärmt war, und dachte mir: "Ach, Dresden mal rein bis zum Anschlag und zählst mit" Tja. Also ich konnte die Schraube bestimmt 5 Umdrehungen reindrehen, bis der Leerlauf aufhörte stabil zu laufen. Die Schraube hat damals beim Vergaserwechsel nach dem Kauf im Herbst auch ein neues Gummi bekommen, weil diese sich von selbst immer bis zum Anschlag reinvibriert hat. Jetzt habe ich sie soweit reingedreht, dass der Leerlauf bei eingeschaltetem Licht gerade so noch stabil läuft, und nicht unnötig rumpelt. Denn 5 Umdrehungen sind definitiv zu viel. Wenn man hier immer sowas von "2,5 Umdrehungen" sowohl bei der CO Schraube als auch gerne mal von der Umgemischschraube liest. Was den Zustand des Vergasers betrifft, glaube ich weniger, dass er wirklich bis auf's Kleinste zerlegt werden muss. Er wurde im Herbst 2013 eingebaut, und sah davor zumindest von aussen, und beim Durchschauen nahezu klinisch sauber aus. Und das Problem mit dem Klingeln besteht ja schon ewig. Nur ich hatte es als "Westler" der ja nur Blech ab 95 aufwärts gefahren hatte zuvor, noch nie mit "Klingeln" zu tun. Nun ich werde jedenfalls wenn ich heute unterwegs bin mal nachhören, ob sich durch die fette Schraube was geändert hat. Villeicht hört's ja auf zu klingeln. Kann ja schon des Lösungs Rätzel sein. [Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (12-06-2014 - 06:36)] |
Fg601
Beiträge: 864 |
Also Zündung ist eingestellt, aber evtl.nicht korrekt. Zündkerzen weiß Ich immer noch nicht welche verbaut sind, mich Interessiert da eher der Wärme wert. Kabel ist klar, und Auspuff schließe ich mal aus wenn neu. Wie schon gesagt, Zündung und Vergaser in Ordnung bringen. |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Aber da sind doch schon Spezialisten am Werk die dir auch mal 4mm vOT einstellen wollen aber dafür den zweiten Zylinder nicht einstellen. Vielleicht lässt du dir da lieber von richtigen Kennern helfen. Wenn die Kiste bei 2mm vOT geklingelt hat dann tut sie es in der Regel auch bei 3,5mm. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Ja so ganz zufrieden bin ich mit der Situation im Verein auch nicht. Aber ich habe noch einen gelernten DDR Bürger, der schon (ich glaube so um die 14 Stück) Trabant nach der Wende wieder ordentlich aufgebaut hat, und auch richtig in der Materie drinnen steckt, und auch Beruflich mit Kraftfahrt zu tun hat. Also ich werde dann glaub' ich so oder so dahin fahren. Ist halt 'n Wochenendausflug nach Jena. Aber dann setzt man sich da mal zusammen hin, und baut mal diese ganzen "Fehlerquellen" wieder um. Nun aber das ist das Problem hier im Westen. Trabantkenner gibt's hier halt wie Wasser in der Wüste. |
hotwheelz
Beiträge: 979 |
Man könnte sich aber natürlich auch selber in die Materie reinfitzen. Ist ja nun auch kein 12-Zylinder-Sternmotor sondern ein alter 2-Zylinder Zweitakter. Wozu gibt es Rep.-handbücher, das Internet und den eigenen Grips? Man kann alles lernen wenn man es denn will und vom selber probieren ist noch keiner dümmer geworden denn auch aus Fehlern lernt man... |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Genau das tue ich ja auch ^^. Aber ich kann ja auch nicht von Heute auf Morgen eine Autowerkstatt kaufen, und darin wie ein KFZ Meister hantieren. Man schafft sich halt alles so nach und nach an. Ich bin froh, dass ich einen vollständigen Satz Maul und Ringschlüssel und einen für die Zündkerzen habe. (Um es mal so versinnbildlicht auszudrücken) Und ausserdem ist es besser, man lernt durch selber machen, wenn Andere eingreifen können die es besser wissen, als wenn man immer rarer werdendes Originalmaterial aus Unwissenheit zersemmelt. Naja das mit der Umgemischschraube hat zumindest erstmal was gebracht. Das Klingeln ist stark zurückgegangen. Nun noch den ZZP ein bissel vor, und dann müsste es klappen. Dennoch werde ich den Vergaser untersuchen. Er hat so die Angewohnheit, dass er sich manchmal beim Gasgeben verschluckt, seit ich die Umgemsichschraube weiter rein gemacht habe. |
WW Trabi
Beiträge: 1.027 |
@Alltagsfahrer, du bist schon ein lustiger Zeitgeist. Einerseits wirre Ideenpamphlete, andererseits Plan von Elektronik, zunehmende Zielstrebigkeit kann ich erkennen. Darf man fragen, wie alt du bist? AD(H)S könnte auch im Spiel sein... Deine, von wenig ErFAHRung geprägte Schrauberei an Vergaserschrauben, unkontrolliertes Zündungsgemenge bringt dich vielleicht mal langsam weiter, ob´s dein Trabant aber bis dahin überlebt...? Tipps hast´e ja genug hier bekommen zu deinen Trabi Problemen, nur, ob du dies bei deiner Lebens raffst, wag ich derzeit zu bezweifeln. Nu ot genug, ist Technik.
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Marlene
Beiträge: 1.083 |
Naja, Marburger Student halt. Anfang/Mitte 20 und studiert Soziologie oder sowas. Zum Klingeln fällt mir ganz banal ein: Wie wäre es mal mit runterschalten? Wenn er sich mit 70 im 4. den Berg hochquält, ist es ganz normal, daß der klingelt. Man kann auch mit 60 im 3. ganz bequem leben... |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Nein, das ist nicht normal. Bei 70 Km/h schalte ich noch nicht in den 3. zurück. Und trotzdem klingelt bei einem gesunden Motor nichts. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Jap fast... Ich studiere nur keine Soziologie, sondern hole das Abitur gerade im Moment an eienr Abdendschule nach. Aber der Definition nach bin ich laut Kultusministerium ein "Student" kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber man gewöhnt sich dran, und hat eig. nur Vorteile mit der Definition . Und dass das mit der Umgemischschraube nur ein Provisorium ist, sollte ja auch klar sein. Aber wenn das Ding nahezu komplett rausgedreht war, sollte man das ja wenigstens beheben . Ausserdem lerne ich schnell, wenn ich Interesse habe. Wenn ich jetzt hier meinen Wissensstand über KFZ-Technik vor dem Kauf des Trabis erzählen würde, (Okt. 2013) würden mich viele vermultich einweisen lassen, dafür dass ich auf die Idee gekommen bin mir einen Trabant zuzulegen. Und über Elektrotechnik wusste ich bis vor 2 Monaten noch garnichts, ausser wie U, R, I, und P zusammenhängen, und was Induktion ist. Nun, ich werde wie schon gesagt irgendwann jetzt im Sommer mal nach Jena zum Bekannten fahren für ein Wochenende, und dann kann man mal schauen, dass man wieder was dazu lernt, und diese Probleme endlich abstellt. Auf Youtube war mal ein 28HB1-1 Video. Quasi wie man das ding zerlegt, worauf zu achten ist, und wie man ihn grob einstellt. Aber das Video ist nicht mehr da, es wurde entfernt. Hat jemand evtl. einen Link, wo genau erklärt wird, wie man einen Sparvergaser instandsetzt? |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Hier: http://www.2takter.de/vergaser/ Das ist der Text aus dem Zusatzheft zum blauen Reparaturbuch. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Ich hatte bis jetzt keine Zeit mich um das Problem zu kümmern, aber ich tippe unterdessen immer mehr auf den Vergaser. Denn das Klingeln wird immer schlimmer, und ich gehe mal stark von Nebenluft aus. Das Zündkerzenbild sieht auch nicht gut aus. Trotz dass ich manche Bergfahrten mit halb gezogenem Choke fahre, damit es nicht klingelt, und ich hinter mir eine schöne Markierung in form einer 2 Kilometer hinter mir noch existenten Abgasfahne rumstinkt, sind sie staub Trocken und haben so weiße kleine Flöckchen dran kleben, und sind eher beige, statt rehbraun. Ich werde es überprüfen. Ich werde hier weiter berichten, was bei rauskommt. |
trabi
Beiträge: 2.162 |
achherrje.... |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
@trabi Die Forenantwort des Jahrhunderts |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
@Alltagsfahrer: Was Du beschreibst, hört sich auch für mich nach Motorklingeln an. Was kann man tun? Ich versuche mich mal an einem Maßnahmenkatalog (der weder vollständig noch der Weisheit letzter Schluss ist): 1) Kerzenbild kontrollieren. Soll rehbraun sein. Sind sie weiß und/oder Schmelzperlen drauf: Motor zu mager und/oder Zündzeitpunkt zu früh. Weiter bei 2) bis 5). Genauso, wenn Kerzenbild OK. 2) Prüfen, ob der Motor Falschluft zieht: Ansaugschlauch abziehen, zuhalten. Motor muss ausgehen. Wenn nicht, Drosselklappenwelle und Vergaserflansch auf Dichtigkeit prüfen. 3)Falls Falschluft nicht die Ursache war, reinige Kraftstoffsystem und Düsen, prüfe das Kraftstoffniveau in der Schwimmerkammer und die Funktion des Schwimmernadelventils. 4) Zündzeitpunkt: Tendenziell führt ein früherer ZZP zu mehr Motorklingeln. Also nach spät verstellen (EBZA: bis 2,5mm vor OT). 5) Wenn der Luftfilterschnorchel im Sommer auf Winterbetrieb steht, erhöht dies die Klingelneigung ebenfalls, weil die Ansaugluft dann zu heiß ist. 6) Auch Ölkohle bewirkt Glühzündungen. Bei verkokten Kerzen Köpfe runter, alles saubermachen (die alte Kopfdichtung ist ein prima Schaber, weil das Weich-Alu den Kolbenboden nicht verkratzt). Ursache suchen: Luftfilter sauber? Choke öffnet ganz? Kraftstoffniveau in Kammer OK, Schwimmernadelventil dicht? Bedüsung richtig? Gemisch 1:50 getankt? Kompression in Ordnung? Wenn alles nichts hilft, kann man noch folgendes versuchen: - Super Plus tanken - Hauptdüse am Vergaser 28 H1-1 von 113 auf 115 ändern - alte Zylinderköpfe mit Verdichtung 7,6:1 statt 7,8:1 verwenden. Hoffe, damit helfen zu können. Korrigiert mich bitte, wenn ich irgendwo falsch liege. Viele Grüße Till |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Danke für die ausführliche Liste. Habe gleich mal angefangen sie abzuarbeiten. Und schon gleich am Anfang den Fehler eingekreist. Er scheint so viel Nebenluft zu ziehen, dass es den Motor nichtmal interressiert, ob ich den offenen Vergaserstutzen komplett verschließe oder nicht. Allerdings war das im Parkhaus, weil Platzregen. Deshalb konnte ich nicht sehen wo. Aber ich werde dem Fehler auf die Schliche kommen. Bei so starker Nebenluft gehe ich mal stark von der Flanschdichtung aus. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Ok der Vergaser scheint jetzt richtig zu laufen. Der Trabi hat jetzt insgesammt etwas mehr Dampf, und trotz fetterer Einstellungen, einen Durchschnittlichen Verbrauch. Ich habe den Vergaser zu einem ehem. Sachsenring Service Werkstatt Onkel gebracht. Der hat ihn richtig eingestellt. Dennoch ist da immer noch ein Problem. Undzwar ein größeres. Wenn ich die (von vorne reingeschaut) rechte Zündkerze auf ihr Bild überprüfe (er ist bis dahin schon 400 Kilometer gefahren)ist sie perfekt Rehbraun, und aussen am Gewinde schwarz. Typisch für einen Zweitakter halt. Aber die linke Zündkerze ist pech schwarz. Er läuft aber auf beiden Zylindern. Aber wenn ich z.B. an einer Ampel stehe so für 40-60 Sekunden wird der Leerlauf immer instabiler, und er fängt auch an kleine schwarze Wölkchen zu pusten aus dem Auspuff. Wenn ich dann wieder losfahren will, endet es meistens mit häftigen Stössen, Fehlzündungen, Leistungsaussetzern, und einer riesigen weißen Qualmwolke, bis er sich dann irgendwann "ausgekotzt" hat, und nach und nach wieder anfängt zu ordentlich zu laufen. Gerade auch höhere Drehzahlen sind dann eine Katastrophe. Dieser Zylinder mit der schwarzen Kerze ist mir seit Längerem ein Dorn im Auge. Denn dort wurden schon viele Zündkerzen "vernichtet" Die Isolator hatten nicht lange überlebt. 5 Stück hat er dort schon nach wenigen dutzend Kilometern einfach zerstört. Das Mulitmeter mißt einen Kriechstrom zwischen Gewinde und dem Pinöpel in der Mitte. Die NGK Kerzen die keinen richtigen Wärmewert aufgedruckt haben, sind die einzigen, die bis jetzt dem Ganzen stand gehalten haben. Aber nun fangen die auch noch an zu spinnen, seit der Vergaser wieder besser läuft. |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Kontrollier doch mal die Zündanlage des entsprechenden Zylinders bzw. tausche mal die Zündspulen, Kabel und Stecker untereinander und schau mal, ob der Fehler mitwandert. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Ich glaube, ich werde sowieso mal die gesammte Anlage nach und nach jetzt tauschen. Denn die Zündanlage ist eine Horrorvorstellung. Kabel teilweise mit Lüsterklemmen verlegt, die Schrauben an den Zündspulen oxidiert etc etc. Ich tippe auch eher auf die Zündspulen und die Kabel. Die EBZA schließe ich jetzt mal vorischtig erstmal aus. Ich bekomme jetzt die nächsten Wochen evtl. sogar einen regenerierten Austauschmotor, da kann man das gleich mal in Angriff nehmen. Denn der jetzige ist leider einer mit unbekannter Laufleistung. Da kann man den Zustand dann gleich mal genauer prüfen. Achja Andi hast du dein Mäusekino unterdessen wieder heile? Du hattest da ja mal was erwähnt. Es ging um ein 12LED Mäusekino. |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Ok, bei der Konstellation der Zündanlage kann man Fehler nicht ausschliessen. Ich habe bei mir das Geberkabel auch neu gemacht und gleich mit einem 3Poligen Supersealed AMP-Stecker versehen. So brauch ich beim Motorausbauen nur den Stecker trennen und das Kabel bleibt am Motor. Mein 12 LED Mäusekino ist noch verbaut denn ich habe den Trabi erst seit 2 Wochen wieder bei mir. Wenn ich am WE dazu komme baue ich es mal aus und das originale 7LED wieder ein. |
DerAlltagsfahrer
Beiträge: 604 |
Wenn man am Choke zieht beim Sparvergaser geht ja nicht nur die Klappe zu oder? Da wird ja auch noch ein bisschen am Gas gezogen. Wie viel wird da am Gas gezogen? Mir ist aufgefallen, dass er im Standgas viel besser läuft, wenn ich den Choke einfach so 2cm rausziehe. Der Leerlauf hört sich gesünder an, er qualmt nicht schwarz, im Gegensatz zu reingedrücktem Choke, und die Zündkerze wo ich die Zündung reparieren muss, die schmoddert auch nicht zu. [Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (01-09-2014 - 19:42)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Hier findest Du sämtliche Infos und Antworten zum Thema, denke ich: http://trabantclub.de/vergaser/ Viel Spaß beim Schmökern... |
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