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Autor Thema: Trabant Getriebe (neue Ausführung mit Tripod) kurze Übersetzung?
Arnsberger

Beiträge: 29
Registriert am: 22.06.2011


Hallo zusammen,

dank der Hilfe von Hegautrabi damals, hat meine Getriebeinstandsetzung gut funktioniert.
Jetzt würde ich gerne einen Schrittt weiter gehen und eine kürzere Übersetzung in mein Getriebe einbauen...
Ich würde gerne das ,,Loch" zwischen den 3. und 4. Gang etwas minimieren, da ich im Sauerland wohne und wenn ich an einem Hügel von dem 3. in den 4. Gang Schalte, der Trabant sich manchmal schon etwas quält.

Würde es schon etwas bringen das Differenzial von dem alten Getriebe (18/78 Zähne) einzubauen, bzw. ist das ohne weiteres möglich?

Vielen Dank schon einmal...

Murphy

Beiträge: 1.775
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machbar ist das.
Alte Abtriebswelle mit den neueren Losrädern nehmen.
Das Differential musst du komplett wechseln, da das Tellerrad auf den Käfig ausgerichtet ist. Du baust dort die neuen Antriebsbecher ein, musst aber die breiten Lager verwenden.
Zudem musst du das Tachoritzel auf alte Version (10 Zähne wenn ich nicht irre) um den Tacho anzugleichen.
Toni

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Also ich hatte in den bergen noch keine sooo schlimmen Probleme, dass ich gleich die Höchstgeschwindigkeit reduzieren muss durch Getriebeumbau.
Bei welcher Geschwindigkeit schaltest du 3 --> 4?
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
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Du kannst, wenn du wirklich mal "drauftreten" musst, auch den Dritten bis 75 ausfahren. Allerdings nur, wenn der Motor und die dazugehörigen Einstellungen in Ordnung sind.
Bei mir: EBZA beide 3mm vOT und Sparvergaser.

Wenn du natürlich schön brav bei 60-65 schaltest, dann ist es natürlich klar, dass im Vierten dann am Berg nix mehr kommt.

TV P50

Beiträge: 3.959
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Wenn man nur das Diff. ändert, so verschiebt sich nur die Drehzahl, der Sprung zwischen den Gängen bleibt gleich Und ob das dein Problem lösst wage ich zu bezweifeln.

Man muß schon die Zahnräder der Gänge wechseln. Problem nur, es gibt in der Serie keine kürzeren 4. Gänge. Du mußt also auf "Motorsportteile" zurückgreifen, die einen entsprechenden Preis haben.

Ich würds auch erst mal mit einer anderen Fahrtechnik versuchen.

Arnsberger

Beiträge: 29
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Ja ihr habt recht, also meistens schalte ich bei 60-65 km/h, weil ich auch dann das Gefühl habe dass bei mir nichts mehr kommt im 3.

Weil ich meinen Trabant aber auch im Alltag fahren, will ich ihn nicht umbedingt bis 75 km/h im 3. treten...(gerade jetzt im Winter wenn er noch relativ kalt ist)

Ich kontrolliere dann wohl erstmal meine Zündung, vielleicht kann ich da ja noch etwas raus holen....Bis dann

DerAlltagsfahrer

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Schau dir mal mein Profilnamen hier an, und dann frage dich mal, ob ein Trabi der regelmäßig gefahren wird, und demnach nicht "einrostet" (ja ich weiß, dass man das nicht wörtlich nehmen kann) derart treten kann, oder einen Trabi, der nur alle 2 Monate mal für einen Ausflug aus der Garage geholt wird. Bevor man den so treten kann, steht er schon wieder in der Garage. Also ein Alltagsfahrzeug, das kann man durchaus besser mal hochziehen, als ein Fahrzeug das kaum benutzt wird.

Und wenn dein Motor noch kalt ist, würde ich das auch nicht machen an deiner Stelle. Dann muss es halt mal bei 60 im Dritten bleiben, wenn er noch nicht warm gefahren ist.

Hegautrabi

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Der Umbau auf das alte Differential kostet dich etwa 10 Km/h Endgeschwindigkeit. Da sehe ich das so wie Toni.
Für 2 Leute die dauerhaft einen QEK ziehen habe ich das schon gemacht, da ist es empfehlenswert. Bei einem Solofahrzeug würde ich eher an eine leichte Optimierung des Motors denken, schließlich erhöht die kürzere Getriebeübersetzung die Drehzahl, bei gleicher Geschwindigkeit, und damit auch den Lärmpegel.

Falls du die Teile für den Umbau brauchst, sage Bescheid. Davon habe ich reichlich rumliegen.

Marlene

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Man kann auch einfach den Dritten nehmen und mit 65 bis 70 den Berg hochfahren. Man kommt tatsächlich oben an, ich habs schon probiert Mit (echten) 65 macht der Motor ca 3700 Umdrehungen im Dritten, das ist noch gut vertretbar und liegt zwischen max. Drehmoment und max. Leistung bei 4200 U/min.
Arnsberger

Beiträge: 29
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Alles klar, danke für die Antworten.
Hatte halt nur bedenken meinen Trabi bei einem längeren Hügel im 3. auf 65-70 km/h zu treten, aber wenn er einigermaßen warm ist, sollte es ja kein Problem sein.
Trotzdem schaue ich mir noch einmal die Zündung und meinen Vergaser (Sparvergaser) an, vielleicht kann man ja noch etwas rausholen.
Ansonsten werde ich mir vielleicht einmal die 35-PS Tuninganleitung für den Motor mit meinem Meister (Motoreninstandsetzer) anschauen....

Danke und schöne Feiertage

DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
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Nunja ob man nur wegen einem Berg gleich die 35PS für ein Alltagsfahrzeug raushauen muss... Ich meine (jetzt eine Frage an die Alteingesessenen) Verkürzt das nicht die Lebensdauer des eh' schon sehr kurzlebigen Motors?
Hegautrabi

Beiträge: 11.164
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Meistens ist man schon überrascht wenn man einen Motor fährt der nur an der oberen Grenze der Serienstreuung angesiedelt ist.
Also nicht gleich die große Keule rausholen sondern erst mal einen frischen, leicht optimierten fahren. Das reicht bei einem Alltagsfahrzeug in der Regel.
Toni

Beiträge: 5.932
Registriert am: 23.10.2005


Also doch die Fahrweise. Wer wirklich im Alltag fährt, gewöhnt sich auch an, situationsgerecht zu schalten. Einen LKW kann man auch nicht überholen, wenn man im Überholvorgang bei 65 in den Vierten schaltet.
Laut DZM dreht der Motor bei 90km/h mit 5000U/min. Man sollte mit der Drehzahl jetzt nicht unbedingt dauerhaft fahren, aber wenn es drauf ankommt, muss auch das mal sein.
Wenn man bei 80 hochschaltet, hat man gleich wieder 3000U/min und somit das maximale Drehmoment zur Verfügung.

Selbstverständlich macht man das nicht mit einem kalten Motor.
Btw: Wieviele Kilometer hat deiner jetzt eigentlich weg? Thema Verschleißgrenze...

[Bearbeitet von Toni (24-12-2014 - 12:14)]

Marlene

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Registriert am: 17.01.2007


Ich habe in 20 Jahren noch nie Leistung beim Trabant 601 vermißt. Der Sinn darin, Trabant zu fahren, lautet: Mit den bescheidenen Mitteln auskommen. Ich habe den Verdacht, daß es die gelernten Westautopiloten sind, denen der Trabant immer so schwach vorkommt. Am Berg ist halt der Dritte Gang die Norm. Man fährt den Trabant richtig, wenn man ihn immer zwischen max. Drehmoment und max. Leistung bewegt, wie sie das Diagramm hier für die einzelnen Gänge zeigt: http://trabitechnik.com/images/ratgeber/2.jpg
Daraus folgt, daß der Dritte optimal bei etwa 60-65 km/h betrieben wird. Aber natürlich nur dann, wenn man soviel Dampf braucht. In der Stadt fahre ich bei geringer Leistungsabforderung (Kolonnenfahrt in der Ebene) auch 45-50 km/h im vierten. Sobald aber beschleunigt wird oder es leicht bergauf geht, kommt wieder der Dritte ran.

[Bearbeitet von Marlene (24-12-2014 - 12:55)]

DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
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Mache ich auch so. Also mit dem vierten. Aber nur dann, wenn ich weiß, dass es länger geradeaus und ohne ungewollte Stops (Ampeln) geht. Denn ich fahre lieber den dritten in der Stadt. Denn die Kupplung muss ja nicht unnötig belastet werden. So schalte ich ja auch grundsätzlich wenn es nicht so auf jede Sekunde beim Schalten ankommt ohne Kupplung vom Dritten in den Vierten. Man muss halt nur 3-4 Sekunden im Leerlauf warten. Was das betrifft hätte ich ja gerne jeden Gang mit Freilauf. Das wäre für Synchronringe und Kupplung ja wirklich mal ideal. Dann brächte man die Kupplung nur noch an der Ampel.
Hegautrabi

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http://www.project601.com/Ersatzteile-Trabant/Ersatzteile-Trabant-601/Getriebe-T601/Antriebswelle-T601/Antriebswelle-3/4-Gang-Freilauf.html

Kennst du das?

DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
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Ui! tolle Sache. Danke!
Wäre ja jetzt nur noch für 2 und 1 interessant.
Wie war das eigendlich bei dem alten F8? Der hatte doch auch Freilauf in allen Gängen. Wie war das eigendlich mit dem "sperren" der Freiläufe. Wie war das denn geregelt? Gab's da einen Knopf oder wie funktionierte das beim F8?
Murphy

Beiträge: 1.775
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gab es sogar in der ersten Serie beim 500er.

Die Sperre wurde über Bowdenzug betätigt und funktionierte im Prinzip wie beim Wartburg.

Da aber die ersten Gänge im wesentlichen zum Beschleunigen sind und nicht um damit herumzujuchteln, das geht auch im 4. ab etwa 40km/h, ist die Sperre dort weggefallen. Im Zusammenhang übrigends mit der Synchronisuerung des Getriebes.

Hegautrabi

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...welche natürlich nicht wegfiel sondern eingeführt wurde.
Fg601

Beiträge: 864
Registriert am: 23.05.2003


Ein muß für alle leistungsgesteigerten Motoren!
Hä, hab ich das etwas verpasst??
DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Heiligabend!

Nun wegen "nur zum Beschleunigen" als das Getriebe so in der Fassung eingeführt worden ist, gab es auch noch nicht so viel Verkehr auf den Straßen, und Ampeln. Ausserdem gab es überall (fast) nur Tempo 50. Spielstraßen und 30er Zonen gab es doch fast garnicht. Heutzutage ist aber fast jede Straße die weiter von der Hauptader einer Stadt weggeht eine 30er Zone, und muss demnach im Zweiten gefahren werden. Gerade auch in engeren Stadtteilen wo trotz 50 der Verkehr nur mit 20-30 fließt wäre ein Freilauf manchmal für den ständigen Wechsel zwischen 2 und 3 sinnvoll.

Ist ein 500er Getriebe überhaupt kompartibel mit dem 601er Trabi? Also wegen dem sperrbaren Freiläufen? Denn unsynchronisiert wäre mir persönlich schnuppe. Aber gerade bei so viel Stadtverkehr wie ich fahre, wäre ein Schalten ohne Kupplung mit Freiläufen wesentlich angenehmer, und Materialschonender. Aber ich vermute mal, dass unsynchronisierte Getriebe sowieso eine verdammt niedrige Lebensdauer haben, wenn man die Gänge immer "nur auf Gefühl" reinpresst.

hotwheelz

Beiträge: 979
Registriert am: 23.02.2009


Der Freilauf im 3. Gang würde wahrscheinlich schon nur noch die Hälfte der Lebenserwartung haben. Unsynchronisiertes Getriebe passt nicht, schau dir da allein die Antriebe mal an.
Hast du denn überhaupt schon so viele Kupplungen verschlissen dass du die gesondert schonen willst? Bevor ich da anfange ohne kuppeln zu schalten tausche ich lieber mal den Graphitring gegen ein richtiges Ausrücklager und habe da Ruhe. Aber selbst wenn der original bleibt hält der schon ne kleine Ewigkeit.
Murphy

Beiträge: 1.775
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@Alltagsfahrer

wie ich das lese hast du von unsynchronisiert gar keinen Plan. Die Gänge werden nicht hereingepresst, sondern 1. mit Gefühl, der richtigen Drehzahl, Zwischengas und Zwischenkuppeln geschaltet.
Das verlangt zwingend das Schalten mit Kupplung, da der Freilauf die notwendige Drehzahlanpassung nicht herstellen kann.

Wenn du nicht zu den Kupplungsschleifpunktermittlern gehörst und die Kupplung wirklich nur zum Anfahren und Schalten benutzt, so hält die sowohl im Stadtverkehr als auch Überland schon einige km aus.

Hegautrabi

Beiträge: 11.164
Registriert am: 02.10.2005


So ein Graphitring hält bei richtiger Bedienung des Fahrzeuges mindestens so lange wie ein Motor. Und dann kann ich ihn einfach gegen einen neuen austauschen. Ein "richtiges" Ausrücklager baue ich mir auch deshalb nicht ein, weil ich dann unter Umständen eben keine Ruhe habe, die Dinger können kaputt gehen und Krach machen. Zumal für den Trabant sicherlich nicht gerade die hochwertigen angeboten werden. Einen einzelnen Graphitring bekommt man für unter 5,- Euro.

Ähnliches gilt für den Freilauf, bei sachgemäßer Fahrzeugbedienung schafft der die 100.000 Kilometer, man kann ihn aber auch schon in 15.000 ruinieren.

Freiwillig unsyncronisiert mit 20 PS und den uralten Antrieben herumfahren, wie kommt man nur auf solche Ideeen??? Da passt ja nichtmal der Hilfsrahmen.

 

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