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Autor Thema: Aufbau Innenbeschichtung / Korrosionsschutz
Rookie51

Beiträge: 135
Registriert am: 13.07.2013


Hallo,

beim Projekt eines Bekannten sind wir z.zt. damit beschäftigt, den Innenraum eines 601 Universal von der großflächig durch Rost unterlaufenen Beschichtung des entkernten Innenraumes zu befreien.
Woaus besteht denn diese ca. 1mm dicke, elastische Schicht- und welchen Zweck erfüllt sie? Gegen Dröhngeräusche?
Da der Rost noch keine tieferen Schäden hinterlassen hat, beschäftigt uns natürlich die Frage des Lackaufbaus. Muss wieder so eine Schicht hinein? Welches Produkt? Was haltet Ihr vom Aufbringen von eingefärbten Epoxidharz als Ersatz für diese elastische Schicht + Lack? Hat größere Schichtdicke, lässt sich gut rollen/ streichen, kann z.B. weiß eingefärbt werden, um Ausblphungen frühzeitig zu erkennen....uswusf.
Gibt es da Erfahrungen?

Grüße
Rookie

DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Ich habe zwar in dem Gebiet leider keine Erfahrungen, aber mein logischer Menschenverstand sagt mir, dass Epoxidharz nicht dafür geeignet ist. Denn soweit ich weiß, wird das Zeug hart wie Stein. Aber das Blech im Boden bewegt sich um um einige µ-Meter bei Verspannungen in Kurvenfahrten, Bremsmanövern etc. Und ich kann mir gut vorstellen, dass das Epoxidharz Risse bekommt mit der Zeit. Oder es bilden sich Luftblasen zwischen Harz und Blech. Weißt du warum Eisenbahnwagen so wellig aussehen, wenn man aus einem spitzen Winkel auf die Wagenseite schaut? Das liegt nur an den Zug,Bremskräften die sie im Laufe ihres Lebens abbekommen. Der Wagenrahmen bremst, und der Aufbau will ja weiterfahren, und verzieht sich dabei um wenige µ-Meter. Auf Dauer hinterlässt das diese Beulen. Und beim Trabi wird das in sehr sehr kleinem Maßstab auch so sein, nur dass es sich hier um eine selbsttragende Karosserie handelt.

[Bearbeitet von DerAlltagsfahrer (05-08-2015 - 16:38)]

Rookie51

Beiträge: 135
Registriert am: 13.07.2013


Hmmm...klingt einleuchtend.
Aber irgendwas muss ja wieder aufs Blech.
Was ist denn das für ein Zeugs- diese gummiartige Originalbeschichtung?
Oder nur Lack?
Vielleicht Lack für Schwimmbäder...der bleibt wohl relativ elastisch...???!!!

Grüße
Rookie

Saartrabant

Beiträge: 241
Registriert am: 05.07.2014


Die Antidroehn-Masse ist nicht wirklich erforderlich. Man kann sie gut durch Filzmatten unterm Teppich ersetzen. Was die Verwindungen angeht, so ist Autolack geeignet und hält dies ohne Rissbildung aus.
Also am besten schleifen bis aufs blanke Blech. Dann letzten Porenrost mit Phosphorsäure entfernen, gut mit Wasser (ggf. mit 5% Tannox drin) nachwaschen. Trocknung lässt sich beschleunigen, wenn man danach mit Aceton nachspült. Als Grundierung geht 2K-Epoxidharzgrund (z.B. Branth Durasolid oder Lechsys). 2 - 3 Schichten Grundierung, dann kann Autolack drauf. Am besten auch 2K, obwohl im Innenraum auch Einkomponentenlack reicht (stinkt aber meistens länger).

[Bearbeitet von Saartrabant (05-08-2015 - 18:43)]

DerAlltagsfahrer

Beiträge: 604
Registriert am: 26.01.2014


Als wir hier 2012 eingezogen sind, waren die Türrahmen neu lackiert. Jetzt ist es 2015 und es stinkt immer noch nach Lack. Und ja es ist wirklich der Lack. Wenn man die Nase drauflegt kommt der Geruch von da.

Ist das nach den Aussagen von dir mit 1k Lack normal?

Saartrabant

Beiträge: 241
Registriert am: 05.07.2014


Nach dieser Zeit sollte der Lack eigentlich ausgestunken haben. Zumal die heute käuflichen lösemittelhaltigen Acryllacke für den lnnenbereich inzwischen meistens geruchsarm sind. Es sei denn, jemand habe die Tür mit Hammerit oder aehnlichem gestrichen.
 

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