Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Laufolzen Mutter gelöst
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Hi Leute

Wollte euch auf diesem Wege einfach nur kurz warnen!
An meiner Trabse wurde heute die Vorderachse regeneriert bzw. regenerierte eingebaut!
Grund war wie immer das geklopfe und Geholpere bei Schlaglöchern durch ausgelutschte Laufbuchsen.
Die Laufbuchsen wurden vor 3 Jahren schon gewechselt und haben jetzt eine Laufleistung von 70 000 Km drauf, da möchte ich nicht meckern! Von daher alles im grünen Bereich!

Beim Ausbau hat mein Bekannter dann festgestellt, nachdem er die Fettkappe abgenommen hat daß sich die Mutter um mindestens 3-4mm gelöst hatte und dies ein Grund für die masiven Melallschläge war.
Verbaut war eine Selbstsichernde Mutter, welche mittels den entsprechenden Distanzscheiben austarriert war, waren glaube ich 0,1mm.
Fest war sie damals auch.
Ergo muß sie sich im Laufe der 70000 einfach gelöst haben.
Sie ließ sich auch vollends mit der Hand abdrehen und wurde wohl durch die Fettkappe etwas gehalten!
Einfach ein Tipp: Schaut euch bei euren Inspektionen einfach die Selbstsichernden Muttern an, nicht daß da mal der eine oder andere das halbe Rad verliert!

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Selbstsichernde Mütter sind ja auch kapitalistisches Blendwerk. Mit der originalen, versplinteten Kronenmutter wird sowas kaum jemals passieren können...
Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Da muß ich dir absolut recht geben!
Ist allerdings nicht das erste mal daß ich das erlebe!
Hatte das Problem auch schon an der Lima, daher wird da jetzt immer gekontert!
Aber wer schaut denn wirklich nach den Muttern der Laufbolzen? Ist ja wirklich ne Sauerei mit dem Fett!
Andererseits hängt da unter Umständen das eine oder andere Leben dran!

[Bearbeitet von Eremit (04-09-2015 - 22:26)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Drum gehört da ja auch ein Splint rein - DAS hält Jahrzehnte...
NZ603

Beiträge: 6
Registriert am: 14.11.2012


Selbstsichernde Muttern dürfen nur an Schrauben benutzt werden, die frei von Schmierstoff sind.
Diese Bedingungen sind beim Laufbolzen kaum herzustellen. Wer sie also hier benutzt, handelt grob fahrlässig.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Wenn die Mutter sich löst, wurde das Spiel nicht vernünftig eingestellt, sprich es wurden zu wenig Distanzscheiben verwendet.
heckman

Beiträge: 8.322
Registriert am: 06.02.2005


Oder es einfach nur normaler Verschleiss nach so vielen Kilometern.
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Wie auch immer. Das Beispiel zeigt uns deutlich, dass wir bei den Nachfertigungen die mitgelieferten Muttern NICHT nehmen und die originalen Kronenmuttern weiterverwenden und versplinten.

Danke für die Warnung.

Wenn der Hinweis von NZ603 fundiert ist, sollte man allerdings auch die Händler, die sowas gewerblich anbieten mal darauf hinweisen.

Eremit

Beiträge: 336
Registriert am: 14.06.2012


Daß solche Muttern nicht bei Fettgebrauch verwendet werden dürfen verschlägt mir eigentlich fast die Sprache da diese ja als Set angeboten werden!
Der Normalsterbliche der sich mit der Materie nicht befasst weiß so etwas leider nicht!
AV P601 deluxe

Beiträge: 148
Registriert am: 20.01.2006


@NZ603

Woher nimmst du diese Auskunft?

Ich arbeite im Maschinenbau und bei uns werden sehr oft Muttern mit Klemmteil nach DIN 980 verwendet, die Variante bei der die Muttern durch Verformung klemmen, diese werden bei uns je nach Einsatzgebiet, hohe Temperaturen unter Wasser usw. gefettet oder mit Antisize versehen. Ich habe nach kurzem Googeln keine Aussagekräftigen Montageanweisungen oder DIN bzw. ISO Normen gefunden die dies untersagen.

Ich denke also nicht das Fett oder ähnliches unter Verwendung einer Selbstsichernden Mutter grundsätzlich falsch oder grob fahrlässig ist.

Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen aber mein Verständniss hält diese Aussage für übertrieben. Zu mal ich gute Erfahrungen mit Selbstsichernden Muttern nach DIN 980 gemacht habe. Meine Aussagen beziehen sich allerdings auf die Varianten mit Klemmteil durch Verformung. Der Variante mit Kunsstoffeinsatz als Sicherung traue ich nicht ganz so viel zu, habe aber damit wenig erfahrungen, da diese Variante auch nicht überall einsetzbar ist.

 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz