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Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » Radlager - Fragen zu Abmessung Qualität Preis | |
| Autor | Thema: Radlager - Fragen zu Abmessung Qualität Preis |
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Beppo
Beiträge: 12.828 |
Man könnte meinen, der Kauf von Radlagern sei einfach. Es gibt die Bezeichnung, welche auch heute noch gültig ist und fertig. Aber - und ich möchte das hier mal völlig uneigennützig (  ) am Beispiel des Barkas zeigen - wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt, entstehen einige Fragen.Barkas Radlager vorn, es ist ein Kegelrollenlager mit der Bezeichnung 30208 1) ein IFA-Händler bietet es zum Stückpreis von 29,99 Euro an und schreibt den Hersteller gleich mit in die Beschreibung. 2) der genannte Hersteller verlangt 23,00 Euro und 3) ein willkürlich ausgesuchter Online-Händler verlangt ganze 6,20 Euro je Stück, bei Abnahme ab 4 Stück sogar noch weniger
Besten Dank im Voraus für sachdienliche Hinweise. PS: Als ich vor vielen Jahren mal eine Lehre absolvierte, gabs nur TGL und einen Anbieter für Kugellager (evtl. einen alternativen aus der UdSSR). Ach wie einfach war damals alles. |
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das moss
Beiträge: 7.651 |
Die Qualität schwankt teilweise mit dem Hersteller - SKF ist teuer als FAG-INA ist teuer als NoName..... was du einbauen willst - tja. Im Regelfall sind die Lager im Barkas eher großzügig dimensioniert - ich denke dort tut es die mittlere bis geringere Qualität.... Ökonomisch betrachten muß es jeder selber..... |
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MichaH
Beiträge: 1.061 |
Kommt mir bekannt vor - als ich Radlager für den HP400 gesucht habe. Da es dort auch Normlager sind, kommt es soweit ich rausgefunden habe, nur auf das Lagerspiel (Lagerluft) an. Das muss bei Radlagern etwas erhöht sein, um die auftretenden Kräfte besser zu verteilen. Leider finde ich in Deinen Angeboten keine Angaben dazu. Soweit ich mich erinnere sollte es dann ein C3 Lager sein. |
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Andi
Beiträge: 3.836 |
Tja, heute kann jeder jeden Mist herstellen und verkaufen. Du kannst zBs. günstige Bohrer kaufen mit dem du kein Loch bohren kannst weil sie einfach zu weich sind.... oder halt teurere mit Qualität die dann auch funktionieren.... Mit Kugellagern ist es wohl das selbe... Diese billigen Lager kannste kaufen, wenn du die Kiste noch kurz über den TÜV bringen musst und dann verkaufst... Ich kaufe nur bei bekannten Herstellern SKF oder FAG und bin da auch bereit mehr zu bezahlen, aber die Qualität passt. |
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Andi
Beiträge: 3.836 |
Wenn die Lager von vorn herein schon mehr Lagerluft haben verschleissen sie auch schneller meiner Meinung nach.... Bei Lastwechsel können die statischen Kräfte durch Überwindung von Lagerluft dynamisch durch übergang in kinetische Energie beim auftreffen auf die gegenüberliegende Lagerstelle an Kraft zunehmen. Diese Kräfte hämmern sozusagen den Lagersitz regelrecht auf. |
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Trabibastler2
Beiträge: 163 |
Ich schätze, das ist weitesgehend bei Normteilen überall gleich. |
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MichaH
Beiträge: 1.061 |
. [Bearbeitet von MichaH (20-12-2015 - 21:55)] |
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MichaH
Beiträge: 1.061 |
Wenn C3 falsch ist, was wäre dann richtig? Die Toleranzen sind übrigens nicht exorbitant groß, nur ist ein Radlager anderen Belastungen ausgesetzt als bspw. im stationären Betrieb an einem E-Motor und ist daher 'etwas' toleranter zu wählen, um gerade nicht so schnell zu verschließen. Man findet genug Infos dazu im Netz. |
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Trabant 601 L
Beiträge: 62 |
Soweit ich mich erinnern kann, sind z.B. auch beim Trabant Lager mit geringerer Lagerluft bevorzugt zu verbauen, dass heißt also C2. |
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Der Preis hängt auch davon ab, wie ein Händler bestückt ist und/oder ob er das Lager mal leerräumen muß. Ich kenne da Händler, die haben kubikmeterweise DDR-Originalkugellager (DKF) im Lager und verkaufen sie genau deshalb zu sehr günstigen Preisen, während das gleiche Lager woanders ein Vielfaches kostet, weil's eben original ist. |
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Toni
Beiträge: 5.932 |
Bei agrolager ist das FAG noch etwas günstiger wäre auch meine Empfehlung, gerade bei Lagern zahle ich gern mal mehr.
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Chris601
Beiträge: 9.390 |
Lager bestelle ich fast ausschließlich bei "Renate" (agrolager). Wenn verfügber auch immer in "optimaler" Qualität (z.B. SKF). Bei Renate gibt es übrigens auch noch andere tolel Sachen wie die Ausgleichscheiben für Federgabel und Schwenklager und alles, was Simmerring heißt. Alles, was Innen- und Außendurchmesser hat und eine Dicke kann man da super suchen. *Werbung* |
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Beppo
Beiträge: 12.828 |
Besten Dank euch allen. Die billigste Ware werde ich natürlich nicht kaufen, das war vorher schon klar. agrolager.de klingt gut und sieht gut aus und jetzt fällt mir auch wieder ein, dass Toni mir das schonmal empfahl. Ich glaube, da ging es um Keilriemen für den Barkas. Habe mir jetzt ein Lesezeichen gesetzt. |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Jepp - ebenfalls (den Anbieter kannte ich bislang auch noch gar nicht). Ich muß aber zugeben, daß mein Lagerbestand noch so gut sortiert-, der tatsächliche Bedarf wiederum so gering ist, daß ich mich mit dieser Thematik (betreffs Rad- oder Getriebelager) noch gar nicht weiter vertiefend befassen mußte... Fakt ist: bei den allerbilligsten Lagern wäre ich auch etwas vorsichtiger, insbesondere bei no-name Ware. Andererseits spricht sicher nix dagegen, Markenware bei einem günstigeren Anbieter zu ordern. - Wobei wir auf Arbeit auch schon die Erfahrung gemacht haben, daß selbst Markenware nicht mehr immer das hält, was sie früher versprochen und gehalten hat. Offenbar eine Folge der Globalisierung... [Bearbeitet von standard (21-12-2015 - 19:45)] |
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Andre
Beiträge: 2.911 |
30208 ist kein Kugellager mit definierter Luft, das wird eingestellt wie "normale" herkömmliche Radlager eben (Trabant ist da etwas anders) und wenn dann wäre C2 richtig.... C3 bzw C4 eher bei Kurbelwellen (erhöhtes Spiel) |
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Saartrabant
Beiträge: 241 |
Danke für den Tipp mit Agrolager - die haben wirklich eine schöne Auswahl. Habe gleich mal Lenkkopflager für meine ETZ 250 bestellt, die ich gerade am Aufbauen bin. Die meisten Rillenkugellager gibt's auch in gekapselter Ausführung (ZZ oder2Z, bzw. mit blecharmierten Kunststoffscheiben). Haben die auch Nachteile gegenüber der offenen Variante, außer dass sie etwas teurer sind? |
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standard
Beiträge: 19.357 |
Da ist eine definierte (mitunter nicht sonderlich reichliche) Fettmenge drin. Bei den hinteren Radlagern halte ich es ggf. immer so, daß ich diese Kapselung (Plastering) nur auf der Aussenseite/zum Stoßdämpfer bzw. der Gummikappe hin stehen lasse (weil´s da ja gerne mal undicht wird/Feuchtigkeit eindringt) und auf der Innenseite jeweils entferne, die Lager dann wie üblich ein(bzw. nach-)fette. Schadet sicherlich weniger, als (zu) wenig Fett. [Bearbeitet von standard (22-12-2015 - 19:33)] |
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Saartrabant
Beiträge: 241 |
Danke - wieder was gelernt. Wobei an modernen PKW diese Radlagertypen durchaus ihre 100000km (meistens länger, selten kürzer) halten. Kommt sicher auch auf die Fettqualität an, die der Hersteller "einbaut". Ich hoffe, da bei FAG keinen Murks zu bekommen. |
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Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Für meine Nauaufbau-Projekte hab ich auch meistens bei Agrolager gekauft - trotz ausreichenden DDR-Beständen im privaten Lager. Manchmal mag ich kein 30 Jahre altes Zeug einbauen - zumal ich gerade im Radlagerbereich gern ZZ-Lager einbaue um dem Fettschmand zu entgehen. |
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