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Technik » Unterbodenschutz entfernen |
Autor | Thema: Unterbodenschutz entfernen |
Stulle
Beiträge: 6 |
Servus Leute, ich möchte mich nun an die Karosserie ran machen. Dabei möchte ich gerne den gesamten Unterbodenschutz entfernen, da dieser zu kacke ist um da einfach was drüber zu sprühen. Hat da wer einen guten Tipp von euch wie ich die Bärensch...e entfernen kann?! Danke für die Antworten |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Ein sehr guter Tipp ist Trockeneisstrahlen.... oder halt auf die herkömmliche mühsame Art mit Heissluftfön und Spachtel/Drahtbürste.... |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Kalt mit Stemmeisen geht auch, wenns was hartes ist (Ubotex) |
INSOMNIFERATU
Beiträge: 251 |
Haha... das habe ich gerade hinter mir, da wir bei mir die Karosse komplett neu geschweißt haben am Unterboden - wenn Du keinen hast, der Dir das werkstatt- und berufsmäßig im Auftrag macht, dann, lieber Stulle - wünsche ich viel Spaß und Durchhaltevermögen. Gut ist es jedenfalls Zopfdrahtbürsten und Topfzopfdrahtbürsten für Bohrmaschine und Trennschleifer zu haben - ebenso für feine Ecken normale, verschieden kleine einfache Drahtbürstenaufsätze für die Bohrmaschine, sowie für glatte Flächen einen Exzenterschleifer. Das alles brauchst Du, wenn Du den Boden wirklich blank kriegen möchtest. Achja: und ein normaler Malerstaubschutzanzug reicht da ebensowenig, wie eine billige Atemmaske. Für meinen lang behaarten Kopf habe ich irgendwann mal festgestellt, dass es sich sehr gut macht, eine kleine Plastiktüte auf dem Kopf zu tragen. Und: Hörschutz !
Rechne damit, dass Du - wenn blank - mehrere Tage bis über eine Woch, und ein Wörterbuch für neue Flüche brauchen wirst. |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Da muss ich Insomniferatu uneingeschränkt Recht geben - diese Arbeit ist eine Strafe. Wohl dem, der eine zweite Flex und eine Frau hat, die er zum Schleifen und Schaben rekrutieren kann. Meine war zwar nicht froh darüber, konnte die Arbeit aber genauso gut wie ich und das Fluchen noch besser Ganz wichtig: Nie ohne Schutzbrille! Von der Topfbürste fliegen öfter mal Drahtborsten mit Wahnsinnsgeschwindigkeit weg. Wir hatten beide trotz Arbeitsanzug immer wieder welche 1cm tief im Fleisch stecken. In der Werkzeugliste möchte ich noch Fächerscheiben für die Flex ergänzen, da die Topfbürste eine glatt-schmierige Oberfläche hinterlässt und gegen Porenrost chancenlos ist. Gegen diesen ist auch ein Dremel mit Korundschleifkopf und eine Flasche Phosphorsäure nützlich. Weniger schwitzig als eine Plastiktüte zum Haarschutz ist übrigens ein Stück altes Bettlaken. Nur aufpassen, dass nicht gerade eine Hogesa-Kundgebung in der Nähe ist (Verletzungsgefahr). |
Gunnar
Beiträge: 923 |
Stand auch vor dem Problem: Unterboden am 82er, zu DDR-Zeiten schön Schicht für Schicht konserviert, ohne den U-Boden vorher jedesmal zu reinigen. Alles in allem ein richtiger Panzer. Versuch 1 mit Heißluft und Spachtel war frustrierend. Geht zwar, dauerte aber ewig und der ganze Schmodder wurde schmierig. Versuch 2 wäre dann mit Flex und Drahtbürste gewesen. Mittlerweile liebe ich das Teil |
framaus
Beiträge: 4.316 |
Ich habe grad die Antidröhnschicht der Bodengruppe vom Wolga entfernt.Dazu hatte ich einen schmalen stabilen Spachtel und einen alten Schraubenzieher + einen Hammer.Kalt platzt das Zeug ab.Anschließend kamen dann die Drahtbürsten zum Einsatz. Den Unterboden behandle ich grad ebenso. Aber es stimmt,es ist eine sch..ß Arbeit. |
INSOMNIFERATU
Beiträge: 251 |
Rightyright, SIR !!! Schutzbrille und Fächerscheiben hatte ich zu erwähnen vergessen ! habe zehntausend Bilder gemacht - leider aber eigentlich gerade wenig Ambitionen, die alle hier reinzuzaubern |
Eremit
Beiträge: 336 |
Bei Lidl gabs mal son billigen elektrischen Schaber, da die kleine klinge gut anschärfen und auf den Winter warten und das Zeugs platzt richtig schön weg, ist aber dennoch Zeitaufwendig! Um nicht zu sagen Sträflingsarbeit |
Andi
Beiträge: 3.836 |
https://www.youtube.com/watch?v=hmLZYtwcrrs Immer wieder schön anzuschauen |
Stulle
Beiträge: 6 |
Servus Leute, vielen Dank für die vielen Antworten. Ich muss sagen: "Es ist eine verdammte Drecksarbeit" |
INSOMNIFERATU
Beiträge: 251 |
wegen zu großen Bildern: Bilder gespeichert, verkleinert und zum anklicken hier eingefügt [Bearbeitet von Beppo (13-02-2016 - 19:44)] |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Die Schweller sahen ja katastrophal aus. Aber er ist wieder schön geworden! Rein interessehalber: Womit hast Du grundiert / lackiert? Du konntest das Auto immerhin auf die Seite legen, um an den Unterboden ranzukommen. Ging bei mir nicht, weil ich den Unterboden schon vor der Vollrestauration i.O. gebracht habe - damals noch ohne Garage, auf dem Parkplatz vor einem Mehrfamilienhaus. Ich musste den Wagen also 50cm hochbocken und dann auf dem Rücken liegend arbeiten. Nicht zu empfehlen |
INSOMNIFERATU
Beiträge: 251 |
Yo - auf dem Rücken zu arbeiten ist bei solchen Sachen in der Tat nicht empfehlenswert Gut - mal sehen - hoffe, ich vergesse nix: Als Grundierung habe ich Brantho-Korrux 3in1 Ziemlich Teuer, soll aber auch entstrepchen zuverlässig sein; die Zeit wird´s zeigen. Ob man nun den Treibi mit Motorbock UND Pappen schadenfrei auf die Seite rollen kann, weiß ich nicht, aber ohne Motor und leergeräumt sollte das sogar machbar sien, wenn man genug Matratzen drunter hat. greetz |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Ich habe die Bilder mal etwas günstiger hier eingefügt, sie sind jetzt klickbar für große Ansicht. Und man erschrickt nicht mehr so sehr bei dem letzten Foto. |
INSOMNIFERATU
Beiträge: 251 |
Hehe... Klar, danke |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Der Firma Branth habe auch ich mich beim Korrosionsschutz anvertraut, in Form von "Durasolid" 2K-Epoxidharzlack. Dann angeschliffen und lackiert mit "Standofleet"-LKW-Lack. Untendrunter kam dann noch eine Schicht "3 in 1" drüber, statt Unterbodenschutz. Wegen schlechter Erfahrungen mit "Hammerit" misstraue ich den Einkomponenten-x-in-1-allesmiteinerDose-Lacken aber. Obwohl in einem Restaurierungsbericht der aktuellen Oldtimer-Praxis ein A-Kadett untenrum ebenfalls mit Brantho-Korrux behandelt wurde. |
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