|
Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
| Technik » Restaurieren | |
| Autor | Thema: Restaurieren |
|
601s Trabant
Beiträge: 10 |
Hallo, ich wollte mal fragen, ob jemand aus der Nähe aus Leer Ostfriesland oder Umgebung kommt, da ich meinen Trabi leider nicht alleine Restaurieren kann, dazu habe ich zu wenig Ahnung. Der Unterboden müsste geschweisst werden, denn der Unterboden ist teils durchgerostet. Bilder kann ich Momentan leider keine schicken. Ich hoffe mir kann jemand helfen oder einer hat eventuell eine Idee wo ich den machen lassen könnte, so das es nicht zu sehr ins Geld geht. Liebe Grüße |
|
Chris601
Beiträge: 9.390 |
Wenn jemand ein fremdes Auto mit Gewinn restauriert, übersteigt das in der Regel um ein Vielfaches den Marktwert. (Selbst wenn du es selbst restaurierst und ordentliche Arbeit ablieferst, wird das Ergebnis DEUTLICH über Marktwert liegen!) Wenn es dann auch noch "preiswert" werden soll, kannst du dir SICHER sein, dass es nicht ordentlich gemacht ist. Aus finanzieller Sicht wird es sich mehr lohnen, dein Auto zu verkaufen und einen "Zustand 2" auf dem freien Markt zu kaufen. Geld darf keine Rolle spielen, wenn es ordentlich werden soll (und du selbst wenig beitragen kannst). |
|
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Wenn viel zu schweißen ist, kommt es Dich unterm Strich billiger, selbst ein MIG/MAG-Schweißgerät zu kaufen. Macht sich auch nach der Restaurierung bezahlt: Sonderwerkzeuge und Ersatzteile anfertigen, Auspuff flicken, Basteleien in Haus und Garten... Selbst ich als Nicht-Handwerker konnte das MAG-Schweißen so weit lernen, dass ich den Trabi damit runderneuern konnte. Hier gibt's eine nette Einführung mit vielen Einzelkapiteln. Gerät (von Iskravar) und Gasflasche haben mich zusammen etwa 700 gekostet. Für meine Ansprüche reicht das Ding, und Kosten für Blech und Draht sind nicht der Rede wert. Wenn Du selbst lackierst und sonst keine großen Brocken (Motor, Getriebe, Lenkung...) zu reparieren sind, bleiben Deine Kosten incl. Schweißgerät knapp unter 3.000 - was in etwa der Marktwert eines "Zustand-2"-Trabis ist. Rechne aber mit >500 Arbeitsstunden, wenn es eine Restaurierung wird und über das Zubraten von Löchern hinausgeht. |
|
Chris601
Beiträge: 9.390 |
.. wenn du selbst erst schweißen und lackieren lernen musst, WIRD es aber kein Zustand 2. |
|
Saartrabant
Beiträge: 241 |
OK, wenn jemand schrauberisch bei Null anfängt, sicher nicht. Insbesondere, was das Lackieren angeht: Das ist nicht in einer Woche zu lernen. Wenn ich den Fragesteller richtig verstanden habe, ging es ihm aber hauptsächlich um die Schweißerei. Und das Einschweißen eines Radschalen-Repablechs oder eines Schwellerteils halte ich durchaus für machbar. Natürlich sollte man vorher, wenn möglich mit fachmännischer Begleitung, üben - und zwar *nicht* am Trabi  Ich persönlich hatte das Glück, unter Verwandten und Kollegen Leute mit Ahnung zu haben, die zwar (zu Recht) keinen Bock hatten, die Arbeit für mich zu machen, mir aber erklären und zeigen konnten, wie es geht. |
|
Chris601
Beiträge: 9.390 |
...und wenn du Motor/Getriebe/Lenkung auch nicht anfässt, wird es auch keine Restaurierung. |
|
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Stimmt. Falls diese Teile ähnlich alt wie der Unterboden sind, sollte man sie mit in Angriff nehmen. Andererseits finde ich es begrüßenswert, wenn jemand seinen Trabi vorm endgültigen Vergammeln bewahren will, statt sich einen fertig gemachten zu kaufen. Auch wenn er nur begrenzte finanzielle und schrauberische Mittel hat und das Ergebnis vielleicht vom Optimum weit entfernt ist, rettet es das Auto vielleicht über die nächsten 5 Jahre. Je nach Wertentwicklung des Autos und bastlerischem Lernfortschritt des Besitzers stellt sich dann auch die Frage, was sich lohnt, neu. |
|
|
|