Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV |
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Technik » Kolbenringabdichtung tauschen |
Autor | Thema: Kolbenringabdichtung tauschen |
Mirko Stoll
Beiträge: 6 |
Hallo und guten Tag, kann mir jemand sagen, ob der Tausch der Kolbenringabdichtung, hier speziell der Kolbenringe, ein großer Aufwand ist? Ich habe dafür bis jetzt noch keine Anleitung gefunden. Bei meinem Trabbi läuft mir leider immer wieder eine größere Menge Öl auf den Unterbrecher, so dass ich massive Zündaussetzer habe. Ich würde mich freuen, wenn mir da jemand helfen könnte. Viele Grüße Mirko |
areasunshine
Beiträge: 62 |
Baue doch auf Vitondichtungen um. Einfach nach "trabant ifa dichtring" bei Ebay Kleinanzeigen suchen. |
Mirko Stoll
Beiträge: 6 |
Ich hatte bis jetzt immer den Eindruck, dass die Kolbenringabdichtung langlebiger und besser ist. Die Arbeiten sollten ja für beide identisch sein, oder? Muss ich den Motor dafür zerlegen, oder gibt es eine Möglichkeit, das auf einem "kleinen" Wege zu tun? |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Du muß den Motor dafür zwingend komplett zerlegen! Bist du dir sicher, dass dein Öl aus dem Motor kommt? Hat da vielleicht mal jemand den Filz den man mit Unterbrecheröl tränken soll zu sehr mit Öl "gefüllt"? Bevor du den Motor für die Kolbenringdichtung zerlegst, stelle erstmal genau fest wo das Öl herkommt. Und eigentlich sollte ein Fahrzeug original (bis auf die Monate zwischen 01/85-09/85) keine Unterbrecher und Kolbenringdichtung haben. |
Fg601
Beiträge: 864 |
Wenn das Öl vom Motor bis an die Unterbrecher wandert fresse ich einen Besen. |
Mirko Stoll
Beiträge: 6 |
Ich habe den Trabi vor 1 Jahr gekauft und die Probleme wurden immer schlimmer. Anfangs war es nicht zu merken. Der Kleine ist Baujahr 1978 und hat 6V. Ich habe eben nochmal nach der Motornummer geschaut. Sie lautet 65-260679. (Vielleicht hilft es ja.) Wenn das Problem auftaucht kann ich am unteren Unterbrecher einen Tropfen Öl finden. Nachdem ich den Unterbrecher getrocknet habe funktioniert alles wieder normal. Bei höheren Geschwindigkeiten/ Drehzahlen wird das Problem weniger. Ich würde supergern das Zerlegen des Motors umgehen, aber so macht das Fahren einfach keinen Spaß mehr. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Guck dir das noch mal genauer an. Wenn wirklich Öl aus der Dichtstelle kommt, wird es zuerst von der Schleuderscheibe hinter dem Simmerring in der Gegend verteilt. Und sollte dann doch noch Öl an der Welle verbleiben, kommt danach eine noch viel größere Schleuderscheibe, nämlich die Keilriemenscheibe. Kein Öltropfen schafft es, danach noch weiter an der Welle in Richtung Unterbrechergehäuse weiter zu wandern. Das muss defintiv woanders herkommen. |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Das Gehäuse vom Motor ist definitiv von vor 1976. |
Mirko Stoll
Beiträge: 6 |
Danke für eure Zweifel. Ich werde heute nochmal ein paar Tests machen und nach einer anderen Ursache suchen. Ich werde berichten. 😀 |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Wie schon erwähnt ist an der Unterbrechanlage ein Schmierfilz, der einfach zu "nass" ist. Den ausbauen und trocken legen und nur "leicht" einölen oder einen neuen leicht geölten einbauen. Dauert 5 Minuten...... Und wenn dein Motor noch halbwegs original ist, dann gibts da keine Kolbenringdichtung, da ist ein Simmerring.....auf beiden Seiten. [Bearbeitet von TV P50 (06-10-2017 - 06:13)] |
Andi
Beiträge: 3.836 |
Und beim einbauen darauf achten das der Schmierfilz nur den Nockenberg leicht streift... wenn der Filz zu sehr an den Nocken drückt wird er durch den Nocken regelrecht ausgepumpt... Für das Schmieren gibt es spezielles Unterbrecheröl. Habe davon noch ne ganze Flasche aus DDR-Zeiten... |
Mirko Stoll
Beiträge: 6 |
Ich habe gestern mal ne Stunde im Motorraum zugebracht und mich auf Lecksuche begeben. Dabei sind noch andere Stellen aufgetaucht, so dass ich mich wohl Stückweise vortasten werden muss. An der Riemenscheibe befindet sich kein Öl oder ähnliches. Das Schmierfilz ist auch nicht zu nass. Rings um den Austritt der Kurbelwelle aus dem Gehäuse ist es aber schon sehr verölt und verdreckt. Ich werde den Motor jetzt erstmal reinigen und dann im Anschluss schauen wo es wieder feucht wird. Bei der Durchsicht ist mir aufgefallen, dass aus der Achsmanschette auf der linken Fahrzeugseite Fett am dünnen Ende austritt. Diese Seite der Manschette ist nur mit einem offenen Plastikring versehen. Ist das so richtig, oder ist da was abhandengekommen? 🤔 |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Das muss so sein und sollte auch nicht abgedichtet werden |
Mirko Stoll
Beiträge: 6 |
OK. Danke |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Steckt da in den Plastikhalbschalen nicht noch so ein quadratischer Gummiring drin? |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Auf den Buchsen ja und hält die beiden Halbschalen zusammen. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Ich meine mich erinnern zu können, dass als letztes Teil ein Quadring auf der Welle sitzt, der innerhalb der 2 Halbschalen sitzt. Aber, es ist ewig her, dass ich sowas in der Hand hatte. |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Hier die Pos. 37: http://www.project601.com/Ersatzteile-Trabant/Ersatzteile-Trabant-601/Fahrwerk-T601/Radantrieb-601/ |
Toni
Beiträge: 5.932 |
Ach, da war ja was, war gerade bei Gleichlaufwellen Getriebeseitig. Je nach Ausführung sitzt da entweder ein Quadratischer Ring vorn drin ODER ein Spritzring davor. 100% dicht wird das trotzdem nie. |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Die 37 sitzt auf den Schalen und hält diese zusammen. DIe Manschette ist an der Stelle ja auch zu schmal und zu weich um die Schalen bei den Drehfliehkräften auf der Welle zu halten. Je nach Bj. auch wie erwähnt außen noch so eine große Kappe drauf.....dicht wirds nie, sonst könnte man sich ja auch das ständige nachfetten sparen |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Hast du mal ein Bild davon wo zu sehen ist, dass dieser Gummiring aussen auf den Halbschalen sitzt? Ich kenne den nur innen in der Auskragung der Schalen. |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=277a0b-1507567260.jpg [Bearbeitet von TV P50 (09-10-2017 - 18:42)] |
Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
Danke. |
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