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Technik » Trabant mit Wasserstoff betreiben |
Autor | Thema: Trabant mit Wasserstoff betreiben |
Km500er
Beiträge: 2 |
Hey, obwohl ich nun seit über 2 Jahren stolzer Besitzer eines 500er's bin, ist dies hier mein erster Beitrag. Allerdings bin ich fleißiger Mitleser und ihr habt mir schon so manches Mal weitergeholfen 😁 Bitte steinigt mich nicht dafür, dass ich gleich mit solch einem Thema um die Ecke komme, auch ich mag es am liebsten original mit richtigem Gemisch. Deshalb belassen wir folgende Überlegungen erstmal als Theorie, bzw. mach ich vielleicht mal irgendwann einen Test mit nem alten "Triebwerk". Dass unser Lieblingsmotor so einiges verträgt, habe ich hier im Forum bereits gelesen. Da wurde vom Diesel über Bioethanol bis hin zu Pflanzenöl schon so einiges getestet. Wie sieht es eigentlich mit Wasserstoff aus? Das Problem mit dem Mischöl wäre sicherlich über Getrenntschmierung lösbar. Theoretisch könnte man doch so mit einer Autobatterie und einem Wasserstoffgenerator ganz paar Kilometer rein elektrisch (vom Mischöl mal abgesehen) fahren. Hat das von euch schon einmal jemand getestet? Das wäre dann sozusagen ein "Plugin Hybrid"😂🤣😂 Weil wir gerade beim Hybriden sind: eigentlich wäre es doch auch möglich, zusätzlich die Hinterachse mit einem Elektromotor zu betreiben (bzw. mit Radnabenmotor). Dann könnte man tatsächlich sauber einige Kilometer fahren. Es reichen ja 20-30 Kilometer bis zur Arbeit und wieder zurück. Alle weiteren Strecken kann man ja immernoch gut duftend zurück legen. Zweitere Idee gefällt mir sogar so gut, dass ich das tatsächlich umsetzen würde. Vielleicht hat dazu jemand eine Idee? |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Unabhängig davon das ich es Quatsch finde, hast du schon die 10-30T für Umbau und Abnahme beiseite gelegt? Überleg dir, entweder so lassen wie es ist, oder ganz elektrisch. Alles dazwischen ist blanker Unsinn und Zeitverschwendung.
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Hegautrabi
Beiträge: 11.164 |
https://edison.handelsblatt.com/ertraeumen/elektroautos-strom-fuer-die-alten/22966988.html |
Km500er
Beiträge: 2 |
@TV P50 Stimmt, wir leben in Deutschland 😉 Da wird einem bei so etwas das Leben schwer gemacht. Ich kenne jemanden, der hat ein serienreifes E-Kit für die Schwalbe entwickelt. Er kämpft gegen Windmühlen. Der TÜV ist daran das kleinste Problem... Nein, sinnlos finde ich da eher, dass sich die Regierung als "klimafreundlich" hinstellt, aber alle solchen Initiativen verhindert. Ohne großen Investor kannst du die Bestimmungen eben nicht "käuflich erwerben". (siehe Trabant nt). Ein Einzelstück kannst du aber relativ einfach auf die Straße bringen. Und Sinn würde ein zusätzlicher, rein elektrischer Antrieb schon machen. Du bist einerseits umweltfreundlich unterwegs, andererseits hast du aber auch Reichweite, wenn nötig. Und da ist nochwas: ein rein elektrischer Trabant mag extrem praktisch und sparsam sein. Aber es fehlt doch das Wesentliche, wenn's nicht qualmt und stinkt. Warum nicht beides kombinieren? |
TV P50
Beiträge: 3.959 |
Ganz einfach....weil ich es für unlogisch halte, eine solch "dreckige" und ineffiziente Verbrennungsmaschine mit einem wie auch immer Elekteoantrieb zu paaren. Dafür würde ich mir ein Fahrzeug mit modernerem Verbrennungsantrieb suchen. Du kannst das anders sehen, steht dir ja frei. Und solltest du wirklich damit starten Wenn es dereinst nötig werden sollte, bau ich um auf rein elektrisch. Ich sitze ja dennoch im Trabi. Vermissen wird man das knattern, aber dafür gibts ja heute Soundmodule zum imitieren. Ich fahre ja auch 1.1....... [Bearbeitet von TV P50 (18-09-2019 - 09:32)] |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Vom Prinzip her finde ich Deine Überlegungen interessant. Und vor 2 Wochen gab's ja hier schon die Idee der Umrüstung auf Erdgas (= Methan). Das würde technisch Sinn machen, und ökologisch auch einigermaßen, wenn es kein fossiles Erdgas, sondern Biomethan wäre. Dagegen ist Wasserstoff für Verbrenner keine gute Idee, weil er erstens viel teurer ist pro kJ gespeicherter Energie, und zweitens die Energiedichte so gering ist, dass man mit einem Verbrenner (Wirkungsgrad ca. 30%, Zweitakt-Otto noch schlechter) keine akzeptable Reichweite hinkriegt, außer mit riesengroßem Tank. Noch abenteuerlicher ist die Idee, aus Akkustrom an Bord eines Kleinwagens in einer schweren, platzraubenden Elektrolysezelle ineffizient (ca. 70% Energieverlust) Wasserstoff zu erzeugen, um ihn dann an einen Zweitaktmotor mit 20% Wirkungsgrad zu verfüttern. Unterm Strich heizt Du so mit 94% deiner Akku-Energie ausschließlich die Umwelt und fährst mit den übrigen 6%, bis sie beim Bremsen ebenso als Wärme in der Umgebung enden, weil Verbrenner nicht rekuperieren können. Wenn Du also den Verbrenner beibehalten willst (finanzielle und rechtliche Aspekte mal außen vor), würde es doch mehr Sinn machen, diesen auf Biogas umzurüsten und dem Auto einen kleinen Akku und einen 10kW-Elektromotor zu verpassen, um 20km Stadt elektrisch fahren und beim Bremsen rekuperieren zu können. Wie viel Raumbedarf und Zusatzgewicht so eine Umrüstung mit sich brächte, weiß ich allerdings nicht... |
Rookie51
Beiträge: 135 |
Moin, interessanterweise ist die Idee, den Trabant mit alternativem Antrieb auszurüsten, ein wirklich alter Hut. Es gab breits in den 70er Jahren einen rein elektrisch betriebenen 601-Prototypen in der DDR. Ich guck mal, ob ich den Beitrag in der entsprechenden Gazette wiederfinde... Grüße hier die Links zu den Bildern- der Beitrag / die Zeitung ist noch nicht gefunden... Nachtrag: das Problem mit einer schlechten Heizung kennst Du ja sicher aus dem 500er...das dürfte hier aber richtig schwierig sein... [Bearbeitet von Rookie51 (03-10-2019 - 21:46)] |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Der Link funktioniert leider nicht... |
Rookie51
Beiträge: 135 |
...geil... ging wieder nicht. Vermutlich doch dynamischer webspace. Grüße [Bearbeitet von Rookie51 (08-10-2019 - 12:27)] |
Saartrabant
Beiträge: 241 |
Das hier habe ich dazu gefunden: Beitrag des MDR Der DDR-Prototyp hatte aber bestimmt noch Blei-Akkus, wie der dänische/westdeutsche Mini-EL? Was die Heizung angeht: Eine brennstoffbetriebene Standheizung könnte doch Abhilfe schaffen, so lange Akkukapazität knapp und kostbar ist. Klar ist selbst Bioethanol in der Herstellung nicht ganz CO2-neutral, aber das ist ein Lithium-Ionen-Akku auch nicht. |
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