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Autor Thema: Trabi Frage !!??
Nancy001

Beiträge: 2
Registriert am: 30.01.2002


Hi ihrs !!

Hab mal ne ganz dumme Frage !! Aus was fürn Material besteht denn der Trabi genau ?? Die ganze zusammensetzung würde mich mal interessieren !!!???

THX

Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


So ziemlich aus dem selben Material wie jedes andere Auto auch, nur die Beplankungsteile der Karosserie sind halt aus "Plaste"!
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Das "Plaste" wurde aus Baumwollvlies und Kunstharz hergestellt. Das Kunstharz war in Pulverform dem Vlies beigefügt. Der entsprechende Baumwollzuschnitt (z.B. für Kotflügel) mit dem Pulver wurde in die Presse gelegt und mit einem Druck von 40Kg/cm2 und einer Temp. von 160°C gebacken. Fertig.

Kunstharzpulver: Phenol+Formaldehyd+Katalysatoren wurden zu Harz umgewandelt und dann zermahlen.

[Bearbeitet von Icke (30-01-2002 - 19:54)]

Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Icke geht natürlich wieder ganz genau darauf ein, da kann ich leider nicht ganz mithalten! Ich habe hier ne Schüssel, in der wir unsern Knödelteig anrühren, ein uraltes Ding! Die sieht genauso aus, wie die rohen Plasteteile vom Trabi. Drum nenne ich sie auch meine "Trabischüssel"!
Icke,alter Kugelboxer! Die kriechste aber nich! Die bleibt Eigentum Strietzl´s!

[Bearbeitet von Trabi Strietzl (31-01-2002 - 01:32)]

TV P50

Beiträge: 3.959
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Und die Backzeit dauerte 8 Minuten
TV P50

Beiträge: 3.959
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Und die Baumwolle war zweite Wahl aus der Sowjetunion
Trabi Strietzl

Beiträge: 3.045
Registriert am: 03.10.2001


Wart nur, ich zieh Dir die Ohren lang! Meine gute Schüssel so runterzumachen!
"Made in West Germany"

Originol Lloyd- Ware aus Bremen!

[Bearbeitet von Trabi Strietzl (31-01-2002 - 01:39)]

TV P50

Beiträge: 3.959
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Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Zur Baumwolle:

Die war wirklich aus der UdSSR. Es handelte sich um kurze Abfallfasern, die in der Textilindustrie nicht verwendet werden konnten, weil sie eben zu kurz waren.
Aufgrund ihrer Hohlschlauchcharakteristik (sie sehen aus wie Makkaroni, nur eben mikroskopisch klein) geben sie dem fertigen Bauteil eine hohe Elastizität und die (ca.) dreifache Schlagfestigkeit von Karosseriestahlblech.
Zum Harz hat Icke schon alles gesagt.

Buchtip:
"Die Trabant-Legende"
von Werner Reichelt, eine kleine Broschüre, da steht alles genau drin.

Pascal

Beiträge: 121
Registriert am: 12.09.1999


Kunstharzpulver: Phenol+Formaldehyd+Katalysatoren


ujujujujuuuiiiii... Formaldehyd, das hätte ich jetzt besser nicht gelesen (

Gruss
Pascal

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


ja, ja, die Materialien... nicht zu verachten auch der Kautschuk zum Ankleben und Abdichten der Karosseriebeplankung und das vielbeachtete PhonEx *jaerrostetimmernoch*
WW Trabi

Beiträge: 1.027
Registriert am: 23.12.2001


wie,kautschuk zum ankleben und abdichten der karosseriebeplankung??ich dachte das ist ein spezialkleber,so wie der auf abgebauten teilen fest und hart haftet!frage:mit was klebt man denn heute?silikon hasst der lackierer.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Nehmt Sikaflex. Absolut überlackierbar, extrem haftend und dauerelastisch. Gibts im Wohnmobilzubehörhandel, z.B. bei
http://www.lindner-reisemobile.de

Habe sehr gute Erfahrungen damit.

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


da stimme ich zu
Icke

Beiträge: 2.749
Registriert am: 19.09.2001


Ja der Icke nimmt alles sehr genau.

Strietzl aus Deiner Trabischüssel kannste Dir doch ´ne mega Halbkugeltrabibox basteln. Aber dann haste wieder keen stereo. Ok der Witz war auch platt, also hier wieder was informatives.

Die Duroplastaußenhaut bestand prozentual zu 53% aus besagtem Phenolharz und zu 47% Baumwollfaser.

Nach der Wende haben Sie auch viele den Kopf zerbrochen, wie man das Duroplast am besten entsorgen könnte. Es gab da so Ideen, wie das zermahlende "Plaste" als Zementzusatz zu verwenden. Aber die Zementindustrie wollte diesen Zusatzstoff nur gegen Bezahlung entgegennehmen. Man überlegte auch das "Plaste" unter Hitze dem Straßenbelag beizumischen. Man ließ dies aber sein, weil die Fahrbahndecke danach nach Fisch roch. (Kein Scherz!)

Einige hatten auch angst, dass das Duroplast umweltschädlich sei. Aber den Leuten konnte schnell der Wind aus den Segeln genommen werden. Bei Sachsenring selbst hatte man Produktionsabfälle aus Duroplast einfach im Kesselhaus verbrannt. Bei mindestens 800°C verbrennt die Baumwoll-Phenolharz-Verbindung rußfrei und rückstandslos. Weder Halogene noch Dioxine wurden dabei freigesetzt. Nur Wasserstoff und Kohlendioxid.

Und Duroplast übertrifft auch mit 5200 Kilokalorien pro Kilogramm den Heizwert von Braunkohle (4700).

PS: Die Backzeit betrug wirklich 8 Minuten.

[Bearbeitet von Icke (31-01-2002 - 18:39)]

Nancy001

Beiträge: 2
Registriert am: 30.01.2002


Hey ich danke euch für die vielen antworten

thx

 

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