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Autor Thema: Krieg im Irak
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Nun ist es also - wie zu erwarten war - losgegangen. Schlimm wird es mit Sicherheit vor allem für die dortige Zivilbevölkerung, die - wie in jedem beschissenen Krieg - die Zeche für die Dummheit,Sturheit oder die Machtgeilheit ihrer(oder fremder) Obrigkeit wird zahlen müssen. Irgendwo hat diese ganze Irak-Geschichte auch die bisherige Weltordnung ins Wanken gebracht. Die UNO ist zum reinen Puppentheater degradiert, die Europäer sind zerstritten, die Amis und wir ebenfalls. Die Gefahr von Terrorakten wird überall - vorallem aber in der westlichen Welt - steigen. Nicht zuletzt kann auch noch eine weltwirtschaftliche Rezession dabei heraus kommen. Was bewegt Euch im Zusammenhang mit diesem - aus meiner Sicht nicht notwendigen - Krieg?
MAlpha

Beiträge: 169
Registriert am: 24.03.2002


Ich bin vollkommen Deiner Meinung.
Stahlente

Beiträge: 294
Registriert am: 27.06.2002


saddam muss weg, das is fakt...aber es gibt auch andere möglichkeiten dies zu erreichen...
MAD

Beiträge: 590
Registriert am: 24.08.1999


Imagine

Imagine there's no heaven,
It's easy if you try,
No hell below us,
Above us only sky,
Imagine all the people
living for today...

Imagine there's no countries,
It isnt hard to do,
Nothing to kill or die for,
No religion too,
Imagine all the people
living life in peace...

Imagine no possesions,
I wonder if you can,
No need for greed or hunger,
A brotherhood of man,
Imagine all the people
Sharing all the world...

You may say Im a dreamer,
but Im not the only one,
I hope some day you'll join us,
And the world will live as one.

Written by: John Lennon

holmi

Beiträge: 15
Registriert am: 22.01.2003


Bin deiner Meinung, standart. Und an J. Lennon von Stahlente noch den E.M. Remarque zitieren, der da doch meinte, dass "es im Krieg nur Verlierer und kéine Sieger gibt. Das werden zuerst die irakischen Kinder sein und am Ende auch wir.
Sadam muss weg, sagt man uns, und auch viele von uns sagen es. Schnell, oft noch an eine Kritik am Krieg angehaengt angehaengt, fast wie eine Entschuldigung. Was also stoert so viele an der Person S. H. ? Berechtigterweise sehr viel. Wieviel ? Soviel wie einem bei allen anderen Diktatoren dieser Welt stoert. Wir sind doch nicht im Puppentheater beim Weihnachtsmaerchen ! Vor ein paar Monaten noch war es osama bin laden, vorher Gadafie und und und. Das Boese ist nicht an einer Person festzumachen.
Also:

Weg mit allen Diktaturen
Diskussion auch ueber die demokratischen Strukturen Der Freunde Amerikas, z.B. Saudi Arabien. Wer muss denn dort weg, und wer darf bleiben.
Pazifismus ist aktueller denn je.

E Craft

Beiträge: 179
Registriert am: 25.05.2001


Normaler Weise müsste die restliche Welt in die USA einmarschieren um Mr. Bush zu stürzen und die Armee zu entwaffnen. Die Amis sind ja wohl das Land der Erde mit den meisten Massenvernichtungswaffen ( ABC ). Aber offenbar hat niemand den Arsch dazu in der Hose. Ich find es total klasse, das wir, die Franzosen und die Russen den Amis die Stirn geboten haben, auch wenns nix gebracht hat. Da gewinnt der Satz " Ich bin stolz Deutscher zu sein" endlich mal die richtige Bedeutung. Die Menschheit wird aus der Geschichte einfach nicht klüger.
Dezente Grüße....

Crafty

Stahlente

Beiträge: 294
Registriert am: 27.06.2002


stimmt ja alles...nachdem saddam weg is kann bush gleich hinterher
sind beide fast das selbe
IFA89

Beiträge: 395
Registriert am: 15.07.2002


Saddam ist ein Schweinehund,darüber gibt es überhaupt keine Diskussion.
Aber was die Amis jetzt machen ,ist absolut verbrecherisch.
Aus sicherer Entfernung ein Volk zu bombadieren welches seit Jahren unter einem Emargo leidet (das Volk leidet...nicht Saddam Hussein!!!)ist ein inhumanes und feiges Vorgehen.
Im Irak sterben Kinder an einfachen Krankheiten nur weil keine Medikamente da sind.Teile der Bevölkerung leben seit Jahren in Armut und Elend ,weil sie einen fanatischen und uneinsichtigen Diktator haben.

Diese wehrlosen Menschen jetzt auch noch mit hochmodernen Waffen zu vernichten ist verabscheuungswürdig.

Diese selbstgefälligen Amerikaner,die nur sich und ihre Ölversorgung sehen,die sich einen Dreck um Klimaschutz und den Rest der Weltbevölkerung scheren,machen mir mit ihrem "Wild Bill HickHock" von Präsidenten langsam Angst.

[Bearbeitet von IFA89 (20-03-2003 - 21:23)]

Alexxx

Beiträge: 673
Registriert am: 05.09.2001


es kommt noch schlimmer :

Heute morgen stand´s in der Zeitung:
Während des Irak-Kriegs ist damit zu rechnen, daß die Amerikaner die GPS-Signale für zivile Zwecke abschalten oder zumindest stark verfälschen. Die Experten vom ADAC und AvD usw sind sich aber über die konkreten Auswirkungen nicht ganz im klaren.

Hoffentlich verfahren sich die Navi-Fans ohne ihr Gerät nicht so stark, daß sie im Irak rauskommen

friedmar

Beiträge: 1.195
Registriert am: 22.01.2003


aber mal was anderes: rein militaerisch und spionagetechnisch war das ein "meisterstueck" (und kommt sicher nicht von Bush !)

Ich schicke als Inspektoren verkleidete Spione in ein Land, in dem sie sich frei bewegen koennen und Militaereinrichtungen inspizieren ... bekomme einen detailierten bericht uebr Waffen, Stellungen, Armee, ... und muss dann eigentlich nur noch einmarschieren !

Ich bin fuer flaechendeckende
Bushbraende !!! burn down the bush !


Trabbifahrer

Beiträge: 587
Registriert am: 24.12.2000


Riegierungen aller Länder bewaffnet Euch!

spiegel.de/politik/ausland/0,1518,241186,00.html

....erinnert mich an nicht allzulang vergangene Zeiten mit großen Militärparaden und einem Wettrüsten ohnegleichen.

[Bearbeitet von Trabbifahrer (21-03-2003 - 08:01)]

MAlpha

Beiträge: 169
Registriert am: 24.03.2002


"Unsere Amerikanischen Freunde sollten in jedem Falle uneingeschränkt unterstützt werden. Die Amerikaner sind von Gott dazu berufen, Demokratie und wohlstand zu bringen (haben dasja auch ÜBERALL ERFOLGREICH geschafft). Und wir Deutsche täten gut daran, unserer Frontfrau, der netten Angela, uneingeschränkt zu folgen und den Schnacker Fischer und Buhmann Schröder zu vertreiben."
Das ist IRONIE.
Ultra GT

Beiträge: 22
Registriert am: 18.03.2003


Ein Trostpflaster hat der Krieg ja:
Der Öl-Preis ist gefallen.Das müsste theoretisch zur Folge haben,dass das Benzin billiger wird.

Ansonsten finde ich es scheisse,das Krieg im Irak ist.

pwb601

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Registriert am: 07.10.2001


wollt ihr den totalen - ach ne, das war wann anders...

http://idleworm.wolffelaar.nl/nws/2002/11/swf/iraq2.swf

pwb601

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Registriert am: 07.10.2001


wer ist bush?

http://bush.s3b.de

[Bearbeitet von pwb601 (21-03-2003 - 20:09)]

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Bei der Maus konnte man schon immer viel lernen! Die Karakterisierung von Angelchen Merkel ist aber auch spitze!
Zoni

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Imperium Americanum
Bushismus

das sind nur einige Worte die mir dazu einfallen..

Lichtblick - Michael Moore gestern bei der Oscarverleihung...

ingo

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"The World needs Trees, not bushes"

"Immer mal einen runterholen" (daneben ein bild eines flugzeugs)

"Ausbeutung ist das erste Menschenrecht des Kapitals"

"bombing for peace is like fucking for virginity"

Plakate auf der Demo in Jena

pwb601

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Registriert am: 07.10.2001


libyen, kuba und deutschland? oder das alte europa? wie ist es denn hiermit?

die einzigen staaten, die das abkommen über das verbot von landminen nicht unterzeichnet haben, sind Libyen, Nordkorea, Irak und ... die usa.

noch so'n vergleich: bush interessiert der weltsicherheitsrat nach eigenem bekunden nicht. der sicherheitsrat sei wie der völkerbund. darüber kann man sich hinwegsetzen, wenn es sein muß... hitler ist auch erst aus dem völkerbund ausgetreten, vor dem krieg. aber hitler hat _nicht_ gedroht, deutsche notfalls freizubomben, wenn sie vor einem internationalen gericht stehen sollten, bush schon...

pwb601

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Registriert am: 07.10.2001


invasions-checkliste zum irak-einmarsch:

http://politicalhumor.about.com/library/images/bliraqchecklist.htm

Marco

Beiträge: 360
Registriert am: 13.05.2002


Und wenn der Widerstand
Ein Arbeitswiderstand ist
Gehoert der Widerstand
Doch zum System
Ich sprenge einen Menschen
Direkt in die Rhagandi
Dann betraegt mein Widerstand
75 kOhm

Sie wehren sich nicht
Ohne wirklich zu stoeren
Sagte Bernd Antimeier
Als er damals widerstand
Er schmiss den ersten Stein
Und es kam die Lawine

Doch die Unternehmerpraesidenten
Besitzen immer noch das Land
Und wenn der Widerstand
Kein Arbeitswiderstand ist
Gehoert der Widerstand
Zum Lawinensystem
Und wenn die Steine fliegen
Ohne wirklich zu veraendern
Wird wohl nichts mehr wachsen
Sondern

UNTERGEHN

kintups II

Beiträge: 145
Registriert am: 08.08.2002


Hab da was gefunden....

Falls dir die schrecklichen Ereignisse vom 11. September immer noch zu
schaffen machen, nimm dir 2 Minuten Zeit, um den 3000 zivilen Opfern von New York,
Washington und Pennsylvania zu gedenken...

Wo du gerade so schön dabei bist, kannst du auch gleich noch 13
Schweigeminuten für die 130000 irakischen Zivilisten einlegen, die 1991 unter dem
Kommando von Präsident George Bush Sr. umkamen.
Dann kannst du daran denken, wie dei Amerikaner danach in den Straßen
gesungen und getanzt, gefeiert und geklatscht haben.

Jetzt ist es an der Zeit, weitere 20 Schweigeminuten für die 200000
iranischen Zivilisten einzulegen, die in den 80ern von Irakern mit US-gesponsorten
Waffen und Geld geopfert wurden, bevor Amerika die Richtung wechselte und seine
irakischen Freunde zum Feind erkor.

Du solltest dir noch weitere 15 Minuten nehmen, um der Russen und 150000
Afghanen zu gedenken, die von den Taliban getötet wurden, die ihre edle
Ausbildung und Unterstützung von der CIA bekamen.

Dann wären da noch die 10 Schweigenminuten für die 100000 zivilen Opfer der
amerikanischen Atombombenabwürfe über Hiroshiman und Nagasaki im zweiten
Weltkrieg.

Du hast jetzt eine Stunde lang geschwiegen. 2 Minuten für die getöteten
Amerikaner in New York, Washington und Pennsylvania und 58 Minuten für deren
Opfer auf der ganzen Welt.

Falls dir die Relationen immer noch nicht vollständig bewusst sind, kannst
du noch eine weitere Schweigestunde für die Opfer des Vietnamkrieges
draufschlagen.

Oder für das Massaker in Panama 1989, bei dem amerikanische Truppen arme
unschuldige Dörfler angriffen, um 20000 Obdachlose und tausende Tote zu
hinterlassen.

Oder für Millionen von Kindern, die bei der Unterversorgung durch das
US-Embargo gegen den Irak und Kuba starben.

Oder für die Hunderttausend, die bei US-finanzierten Bürgerkriegen (Chile,
Argentinien, Uruguay, Bolivien, Guatemala, El Salvador - um nur ein paar
wenige Beispiele zu nennen) ums Leben kamen.

Und jetzt können wir noch mal über Terrorismus reden.

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Das ist Amerika wirklich!

Befriedigung über den Ausschluss der USA aus der UN-Menschenrechtskommission
Erklärung der Amerikanischen Vereinigung der Juristen (AAJ) mit vielen Fakten und Daten über die US-Menschenrechtspolitik

Im Mai 2001 veröffentlichte die Amerikanische Vereinigung der Juristen eine Erklärung aus Anlass des Ausschlusses der USA aus dem Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen (siehe unseren Beitrag darüber), die interessante Details über die Behandlung von Menschenrechtsfragen in der USA enthält. Wir dokumentieren die Erklärung in unserer Übersetzung.

Die Amerikanische Vereinigung der Juristen (American Association of Jurists-AAJ) drückt ihre Befriedigung aus über den Auschluss der Vereinigten Staaten aus der Menschenrechtskommission

Als Folge der Wahl, die am 3. Mai im Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) stattfand, verloren die Vereinigten Staaten ihren Sitz in der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen. Dieses Land hatte diesen Sitz ununterbrochen seit 1947 inne. Diese Entscheidung muss interpretiert werden als eine Verurteilung der andauernden US-Politik der Missachtung der Menschenrechte durch die internationale Gemeinschaft.

Im März 2000 prangerte die AAJ vor der Menschenrechtskommision die "allgemeinen und dauernden Verletzungen der bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte in den Vereinigten Staaten von Amerika an, verschlimmert durch die Tatsache, dass die Regierung der USA sich über internationales Recht meint stellen zu können." Die AAJ forderte die Kommission auf, ihre große Besorgnis über diesen Zustand auszudrücken und der US-Administration zu verstehen zu geben, dass internationales Recht und Menschenrechte ausnahmslos von allen Mitgliedern der internationalen Gemeinschaft respektiert werden müssen, seien sie groß oder klein.

Es ist eine Tatsache, dass die Vereinigten Staaten einer großen Anzahl von gültigen internationalen Menschenrechtsabkommen nicht beigetreten sind. Darunter befinden sich der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte einschließlich der Zusatzprotokolle zu diesem Pakt, die Konvention gegen Apartheid, die Konvention über die Nichtanwendbarkeit (nationaler) gesetzlicher Beschränkungen bei der Ahndung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die Konvention zur Aufhebung aller Formen der Frauendiskriminierung, die Konvention über das Verbot von Menschenhandel und der Ausbeutung durch Prostitution Dritter, die Konvention über den Status von Flüchtlingen, die Konvention über die Rechte von Arbeitsmigranten und deren Familienmitgliedern, die Ottawa-Konvention über das Verbot von Anti-Personen-Minen. Die Vereinigten Staaten verweigern die Anerkennung des Kyoto-Protokolls über die Verminderung von Umweltverschmutzungen.

Die Vereinigten Staaten stimmten auch nicht für die Errichtung des Internationalen Strafgerichtshofs, obwohl US-Staatsangehörigen eine Straffreiheit zugesichert wäre, bis die Tätigkeit des Gerichts dem Sicherheitsrat unterstellt würde. Die Vereingiten Staaten haben lediglich 12 der über 170 Abkommen der Internationalen Arbeitsorganisation unterzeichnet, und diese 12 gehören nicht einmal zu den wichtigsten. Nicht unterzeichnet wurde Nr. 87, in der die Koalitionsfreiheit geregelt wird, Nr 98 über das Recht auf Kollektivverhandlungen und Nr. 138 über das Mindestalter für Arbeitskräfte.

Bei der Ratifizierung der internationalen Konvention über bürgerliche und politische Rechte machten die USA eine Reihe Vorbehalte geltend, so gegenüber Artikel 6 Abs. 5, der die Anwendung der Todesstrafe für Verbrechen verbietet, die von Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren begangen wurden. Und im Namen der Meinungsfreiheit verweigerten die USA die Zustimmung zu Artikel 20, der den Gebrauch von Kriegspropaganda und ethnischen, rassischen oder religiösen Hass verbietet. Die USA sind eines von zwei Ländern in der Welt, die die Konvention über die Rechte der Kinder nicht ratifiziert haben.

Während einer Pressekonferenz 1994, als der Bericht "Die Entwicklung der Vereinten Nationen 1994" vorgestellt wurde, erklärte James Grant, damals Exekutivdirektor von UNICEF, dass die Lage der Kinder in den USA die schlechteste unter den Industriestaaten sei. Tatsächlich leben 20 Prozent der Kinder des Landes in Armut, im Vergleich dazu schwankt der Anteil in anderen Industriestaaten zwischen fünf Prozent in Westeuropa und zehn Prozent in Kanada, Australien und dem Vereinigten Königreich. Außerdem wird geschätzt, dass im Durchschnitt in den USA jedes Jahr etwa drei Millionen Kinder verlassen werden oder Opfer von Verwahrlosung, Misshandlung und sexueller Gewalt werden. Diese Zahl ist drei Mal so hoch wie 1980.

Im Bericht 1996 der Sonderberichterstatterin für die Menschenrechtskommission wurde hinsichtlich des Umfangs des Kinderhandels, der Kinderprostitution und der Kinderpornographie eine Studie des Gesundheitsministeriums der USA zitiert, wonach bis zu 300.000 Kinderprostituierte geschätzt wurden. Dieselbe Anzahl, aber aus einer anderen Quelle, wurde in der UNICEF-Veröffentlichung "Die Entwicklung der Vereinten Nationen 1995" genannt. Die Berichterstatterin wiederholte diese Angaben in ihrem Bericht von 1997, der sich auf ihre Mission in der Vereinigten Staaten im Dezember 1996 bezog. Hinzugefügt wurde, dass 22,7 Prozent der Minderjährigen unter 18 Jahren unter der Armutsgrenze lebten.

Auch wenn das Problem nicht die Größenordnung wie in anderen Ländern erreicht, existiert Kinderarbeit in nennenswertem Umfng in illegalen und halblegalen "Sweatshops" in New York, Los Angeles und anderen Städten. Verbreitet ist sie in der Landwirtschaft.

Seit 1992 haben fast alle Staaten der USA Gesetze verabschiedet, wonach Kinder in Strafprozessen mit Erwachsenen gleichgestellt sind. Mehrere Staaten haben die Altersgrenze auf 10 Jahre herabgesetzt außer Michigan, wo es überhaupt keine Altersgrenze gibt. In den letzten zehn Jahren sind 12 Menschen, die als Minderjährige verurteilt wurden, hingerichtet worden. Ungefähr 70 Menschen, die als Minderjährige Verbrechen begangen haben, warten im Gefängnis auf ihre Hinrichtung. Seitdem die Todesstrafe 1976 wieder eingeführt wurde, sind 600 Menschen hingerichtet worden, darunter etwa 200 im Staat Texas.

Die Zahl der Häftlinge in den Vereinigten Staaten beläuft sich auf zwei Millionen Menschen, das sind doppelt so viel wie vor zehn Jahren und ist die höchste Zahl weltweit, wenn man sie auf die jeweilige Gesamtbevölkerung bezieht. Private Gefängnisse (120 mit insgesamt 120.000 Insassen) sind ein einträgliches Geschäft zum Schaden der Gesundheit und der rechte der Häftlinge. Die Behandlung der Gefangenen ist in den städtischen Gefängnissen genauso brutal wie in den Arbeitfarmen, die nichts anderes sind als Zwangsarbeitslager wie "Silverdale" in Tennessee.

In den Bundesstaaten Texas, Arkansas und Louisiana sind Häftlinge zur Gratisarbeit auf den Feldern gezwungen. Sexueller Missbrauch gegen Frauen ist weit verbreitet. Im Allgemeinen nutzen private Unternehmen die Arbeit von Häftlingen und der Lohn beträgt etwa fünf Dollar pro Stunde, der aber auf ein bis zwei Dollar reduziert werden kann, da erlaubte Abzüge bis zun 80 Prozent des Lohns ausmachen können. Das kommt den Gewinnen wohlbekannter großer Firmen zugute.

Nicht registrierte Immigranten, deren Abschiebungsbefehl nicht ausgeführt werden kann, bleiben in Jugendstrafanstalten oder Gefängnissen inhaftiert. Sie werden dort unter schrecklichen Bedingungen und ohne jede Rechte festgehalten - eine Situation, die zeitlich nicht begrenzt ist. Schätzungsweise werden 13.000 Menschen unter diesen Bedingungen in Gefangenschaft gehalten. Der Oberste Gerichtshof hat eine Entscheidung des Appellationsgerichtshofs bestätigt, wonach solche Häftlinge keine verfassungsmäßigen Rechte besitzen, da sie nicht der Gerichtsbarkeit der USA, sondern der Gerichtsbarkeit der INS unterlägen.

Die Methoden, die von der US-Regierung bei der Unterdrückung sozialer Bewegungen angewendet werden, reichen von Mordanschlägen - so geschah es mit den Black Panthers - bis zu fadenscheinigen Gerichtsverfahren wie im Fall von Leonard Peltier, der zu einer langen Freiheitsstrafe, und von Mumia Abu Jamal, der zum Tode verurteilt wurde.

In den Vereinigten Staaten wurde offiziell bekanntgegeben, dass die Regierung Experimente mit radioaktiven Stoffen an Geisteskranken, schwangeren Frauen und ganz gewöhnlichen Bürgern durchgeführt hat. Offiziell zugegeben wurde auch, dass über Jahre hinweg über 400 Menschen schwarzer Abstammung als Versuchskaninchen in medizinischen Experimenten benutzt wurden. Man hatte ihre Behandlung wegen Syphilis ohne deren Zustimmung abgebrochen, um den Fortgang der Erkrankung unter solchen Umständen zu erforschen.

Die Regierung der Vereinigten Staaten hat auch die Vertretung der Interessen transnationaler pharmazeutischer Konzerne übernommen, die vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen Brasilien klagen um zu verhindern, dass dieses Land wichtige Medikamente zu niedrigeren Preisen herstellt. Unter diesen Medikamenten befinden sich auch solche, die zur Bekämpfung von AIDS hergestellt werden.

Trotz der Internationalen Konvention gegen die Rekrutierung, die Verwendung, Finanzierung und Ausbildung von Söldnern - auch eine Konvention,,, die von den USA nicht unterzeichnet wurde - setzen die USA sowohl innerhalb des Landes als auch in Kolumbienn und in den so genannten Friedensmissionen in Bosnien-Herzegowina und Kosovo Söldner ein.

Die Vereinigten Staaten verletzen systematisch Völkerrecht und Menschenrechte, indem sie die Blockade gegen Kuba 40 Jahre lang aufrecht erhalten und indem sie den UN-Sicherheitsrat zwingen, das Embargo gegen Irak aufrecht zu erhalten. Auch verletzten die USA die Genfer Konventionen über das humanitäre Kriegsvölkerrecht während der Invasion in Panama, während des Golfkriegs und im Krieg gegen Jugoslawien.

Mit der Umsetzung des "Plan Colombia" und mit der Aufrechterahtlung ihrer Militärbasen in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern (z.B. Manta in Ecuador, Wieques in Puerto Rico, Guantanamo auf Kuba) und in anderen Ländern anderer Regionen schaffen die USA Zonen der Unsicherheit, verschärfen internationale Konflikte und schaffen Bedingungen für die Internationalisierung einiger solcher Konflikte.

Angesichts all dieser Tatsachen drückt die AAJ ihre Befriedigung über die Entscheidung des UN-Wirtschafts- und Sozialrats aus, die USA aus der Menschenrechtskommission auszuschließen. Die AAJ hofft, dass dies den USA eine Warnung ist und eine Aufforderung, ihre Arroganz zu vermindern, mit der sie die internationale Gemeinschaft behandeln, und dass sie aufhört mit der Beschneidung der Menschenrechte ihrer eigenen Bevölkerung und der Menschen in aller Welt.

8. Mai 2001

Beinusz Szmukler (Präsident)
Vanessa Ramos (Generalsekretärin)
Alejandro Teitelbaum (AAJ-Vertreter bei der UNO in Genf)

(Übersetzung aus dem Englischen: Pst)

 

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