Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: vor einem Jahr war´s =>die Flut
Juergeli

Beiträge: 412
Registriert am: 20.03.2001


Ich möchte das Thema, die Jahrhundertflut, noch einmal aufgreifen. Gestern habe ich eine Bericht über Weesenstein gesehen, dabei ging es um die Familie die mehrere Stunden auf der letzten stehenden Mauer ihres Hauses sassen und um ihr Leben fürchten mussten, mir läuft jetzt noch ein Schauer über den Rücken. Ich habe die Bilder immer noch vor den Augen, reissende Fluten im Dresdner Hauptbahnhof, eine Seenlandschaft auf der Prager Straße, der Zwinger und die Semperoper im Wasser stehend und und und. Ich selber war nicht so stark betroffen, wir hatten nur Wasser im Keller und den Schaden hat die Versicherung getragen.

Aber was ist mit den Leuten die alles verloren haben, die nur noch das hatten was sie auf dem Leib getragen haben, bei manchen war es nur der Schlafanzug.

Ich hoffe nur, dass jetzt ein Jahr nach der Flut, es allen wieder ein wenig besser geht und die Wunden verheilen.

Schreibt doch einfach mal Eure Gedanken, wie seht Ihr es, ein Jahr danach, was habt Ihr erlebt im letzten Jahr.

Es macht mich heute noch sehr stolz, wenn ich daran denke wie die Hilfbereitschaft der Menschen war.

Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich dran denke...

Leider nutzen viele Politiker u.ä. den Jahrestag um sich zu profilieren.

Ein Erlebnis werd ich nie vergessen, als wir beim aufräumen waren: da erschien eine fremde Frau und fragte, ob sie irgendwie helfen und mit zupacken kann. Es gibt sie also noch, die Hilfsbereitschaft...

Fay_von_kleinestinker

Beiträge: 1.774
Registriert am: 14.10.2002


Die Zeit der echten Hilfsbereitschaft ist vorbei..
also ich meine die Zeit wo Menschen noch gespendet haben um den Leuten zu helfen, die große (zum Teil unwiederbringliche) Werte verloren haben.
Heute wird nur noch gespendet wenn man dafür ins Fernsehen kommt, etc... Und dabei ist der Wiederaufbau längst nicht abgeschloßen
trabi1995bis1999

Beiträge: 155
Registriert am: 08.07.2003


Die größten Sauereien treten ja erst viel später ans Tageslicht. Z.B. die Privatisierung der Zschopau-Talsperre und die Ignorierung des ursprünglichen Hauptauftrages dieser Talsperre durch die Betreiberfirma: Dem Hochwasserschutz.

Die Betreiberfirma hat sich aufs Geldverdienen konzentriert. Damit die Turbinen immer volle Leistung bringen, haben sie die Talsperre randvoll gelassen - trotz sich anbahnender Flutwelle!!!

WEGEN EIN PAAR LÄCHERLICHEN KILOWATTSTUNDEN HABEN SIE DAS TAL ABSAUFEN LASSEN!!!!!

Hätten sie es so gemacht wie in den letzten 70 Jahren (die Talsperre ist aus den 1920er Jahren), wäre die Flutwelle durch das riesige Becken abgefangen worden.

Am schändlichsten finde ich, wie sich die zuständigen Politiker und Staatsbeamten rauswinden. Ohne jedes Rückgrat. Ohne jedes Schuldbewußtsein.

voller Verachtung für die Verantwortlichen
Euer trabi1995bis1999

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


Da zeigt sich wieder Lenins Weisheit "Die Kapitalisten verkaufen uns noch den Strick mit dem wir uns selber erhaengen werden"

Wie war wie war

MMX 1

Beiträge: 110
Registriert am: 11.09.2002


unwissenheit schüzt vor strafe nicht! haben die "talbewohner" nicht gewust das ihre talsperre zum hochwasserschutz da ist? waren nicht viele der meinung "ach so schlimm wird`s schon nicht werden"?
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz