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Autor Thema: Energiesteuern
ingo

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Registriert am: 26.12.2000


Mal vorangestellt, damit mir nicht alle diesen Punkt, den ich selber akzeptieren kann, später an den kopf knallen: in ihrer jetzigen Form ist die Ökosteuer sozial unausgewogen. Es läuft im Durchschnittdarauf hinaus, dass man dir einen euro wegnimmt, dir davon 50ct wiedergibt und die anderen 50ct erhält die firma, in der man arbeitet (geld geht in die rentenkasse)
--> Umverteilung von Arm zu reich --> scheisse

Als Steuerungsinstrument halte ich sie für nötig, nicht nur aus Umweltgründen:
Es gibt (im Autoforum logisch) hier viele, die sagen uns ist Umwelt egal. Ok, das ist ihre Meinung. Es gibt aber auch viele, die kotzt es genauso wie mich an, dass die USA ständig Europa wirtschaftlich wie politisch auf den Kopf spuckt!

1. Ich denke, keiner wird es abstreiten, dass hohe spritpreise zu sparsamkeit führen. klar, wer zur arbeit fahren muss fährt auch dorthin, aber in europa macht er das nicht mit nem pickup oder SUV sondern mit einem etwas sparsameren Fahrzeug.
--> Europas Industrie ist auf dem Sektor der Energiespartechnologien (auch in der Produktion) weltweit führend!

2. Die internationalen Energiepreise werden steigen: Die Ölvorkommen reichen sicher noch recht lange, aber die Ausbeutung wird immer teurer. Glaubt ihr, dass der nahe und mittlere Osten auf absehbare Zeit zur Ruhe kommt?

3. Eine Volkswirtschaft, die weniger Energie verbraucht, wird durch steigende Energiepreise viel geringer belastet als eine Energieverschwendende wie die USA. Die USA haben schon jetzt ein gewaltiges Außenhandelsdefizit, das heisst sie importieren mehr als sie exportieren --> die leben auf Pump! nicht zuletzt auch wegen ihrem gewaltigen Energiebedarf.
ewig geht das nicht gut --> wenn europas Volkswirtschaft stärker wird, sinkt auch das politische Gewicht der USA.

Ingo


P.S.: Wenn jemand gute Argumente für oder gegen meine Argumentationskette hat dann immer her damit.
Wenn jemand aber nur sagen will, dass ich ein spinner bin oder dumm usw. dann bitte solche komentare nach /dev/null verschieben und nicht leute nerven, die sachlich diskutieren wollen.

Porschekiller

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Logisch, daß ein hoher Energiepreis die Leute zum sparen anhält. Ist ja auch OK. Aber, was das mit der Ökosteuer soll, ist mir immer noch ein Rätsel. Momentan ist der Sprit und das Öl in Deutschland schlichtweg überteuert. Das kann man sich eigentlich nicht leisten, wenn man 80 km Arbeitsweg hat. Über das hinaus muß ich noch bemeckern, daß der Staat die Mineralölsteuer und andere "Spritsteuern" zum Bauen von Straßen nehmen sollen. Wenn jetzt einer sagt, das die das machen- ich merke das nicht. Ich bin heute über Pisten "gezuckelt", die sind einfach unzumutbar!!! Da sind, meines Erachtens nach, noch nicht mal die Granatenlöcher aus den beiden Weltkriegen geflickt.
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Ich geh jetzt mal nur auf den Faktor Umwelt ein. Mir ist die Umwelt nicht egal, obwohl ich einen Trabant fahre.
Aber ich versuche ihn eben so zu fahren, daß die Umwelt möglichst wenig belastet wird. Motor aus an der Ampel etc.pp.
Das hat mir bisher einen Spritverbrauch von unter 6 Litern im Sommer, und von immerhin noch unter 8 Litern im Winter beschert. Ich finde, davon könnte sich mancher moderne und "umweltfreundliche" Mittelklassewagen eine Scheibe abschneiden.
Solange ich in Leipzig studiert habe, bin ich grundsätzlich nur Straßenbahn und Bus gefahren.
Die Vorteile: kein Streß hinterm Lenkrad, Zeit zum Lesen, Dösen o.ä., kein Parkplatzproblem und die Möglichkeit, mit den Kumpels ungestraft Bier zu trinken...
Innerstädtisches Autofahren ist das Unsinnigste überhaupt, es sei denn man kommt vom Dorf, indem seit Neuestem ja kein ÖPNV mehr hält. Ausnahme: Transporte, Baumarkt, Oma zum Arzt bringen usw.
Hohe Energiepreise halten zum Sparen an. Das ist richtig. Aber momentan wird die Ökosteuer und das ganze Drum und Dran eben zur Verteilung von unten nach oben mißbraucht, wie Du es schon sagtest.
Besser wäre, das Geld in Innovation und Forschung zu stecken und endlich den Wasserstoffantrieb bezahlbar und serienreif zu machen.
USA:
Sie sind der größte Umweltverschmutzer der Erde und haben den größten Verbrauch. Umweltschutz, Energie sparen etc.pp spielt fast keine Rolle. Es ist wichtig, daß bei uns die Umwelt geschont wird. Das alles nützt aber nichts, wenn 300 Mio. Amerikaner nicht isolierte Kühlschränke mit Außenwandheizung (gegen Kondenswasser in der Küche) benutzen, ihre Häuser aus Pappe bauen und sie danach mit dem 10fachen Aufwand (im Vergleich zu uns) heizen usw.
Die Amerikaner haben die strengsten Abgasnormen für Fahrzeuge. Auf allen anderen Gebieten sind es ganz große Umweltfrevler.
Und solange das so bleibt, wird unser Umweltschutz immer als Tropfen auf dem heißen Stein verdunsten und am Klima wird sich nichts, aber auch gar nichts mehr ändern lassen.
Denn auch die Japaner, die Kanadier und viele andere entwickelte Industriestaaten interessiert dieses Problem einen Dreck. Wenn nicht alle an einem Strang ziehen, sondern 80 Mio. Deutsche die Umwelt schützen, im Gegenzug aber 1,5 Milliarden Menschen fröhlich weiter pulvern, nützt das alles gar nichts...

[Bearbeitet von Deluxe (13-01-2004 - 16:02)]

Chris601

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Registriert am: 19.11.1999


Porsche: Momentan ist der Sprit und das Öl in Deutschland schlichtweg überteuert. Das kann man sich eigentlich nicht leisten, wenn man 80 km Arbeitsweg hat.

DOCH! Kann ich mir leisten! Weils immernoch EINIGES günstiger ist, als 'ne Monatskarte der Bahn! (is echt so). Von der Unflexibilität selbiger mal ganz abgesehen.

und solange ich für Umweltschutz draufzahlen soll, werde ich wohl weiter jede Woche 1000km mit einem Auto ohne Kat fahren!
Sie haben es so gewollt!

Porschekiller

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Ich habe gemeint, daß es überteuert ist, die Fahressenz. Ich könnte mir 80 km Arbeitsweg nicht leisten. Ich kenne auch Leute, für die das "auf Arbeit fahren" nicht mehr lohnenswert war (750€ - 40km hin 40 zurück). Das mit den öffentlichen VMs halt ich für'n Gerücht. Die sind hier seltener als paarungswillige, gutaussehende Weibchen. Unflexibel, praxisferne Fahrtzeiten, überhöhte Preise- einfach KEINE Alternative. Mein Trabi hat auch keinen KAT. Fährt trotzdem- und das seit fast 25 Jahren- der ist älter als ich. Ich bringe es gerade mal auf 22 Lenze.
Beppo

Beiträge: 12.828
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Ich fahre auch täglich 80 km, und das wie es sich gehört mit einem 2Takter (Wartburg).
Mit der Bahn oder Bus könnte ich gleich die ganze Woche auf Arbeit bleiben, denn damit käme ich abends gar nicht nach Hause.

Genaugenommen kann ich mir das gar nicht leisten, das fahren meine ich.

Das beste dran: Ich verdiene so wenig, das ich keine Steuern zahle, somit nützen mir auch jegliche Kilometerpauschalen Nullkommagarnix, denn wer nix zahlt, bekommt auch nix zurück.

Das ist so schizophren, das ich nur drüber lachen kann

ingo

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@deluxe: ersten teil kann ich voll unterschreiben.
wasserstoffantrieb ist erst längerfristig die lösung denn man muss den wasserstoff erst mal herstellen. entweder per chem reaktionen aus erdgas oder per elektrolyse aus wasser und el. strom. gas kann ich auch so im auto nutzen und für strom müssen wir ja auch wieder einige großkraftwerke bauen. der vorteil ist, das wasserstoff transportabler ist als strom, so daß man eventuell die wüsten der welt mit solarzellen pflastern könnte. wobei herkömmliche kraftwerke mit spiegeln und wasserdampfgeneratoren sind bei solar im großen stil effizienter. ist natürlich zukunftsmusik, aber wenn das öl knapper wird, werden vermutlich solche alternativen immer interessanter und wenn wir dann einen technischen vorsprung haben, ist es nur gut. insofern hast du recht mit forschung.

ich bin nicht ganz so pessimistisch aber fast: 80 mill gegen den rest der welt ist es eigentlich nicht, ganz europa hat immerhin dieses kyoto (lascher kompromiss aber immmerhin) unterschrieben. dazu kommen wohl noch einige entwicklungsländer. wie es bei china, rußland, indien und japan aussieht weiss ich jetzt nicht. also vielleicht 300 mill gegen 300 mill amis, 300 mill chines. (der teil der bevölk. der vielleicht bald auf amer. energieniveau kommt) usw.
also vielleict 300 gegen 1500 oder 2000 mill

ok ist immer noch schlecht aber eben nicht so schlecht

ingo

Saxonier

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Registriert am: 10.09.2000


tja,ich konnte bisher relativ gut mit der bahn zur arbeit gelangen,aber leider meinten die bosse selbiger,man kann ja sparen und strecken stillegen.ergo fahre ich wieder mit dem auto die 60km pro tag und leiste damit meinen beitrag für herrn eichel und co.
Amerika:
es stimmt,umweltschutz haben die nicht unbedingt erfunden,aber in puncto dienstleistung kann sich unser armes deutschland einiges abschneiden.
da wird kundendienst noch groß geschrieben,was man in deutschland vermißt.
da ich schon etliche male in den staaten war kann ich das ganz gut einschätzen
ich oute mich hier als bekennender amerika-freak und fahre auch neben trabis eine amerikanische spritschleuder(sorry)
entschuldigung,das ich vom thema abgekommen bin

[Bearbeitet von Saxonier (13-01-2004 - 20:04)]

Deluxe

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@ingo:
1500 Mio. sind 1,5 Milliarden...

Die Energie für die Herstellung von Wasserstoff zu bekommen ist gar kein Problem. Man braucht dazu leistungsstarke und hochmoderne Atomkraftwerke
Aber wir machen ja lieber einen Atomausstieg!!!!!

Wenn wir die Wüsten dieser Welt mit Solarzellen zubauen würden, hätten wir mehrere Probleme:
1. bräuchten wir Supraleiter in einer Größenordnung, die momentan unrealistisch ist. Ohne diese Dinger geht aber zuviel verlustig.

2. müßten wir die Wüsten erstmal erobern/besetzen. Denn sonst können wir alles weiter auf Öl laufen lassen. Warum? Weil die Wüsten halt eben den selben Leuten gehören, denen auch jetzt schon das Öl gehört. Ist blöd, aber ist so...

Wir müssen uns von den Scheichs unabhängig machen. Und dafür gibts nur ein Mittel: Atomkraft. Wasser ist genug da und es wird (leider) immer mehr davon, je mehr die Pole abschmelzen. Denn fürs Wasserstoffprojekt genügt Meerwasser...

Beppo

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Heute früh im Radio gehört und gefunden bei www.n-tv.de
quote:

Mittwoch, 14. Januar 2004
Stolpe langt zu
ASU wird teurer

Die Autofahrer müssen mit weiteren Gebührenerhöhungen rechnen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, plant Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) eine Erhöhung der Gebühren für die Abgasuntersuchung (ASU) um insgesamt 25 Prozent.

Die Erhöhung solle in zwei Stufen von je 12,5 Prozent innerhalb eines Jahres erfolgen. Die ASU würde dann je nach Fahrzeugtyp und Prüfstelle künftig bis zu 38,50 Euro kosten. Auch die Führerscheingebühren sollen laut "Bild " kräftig steigen: Je nach Führerscheinklasse um bis zu etwa zehn Prozent. Die praktische Prüfung für die Fahrerlaubnis der Klassen B, BE (Pkw) würde dann künftig 73 Euro kosten. Für die theoretische Prüfung seien 9,50 Euro zu entrichten.

Ein im Volksmund "Idiotentest " genanntes medizinisch-psychologisches Gutachten solle künftig bis zu 347 Euro kosten.


Also 25% Mehrkosten für die gleiche Arbeit.
Und ich nehme mal an, die durchführenden Werkstätten usw. müssen dann einen guten Prozentsatz an Vater Staat abführen.
Naja, irgendwas musste sich Herr Stolpe ja ausdenken, um die Verluste der Maut-Pleite auszugleichen. Wenn man diese 25% auf alle Fahrzeuge mal hochrechnet, kommt ein hübsches Sümmchen zusammen.

Ich frag mich nur: Wieso regt mich das eigentlich nicht auf ?

Deluxe

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Ganz nebenbei:

Die Gebühren für die ASU sind ja schon gestiegen. Hat nur keiner drüber geredet. Wo ich früher mal 27 D-Mark bezahlt habe, waren im letzten Jahr schon 18,- Euro fällig.

ingo

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@deluxe: wir sind ja jetzt schon von denen ölmultis abhängig. also schlimmer wirds wohl kaum werden. transport hatte ich mir eher mittels tanker gedacht. oder eventuell pipeline. du kannst den strom ja bis zur küste im kabel transportieren und dann elektrolyse. und ab in den tanker.
so ein wasserstofftanker rummst zwar ordentlich bei einer havarie, aber er verseucht noch nicht mal die küsten. ok, die besatzung findet das sicher weniger lustig.

das mit den 1500 mill =1,5 millarden weiss ich auch, ich meinte auch eher, dass auf der sparsamen seite etwas mehr als nur die deutschen stehen.

atomkraft: mal abgesehen vom gau, der eher selten eintritt (aber hier in mitteleuropa viel mehr schaden verursacht, als in der ukraine wegen der höheren bevölkerungsdichte)
wohin mit dem abfall:
pro Jahr in Dtl 450 tonnen.

die nötige bewachung der endlager und der akws kostet jede menge knete. eine flugabwehrraketenstellung für jedes akw, jede menge polizei ständig in der gegend ...
das geld zahlt der steuerzahler! übrigens auch die kosten für die zwischen- und endlager(noch nicht vorhanden)! deshalb ist kernenergie auch recht billig, weil verschiedene posten aus der kalkulation rausfallen.

im übrigen sollte die gesamt laufzeit von 35 jahren pro kraftwerk ausreichen, um sich nach alternativen umzusehen.
auf dauer (100 jahre nach vorn) bleiben uns sowieso nur regenerative energien und eventuell fusion, da wasser noch länger vorhanden ist.

ingo

ingo

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hab gerade noch was anderes gefunden:

http://www.bgr.de/index.html?/b123/esuran.html

nach den angaben der bundesanstalt für geowissenschaften und rohstoffe sind im moment auch nur für 20 jahre kernbrennstoffe vorhanden.

ingo

[Bearbeitet von ingo (14-01-2004 - 11:59)]

Schorschle

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Registriert am: 18.03.2003


Wasserstoff im Tanker nach Europa zu Transportieren, wäre wirklich eine Lösung. Sonne zum erzeugen gibst ja in der Wüste genug.
Dann sind die Reedereien wenigstens gezwungen, sichere Technik einzusetzen, weil die Kiste sonst im ersten Sturm explodiert.
Momentan interessiert es ja keine Sau, wenn mal wieder ein Tanker seine Giftbrühe auf `zig Kilometern Küste verteilt (am besten noch im Naturschutzgebiet).
Deluxe

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Damit hätten wir aber immer noch das Problem, daß die Wüsten den ehutogen Ölscheichs gehören. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, daß die uns ihre Sonne schenken?
Wenn wir statt des Öls deren Sonne wollen, dann wird aus der OPEC eben die SPEC (Solar...usw.)
Und schon sind wir wieder drin im Schlamassel. Wir müßten die Sonne bezahlen, die Häfen würden uns nicht gehören und undund...

Wißt Ihr, was eigentlich nötig ist? Daß wir uns autark mit Energie versorgen können. Und da gibts nunmal nur die Kernenergie.
Kohle wird alle. Öl kostst zuviel und wir sind von adneren abhängig. Wind und Sonne haben wir nicht genug, die dafür nötige Fläche fehlt außerdem. Für Wasserkraftwerke wie in Österreich haben wir nicht genug Hochgebirge, nicht genug staufähige Flüsse.
Und eins kommt hinzu:
Unsere Grünen Umweltschützer haben gegen JEDE Energieart was einzuwenden. Kernenergie ist zu gefährlich, Öl, Gas, Kohle zu schmutzig, Windräder verschandeln die Landschaft, Talsperren auch, Biotope usw. werden gefährdet. Mit Solarzellen versiegelt man zuviele Flächen.

Wie kann man es diesen Hohlköpfen recht machen?????

Porschekiller

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OK, alles schön und gut. Aber denkt ihr, die Bosse von den Ölgesellschaften und die Scheichs wollen so was?!?
ingo

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@deluxe: hast du mal den link weiter oben angeklickt?

ich stimme schon zu, dass man irgendwie energie herstellen muss: also nehme man das kleinere übel. insofern hab ich nichts gegen windkraft, wasser, nachwachsende treibstoffe und solar (nicht elektrisch sondern eher thermisch). daneben kann man auch sparsamere techniken erforschen. wenn diese dinge nicht reichen, dann eben auch andere! ich bin aber eben dafür erst diese varianten auszuschöpfen, bevor man ein neues kkw oder akw baut.
offshore windkraft kann man noch kräftig ausbauen und zum wirkungsgrad hab ich schon in der megadiskussion etwas geschrieben.

autarkie ist zwar eine schöne idee, aber kaum möglich. und auch nicht nötig, es gibt recht viele länder, in denen hitzewüsten sind (deutlich mehr als jetzt ölstaaten). und da wir jede menge krempel exportieren, können wir auch wasserstoff importieren. bei anderen rohstoffen ist es auch nicht drin, autark zu werden, weil wir keine vorkommen davon haben.

bei gütern wäre autarkie schon eher machbar:
ich halte wenig davon, unnütz Güter über die halbe welt zu karren, schon wegen dem sinnlosen transportaufwand. es ist völlig ausgeartet, wenn kartoffeln zum sortieren nach italien gekarrt werden und dann wieder zurück nach dtl. (nur ein bsp)

falls wir aber versuchen würden, komplett autark zu werden in den bereichen wo es geht: nahrung, kleidung, konsumelektronik u.a. dann müssen wir auch hohe preise für diese dinge akzeptieren. gerade letztere produkte wie kleidung und konsumelektronik: einem korreaner erscheint das billigradio (made in korea) überspitzt ausgedrückt so teuer wie uns eine gute stereoanlage (made in germany) erscheint. wären wir also autark, dann wäre schluß mit schnäppchen.
--> der Vorteil bei uns: weniger Arbeitslosigkeit

in der ddr wurden die meisten dinge dieser art (kleidung, elektronik, konsumgüter) im inland gefertigt und im unterschied zu den nahrungsmitteln nicht subventioniert. die teile waren aber auf HALTBARKEIT ausgelegt und nicht auf ex und hopp. (Ausnahmen bestätigen die Regel).
für eine volkswirtschaft ist es besser, auf qualität und lange lebensdauer von gegenständen zu setzen: eine firma verdient mehr, wenn sie mehr verkauft. im moment sind qualitätsanbieter nur eine marktnische.

Fazit: wollen wir mehr autarkie und mehr arbeitsplätze in dtl müssen wir eben auch den preis zahlen.
es würde auf ein preisniveau ähnlich dem in der ddr hinauslaufen.
wenn ich mir allerdingsüberlege, so viel schlechter materiell ginge es mir auch nicht. ich hätte vermutlich sogar ein auto, da wir dann den alten trabi 92 sicher nicht entsorgt hätten
studienplatz hätte ich und der pc wäre halt ein 486er, was solls man zockt eh zuviel, wenn der rechner zu gut ist.
bevor ddr verfolgte und andere jetzt an die decke gehen: ich vergleiche hier ausdrücklich nur die materielle seite (muss man ja schon dazusagen, sonst kommt von irgendwelchen ju -lern gleich die moralkeule)

ingo

Deluxe

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Kann Dir vollständig zustimmen. Aber wie gesagt: wir können keine alternativen Quellen ausschöpfen, wenn uns dazu die nötigen Bedingungen (Fläche, Windmenge, Sonneneinstrahlung etc.) fehlen.
An unserer geographischen Lage können wir nichts ändern. Deshalb ist auch das Problem Sonne nicht zu lösen. Und man sollte sich nicht vom letzten Sommer leiten lassen.
Im Winter ist und bleibt es hier dunkel. Egal obs warm oder kalt ist...
 

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