Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
Seite: 1 2 Nächste Seite »
Autor Thema: Gesundheits"reform" (oder Abzockerei?)
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Heute habe ich - wie seit 2 Jahren - meine monatl. Spritze zur Bekämpfung meiner Wespenallergie erhalten. Alles wie gehabt - außer: 10€us Rezeptgebühr (statt bisher 4) und nochmal 10 €us "Eintritt". Satte 20 €uronen zur Subventionierung des Ges.systems, davon 16 mehr, als im Vorjahr. Und 2004 hat gerade erst begonnen - bloß gut, daß es nicht knapp 32.-Mark waren... Aber z.Zt. wird ja schon wieder "nachgebessert" - typisch für unser Polit-Kaspertheater. Erst etwas unausgegohrenes raushauen und dann - wenn Chaos und Protest ausbrechen - ein Stück zurückrudern.
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


wird jetzt das trabantforum zum jammerforum, hättet ihr was odentlichse gewählt, bäuchtet ihr jetzt nicht rumjammern
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Wenn ich daran denke, daß das Pauschalbeträge sind, find ich so was maximal kotzig! Ein reicher Arsch (Politiker oder andere Kriminelle) juckt das nicht im geringsten. ABER: Eine Familie, 4 oder 5+ Kinder, Mutti zuhause wegen Kinder, Vati arbeitet im Osten, also für wenig Kohle und wer weiß ob nächsten Monat immer noch, für die ist so was echt übel teuer! Das ist kein Gejammer, sondern für manche schlichtweg EXISTENZBEDROHEND!!! Wenn ich mir überlege, daß diese UNFÄHIGE "Gesundheitsministerin" jetzt auch noch festlegen will, was und wer Chronisch krank ist, na dann gute Nacht, Deutschland! Warum sparen die nicht mal an der richtigen Stelle? Vieviel währe z.B. bei den Kassenvorständen, den Palästen äh, Filialen oder beim Zusammenschluß aller Krankenkassen (sind das nicht etwas über 600 einzelne Kassen und Kässchen) zu sparen? Wie währe es, einer fähigen Person das Amt der Gesundheitsministerin zu übergeben? Zum Beispiel jemandem, der weiter als bis 10 rechnen kann?
Teletrabbi

Beiträge: 341
Registriert am: 15.10.2003


Gab's da nicht mal ein Spruch von der CDU: "Jammert nicht, Ich hab CDU gewählt" oder so ähnlich?
Aber würde sich da wirklich was ändern, wenn eine andere Partei an der Regierung wäre. Die müssten doch auch sehen wie sie Geld in die Kassen bekämen. Selbst wenn sie an dieser Stelle nicht sparen würden, dann an einer anderen.

[Bearbeitet von Teletrabbi (15-01-2004 - 20:51)]

ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


@professor:
was ist denn für dich was ordentliches???
nach deinen bisherigen (neoliberalen) äußerungen würde ich auf FDP tippen, da sind ja selbst die SPD noch sozialer als dieser Haufen.
Ich sehe auch, dass diese Reformen von Hartz bis zur Gesundheit nur Umverteilung in Richtung derer sind, die genug haben:
z.B. bedeutet die Gesundheitsreform nichts anderes, als dass bei sinkenden Beiträgen (wenns die mal gibt...) der arbeitgeber und du jeweils 50 euro sparen, aber da das risiko (z.B. zähne, krankengeld) ja trotzdem versichert werden muss, darfst du dann 100 für ne private Versicherung zahlen!
die 100 und 50 sind nur beispielwerte um das system zu verdeutlichen!

OK, dass passt mir auch nicht, und wenn man diesen unsozialen Haufen durch etwas besseres ersetzen könnte wär ich dabei. Aber ich krieg immer die Krise, wenn manche glauben, dass unter CDU/FDP das Sozialsystem besser wäre.

Leider gibt es fast immer ein schlimmer!

@Professor: wiederleg doch mal meine Argumentation zur Gesundheitsreform. bin schon gespannt ob du außer großen komentaren noch was anderes auf Lager hast.

ingo

Zoni

Beiträge: 3.538
Registriert am: 15.11.1999


1 Krankenkasse und nicht 380.
Das alleine haette das Problem dicke geloest .

Ende der Diskussion

Ich will Koepfe sehen und die RAF wieder hier in Deutshland haben das mal richtig aufgeraeumt wird mit den Großkapitalisten und Parteien.

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


ich wüde die "staatliche" Krankenversicherung ganz abschaffen und dafür sorgen das sich jeder selbst die für ihn passende Versicherung aussuchen kann. Jetzt kommt ja nicht mit dem Argument, das sich dann gar keiner mehr versichert, da sag ich nur, in anderen Ländern funktioniert das auch. Ich würde am liebsten meinen Arzt selber voll bezahlen und die Versicherung tritt nur ein wenn ich zB. mehr als 1000€/Jahr brauche. Diese Versicherung sollt aber nicht mehr als 50€/Monat kosten.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@professor:

FALSCH!!!!!
Das Heilmittel heißt: eine einzige staatliche KV für ALLE!!!!!

Ansonsten finde ich es gut, daß mal langsam mehr über solche Sachen diskutiert wird, hier im Klatsch. Freue mich, daß offenbar mehr politisches Interesse vorhanden ist, als ich bisher dachte.

Allerdings müssen wir aufpassen, daß wir nicht Argumente aus anderen Themen unter einer neuen Überschrift wiederholen.

Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


Deluxe zieh nach Kuba, da sind noch alle "gleich"
ingo

Beiträge: 424
Registriert am: 26.12.2000


@Zoni: die RAF hat das leider taktisch nicht so geschickt angestellt. Mit Anschlägen hetzt du nur die Bürger gegen dich auf, was auch von der Presse noch unterstützt wurde.
die hätten lieber lange genug Waffen und Leute sammeln müssen und den Laden dann übernehmen.
andererseits hab ich Verständnis dafür, dass man manchmal einfach nur noch reinhauen will in den ganzen selbstzufriedenen Haufen Wirtschaftsbosse.

@Professor: und wie gut dass in den USA funktioniert sehen wir auch! dein vorschlag ist extrem unsozial. vermutlich bist du relativ jung, kerngesund und finanziell gut gestellt.

Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Richtig, 380 Kassen. Wer soll da aber noch durchblicken. Ich habe so wie so die Vermutung, daß aus diesem Chaos gigantische Beträge "abgezweigt" werden und auf diversen Konten in der Schweiz, den USA , Luxemburg,... versickern. Ist ja auch schon eine in der Politik bewährte Praxis.
Professor

Beiträge: 1.648
Registriert am: 14.04.2001


ingo willst du hier behaupten das In den USA die Menschen reihenweise vor den Krankenhäusern verrecken, weil sie nicht behandelt werden. Da wäre die USA schon lange ausgestorben und nach Studien ist den ihr Gesundheitssystem besser wie unseres. Mit dem Rest kannst du Rect haben, ich bin halbwegs jung, gesund und finanziell gut gestellt. Wenn man Geld haben will, muss man bei anderen Sachen zurückstecken. Ich war zun Beispiel noch nie im Urlaub und Fahre nur einen billigen Gebrauchwagen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Professor:
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß Du einem gewissen "verfassungsschuetzer" nacheiferst...

Keine Argumente. Statt dessen dusseliges Anmachen Andersdenkender. Kannste nicht mehr als das?

E Craft

Beiträge: 179
Registriert am: 25.05.2001


Ich bin der Meinung, das der komplette "Sozialstaat" umgegraben werden muss. Angefangen bei den Sozialversicherungsbeiträgen, über die staatl. Zuschüsse (Arbeitslosengeld etc.). Arbeit und Beschäftigung muss sich wieder lohnen in diesem Land und nicht anders. Die Wirtschaftspolitik muss strukturelle Veränderungen durchführen, damit die Wirtschaft aus In- und Ausland hier wieder investiert. Daraus folgt mehr Beschäftigung, höhere Einkommen, höhere Staatseinnahmen, Tilgung der Staatsverschuldung, Erhöhung der Kaufkraft, Steigerung des Bruttoinlandsprodukts etc. Nur sehe ich da im Moment keine Partei die das hinkriegt. Wenn die Menschen effektiv mehr Einkommen haben, sind sie auch bereit und in der Lage selber für Gesundheit, Rente etc. vorzusorgen. Somit könnten wir uns die ganzen angeblichen Reformen der letzten Zeit alle schenken. Man betrachte als Beispiel Norwegen.....
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Yes! Allerdings doktern die so lange rum, bis es alle nachteilig trifft. Wer keine Ahnung hat, macht halt viele Fehler. Bester Vergleich: Wenn man versuchen würde, ein Durchrostungsloch mit der Spraydose zu bekämpfen. Da muß mehr passieren, als rumgebastel.
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


hallo zusammen,
ich will mal wieder aufs thema zurückkommen.
wenn man mal das gesundheitssystem der ehem.DDR mit unserem heutigen vergleicht,kommen doch echt große zweifel.
als beispiel:
zu friedenszeiten brauchte ich weder eintrittsgeld bezahlen,noch meine tabletten oder sonstiges zu finanzieren.
der kindergartenplatz meiner kinder kostete mich im monat 20M fürs essen und das wars.
heute zahle ich für meinen kleinen 250 € im monat,nur damit er von der strasse ist.
mit unserem gesundheitssystem gehts immer mehr bergab.da ich als fachkrankenpfleger ja täglich damit zu tun habe,weiß ich wovon ich rede.
wir haben heute zwar eine hoch technisierte medizin bekomme,aber letztendlich bleibt der mensch dabei vollkommen auf der strecke.habe ich vor 15 jahren noch gut die hälfte meiner arbeitszeit am patienten gearbeitet,so sind es heute vielleicht noch ein drittel.
ich sitze die meiste zeit am pc oder muß irgendwelche sinnlosen unterlagen ausfüllen,damit die leute in den krankenkassen mal was zum lesen haben.was ich da schreibe verstehen die am ende sowieso,da sie von medizin eh keine ahnung haben.ich mach also eine art ABM für die kassen
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Dei Staatsschulden sind wir in ganz Europa sowieso bald los.

Der Euro hat nämlich nur eine einzige Aufgabe: die Herbeiführung einer großangelegten Inflation, danach ist die Sache mit den Schulden nämlich vom Tisch.

Das läuft nur heute nicht mehr so offiziell wie 1923/24, sondern geht erstmal mit versteckten Preissteigerungen los, geht dann weiter über eine maximale Überbewertung der Währung (die haben wir jetzt) und endet viel später mit dem großen Knall. Wohl dem, der dann keine Ersparnisse hat. Kauf ich mir lieber noch einen Oldtimer...

Schnuppchen

Beiträge: 213
Registriert am: 11.02.2001


Als erstes, ich bin Student und muss auch jeden Cent umdrehen. Aber ...

@Porschekiller: Trotz der Pauschalbeträge wird nach dem Gehalt jeder Familie gerechnet. Also 2% des jährlichen Bruttoeinkommens. Bei Chronischkranken nur 1%. Ist zumindest erstmal ne Abstufung.

Dann mal für alle zum Nachdenken. Ich war letzten Sommer in Russland und wohnte dort bei einer Familie. Die Oma hatte Krebs und der Arzt sagte man kann nichts mehr tun, gar nichts. Sie musste zu Hause bleiben und sich quälen (damit die Sterberate im Krankenhaus nicht erhöht wird). Hier in Deutschland wäre das unmöglich, da wird alles versucht ... aber dort ist der Arzt gegangen und hat die Familie einfach so allein gelassen. Immerhin hat er ihr Schmerzmittel gegeben, aber auch nur weil die Tochter dem Arzt Geld (und nicht gerade wenig) rübergeschoben hat. Ist das eine Alternative? Dort ist Behandlung etc. kostenlos, aber Geld läuft dort trotzdem nichts. Es ist zwar hart, aber da zahle ich lieber die ganzen Zuzahlungen und werde ordentlich behandelt. So schlecht ist das System hier gar nicht, halt nur die ganzen Unstimmigkeiten, die es wegen der Reform gibt, die sind nervend und teilweise Schwachsinn.

MfG, Schnuppi

[Bearbeitet von Schnuppchen (16-01-2004 - 12:44)]

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


hier wird sowieso ständig polarisiert..... immer laut krähen was anders muß, aber null plan.....
das sich langfristig was ändern muß ist klar, das weiß immer jeder, aber hier hat keine fundierte Vorschläge was, bzw. was realisierbar wäre......
na ja, und die RAF ..... sei vorsichtig Zoni das du oder jemand von der deiner Verwndschaft zu einem Kollateralschaden gehört......
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Schnuppchen:

Falsch!!!!!

Meine Mutter (46) ist im April 2003 im KH gestorben. An Krebs. Und der Arzt hat uns im Vorfeld gesagt, daß er sie nicht länger drin behalten kann, weil es auf Geheiß der Krankenkasse eine "Begleitung bis zum Tod" in deutschen Krankenhäusern nicht mehr geben darf. Der Arzt hat dann auf dem Papier eine andere Behandlungsmethode angeordnet (die es gar nicht gab), damit meine Mutter nicht nach Hause gehen mußte mitsamt ihren Morphiumspritzen, ihrem Darmstoma etc.

Erzähl hier nichts von "bei uns gibts das nicht". Das ist bei uns ganz genau so!!!
Und wenn der Doktor nicht auf eigenes Risiko so ein netter Mensch gewesen wäre, hätte sie nach Hause gemußt und wir hätten das ganze Drama dann im heimischen Schlafzimmer erleben dürfen.

Schnuppchen

Beiträge: 213
Registriert am: 11.02.2001


@deluxe: Okay, aber der Arzt hat euch dennoch nicht allein gelassen und ihr musstet ihm bestimmt Geld zustecken ... Allerdings kenn ich auch in Deutschland einen anderen Fall, wo die Oma meiner Freundin mit Krebs im Krankenhaus bis zum Tod begleitet wurde ...
Wie auch immer, ich wollte nur mal zum Nachdenken anregen ... und kann da Mossi nur zustimmen.

MfG, Schnuppi

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Der Arzt hat doch von uns kein Geld dafür bekommen! Wie kommstn auf DIE Idee????????????

Der hat nur seinen Beruf ernst genommen und sich an den hippokratischen Eid erinnert, den er mal geleistet hat.

Trotz allem ist es doch nicht normal, daß er erst die KK bescheißen muß, um menschlich arbeiten zu können. Oder?

das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


doch, da kann ich dich beruhigen, das ist "normal"
MMX 1

Beiträge: 110
Registriert am: 11.09.2002


halöle
ich würde meinen das ihr das problem von der falschen seite betrachtet.
händler und hersteller von medizinischen und pharmazeutischen produkten fangen an zu weinen wenn ihr gewinn (nach steuer) an einem produkt unter 100% singt!!! ich habe mal vor vielen jahren in der schule gelernt wer 100% gewinn erziehlt geht zwangsläufig über leichen.die gesundheitsreform ist wieder nur ein punkt der aufzeigt das die bundesrebuplik am ende ist.
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


100%? Vergiss es! Kein richtiger Kapitalist würde für gerade mal 100% Gewinn aus dem Bett kriechen.Was meint ihr mit System?!? Das ist das reinste Chaos! Jeder versucht, den anderen das Leben so schwer zu machen, wie es nur möglich ist. Jeder ist des anderen Untergang, jeder kontrolliert den anderen so gut, es geht! Soweit funktioniert das „System“. Aber die inneren Wider stände wachsen. Das mit der gegenseitigen Kontrolle und still und heimlich ärgern, damit keine Organisation reinkommt, haben ja schon viele ReGIERungen so gemacht. Ich erinnere nur mal an die Organisationen der selbigen: GeStaPo, das MfS oder aktuell der BND.
Jaja, die guten alten Bonzen waren im Vergleich zu den heutigen wirklich billige Weisenknaben.
Ich glaube auch, daß Hartz II schlichtweg eine Aufgabe der sozialen Leistungen ist. Es
ist meiner Meinung nach das Ende der sozialen Gerechtigkeit, perfekte Ergänzung zu diesem Pauschalbeiträgemist.
Wenn ich im Monat 10.000 Euro-Zlotys habe, stört es mich nicht im geringsten, wenn ich 10 davon abdrücken muß, wenn ich aber eine 6 Köpfige Familie mit 2000 Euro-Zlotys durchwurschteln muß, sind 10€ pro Person, also 60€ ‘ne Menge Kohle. Meine Frage: Wenn das sozial ist, habe ich damals in der Schule einiges nicht richtig begriffen oder hat da jemand anderes den Denkfehler?
Und Kohle bunkern auch nicht nur die Unternehmer. Mich würde mal der Kontostand diverser Politis interessieren.
Wie währe es, ich steige aus dem Bezahlzirkel aus und zahle alle meine Rechnungen für Onkel Doc selbst? Dann steige ich aus der KFZ-Steuer aus und sorge mit dem eingespartem Geld lieber für ein Stück neue Straße, statt für die Konten von verarmten ReGIERungspolitikern?

Produktion ins Ausland? Toll! Dann können wir ja aufhören mit Deutschland! Kann sich dann absolut keiner mehr leisten!
Aber einen Einwand habe ich doch: Alle meckern über die schwache Wirtschaft und Wirtschaftsrückgang. Allerdings kommt die Wirtschaft auch nicht in die Puschen, wenn die Lohnkosten so übel hoch sind. Damit meine ich nicht NUR die ganzen Beiträge, sondern auch, daß es nicht sein kann, daß Leute in Deutschland mit 2000- open end Euro-Zlotys nach hause gehen können, währen rings rum die meisten weniger bekommen. Dann sind die Deutschen Produkte für die sauteuer und werden nicht gekauft. Im Gegenzug müßten die Preise in Deutschland auf ein reelles Maß runtergehen.

Die Idee, Polis auf Sozi zu setzen ist genial. Leider währen die GARANTIERT nicht bereit dazu.
Ich währe für Fernseh- Liveübertragung...Und mehr als einen Monat- ein halbes Jahr währe angemessen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, die in einen Schichtbetrieb zu stecken (rollende Woche, 3 Schichten, 7 Tage/Schicht hintereinander ohne Wochenende, Feiertage oder ähnliches) und 900 Euro-Zlotys. Dazu ein Nest ohne Öffentliche Verkehrsmittel und die miesesten Pisten der Welt, quasi ausgeschilderte Feldwege. Am besten in Ostsachsen (Dresden und nördlich/östlich davon, da sind die Bedingungen alle gegeben...
PS: An den Begriff Euro-Zlotys gewöhne ich mich schon jetzt, da ja irgendwann Polen zur EU gehören will und da sicherlich die gefragteste Adresse sein wird...
Sind so meine Gedanken zu Gestern...
Also, von dem "Geld-Zustecken" sind wir nicht mehr direkt weit entfernt.

Schnuppchen

Beiträge: 213
Registriert am: 11.02.2001


@deluxe: ups, sorry, sollte heißen "... KEIN Geld ..." sonst wär es ja wie in Russland, ist es aber zum Glück nicht.

Das Schreiben musste vorhin schnell gehen.

MfG, Schnuppi

pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


quote:
Das läuft nur heute nicht mehr so offiziell wie 1923/24

Das war aber keine offiziell gewollte Inflation. Schon gar nicht, um Schulden loszuwerden. Und eine überbewertete Mark war es auch nicht.

Die Inflation 1923 beruhte auf einer Wirkungskette - gaaanz doll vereinfacht dieser:

- Börsencrash in den USA. Dadurch in den USA sinkende Aktienkurse = sinkendes Vermögen der Anleger = weniger Kaufkraft weniger Investitionen.

- das Deutsche Reich war exportorientiert, durch die Krise Exporteinbußen = schlagartiger Rückgang des Umsatzes deutscher Unternehmen = sinkende Investitionsquote, vermehrte Arbeitslosigkeit etc.

- dazu Aktienkrise in Deutschland, durch internationale Verflechtung mit dem zusammengebrochenen US-Markt. Die Aktien waren großteils kreditfinanziert, durch den Kursverfall konnten die Kredite nicht zurückgezahlt werden; zudem waren Banken oft Eigner von Aktien, daraus folgt eine Bankenkrise, und zudem eine Kreditkrise, da Kredite nicht zurückgezahlt und gar nicht mehr neu gewährt werden -> weiter sinkende Investitionsquote.

- ganz anderer Faktor: das Reich hat fortwährend Kredite bei der Reichsbank aufgenommen (ging damals problemlos). Dadurch immer mehr Geld im Umlauf, ohne den prduktiven Gegenwert.

- Geld berechnet sich y * p = U * M (Volkseinkommen * Preisniveau = Umlaufgeschwindigkeit * Geldmenge). Die Geldmenge wurde erhöht, das Volkseinkommen ist leicht gesunken, dadurch stiegen Preisniveau und Umlaufgeschwindigkeit. Der Rest ist nichts als reine Psychologie. Steigen die Preise, sinkt das Vertrauen in das Geld, so daß die Umlaufgeschwindigkeit steigt. Steigt diese aber an, steigt das Preisniveau ebenfalls, weil der vorhandene Geldstock schneller wieder "am Markt verfügbar ist". Gleichzeitig wurde ausländisches Kapital aus Deutschland abgezogen, und die Deutschen hoben ihre Einlagen von den Banken ab, was zur völligen Handlungsunfähigkeit der Banken führte. Teilweise wurden die Banken staatlich gestüzt, um den Zusammenbruch zu verhindern. Innerhalb weniger Tage, nachdem die Österreichische Nationalbank zusammengebrochen ist, wurden Geldmengen in Höhe von 4% des Sozialproduktes(!) und 20 Prozent aller Spareinlagen (!!) abgezogen. Dieses Geld wurde versucht, möglichst schnell unters Volk zu bringen.

- So befand sich das Reich Mitte 1923 in einer nicht mehr zu stoppenden Inflationsspirale, die mit dem totalen Zusammenbruch der Geldwirtschaft geendet ist - zurück zur guten alten Tauschwirtschaft.

Eins stimmt aber, aus staatlicher Sicht war es ein Geniestreich: Das Deutsche Reich hatte vor der Inflation Verpflichtungen in Höhe von 123 Billionen Mark. Nach einer Reihe von Reformen (ich sag nichts zur Rentenmark, das dauert zu lange) betrug die Schuldenhöne am Ende noch 15 Pfennige

Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


ich sage mal soo schlecht isses doch gar nicht, es gibt einen anporn gesund zu leben. ich war mich die woche impfen und da bezahlt man nix.

wenn ich immer ordentlich zähne putze und nur den zahnstein abschleifen lasse bezahle ich auch nix.

bei FA bezhle ich auch nix (denk ich zumindestens) weil es auch normale vorsorge untersuchungen für jede frau sind.

ich bezahle nur: wenn ich krank werde (z.b. gripaller infekt) weil ich nicht genug für meine gesundheit getan habe.

mittlerweile bieten versch. Kassen ja prämien an, wenn man sport treibt, etc. (NT: die brauchen dafür quittungen für fitnesscenter, etc.) also wenn ich jeden tag joggen gehe, was ja kostenlos ist, bekomme ich nix von meiner kasse.

und als arbeitnehmer weis ich ja was ich im jahr verdiene (zumindestens ca) also alle rechnungen sammeln und wenn ich diese 5% erreicht habe, ab mit den quittungen zur Kasse und dann bin ich wieder befreit.

trotzdem bleibt es ein brisantes thema...

Fazit: tut was für euere Gesundheit und da müsst ihr auch nicht zum arzt und spart euch das geld!!

Dachzelt_Ulli

Beiträge: 1.204
Registriert am: 28.02.2002


Über die Punkte-Prämien bei der Barmer kann ich nicht mal mehr lachen: z.B. ein Boule-Spiel (keine Ahnung, ob das richtg geschrieben ist - also so große silberne Murmeln, die man am Strand gezielt auf einen Endpunkt werfen kann)! Wenn ich sowas haben wollte, kann ich mir das doch kaufen, im Angebot neulich zu 9,99 EUR. Warum gehen die nicht lieber mit den Beiträgen runter!!! Das gilt für fast alle Kassen!!!
Und die anderen "Prämien" sind auf gleichem Niveau!
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Naja Anne, mit dem "tut was für Eure Gesundheit" ist es ja ´ne tolle Sache. - Nur werden wohl die wenigsten Leute mit Absicht krank. Auch nicht rauchen, Sport und gesunde Ernährung sind keine Gesundheitsgaranten. Zwischen uns beiden liegen schätzungsweise knapp 20 Lenze, schon von daher gehöre ich eher in eine "gewisse Risikogruppe". Das Problem besteht auch darin, daß die Hemmschwelle, den Doc aufzusuchen höher wird (noch etwas höher, als bereits durch die Angst um den Job). Das kann und wird dazu führen, daß viele Sachen verschleppt und am Ende noch weit teurer für die Kassen werden.
@professor: Mit was "Ordentliches" kannst Du wohl nur schwarz/gelb gemeint haben - denen gehen alle bisherigen Sozialeinschnitte aber absolut nicht weit genug, den Rest kann man sich ausmalen...
@mossi: Ein Patentrezept habe ich ebensowenig wie Du oder sonstwer. Aber man darf sich wohl schon darüber ärgern, wenn einem ständig in die Tasche gelangt wird, während Pharmalobby, Apotheker und die Ärzteschaft weitgehend ungeschoren davonkommen. Und wenn schon ein ANRUF BEIM ARZT 10 €us kostet (kein Witz!!!), dann muß wohl etwas faul sein!
Seite: 1 2 Nächste Seite »

Springe zu:

Impressum | Datenschutz