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Autor Thema: Der Umwelt zuliebe - Trabant!!!
Deluxe

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Registriert am: 13.12.2001


Diesen Text fand ich gerade auf der Webseite des Allgemeinen IFA-Clubs Europa:

quote:
Was mir stinkt!

Sicher, ich hätte gern einen schönen Neuwagen, so mit allem Pi-Pa-Po etc.pp.usw. So einen "richtig umweltfreundlichen", mit dem man sich auch in seiner Umwelt sehen lassen darf. Schön wäre das - schön teuer ! Und schön - umweltfreundlich?

Zum Glück habe ich nicht so viel Geld, so daß ich diesen Wunsch einfach und schnell in die Tat umsetzen kann. Ich könnte schon - auf Leasing oder so. Aber die Gesamtbilanz? Also nachdenken!

Bei dem Begriff "Gesamtbilanz" fällt mir was anderes ein: Was geschieht eigentlich mit meiner "Pappe"? Verbrennen, einstampfen oder ähnliches? Sehr umweftschädigend, oder? Stimmt, sagt ein Autoverwerter und hält die Hand auf: teuer wird's! Was tun? Sich informieren. Ich versuche sachlich zu sein und lese viel. Und erschrecke!

In Markt 4/96(S. 254ff) lese ich von einem sehr gut erhaltenen Stinker ohne Kat, der verschrottet wird. Der hätte noch 6 - 7 Jahre laufen sollen/können. Und dann lese ich:

"... Mit der Herstellung eines Neuwagens werden allein 14,9 Tonnen CO2 in die Luft geblasen." Was bläst eigentlich ein Stinker-Auto pro Jahr in die Luft? "Wir haben die Umweit um 0,57 Tonnen Schadstoffe pro Jahr und Auto entlastet", informiert FORD. Das sind 14,3 Tonnen Belastung pro Jahr und Fahrzeug -Differenz.

Mein Trabi hat 9 Jahre auf dem (umweltschädlichen) Buckel, also insgesamt 5,4 Tonnen Schadstoffe produziert. Allein bei der Herstellung eines Neuwagens werden 14,9 Tonnen Schadstoffe produziert. Also noch einmal fast 16 Jahre fahren, bis mein Trabi die gleiche Menge Schadstoffe produziert hat wie mein Traumauto.

Ich spare der Umwelt also 9,5 Tonnen Schadstoffe, wenn ich keinen Neuwagen kaufe! Ach ja: und runde 25 Tonnen Abfall, die bei der Herstellung eines Neuwagens anfallen (wird Greenpeace in Markt 4/96 auf S. 256 zitiert). Mein Trabi wiegt 0,63 Tonnen...

Aber das Ozon!
Ich lese weiter in einem Schreiben des Internationalen Trabant - Registers: "Die Hauptbestandlteile der Abgase eines Verbrennungsmotors bestehen aus:
- CO (abhängig vom Verbrauch)
- HC (unverbrannte Kohlenwasserstoffe)
- NOx (Stickoxide)

Von diesen drei Bestandteilen nehmen CO und HC rapide ab, wenn ein Motor mit Luftüberschuß gefahren wird. NOx dagegen steigt in schwindelnde Höhen. Bei Luftmangel verhält es sich umgekehrt. So verfügt der Zweitakter, ein Luftmangelmotor, über hervorragend niedrige NOx-Werte, hat aber mit vielen unverbrannten Kohlenwasserstoffen zu kämpfen. Das ist vielen Motorenentwicklern klar. Ebenso klar ist ihnen aber auch, daß das schädliche CO und HC beim Zweitaktmotor leichter in den Griff zu bekommen ist als das NOx bei der Ventilmaschine. Deshalb ging man in den letzten Jahren bei allen namhaften Motorenherstellern verstärkt an die Weiterentwicklung von Zweitaktmotoren.

Man kann davon ausgehen, daß ein Viertaktmotor (Benzin> NOx-Mengen bis zum zehnfachen eines Zweitaktmotors ausstößt..." Soweit dieses Schreiben.

Und ich lese in den VDI Nachrichten vom 17.6.94 (S.16): "Jetzt ist es Dr. Wolfgang Heimberg (...) gelungen, ein Einspritzsystem (für den Zweitakter) zu entwickeln (wofür er den Phillip Morris Forschungspreis 1994 erhält). Der HC-Ausstoß wird um über 85% verringert, der Kraftstoffverbrauch geht um bis zu einem Drittel zurück und die CO-Emissionen werden halbiert. (...) Ein weiterer Vorteil des Systems: Es kann ohne großen Aufwand in herkömmliche Zweitakter eingebaut werden."

Und ich lese weiter in Markt 3/96 (S. 267) von einem Privatdozenten: "... Schließlich werden Autos mit Drei-Wege-Katalysator fast schon mit umweltfreundlichen Autos gleichgesetzt. (...) Aber - bei der Stickoxidreduktion durch Katalysatoren wird gleichzeitig Lachgas gebildet (N2O), und zwar bei Kat-Autos um das acht- bis sechzehnfache mehr als bei Autos ohne Katalysator. Lachgas ist aber von Mengen und Wirkungsgrad her der wichtigste Ozon-Killer!"

Wieso eigentlich weiß das alles kaum einer?

Ich fahre jedenfalls umweltbewußt Trabant!
(H -J Fliedner, Barntrup)


Ist doch nicht schlecht, oder?

heiko2108

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Schlecht isses nicht, Trotzdem weiss es keiner das wir umweltbewußt Trabant Fahren !
Porschekiller

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OK, stellen wir uns doch mal vor, die Industrie der DDR hätte ihre Entwicklungen im 2T-Bereich fortgeführt.
Es gab bereits gute Systeme (Lufteinspritzung in die Brennräumebeim Trabant P65/66 2T, Wartburg-Motor - 3 Zylinder, extem ruhig und bei weiterer Entwicklung garantiert auch sparsam, V6- Zweitakter,...).
Die Herstellungskosten - im Vergleich mit einem 4 Takter oder Diesel lachhaft,
das Gewicht - ebenfalls,
das Hubraum - Leistungsverhältnis - erstklassig,
die Wartungsfreundlichkeit - unvergleichbar gut und Wartung durch Laien möglich.

Was hätte das für Folgen gehabt? Die 2Takter hätten im Vergleich zu den 4 Taktern eine reelle Chance bekommen. Die großen, schweren, wartungsunfreundlichen 4 Takter und Diesel hätten einen bösen Konkurrenten. Hätte die DDR-Regierung die Fahrzeugentwicklung nicht dermaßen abgewürgt, der Trabser und seine Nachfolger (ja, die Vollhecklimousine a la VW Golf, Peugeot 307,... - Karosserie ist DDR-Konzept ) hätten auch im Westen evtl. eine Konkurrenz für VW und Konsorten darstellen können. Auch mit 2 Takter.

Ein dringlicher Handlungsbedarf seiten des Westens bestand seit dem man wußte, daß die DDR am Abgrund steht (Honni war halt auch nur ein Wessi). Die Propagandamaschinerie wurde angeworfen (Giftschleudern, Rollende Särge, Rollende Zeitbombe,...), damit ja niemand denken mußte, daß es in der DDR gutes Zeug und gute Konzepte, v.a. aber hochintelligente, hochbegabte Techniker und Konstrukteure gab.

Aber wo wurden wir nicht vom Westen gelinkt und behumst?
Wie war das mit den blühenden Landschaaften und den gut ausgebauten Straßen? Momentan haben wir aber nur blühende Straßen und gut zugebaute Landschaften...

meisterB

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Das Problem ist z.B. das Länder wie die USA niemals 2-Takter bauen, weil der Soun nicht stimmt. Klingt eben wie ne Kettensäge, nicht wie der gute alte V8. Hab ich gelesen!
Porschekiller

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Der Sound... Gibt es etwas geileres als RENG TENG TENG BIBABRAAAAAAAAAAAAAA! 2 sTroke for ever!!! V8 klingt dagegen wie eine Waschmaschine - Db(A) statt PS!!!

Nee, es ist doch so, daß alles was gut war und aus der DDR kam, platt gemacht (abgewickelt) wurde (OrWo, Sachsenring, AWE,...).

Deluxe

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Der Sound?

Baue Zweitakter mit mehr als 3 Zylindern und er schnurrt wie eine Katze!
Schon der Unterschied zwischen 2- und 3-Zylinder ist beträchtlich. Hör Dir mal einen Trabant oder DKW oder so an und stell einen Wartburg oder F9 oder so daneben. Es gibt Unterschiede. Bei 6 Zylindern hörste keinen Unterschied mehr zum Viertakter.

kupy

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Zum Thema "Fremdmotoren" hatten wir da schonmal einiges angesprochen. Alle verbesserten Zweitakterkonzepte wurden hochgelobt - und abserviert (z.B. Orbital). Ganz klar, denn lieber baut man auf Krampf die Technik weiter und verbessert nur soviel, wie gerade nötig, für die man die Maschinen schon da hat und wo man alles halbwegs beherrscht.
Der Text ist wirklich gut! Auch auf vder Seite vom Trabantclub München gabs mal einen guten Beitrag. Und ich habe mal irgendwo gelesen, daß man einen Neuwagen 13 Jahre fahren müßte, bis die Umweltbilanz (Produktion und Betrieb) besser wäre als der Weiterbetrieb eines älteren Fahrzeugs. Nur da fällt mir die Quelle nicht mehr ein. Die meisten angeführten Umweltaspekte sind ohnehin nur zweckorientiertes Schöngerede mit rasch getürktem Heiligenschein. Einen vernünftigen Grundzustand des Altmobils setze ich aber jetzt mal einfach voraus! (Also nicht einen Getriebeölverbrauch von 1l/h und Spritverbrauch von 10l/100km bei Nebelwand hinterm Auto.)
kupy

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Ich bin stolz, zwar nicht sonderlich hübsche, aber ehrliche und technisch ordentliche Altautos zu fahren! Mein Beitrag für die Umwelt! Meinen Hund für mein Produkt (oder so ähnlich).
pwb601

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@kupy, ich meine da was von 30 Jahren gelesen zu haben, bevor der Altwagen in Sachen Schadstoff den Neuwagen erreicht. Alleine die Energiebilanz verschiebt sich ja immer weiter nach "alt", denn der erhöhte Einsatz (= die Herstellung von) von Aluminium z.B. ist eine Verschwendung von Energie par excellence. Und wenn ich mir dann angucke, daß die "leichten Alu-Karossen" trotzdem 1,5 Tonnen auf die Waage bringen
standard

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Da aber Geld die Welt regiert und - allen voran - die Auto-Industrie das Sagen hat, tut jede Regierung alles dafür, möglichst viele neue Autos auf und ebenso viele alte Autos von der Straße zu kriegen. Auch die sogenannten Grünen sind auf dieser Schiene, weil die eben ganz besonders auf oberflächliche, populistische Wirkung setzen (siehe Dosenpfand oder Windenergie), ohne an die eigentliche Gesamtbilanz zu denken.
pwb601

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Deswegen werden auch die Straßen (dann mit Absicht) in diesen desolaten, huckeligen und feldwege-ähnlichen Standard gebracht, was? Auf daß Achs- und Federbruch erneut die Pannenstatistik erklimme

Aber mal ernsthaft, welche alten Autos sollen denn noch von der Straße, aus angeblichen Umweltgründen? Ohne Kat? Sind so gut wie ausgestorben. Euro 1? Sterben auch langsam aus, weil die Anfang-Mitte der 90er in einer Lopez-Super-Spar-Phase der Automobilindustrie entwickelt und gebaut worden sind... Na ja, und ob ich Euro 2-Luft oder Euro 5-Luft atme, merkt die Lunge nicht mal, weil beides im Prinzip komplett sauber ist...

Ich seh die ganze Sache mit dem Umweltschutz aber auch recht locker. Es gibt wichtigere Probleme zu lösen, als das Retten irgendwelcher südostasiatischen Krötenarten, nur weil das Klima 0,001 Grad wärmer wird (was nicht mal menschengemacht ist, aber es versteht ja sowieso kein Grüner, daß wir in sowas wie der Warmphase einer Eiszeit leben, und daß es in ein paar 1000 Jahren wieder verdammt kalt werden könnte hier im "alten Europa" ).

Porschekiller

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OK, zusammenfassend kann man sagen, daß die Wirtschaft eindeutige Interessen verfolgt, die Regierung schmiert und dann auf exorbitante Gewinne hofft.

Beweise sind die "Studie über Altautos", bei der die Forderung der HU jedes Jahr entstand, bei Fahrzeugen, die älter als 7 Jahre sind.
Die seit der Einführung des Euro um teilweise 100% gestiegenen Ersatzteilpreise und deren "Qualität".
Die Verpflichtung der Autohäuser und Schrottplätze, so viele, wie möglich Altautos zu pressen, Teile zu vernichten und Preise zu verlangen, die einfach vollkommen realitätsfern sind. Die Vernichtung der Autos ist das nächste.
Die bereits erwähnten ausgeschilderten Panzer- und Feldwege. Hier ist es mittlerweile so schlimm, daß einige Straßen nach diesem Winter definitiv nur och mit 20 km/h bzw. gar nicht mehr befahrbar sind.
KFZ-Steuererhöhungen der übelsten Machart.
Die Verpflichtung eines Gutachtens nach 1,5 Jahren Fahrzeugabmeldung, die Schikanen bei den HUs, die Sauereien bei der Fahrzeuganmeldung (ewige Wartezeiten, 1000 Zettel und Formulare,...).
Da gibt es noch viele andere Gründe.
Schöner Scheißstaat! Kann man echt drauf verzichten!

Porschekiller

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Und dann ist ja Fakt, daß man nur an neuen, teuren Produkten richtig Kohle machen kann. Erstens fällt dort eine höhere Gewinnspanne kaum auf und zweitens müssen diese ja nach einigen Jahren wieder entsorgt werden, was auch eine Industrie ernährt.

Und dann muß ich mir auch die Frage stellen, ob es besser für die Umwelt ist, wenn mein Trabi nun demnächst 25 Jahre gut fährt (5.2., also morgen )und wenige Ersatzteile brauchte oder ob jede 5 Jahre ein neues Auto besser ist. Ich entscheide mich für die Variante mit dem 25 Jahre alten Trabi.

Kuebelman

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... dann gab´s da vor einigen Jahren (`94 oder so) einen findigen Australier, der den Zweitakter "neu erfunden" hat.(Quelle ist mir leider nicht bekannt!) Weniger von allem: Verbrauch, Schadstoffe, Lärm etc. nur mehr Leistung pro ccm mit vergleichbaren 4-Taktern (logisch). Hatte , so viel ich weiß, auch einige Patente auf das Teil. Hat sein Prinzip wie Sauerbier bei Honda, Toyota, Ford, Chrysler etc. angeboten, aber keiner wollt´s haben. Der Mann ist seiner Zeit voraus. In 100 Jahren werden unsere Nachkommen uns für bescheuert erklären!!
fryday

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Das war der von Kupy schon erwähnte Orbital-Motor.
Porschekiller

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Na ja so sin se nu ma de Menschen. Darwín wollte auch keiner glauben und das die Erde rund ist, war ja früher auch Bockmist.
trabi1995bis1999

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Die Gesamtenergiebilanz-Betrachtung ist ein sehr interessanter Aspekt, der leider beim täglichen Euro-XX-Geschwafel in den Medien vollkommen untergeht.

Ich finde es schade, daß die eigentlich so realistische Gesamtbetrachtung in der Öffentlichkeit so totgeschwiegen wird.

Bei Solarzellen gibt es eine Größe, die ich für höchst sinnvoll halte, da sie jenseits von umweltpolitischer Augenwischerei weilt: Die sogenannte Rücklaufzeit. Die Rücklaufzeit gibt an, wie viel Jahre die Solarzelle braucht, um bei typischer Sonneneinstrahlung die Energie zu erzeugen, die für ihre Herstellung erforderlich war.

Für Neuwagen könnte man ebenfalls eine Rücklaufzeit gegenüber dem Vorgängerauto einführen. Damit man als Vorgängerauto beliebige Typen einsetzen kann, wäre ein Schaubild mit einer Kurve sinnvoll. Auf der x-Achse steht der Spritverbrauch des Vorgängerautos, auf der y-Achse die Rücklaufzeit des Neuwagens. Die Rücklaufzeit würde angeben, wie lange der Neuwagen betrieben werden müßte, damit er die Energie durch seinen geringeren Spritverbrauch (Verbrauchsdifferenz gegenüber Vorgängerauto) einspart, die zu seiner Herstellung erforderlich wäre.

Ich glaube, so eine Kurve wäre äußerst unangenehm für die Autoindustrie, da sie unbequeme Wahrheiten auf den Tisch haut.

Jetzt noch ein Trost für Euch: Nicht alle Altautos werden gepreßt. Viele Kein-TÜV-mehr-Kandidaten werden in Entwicklungsländer verschifft, wo sie z.B. noch viele Jahre als Taxi fahren.

standard

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...die Russen "nehmen" aber nur noch neuwertige Nobelkarossen!
Deluxe

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Die Russen sind aber auch kein Entwicklungsland...

Dumm für die Autokonzerne: die neueren Verbrauchskurven wären oft über den alten.
Anfang bis Mitte der 90er waren die Autos relativ sparsam. Aber danach hat man angefangen, jeden Mist einzubauen. Und schon fressen die Dinger wieder 10l und mehr...

Porschekiller

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Der neue Astra (der seit 1998) ist zudem schwerer als der Alte (1992-1998). Wie es bei anderen ist, keine Ahnung. Die jetzigen Autos sind auch nicht für eine spätere Revision oder einen Einsatz im Fahrzeugalter von 20 oder mehr Jahren ausgelegt. Die Mikrochips fallen auseinander, die Teile werden nicht mehr gefertigt, die Produktionszeit ist zu kurz, um in 10 Jahren eine kostengünstige Ersatzteilversorgung zu garantieren. Viel zu viel undurchsichtiger Schnickschnack und schlechte Fehlerdiagnosemöglichkeiten machen die Situation auch nicht einfacher. Es wird wohl so sein, daß ein heute neues Auto in 7, 8 oder 9 Jahren unter der Presse landet, weil die Teile einfach stinkteuer sind und/oder einfach nicht beschaffbar.
Ich habe in meinem Trabi (25 Jahre, feierjubeltrubel Sektkorkenknallen) keine Spritfresser, wie Klimaanlage oder solchen Quatsch. Die Wartung und Pflege ist so einfach, der wird in 10 Jahren immer noch gut reparierbar sein und um die Teileversorgung muß man sich ja momentan in den meisten Fällen keine Platte machen. BLOSS DAS MIT DEN BREMSEN!!! WARUM GIBT ES KEINE ORDENTLICHEN BREMSENTEILE MEHR?!?!?
Meine Meinung: Wo viel drin ist, kann auch viel kaputtgehen.
kupy

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Es gibt noch ordentliche Bremsen, Pokiller. Bloß um ne Ladung zum Regenerieren (hat der Betrieb schon zu DDR-Zeiten erfolgreich gemacht), braucht man eben mal ne größere Losmenge. Für einen alleine lohnt das nicht. Außerdem gibt es noch genug Bestände von privat, die auch öfters angeboten werden. Gerade im Norden der Republik.
Zurück zum Thema: je weniger Schnickschnack am Auto, desto schlechter die Marktchancen heute, wo die Kiddies mal einen Tag ohne Händie schon lebensbedrohliche Zustände entwickeln. Aber desto besser für die Selbermacher. Die fahren dann auch noch, wenn der fette Hobel am Rand steht, weil ihm ein Bit für die Lüfterstellklappenmotoren verquer gekommen ist. (Der neue Polo wiegt übrigens mehr als mein 2er Jetta als Zweitwagen...)
Deluxe

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Ja, es ist schon ein Wahnsinn, wenn man sich mal die sogenannte "Typpflege" ansieht. Das, was früher ein einser Golf war, ist heute ein Polo. Der Golf ist ein Passat, der Passat ein Audi 200.

Verrückt. Die alten Konzepte werden immer mehr vergrößert, und weil dann die kleinen fehlen entwickelt man neue Kleinwagen à la Lupo etc.
Was das betrifft war die Planwirtschaft der Marktwirtschaft um Längen voraus.
Aber leider auch nicht, weil man so vernünftig war, sondern weil man nichts hatte. Schade eigentlich...

Porschekiller

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OK, man kann aber hier keine normalen Bremsenteile kaufen, also solche, die diese Funktion auch OHNE Bedrohung für Auto und Leben erfüllen.
Und was deluxe meint, daß die alten Modelle vergrößert werden, macht mich nachdenklich. Das Auto wird vielleicht größer und sicherer. Der Platz bleibt der selbe. Der Preis ist in den letzten 10 Jahren aufs Doppelte gestiegen (vergleiche 1994er Opel Omega für 40000 DM und heute 38.000 € oder so als Neuwagen oder Renault 19 1993 für etwa 20000 DM und Renault Megane 2003, 04 für 19000 € oder so). Oder die "Lebenserwartung" verschiedener Fahrzeuge (Wartburg mehr als 30 Jahre, Trabant 20 und mehr Jahre, VW Golf 1 15 und mehr Jahre im Schnitt gegen BMW Z-Reihe Mercedes S500 Baujahr 2000 - heute lt. Zeitschrift Oldtimer-Markt etwa 20 Jahre, da dann die Schaltkreise tot sind und weder die Fensterheber oder die Motorelektronik funktionieren). Das "popelige IFA-Fahrzeug" ist und bleibt das beste. Meine Trabis hat nach der Wende schon die Golf 1, 2 und teilweise die 3er, bei Opel den Kadett und die ersten Astras und bei Ford den Escort und Fiesta überlebt. Und das bei mangelhafter Pflege und Wartung seitens der Vorbesitzer. Simply the best.
standard

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@deli: Mag sein, daß die Russen kein Entw.land im eigentlichen Sinne haben, aber sie bekommen bald eins, wenn´s dort so weitergeht.
 

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