Das TRABI Diskussionsforum ARCHIV


Suche:
 
Autor Thema: Winhauch
Kohelet

Beiträge: 2
Registriert am: 18.03.2004


as Buch Kohelet, Kapitel 1

Buchtitel:1,1

1 Worte Kohelets, des Davidsohnes, der König in Jerusalem war.

Vorspruch: 1,2-3

2 Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles
Windhauch.
3 Welchen Vorteil hat der Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt
unter der Sonne?

Wechsel, Dauer und Vergessen: 1,4-11

4 Eine Generation geht, eine andere kommt. / Die Erde steht in Ewigkeit.
5 Die Sonne, die aufging und wieder unterging, / atemlos jagt sie zurück an den
Ort, wo sie wieder aufgeht.
6 Er weht nach Süden, dreht nach Norden, dreht, dreht, weht, der Wind. / Weil er
sich immerzu dreht, kehrt er zurück, der Wind.
7 Alle Flüsse fließen ins Meer, / das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die
Flüsse entspringen, / kehren sie zurück, um wieder zu entspringen.
8 Alle Dinge sind rastlos tätig, / kein Mensch kann alles ausdrücken, nie wird ein
Auge satt, wenn es beobachtet, / nie wird ein Ohr vom Hören voll.
9 Was geschehen ist, wird wieder geschehen, / was man getan hat, wird man
wieder tun: / Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
10 Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: / Sieh dir das an, das ist
etwas Neues - / aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen
sind.
11 Nur gibt es keine Erinnerung an die Früheren / und auch an die Späteren, die
erst kommen werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben / bei denen, die
noch später kommen werden.

Die Bedingtheit des Menschen - die Undurchschaubarkeit Gottes: 1,12 -
3,15

Drei Überblicke

12 Ich, Kohelet, war in Jerusalem König über Israel.
13 Ich hatte mir vorgenommen, das Wissen daraufhin zu untersuchen und zu
erforschen, ob nicht alles, was unter dem Himmel getan wurde, ein schlechtes
Geschäft war, für das die einzelnen Menschen durch Gottes Auftrag sich abgemüht
haben.
14 Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis:
Das ist alles Windhauch und Luftgespinst.
15 Was krumm ist, kann man nicht gerade biegen; / was nicht da ist, kann man
nicht zählen.
16 Ich überlegte mir Folgendes: Ich habe mein Wissen immerzu vergrößert, sodass
ich jetzt darin jeden übertreffe, der vor mir über Jerusalem geherrscht hat. Oft
konnte ich Wissen und Können beobachten.
17 So habe ich mir vorgenommen zu erkennen, was Wissen wirklich ist, und zu
erkennen, was Verblendung und Unwissen wirklich sind. Ich erkannte, dass auch
dies ein Luftgespinst ist.
18 Denn: Viel Wissen, viel Ärger, / wer das Können mehrt, der mehrt die Sorge.
, Kapitel 2

1 Ich dachte mir: Auf, versuch es mit der Freude, genieß das Glück! Das Ergebnis:
Auch das ist Windhauch.
2 Über das Lachen sagte ich: Wie verblendet!, / über die Freude: Was bringt sie
schon ein?

Menschliches Glück durch Weltgestaltung

3 Ich trieb meine Forschung an mir selbst, indem ich meinen Leib mit Wein lockte,
während mein Verstand das Wissen auf die Weide führte, und indem ich das
Unwissen gefangen nahm. Ich wollte dabei beobachten, wo es vielleicht für die
einzelnen Menschen möglich ist, sich unter dem Himmel Glück zu verschaffen
während der wenigen Tage ihres Lebens.
4 Ich vollbrachte meine großen Taten: Ich baute mir Häuser, / ich pflanzte
Weinberge.
5 Ich legte mir Gärten und Parks an, / darin pflanzte ich alle Arten von Bäumen.
6 Ich legte Wasserbecken an, / um aus ihnen den sprossenden Baumbestand zu
bewässern.
7 Ich kaufte Sklaven und Sklavinnen, / obwohl ich schon hausgeborene Sklaven
besaß. Auch Vieh besaß ich in großer Zahl, Rinder, Schafe, Ziegen, / mehr als alle
meine Vorgänger in Jerusalem.
8 Ich hortete auch Silber und Gold / und, als meinen persönlichen Schatz, Könige
und ihre Provinzen. Ich besorgte mir Sänger und Sängerinnen / und die Lust jedes
Menschen: einen großen Harem.
9 Ich war schon groß gewesen, doch ich gewann noch mehr hinzu, sodass ich alle
meine Vorgänger in Jerusalem übertraf. Und noch mehr: Mein Wissen stand mir zur
Verfügung
10 und was immer meine Augen sich wünschten, verwehrte ich ihnen nicht. Ich
musste meinem Herzen keine einzige Freude versagen. Denn mein Herz konnte
immer durch meinen ganzen Besitz Freude gewinnen. Und das war mein Anteil, den
ich durch meinen ganzen Besitz gewinnen konnte.
11 Doch dann dachte ich nach über alle meine Taten, die meine Hände vollbracht
hatten, und über den Besitz, für den ich mich bei diesem Tun angestrengt hatte. Das
Ergebnis: Das ist alles Windhauch und Luftgespinst. Es gibt keinen Vorteil unter der
Sonne.

Bildung und Besitz in ihrer Bedingtheit

12 Ich dachte nach, indem ich beobachtete, was Wissen wirklich ist und was
Verblendung und Unwissen wirklich sind. Außerdem: Was für ein Mann wird auf
den König folgen, den sie einst eingesetzt haben?
13 Ich beobachtete: Es gibt einen Vorteil, den das Wissen bietet, aber nicht das
Unwissen, wie es einen Vorteil gibt, den das Licht bietet, aber nicht die Dunkelheit:
14 Der Gebildete hat Augen im Kopf, der Ungebildete tappt im Dunkeln. Aber ich
erkannte auch: Beide trifft ein und dasselbe Geschick.
15 Da dachte ich mir: Was den Ungebildeten trifft, trifft also auch mich. Warum bin
ich dann über die Maßen gebildet? Und ich überlegte mir, dass auch das
Windhauch ist.
16 Denn an den Gebildeten gibt es ebenso wenig wie an den Ungebildeten eine
Erinnerung, die ewig währt, weil man schon in den Tagen, die bald kommen, beide
vergessen wird. Wie ist es möglich, dass der Gebildete ebenso sterben muss wie
der Ungebildete?
17 Da verdross mich das Leben. Denn das Tun, das unter der Sonne getan wurde,
lastete auf mir als etwas Schlimmes. Denn es ist alles Windhauch und Luftgespinst.
18 Mich verdross auch mein ganzer Besitz, für den ich mich unter der Sonne
anstrenge und den ich dem Menschen lassen muss, der nach mir kommt.
19 Wer weiß, ob er ein Wissender ist oder ein Unwissender? Jedenfalls wird er
über meinen ganzen Besitz verfügen, für den ich mich unter der Sonne angestrengt
und mein Wissen eingesetzt habe. Auch das ist Windhauch.
20 Ich stellte mich um und überließ mich der Verzweiflung über meinen ganzen
Besitz, für den ich mich unter der Sonne angestrengt hatte.
21 Denn es kommt vor, dass ein Mensch, dessen Besitz durch Wissen, Können
und Erfolg erworben wurde, ihn einem andern, der sich nicht dafür angestrengt hat,
als dessen Anteil überlassen muss. Auch das ist Windhauch und etwas Schlimmes,
das häufig vorkommt.
22 Was erhält der Mensch dann durch seinen ganzen Besitz und durch das
Gespinst seines Geistes, für die er sich unter der Sonne anstrengt?
23 Alle Tage besteht sein Geschäft nur aus Sorge und Ärger / und selbst in der
Nacht kommt sein Geist nicht zur Ruhe. Auch das ist Windhauch.

Gottes Handeln in seiner Vollkommenheit und Undurchschaubarkeit

24 Nicht im Menschen selbst gründet das Glück, dass er essen und trinken und
durch seinen Besitz das Glück selbst kennen lernen kann. Ich habe vielmehr
beobachtet, dass dies von Gottes Verfügung abhängt.
25 Denn wer hat zu essen, wer weiß zu genießen, wenn nicht ich?
26 Aber es gibt Menschen, denen Gott wohlwill. Es sind die, denen er Wissen,
Können und Freude geschenkt hat. Und es gibt Menschen, deren Leben verfehlt
ist. Es sind diejenigen, die er mit dem Geschäft beauftragt hat, zu sammeln und zu
horten und dann alles denen zu geben, denen er wohl will. Auch das ist Windhauch
und Luftgespinst.
Zum Thema: Gebildete und König

1 Wer ist hier gebildet? Wer versteht es, ein Wort zu deuten? Das Wissen eines
Menschen macht seine Miene strahlend / und seine strengen Züge lösen sich. -
2 Ich (dagegen sage): Achte auf die Befehle des Königs, und zwar im Hinblick auf
den vor Gott geleisteten Eid.
3 Entferne dich nicht hastig aus seiner Gegenwart und versteife dich nicht auf eine
Sache, wenn sie schlimm auszugehen droht. Denn alles, wozu er sich entscheidet,
setzt er auch durch.
4 Hinter dem Wort des Königs steht nun einmal die Macht. Wer also kann ihm
sagen: Was tust du?

Zum Thema: Schicksal des gebildeten Gesetzestreuen und des
ungebildeten Gesetzesübertreters

5 Wer auf das Gebot achtet, den trifft nichts Schlimmes, / der Verstand des
Gebildeten weiß die rechte Zeit. -
6 Allerdings: Es gibt die rechte Zeit für jedes Geschehen und: Schlimmes Geschick
lastet häufig auf dem Menschen und:
7 Er weiß nicht, was geschehen wird. / Wie es geschehen wird - wer verkündet es
ihm?
8 Es gibt keinen Menschen, der Macht hat über den Wind, / sodass er den Wind
einschließen könnte. Es gibt keine Macht über den Sterbetag. / Es gibt im Krieg
keinen Urlaub. / Selbst ein Gesetzesbruch kann die Gesetzesbrecher nicht retten.
9 All dies habe ich beobachtet, als ich mich zu einer Zeit, wo ein Mensch seine
Macht über den andern Menschen dazu benutzte, diesem zu schaden, mit jedem
Tun beschäftigte, das unter der Sonne getan wurde.
10 Dabei habe ich beobachtet, wie Menschen, die das Gesetz übertreten hatten,
ein Begräbnis erhielten, während andere, die recht getan hatten, ankamen und vom
Ort des Heiligtums wieder weggehen und bald in der Stadt vergessen sein werden.
Auch das ist Windhauch.
11 Denn: Wo keine Strafe verhängt wird, / ist die Bosheit schnell am Werk.
Deshalb wächst im Herzen der Menschen die Lust, Böses zu tun.

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Eine gute Gelegenheit für die Moderatoren, mal einen Beitrag zu entfernen.oder ein thema zu schließen, finde ich...
Majo

Beiträge: 113
Registriert am: 02.08.2003


da bin ich ganz deiner meinung deluxe
das moss

Beiträge: 7.651
Registriert am: 20.03.2001


wenn man schon son Blödfug hier reinkopiert sollte man den zur strafe aber auch Korrektur lesen
Kohelet

Beiträge: 2
Registriert am: 18.03.2004


[Bearbeitet von Kohelet (22-03-2004 - 13:55)]

Anne

Beiträge: 3.555
Registriert am: 26.02.2001


um was gehts denn? verstehe nur bahnhof
Schliessmuskel

Beiträge: 52
Registriert am: 03.12.2003


Windhauch
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Euer Wunsch ist mir Befehl!

Beitrag geschlossen!

601 Kohelet

Beiträge: 3
Registriert am: 22.03.2004


alles Irdische ist vergänglich
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


@Chris601/@Beppo:

Was ist denn hier los?
Wieso kann man wieder antworten?

Ich glaube, dem Herrn mit den zwei ähnlichen Nicks sollte man das Handwerk legen - vielleicht...
Ich hab irgendwie keine Lust auf Sekten und Wichtigtuer...

[Bearbeitet von Deluxe (22-03-2004 - 15:46)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


..ich kümmer mich heute Abend von daheim drum und schliesse "richtig"..

..von "unterwegs" hab ich nur eingeschränkte FTP-Möglichkeiten, was hauptsächölich daran liegt, daß ich mir das Passwort nich merken kann

Kohelet: dich möchte ich daran erinnern, daß wir in einem Trabant-Forum sind, auch wenn's nur der "Klatsch" ist.

Ich hoffe nicht, dass wir deinen 2. Usernamen auch noch sperren müssen.. Falls du aber künftig an ernstgemeinten Diskussionen teilnehmen möchtest, schalten wir dich gern auch wieder frei!

Bitte hier nicht mehr weiterposten, da ich den Beitrag bald schliesse!

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


sorry, phi, aber du hast unsere Seite ganz schön "zerwürfelt".. auch wenns funktioniert.. ich machs erst ma "glatt" und schließ es heute Abend, o.k.?

Chris601

[Bearbeitet von Chris601 (22-03-2004 - 16:51)]

Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Phi: sorry, durch einfache Bearbeitung eines Beitrages wirds nix, zumal ganz oben ja noch mal ein Feld "Antworten" steht

Also, bring mal nich alles durcheinander hier, ja? sieht ja furchtbar aus

phi

Beiträge: 2.760
Registriert am: 08.03.2000


Ja, sorry - ich hab nur versucht, das gleiche zu machen, wie ich mal unabsichtlich gemacht hab; nämlich, dass die ganze Seite durch falsche Anwendung eines HTML-Befehls unsichtbar wurde
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


Phi: genau das is die Hacker-Waisheit

"Ein Hacker macht versehentlich einen Fehler immer nur ein mal!
Danach immer mit Absicht

Oldifreak

Beiträge: 2
Registriert am: 08.12.2003


Ok, ich lasse es in Zukunft.
Ist aber jedoch kein Sektenzeug und ( zumindestens für mich) nichts religiöses, denn es stehen weder Gesetze oder Verbote darin.Eher etwas Philosophisches. Außerdem sagt Kohelet,es ist zwar alles Windhauch, aber trotzdem soll man alles genießen.
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Der für mich allerallerschönste Windhauch ist immer wieder der bläuliche, welcher hinter einem arbeitenden Zweitakter herwindhaucht...
Chris601

Beiträge: 9.390
Registriert am: 19.11.1999


..ich schlieese jetzt trotzdem!
 

Springe zu:

Impressum | Datenschutz