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Trabiklatsch » Innere Sicherheit in D gefaehrdet |
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Autor | Thema: Innere Sicherheit in D gefaehrdet |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
GdP warnt: Sozialämter werden Polizeischutz anfordern Berlin. Gefahren für die innere Sicherheit sieht der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, durch die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft, die durch die Arbeitsmarktreform gefördert wird. Freiberg: "Millionen Menschen sind verunsichert. Sie werden ärmer und erhalten keine Perspektiven, dass sich das einmal wieder ändern wird. Das wird erhebliche Auswirkungen auf das gesellschaftspolitische Klima haben. Wenn der soziale Frieden gestört ist, nimmt auch der innere Frieden und damit die innere Sicherheit Schaden. Das wissen wir aus allen Ländern, in denen sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet." Es sei ebenso zu erwarten, so die GdP, dass sich die gesellschaftspolitischen Konflikte verschärfen und auch in der Öffentlichkeit artikuliert werden. Freiberg: "Extreme politische Positionen werden Zuspruch erhalten, Demonstrationen nicht immer friedlich verlaufen. Wer zudem jetzt glaubt, die Zeit sei günstig, um Arbeitnehmer auszupressen, sie ihrer Rechte zu berauben sowie ihre Gewerkschaften sturmreif zu schießen, hat nicht begriffen, wie eng sozialer Frieden und innere Sicherheit miteinander verbunden sind." |
Rex
Beiträge: 1.449 |
Tja, das Boot geht langsam unter. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Irgendwann wird das Volk aufstehen und der Sturm losbrechen. Und das wird langsam aber sicher Zeit. Eins haben die alle nicht begriffen: Die Gier frißt den Verstand... |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
Macht euch nichts vor. Eine Revolution wie 1989 werden wir alle nicht mehr erleben. Es gibt da einen Spruch, denn ich aber nur sinngemäß wiedergeben kann und der lautet: "Ein voller Bauch rebelliert nicht!" - ich will damit sagen, das es "sooooo schlecht" noch nicht aussieht, obwohl mich die derzeitige Politik immer mehr an den Stoff über den Kapitalismus im Staatsbürgerkunde-Unterricht erinnert. Und was sind schon rund 5 Millionen Arbeitslose (prozentual die Mehrheit im Osten) gegen die Gesamtbevölkerung in Deutschland... |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
@Beppo, noch sind die Bäuche alle ziemlich voll, aber wie lange noch? Zwanzig Jahre, fünfzig Jahre? Dummerweise funktioniert der Kapitalismus in unserem System nur, wenn es von Zeit zu Zeit wirtschaftliche/soziale Katastrophen gibt, Krieg oder Inflation z.B., weil sonst alles Wachstumspotential vernichtet ist. Wachstum kann nicht aus sich selbst heraus entstehen... und da ein Krieg eher unwahrscheinlich ist, wirds (diesmal) wohl mal eine Wirtschaftskrise werden (die wir beileibe bis jetzt allerhöchstens in kleinen Ansätzen haben, eine echte _Krise_ sieht anders aus) Das ist systembedingt |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Wir sind wohl bei etwa 80 Millionen EW. Und im Westen gehts halbwegs, weil es den Leuten da noch relativ gut geht. Aber es wird auch dort schlechter, langsam. Und wenn man sieht, was die Arbeiterschaft im Westen bei vergleichsweise kleinen Abstrichen für einen Aufstand macht, während hier im Osten alle die Klappe halten und froh sind, überhaupt noch Arbeit zu haben...naja... Im Westen lassen sich die Leute eben nicht ganz so viel bieten, wie hier bei uns. Dort genügen kleine Anlässe, während man hier schon größere Geschütze auffahren muß. Aber insgesamt wird die Stimmung schlechter und eines Tages wird sich dieser Druck entladen, da bin ich mir sicher. Ist nur eine Frage der Zeit... Und die 5 Mio. Arbeitslosen sind eben auch gelogen. Real bewegt sich das momentan sicher um die 7-8, wenn nicht sogar in Richtung 10 Millionen. 5 Mio sagt die offizielle (und geschönte) Statistik. Aber rechnet mal alle ABMs, sämtliche Übergangslösungen, Altersteilzeitler, Vorruheständler, Umschüler und all die Leute hinzu, die gar nicht in der Statistik auftauchen... [Bearbeitet von Deluxe (20-07-2004 - 10:15)] |
Beppo
Beiträge: 12.828 |
pwb hat Recht und Deluxe auch. Und mit diesem Satz quote:könnteste du recht haben. Man könnte das so vergleichen: Ich will damit nicht die ernsthaftigkeit dieses Thema lächerlich machen, aber irgendwie trifft das genau den Nagel auf den Kopf. |
steppi
Beiträge: 683 |
@ Beppo da ist was wahres dran. Die Arbeitsmoral ist dort schon eine etwas andere. Andererseits kann ich es nur begrüßen, wenn endlich mal gegen solche Sozialparasiten, wie man sie fast täglich in den Talkshows sehen kann durchgegriffen wird. Und davon gibt es nicht so wenige wie immer gern wieder behauptet wird. Es kan doch nicht sein, das sich immer mehr die Einstellung ausbreitet lieber auf Kosten des Staates zu leben als für wenig mehr Geld (oder sogar weniger) arbeiten zu gehen. Wie soll sich denn so ein Sozialapparat auf Kosten der Produktivitäz rechnen? Mann sollte einfach allen Leuten, die Leistungen beziehen auch welche abverlangen (zb. gemeinnützige Arbeit, oder Spargelstechen, oder...) Dann sollte eine objektive Bewertung der Arbeitsleistung/bemühung erfolgen und danach die Auszahlung der Unterstützung. Gleichzeitig muß gegen Scwarzarbeit vorgegangen werden, und eher Arbeitstätige mit Familie unterstützt werden. Wenn ich mir die neue Generation anschaue, welche unsere Rente erwirtschaften soll, dann besteht die doch schon zum Großteil aus Assikindern, weil diese sich viel sorgenfreier fortpfalnzen können. Wofür muß eigentlich ein Fernseher vom Sozi-Amt gestellt werden? Ein Tageszeitenabo täte es doch genau so, um das Recht auf Medienzugang zu gewären. |
green Angel
Beiträge: 93 |
@ Steppi, da gebe ich dir recht. Leider wird bei den Sozialfällen nicht unterschieden zwischen denen die es wirklich brauchen um "über"leben zu können und denen die einfach nur aus den vollen Schöpfen. Und das mit dem Kinder in die Welt setzen und das gleich im Duzend ärgert mich genauso. Wie kann man so verantwortungslos handeln und Kinder bekommen nur um mehr Geld von der Stütze kassieren zu können. In diesen Fällen wird es wirklich Zeit das mal eingegriffen wird. Aber wie gesagt leider werden auch viele in dieses Raster fallen denen es wirklich schon schlecht genung geht. Objektivität scheint es nicht mehr zu geben. |
Porschekiller
Beiträge: 2.220 |
Nee, Objektivität hörte spätestens mit "Fall Nummer ..." auf. Spätestens dann gibt es keine Einzelfälle oder Individuen mehr, da gibt es keine Schmarotzer oder solche, die arbeiten wollen, sondern nur noch Berechnugsgrundlagen, Standardiesierte Formulare und eben viel schwarz/weiß-Theorie. Ich würde ja gerne arbeiten gehen, wollte auch jetzt vor'm Zivildienst mal noch 'nen biss'l arbeiten gehen. Ging nicht, da entweder nichts vorhanden (Landkreis Sächsische Schweiz) oder so weit weg, daß die Soße teurer wird, als der Braten. Wenn ich jeden Tag bis Meißen oder Freiberg fahren soll, dann stecke ich da mehr rein, als ich raus habe. Man muß sich ja nur mal die aktuellen Spritpreise begucken. Bevor ich es vergesse: Wenn die Revolte losgeht, ich mach mit. Da kann mir ein gewisser 18-jähriger Grünling keine Untätigkeit vorwerfen. [Bearbeitet von Porschekiller (20-07-2004 - 12:01)] |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
Irgendwie hat Lincoln damals schon geahnt was bald passieren wird! Respekt Ich sehe in naher Zukunft eine Krise heraufziehen. In Friedenszeiten schlägt die Geldmacht Beute aus der Nation, und in Zeiten der Feindseligkeiten konspiriert sie gegen sie. Sie ist despotischer als eine Monarchie, unverschämter als eine Autokratie, selbstsüchtiger als eine Bürokratie. Sie verleumdet all jene als Volksfeinde, die ihre Methode in Frage stellen und Licht auf ihre Verbrechen werfen. Eine Zeit der Korruption an höchsten Stellen wird folgen, und die Geldmacht des Landes wird danach streben, ihre Herrschaft zu verlängern, bis der Reichtum in den Händen von wenigen angehäuft und die Republik vernichtet ist." Abraham Lincoln, US-Präsident, 21. November 1864 |
wilhelminus
Beiträge: 1.980 |
Also, Sozialempfängern den Fernseher wegnehmen halte ich für gewagt. So bitter das ist, aber der Fernseher ist die Droge, die am wirkunsvollsten revolutionäre Gedanken betäubt. Als Mächtiger im Lande würde ich großes Interesse daran haben, daß die "Verdieterbohlisierung" (so sagt's der Mux) im Lande uneingeschränkt weitergeht. Die nachmittäglichen Freakshows mit genitalen Themen sind der Kitt, der die "Innere Sicherheit" zusammenhält. (komisch formuliert, ich weiß) Aber welches Zeitungs-Abo sollte es dann sein? Süddeutsche oder gar FAZ? (Ey Alter, Am Ende wäre es doch die Bild-Zeitung. Was will man als Durchschnitts-Deutsche mehr? Das sagt einer, der keinen Fernseher hat, Bild nur in der Straßenbahn mitliest und leider für einige Zeit offline geht. |
wilhelminus
Beiträge: 1.980 |
So eine Grütze, ich bin echt zu blöd zum Korrekturlesen und noch ungeschickter beim Versuch meine Fehler zu bearbeiten. 1) meine ich natürlich Sozialhilfeempfänger 2) meine ich "als Durchschnitts-Deutscher"! r! maskulin! - meist lesen Männer die Bild-Zeitung. Nochmals: Bis demnächst! |
das moss
Beiträge: 7.651 |
wenigstens hat du nicht Durchschnitts-DeutscherInnen geschrieben.... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Wilhelminus hat´s schon auf den Punkt gebracht: Das Fernsehen ist eine Droge und soll betäuben - und zwar zuallererst den gesunden Menschenverstand! Z.B. jene obengenannten Nachmittags-Talkshows. Diesen haarsträubenden Mist kann sich doch kein normal denkender und halbwegs intelligenter Mensch tagtäglich reinziehen (es sei denn mit 1.8 und mehr auf dem Kessel ). Ich für meinen Teil bin heilfroh, daß es auch noch das sogen. öffentlich-rechtliche Fernsehen, allen voran die 3.Programme und Phoenix z.B. gibt, wo man mitunter noch ein klein wenig FÜR seinen Verstand tun kann, statt den Bregen weichzuspülen und aufzuweichen! [Bearbeitet von standard (23-07-2004 - 19:38)] |
pwb601
Beiträge: 3.903 |
quote: Ich kauf die FAZ ab und an, alleine und nur die, weil sie die bescheuerte Rechtschreibreform erfolgreich ignorieren. Das muß belohnt werden! |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
@pwb601: Danke, schon hab ich wieder etwas gelernt. Da siehste wieder, daß ich zuwenig große Zeitungen lese. Aber wenn es tatsächlich eine gibt, die diesen Scheißmist von Rechtschreibreform ignoriert, dann werd ich mir das Blatt wohl auch mal kaufen... |
IFA89
Beiträge: 395 |
Es ist ein Skandal... Wenn ich mir Hartz IV anschaue, weiß ich nicht ob ich lachen oder kotzen soll. Lachen könnte ich über die Tatsache, das diese "Arbeitsmarktreform" von einer Regierung hervorgebracht wurde die sich sozialdemokratisch nennt. Kotzen könnte ich, wenn ich sehe wie ein Kanzler der mit dem Ziel angetreten ist die Arbeitslosenzahl auf 3,5 Mio zu verringern, jetzt mit seinen roten und grünen Vasallen noch kräftig auf die betroffenen Langzeitarbeitslosen einknüppelt. Welche Impulse Hartz IV dem Arbeitsmarkt geben soll, bleibt wohl auch ein Geheimnis der Regierenden. Und wenn ich diesen Mist höre von wegen 50 Std. Woche und eine Woche weniger Urlaub, kommt mir das Grauen. Wenn`s wenigstens was bringen würde, könnte man als Arbeitnehmer ja darüber nachdenken. Aber die letzten 20 Jahre Erfahrung im Berufsleben haben mir gezeigt was dann passieren wird: Die Anzahl der Arbeitsplätze die dann durch das steigende Wirtschaftwachstum entstehen sollen (so wie man uns erzählen will...) lassen sich mit einer Zahl exat definieren, nämlich 0 Vielmehr werden sich die Unternehmer den Gewinn in die Tasche stecken und uns dann, wenn die Politik dann irgendwann mal im Gegenzug zu den Zugeständnissen einfordert neue Arbeitsplätze zu schaffen, die Ohren volljammeren dass es immer noch nicht reicht, das die Löhne im EU vergleich immer noch zu sind usw. usw.
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standard
Beiträge: 19.357 |
Außerdem steht die ganz reale Gefahr im Raum, daß man die vorhandenen Aufträge (die ja nicht urplötzlich wie von Zauberhand mehr werden) bei 40- und mehr Wochenstunden dann auch mit WENIGER Personal über die Bühne bringen kann. - Ergebnis: u.U. noch MEHR Arbeitslose - bei gleichzeitig fetteren Gewinnen. Ich denke, der Hase läuft genau in diese Richtung... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Genauso wird es aussehen. Denn eins ist wieder klar: das KAPITAL ist kurzsichtig. Natürlich bringt eine reale Lohnkürzung (= Mehrarbeit ohne Ausgleich) kurzfristig irrsinnige Gewinne. Aber langfristig vernichtet das massiv Arbeitsplätze. Damit natürlich auch Kaufkraft. Und wieder vernichtet die Gier den Verstand. Denn ohne Kaufkraft wird das Kapital seine Erzeugnisse irgendwann auch nicht mehr los. Weder hier bei uns noch im Billiglohn-Osteuropa oder auf sonstigen Märkten. Langfristig wird dieses Prinzip also in die Pleite führen. Da aber seitens der Manager bis dahin soviel Schrot über die Theke gegangen ist, geht die Verantwortlichen das dann nix mehr an. Die haben ihr Heu zu diesem Zeitpunkt nämlich längst rein... Marx hatte Recht. Schnitzler auch. Sogar Ulbricht bisweilen... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Genau DAS ist das Problem: vor lauter Dollar-,uro- und sonstigen Zeichen in den Augen haben die Herren Kapitalisten eines aus dem Blick verloren - diese ganze Wirtschaftsmaschinerie läuft (Friedenszeiten vorausgesetzt) eigentlich nur dafür, den MENSCHEN zu ernähren, zu kleiden, zu behausen, mobil zu halten und sonstwie zu versorgen und auszustatten. Wenn aber immer weniger Leute eine Chance haben, an diesem Kreislauf teilzuhaben, gerät dieses (fast) Perpetuum mobile ins Stocken und Stottern. Die Binnennachfrage ist nämlich mindestens genauso wichtig, wie der vielgerühmte Export. Und genau die ist hierzulande seit einiger zeit eher bescheiden, mit den alltäglich sichtbaren Auswirkungen... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Und das ist einer der Gründe für die von Marx beschriebene zyklische Krise des Kapitalismus. |
Deluxe1978
Beiträge: 225 |
Meiner Meinung nach existiert dieser Staat noch maximal 10 Jahre. Danach bricht dieses Gebilde des Kapitalismus aller Wahrscheinlichkeit nach in sich zusammen. Dafür gibt es zwei Gründe: Nach Marx ist der Kapitalismus generell zum Scheitern verurteilt- praktisch bedeutet dies, dass die Staatsschulden weiter anwachsen, die Regierung aufgrund systemimmanenter Fehler (Föderalismus) jedoch handlungsunfähig bleibt-bzw. überhaupt keine Lösung findet, sodass das Wirtschaftssystem in sich zusammenbrechen muss. Andererseits wird auch das Volk die Zustände im Staat nicht auf Dauer akzeptieren. Denn eins ist klar-Hartz 4 ist erst der völlig wirkungslos bleibende Anfang- die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen, die Kürzungen der Regierung und damit die Verarmung des Proletariats zunehmen- meiner Meinung nach werden die Sozialversicherungssysteme irgendwann dann ganz abgeschafft- und dies wird der Punkt sein, wo von der Seite des Volkes aus der Staat BRD zusammenfallen wird. Dies mag zwar alles ziemlich pessimistisch klingen- ist meine reale Sicht auf die Zukunft. |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Wobei ich der Meinung bin, daß sich das ganze wohl noch bis zu 50 Jahre wird halten können. |
MMX 1
Beiträge: 110 |
bevor aber d den bach rundergeht wird sich erst mal die eu in ihre bestandteile auflösen. wir sind als deutsche selbst schuld mit der eu wollten wir das es spaniern, portugiesen, polen u.s.w. besser geht. das geht aber nur wenn es uns "schlechter" geht. denn dem kapital ist es egal wo es ist. mit der eu ist es sogar noch einfacher geworden industrie zu verlagern. |
IFA89
Beiträge: 395 |
Das deutsche Volk an sich ist aber nicht schuld, wenn es um die EU geht. Würde nämlich in solch wichtigen Fragen, die die Zukunft unseres Landes bestimmen und entscheiden, per Volksabstimmng entschieden, würde einiges anders aussehen. Aber der Wille des Volkes interessiert die Volksverteter in unserer Demokratie nun mal nicht (siehe Einführung des Euro...). Politiker aller Fraktionen wehren sich gegen die Einführung von Volksabstimmungen in wichtigen Fragen.Und sie wissen auch genau warum... Witzig find ich immer die Argumente, mit denen sich die Politoberen gegen Volksabstimmungen aussprechen, z.B.: Daran sei schon die Weimarer Republik zugrunde gegangen...(hä, wieviel Volksabstimmungen gabs denn da ? Ich glaub zwei oder drei in eher nicht so wichtigen Fragen) Oder: Das Grundgesetz lässt keine Volksabstimmungen zu...(ja genau, das Grundgesetz ist aber in anderen Fragen schon zig mal geändert worden, nur bei Volksabstimmungen geht`s nicht?)
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standard
Beiträge: 19.357 |
Übrigens haben wir´s jetzt schwarz auf weiß, daß der uro gar kein Teuro ist... Jedenfalls haben´s die Statistiker SO ausgerechnet, daß die Preissteigerung VOR der uro-Einführung mit 4,3%stärker war als nachher mit 3.3%. Die Sache hat allerdings gleich zwei Haken: 1.dient der Berechnung ein sogen. "Warenkorb", d.h., es werden gar nicht alle Preiskategorien beobachtet (z.B. ist mit ca. 1/3 die Miete dabei, welche tendenziell billiger geworden sein soll - nützt mir als Hausbesitzer herzlich wenig, wenn ich das teilweise glatt doppelt so teure Baumaterial einkaufen muß! ) 2.resultieren die um 1%-Punkt höheren Preissteigerungen zu DM-Zeiten (99-Dez.01) zu einem gut Teil auch daraus, daß schon VOR der Teuro-Einführung die Preise "vorbereitend" allmählich angezogen wurden. "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!" |
Schorschle
Beiträge: 688 |
...ihr wisst ja, wenn man einmal links und einmal rechts an einem Hasen vorbeischießt, ist das Karnickel statistisch gesehen tot. |
standard
Beiträge: 19.357 |
- so sieht´s aus! Ach übrigens - die direkten Preiserhöhungen bei der Umstellung von DM auf Turo (also da, wo am kräftigsten aufgerundet wurde) sind wohl in jener Statistik auch nicht erfasst - rein zufällig, versteht sich... |
Zoni
Beiträge: 3.538 |
War gestern im Baumarkt. Wegen ner Wasserrohrpumpenzange. Wollten 30 Euro haben dafuer. Da bin ich wieder gegangen *schock* |
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