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Autor Thema: Spende statt Böller
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


angesichts der dramatischen situation in südostasien,werd ich dieses jahr keine böller kaufen,sondern den armen leuten da unten spenden.wenn man sich überlegt,wieviele da tot sind und das es uns auch hätte erwischen können,bin ich doch ziemlich entsetzt.ich mach immer urlaub am meer und bin bisher immer recht unbeschwert dorthin geflogen,aber im kommenden jahr werd ich wohl recht vorsichtig sein.hab schon für das rote meer gebucht.
Deluxe

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Hmmm - naja - ich weiß immer nicht recht, ob sowas wie "Spenden statt Böller" wirklich der richtige Weg ist. Zum Beispiel bin ich absolut nicht sicher, daß von den Spendengeldern auch wirklich etwas bei den Leuten dort ankommt.
Ich hab heute jedenfalls eine Tüte Feuerwerk gekauft, freue mich auf einen lustigen Silvesterabend und eigentlich auch kein schlechtes Gewissen deswegen.
Aber das ist sicher Ansichtssache...
Saxonier

Beiträge: 3.515
Registriert am: 10.09.2000


@Deluxe,
sicher ist es ansichtssache,aber irgendwie ist es nicht nur eine weit entfernte naturkatastrophe,es trifft auch viele familien hier in deutschland.ich möcht nicht in der haut der angehörigen stecken,die ihre kinder oder eltern vermissen und hier werden lustig millionen von euros verballert.jeder sollte vielleicht einen kleinen teil für andere geben.dann macht das feuerwerk vielleicht etwas mehr spass!
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Man ist immer irgendwie versucht, zu denken: "Das ist ja weit weg."
Aber wie ich heute erfahren musste, ist ein Klassenkamerad von mir mit seiner Frau auf der Insel Phuket gewesen, siehe auch Foto in diesem Beitrag , planmässige Heimreise wäre morgen gewesen und es fehlt derzeit jeder Kontakt.
Und plötzlich ist das alles ganz nah. Ich wollte ihm dieses Foto (aus dem anderen Beitrag) schon immer mal zeigen...
Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Es gibt einen Weg, auf dem man richtig helfen und spenden kann:
Man kauft sich ein Flugticket, fliegt da runter und packt mit an beim Aufräumen. So kann man sich sicher sein, daß die Hilfe dort ankommt wo sie gebraucht wird. Nur ist da mit 10€ nichts getan.
Aber ich habe persönlich sehr schlechte Erfahrungen mit Spendereien gemacht (Afrika) - Geld spende ich keins mehr - egal wofür. Das aber ist die erwähnte Ansichtssache, beruht auf subjektiven Erfahrungen und jeder soll machen, was er für richtig hält.
Porschekiller

Beiträge: 2.220
Registriert am: 04.12.2003


Gut, Spenden hin oder her, gibt es da eine seriöse Adresse, wo auch das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird? Wenn ja, dann her mit der Adresse.
Bei mir kam da gleich der August 2002 wieder hoch. Das war ja gegen diese Flutwelle dort relativ minimal. Trotzdem kamen viele, die geholfen haben, es gab sehr viele Geld- und Sachspenden, die uns da allen geholfen haben. Sicher wurde davon auch einiges von diversen Gierschlunden (die eine Politikerin z.B.) "abgezweigt", aber das, was wir hatten, half der Region ganz erheblich.
Ich glaube kaum, daß ohne die Unterstützung der vielen Helfer, ob nun ganz normale Leute, die halfen, Spender, Bundeswehr, THW,... überhaupt ein Trabitreffen 2002 in Freital hätte stattfinden können. Wie hätte man zum beispiel nach Freital kommen sollen?
Also sollte eigentlich jeder das dazu beitragen, was er in der Lage ist, dazu beizutragen. Schon, um eben denen zu helfen, die alles verloren haben. Haus, Hof, Angehörige,... immerhin sollen das ja nun zwischen 45000 bis 60000 Tote sein.
Man soll nur mal darüber nachdenken, wenn man selbst einen Angehörigen bei "unserer" Flut 2002 verloren hätte.
Beppo

Beiträge: 12.828
Registriert am: 01.10.2000


Stimmt, das aufräumen nach der Flut im August 2002 werd ich nie vergessen.
Saxonier

Beiträge: 3.515
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@deluxe,ich geb dir insofern recht,das man nie weiß,ob das geld da wirklich ankommt.ich würd sofort da runter fliegen und anpacken.ich denke mal,das nicht jeder mit den bedingungen dort unten klarkommen würde.wieviele haben schon mal mit toten oder schwerverletzten zu tun gehabt?ich kann aus eigener beruflicher erfahrung nur jeden warnen,sich in den flieger zu setzen und dort sich nur selbst im weg zu stehen(kleiner Zaunpfahl an D-Rolf).
wenn man schon tote kinder gesehen hat,ist man ein anderer mensch,ehrlich!!
jeder,der dort mit anpackt,hat meine höchste anerkennung verdient und ich ziehe vor den leuten vom THW,DRK usw.den hut.

Falls jemand gestern abend auf prosieben Emergency room gesehen hat;die szene mit dem an aids sterbenden kind hat mich ziemlich nachdenklich gestimmt und ich war selten so gerührt.sicher ist es nur eine krankenhausserie,aber eine der besten und realistischsten,die es je gab.dort wird das wahre leben gezeigt und nicht die heile welt ala medicopter oder anderen sch...

[Bearbeitet von Saxonier (29-12-2004 - 20:44)]

Zoni

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Registriert am: 15.11.1999


Gootseidank denken nicht alle so wie deluxe.
Sorry aber Deine Einstellung ist zum ko....
Wenn Du Geld zum Beispiel ans DRK spendest kannst Du sicher sein das es ankommt. 10 Euro bewirken da schon eine ganze Menge fuer 6 Cent bekommst Du ein Kind in Indien satt und fuer 9 Cent kannst Du 5 Liter Wasser reinigen !

Also selbst kleine Spenden zaehlen. Ich boellere seid 10 Jahren nicht mehr weil mir dafuer das Geld zu schade ist. Auch ich werde spenden denn diese Tragoedie ist unfassbar.

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Ich habe Böller gekauft - wenn auch weniger, wie in den Vorjahren. Spenden werden wir außerdem was, so wie wir´s auch damals zu "unserer" Flut getan haben. Wenn jeder nur daran denken würde, daß das Geld irgendwo "versickern" KÖNNTE (was es hier und da zugegebenermaßen natürlich auch kann), wären die betroffenen Leute echt noch trauriger dran.
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


Wieviel hat Asien bei der Flutkatstrophe gespendet? Ich glaube die 20Mio von Schrödi ohne meine Zustimmung reichen!
pwb601

Beiträge: 3.903
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...und wenn mal wieder 200.000 Menschen an einer Grippewelle sterben, interessiert das auch keine Sau... Zehntausende Hungertote aus Afrika sind auch nicht soo doll wichtig... eine Flutwelle ist dagegen sehr werbewirksam, tote Touristen eine Tragödie, und deswegen wird jetzt kräftig auf die Tränendrüse gedrückt? Ich weiß nicht so recht. Das ganze Betroffensein kommt mir ein bißchen wie eine willkommene Gewissensberuhigung rechtzeitig zum Jahreswechsel vor.
standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Soso - Asien hätte UNS also zur Flut unter die Arme greifen sollen, toller Vergleich, ehrlich! Ich bin übrigens nicht "Saisonabhängig", würde auch im Hochsommer spenden...
Man kann sich natürlich prima mit erhobenen moralischen Zeigefinger auf das hohe Besserwisser-Roß setzen, nur wird man den betroffenen Leuten damit auch nicht helfen. Oder habt Ihr 2 Beiden Weltverbesserer schon öfter für die hungerleidenden Afrikaner gespendet bzw. würdet Ihr (wirklich!?) Euren gewohnten Lebensstandard ein schmerzliches Ende zurückfahren, um denen zu helfen? Immer sachte mit verbalisierenden Vorwürfen á la "Gewissen beruhigen" etc.und nicht immer gleich vom 100sten ins 1000ste kommen!
steppi

Beiträge: 683
Registriert am: 09.07.2002


Ich spende jeden Monat an Afrikaner, Türken, Russen und viele andere um ihnen in Deutschland ein neues zu Hause zu geben. Dafür stehe ich jeden Tag gerne auf.
601 Uncrowned

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Registriert am: 23.12.2003


Interessant fand ich, dass es überall seismographische Warnsysteme gibt, außer im Stillen Ozean. Die Südhalbkugel scheint also nicht nur geographisch unter der Nordhalbkugel zu liegen ...
pwb601

Beiträge: 3.903
Registriert am: 07.10.2001


@Standard, ich beruhige mein Gewissen erst gar nicht Will nur sagen, entweder, man ist bei allen Katastrophen betroffen, oder eben bei keiner. Sich willkürlich ein paar rauszupicken und zu sagen "so, heute ist's mal schlimm!" finde ich nur merkwürdig (ich gehöre der Fraktion an, die eher weniger betroffen ist, sei es wegen der Flut in Asien oder der hungernden Afrikaner ... ist zwar irgendwo zynisch, dafür aber ehrlich)
seb

Beiträge: 863
Registriert am: 05.10.2003


ich hab etwas gespendet, nicht viel aber dennoch einen kleinen Betrag...wie damals als das hochwasser in Deutschland war...dabei bin ich ja ein schweizer...hätte ich also damals auch nix spenden sollen @ deluxe???
trabi

Beiträge: 2.162
Registriert am: 26.12.1999


@601 uncrowned:

das ist so nicht ganz korrekt, auch die südhalbkugel ist seismographisch kontrollierbar über die geosat systeme der amis und der russen.. das gfz potsdam hat auf diese daten auch online zugriff- und interessanterweise gab es warnungen vor der flutwelle... schließlich haben es doch einige ranghöhere menschen noch rechtzeitig geschafft dort wegzukommen.

ansonsten finde ich die hintergrundberichterstattung wieder mal ziemlich daneben - bis auf einige beiträge im zdf. der rest ist doch recht reißerisch und populärwissenschaftlich. naja, was solls. *klick*

c. geol. trabi

Zoni

Beiträge: 3.538
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Ihr vergesst aber alle das unser Reichtum auf der Armut der dritten Welt beruht. Der Vergleich das Asien uns helfen sollte nach der Flut ist ja wohl laecherlich. Das sind die aermsten Laender die sind froh selber was zu essen zu haben. Und trotzem wuerden die noch mehr geben als so mancher hier im Forum.

Ausserdem ist dies eine Naturkatastrophe - andere Katastrophen wie der Hunger auf Erden etc. ist vorraussehbar und auch behhebbar wenn endlich die Industrienationen FAIR mit den dritten Weltlaendern handeln wuerden sodass dort eine ordentliche Infrastruktur und gerechte Bezahlung der Menschen moeglich waere.

Aber dann wuerden Leute wie deluxe und Steppi auch wieder rumheulen weil der Kaffe ja jetzt teurer ist

Deluxe

Beiträge: 14.007
Registriert am: 13.12.2001


Ich trinke gar keinen Kaffee...

So - und bevor jetzt wieder das goße Gezeter losgeht und ich mal wieder der Böse bin (oder andere Leute mit ähnlichen Ansichten), kommt erstmal wieder runter vom hohen Moralroß.
Das mit dem Rauspicken und der selektiven Betroffenheit ist nämlich gar kein so dummer Gedanke. Nur so läufts doch in Wirklichkeit. Da verrecken jeden Tag Tausende unschuldiger Kinder. Darüber berichtet kein Sender, keine Gazette - also spendet auch keiner.
Jetzt, wo es auf einen Schlag mal richtig böse gekommen ist, raufen sich natürlich alle Medien um die "besten" (also die blutigsten) Bilder, die ersten Digicambesitzer sind schon wieder reich geworden, weil sie vom Hotelbalkon aus gefilmt haben statt zu helfen. Und nun haben sie ihre Filmchen für x Euros an die westlichen Medien verscherbelt. Das ist doch alles unehrlich von vorn bis hinten. Die täglichen kleinen Katastrophen interessieren keine Sau, aber wenn im Fernsehen mal ein aktueller Leichenberg gezeigt wird, dann zeigen plötzlich alle wie betroffen und hilfsbereit sie sind. Fragt sich nur, was moralisch anständiger ist...
Und es fragt sich weiterhin, was auf Dauer mehr Opfer fordert...

Nachsatz:
Vom Sofa in der gut geheizten Stube aus ist es sehr einfach, andere über ihre moralischen Pflichten zu belehren. Die großen Helden würden am Ort des Geschehens wahrscheinlich ziemlich schnell an Größe verlieren. Ein schnell gezückter Geldschein ist da vermutlich nicht mehr alles...

[Bearbeitet von Deluxe (30-12-2004 - 12:48)]

Zoni

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@deluxe : sicherlich hast Du hinsichtlich der Berichterstattung recht. Allerdings wenn alle so denken wie Du dann ist niemanden geholfen damit.
By the way meine Freundin macht von Juni bis September ein Praktikum in einem nepalesischen Waisenheim und hilft dort den Kindern medizinisch und gibt English Unterricht. Ich werde im September fuer einen Monat nach Nepal und Indien fliegen. Auch wir sammeln Geld um dort vor allen Dingen dringen Medizin wie zum Beispiel Antibiotika mitzunehmen...

[Bearbeitet von Zoni (30-12-2004 - 13:22)]

HUGOzwei

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ich finde, es sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob er eine sache unterstützt oder nicht.

ich für meinen teil habe großen respekt vor leuten, die in solchen kathastrophengebieten oder auch in anderen krisenregionen hilfe leisten und für die menschen dort da sind.

da wir nunmal aber nicht alle persönlich mit anpacken können, weil ganz einfach die wenigsten dazu in der lage wären, halte ich für meinen teil geldspenden oder auch sachspenden für durchaus angebracht. und zwar dann, wenn es gebraucht wird und wo es gebraucht wird. immerhin unterstützt man damit nicht nur die bevölkerung der betroffenen länder, sondern auch die helfer, welche ja auch materialien zur hilfeleistung brauchen, die es nunmal eben nicht umsonst gibt.

dass über dinge, wie jetzt in südostasien geschehen, nunmal auch im fernsehen berichtet wird, ist ja wohl normal, weil "einzigartig" und aktuell. dass kinder in afrika täglich hungern müssen, muss einem normal gebildeten deutschen glaube ich nicht jeden tag vor augen geführt werden, weil so etwas weiss man.

wir leben hier in deutschland in einer ziemlichen wohlstandsgesellschaft und viele von uns haben sich eine ziemlich egoistische denkweise angeeignet. denn solange hier heile welt ist, man von nichts persönlich betroffen wird und man auch niemanden kennt, der von so etwas betroffen ist, sehen sich viele hier in diesem lande einfach nicht angespornt, auch mal was für die anderen menschen zu tun, denen es eben nicht so gut geht.

die leute in thailand, sri lanka und den anderen betroffenen ländern sind auch menschen. sie leben mit uns in einer welt. das sind keine wilden tiere, keine terroristen usw. das sind menschen wie wir, die ihr land lieben und einfach nur leben wollen.

und selbst bangladesh - eines der ärmsten länder der welt - hat heute hubschrauber, medikamente und leute in das katastrophengebiet geschickt.

da wird im christlichen deutschland die nächstenliebe gepredigt, aber die menschen guggen nicht bis über den eigenen tellerrand hinaus. wir sind im vergleich zur katastrphenregion ein sehr reiches land, aber wir haben vermutlich viele arme menschen, denen es nicht an geld, sondern einfach an nächstenliebe und etwas mitgefühl mangelt.

so, das sollte jetzt hier keine predigt werden (immerhin bin ich nicht christlich, aber auch nicht menschlich verarmt), aber vielleicht ein kleiner denkanstoss.

[Bearbeitet von HUGOzwei (30-12-2004 - 13:32)]

Saxonier

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irgendwie versteh ich einige leute nicht wirklich.sicher gibt es in deutschland geng armut und ich erleb jeden tag die soziale unterschicht aufs neue und bin immer wieder erschüttert über die einstellung einiger"landsleute"zu unserem "sozialstaat".
aber das was ist südostasien passierte,sollte jedem zu denken geben.es kann auch deutschland mal erwischen(siehe Jahrhundertflut),egal in welcher form.und ich glaube,das die,welche jetzt total abgezockt erscheinen,dann am lautesten nach hilfe schreien.ich für meinen teil werde meinen beitrag zur hilfe leisten!!
Porschekiller

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Hallo?!?
Sonst hatte ich imnmer eine recht hohe Meinung von Deluxe, aber jetzt enttäuscht der mich auf ganzer Linie.
Ich bin Zivi, habe kein Geld weiter zur Verfügung, würde trotzdem was abgeben. Das mit dem DRK ist übrigens 'ne gute Idee, danke.
Ich meine mal, es geht in Afrika auch erst so zu, seit dem sich irgend welche krummbeinigen Europäer dort eingemischt haben und willkürlich irgend welche Grenzen zogen und das Land und die Leute schamlos und skrupellos nach Strich und Faden ausbeutete.
Das seit dem immer wieder jedes Jahr Millionen Menschen sterben, das ist wirklich traurig. Aber da rühert sich keine der "schuldigen" Nationen Frankreich, Spanien, Portugal oder Groß Britannien. Südamerika ist im Prinzip das selbe.
Deutschland soll ja immer noch Milliarden an Juden in der ganzen Welt zahlen...
Aber da redet leider keiner drüber. Warum? Weil sich eben diese Staaten, die in Afrika Kolonien hatten recht geschickt aus der Affäre gezogen haben.
Wie sonst hätten die sich sonst ihren Wohlstand aufbauen können, den sie heute geniessen?
Und man kann Menschen eben nur mit einmaligen, grausamen, schockierenden Bildern ansprechen. Ist eben so...
U_N_Bekannt

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Warum darüber streiten, wo oder für wen die Hilfe am wichtigsten ist? Wichtig ist doch, dass jeder Einzelne überhaupt bereit ist, etwas für andere, denen es weniger gut geht, zu tun! Die jeweilige private Finanzlage erlaubt den meisten sicher nicht, allen Hilfsorganisationen etwas zu spenden. Und nicht jeder hat die Konstitution oder Qualifikation, bei Katastrophen vor Ort wirksam zu helfen. Aber egal für welche Art der Hilfeleistung man sich entscheidet und aus welcher Motivation heraus, was zählt ist dass man es überhaupt tut.
Als zukünftiger Hartz-IV-Geld-Empfänger habe ich keinen allzu großen Finanzrahmen für Spenden, setze aber hier vor Ort das was ich habe, nämlich Zeit, in der hiesigen Freiwilligenagentur zum Nutzen anderer ein.
Und freue mich, dass sich auch hier eine Menge Leute Gedanken macht über das Schicksal anderer und wie man helfen kann.

[Bearbeitet von U_N_Bekannt (30-12-2004 - 19:28)]

Zoni

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@porschekiller:

Auch Deutschland hatte jede Menge Kolonien in Afrika

Porschekiller

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Wie viele? Zwei? Drei? Frankreich und England haben sich den halben Kontinent aufgeteilt. Und exakt dort ist jetzt die Kacke am Dampfen.

Aber ich mach was und find das gut so. Ich ärgere mich bloß über irgend welche Dauermeckerer.

standard

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Registriert am: 26.01.2002


Ich möchte nebenbei noch anmerken, daß ich die sogenannte "reißerische Berichterstattung" (also all die zahllosen Sondersendungen) über die aktuelle Katastrophe gar nicht großartig verfolgt habe - Mir reicht, was ich in der Tagesschau gesehen und in den Radio-News gehört habe, um zu erkennen, daß dort unten außerordentliche Hilfe bitter nötig ist. Unsere "Jahrhundertflut" war dagegen offenbar ein kleines Wässerchen... Und es ist schon ein Unterschied, ob sowas in´ner reichen Industrienation oder in der dritten Welt bei überwiegend bettelarmen Schluckern passiert.
Ich muß übrigens auch nicht "mein Gewissen beruhigen" und betrachte die hier besprochenen Geldspenden als "ehrliche" Hilfe.
>>Nachsatz: Ein "schnell gezückter Geldschein" ist mit Sicherheit besser als gewisse, ungewisse Rumlaberei und gar nix zu tun - was ja schließlich auch nur vom Sofa in der gut geheizten Stube aus passiert. <<)
@steppi und pwb: kein Kommentar...
E Craft

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Kann mich Hugo´s Beitrag nur in vollem Umfang anschließen !!!
Katie

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Also ich glaube die meisten von Euch haben ne echte Klatsche!!
Sag mal spinnt ihr?
Das ist ne Naturkatastrophe wo auch tausende von Europäischen bzw. deutschen Opfern darunter sind. Tausende haben nicht nur ihr Heim sondern ihre gesamte Existenz, ihr Leben oder ihre Lieben verloren. Drohende Epedemien, Hungersnot, zerstörte Landstriche und das nicht nur in einem Land sondern gleich in verschiedenen Staaten und was macht IHR? Ihr spekuliert über 10€ Spende und Diskutiert das Deutschland ja schon genug tut! Kann man bei solch einer Katastrophe jemals genug tun? Das hat doch nix mit Politik zu tun. Wenn auch nur einer von euch Ignoranten dort einen Verwandten oder Freund verloren hätte, wäre eure nazistische Meinung eine ganz andere. Ihr macht mich alle Krank mit eurer introvertierten, egoistischen und intolleranten Art im Angesichts solch einer Krise.

Dabei heulen die meisten schon rum wenn sie mal mit dem Auto liegen bleiben und keiner anhält...

[Bearbeitet von Katie (01-01-2005 - 13:39)]

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