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Trabiklatsch » Walter Ulbricht ist Tot |
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Autor | Thema: Walter Ulbricht ist Tot |
poetpoet
Beiträge: 155 |
@wilhelminus: nananana, welch intellektuellen Hochmut höre ich da raus... Ich stamme als Akademiker von ordinären Proleten (also einfachen Proletariern) ab - übrigens auch eine deiner Professorinnen (du weisst schon... ) . Meine Frau und ich sind die ersten aus unseren Stämmen, die Abitur machen KONNTEN. Und ich muss deutlich sagen: Machtgeilheit steht in keinem Zusammenhang zur Bildungsschicht, nicht mal zur Intelligenz. Und wenn du mal mit den Hierarchen der sächs. Landeskirche (und allen anderen auch) beruflich zu tun haben wirst, wirst du schon noch am eigenen Leib spüren, dass Akademiker durchaus in der Lage sind, herrschsüchtige, intolerante (jetzt fällt mir grad kein geeignetes Substantiv ein...) zu sein... Nachspruch: Ja, ich bin froh und stolz auf meine "Abstammung"... [Bearbeitet von poetpoet (12-04-2006 - 13:46)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Ulbricht war Proletarier - einverstanden. Aber er war kein Prolet - schon gar kein ordinärer. Es sei denn, man betrachtet das Wort "ordinär" mal in diversen Fremdsprachen, wo es mit "normal" oder "durchschnittlich" übersetzt wird... Ulbricht war Jahrgang 1893, hatte die Bildungswege der Arbeiterkinder beschritten. Woher sollte da großes humanistisches Bildungswerk kommen? Wir befinden uns allesamt in der Position der (vermeintlich) klügeren. Das Glück der späten Geburt. Keiner von uns weiß wirklich (außer aus der Literatur), wie das Leben dieser Arbeiter damals aussah. Wir haben weder Hunger, Hinterhofkindheit, 20 Personen in einem Zimmer, Nazireich noch Kriege am eigenen Leibe erleben müssen - und was die Ausbeutergesellschaft angeht bewegen wir uns erst jetzt langsam wieder in Richung 19. Jahrhundert. Manche werden es noch feststellen, wenn der Kapitalismus zupackt ujnd mal den eigenen Lebensweg erfaßt... Außerdem beurteilen wir Geschichte und Personen immer aus der Perspektive derer, die bereits wissen daß der Sozialismus gescheitert ist. Und nun versetze man sich mal in die Lage eines Achtklassenschülers des Abschlußjahrgangs 1907, der atheistisch und in Armut aufgewachsen, Kirchen und Schlösser immer nur als den Prunk der Ausbeuter und Feinde kennenlernen konnte. Der ist (verständlicherweise) Kommunist, schafft es sogar zum Reichstagsabgeordneten der KPD, erlebt 2 Kriege die ihm auch immer nur als Kriege der Fabrikherren erklärt wurden, und bekommt hinterher plötzlich Macht. Hat Ideale (das zumindest kann man ihm unterstellen) und fehlendes Verständnis für Kulturgeschichte, will seine Version von vermeintlicher Moderne zum Wohle der Menschen durchsetzen - egal wie. Natürlich fällt ein solcher Mensch, der ganz fix von seiner eigenen Macht eingelullt wird un an ihr erblindet, Entscheidungen wie Paulinerkirche & Co. Man kann darüber gern diskutieren. Dafür oder dagegen ist schnell entschieden. Aber warum man gerade Ulbricht immer nur auf Berliner Schloß, Pauliner- und Sophienkirche reduziert, will mir nicht ganz eingehen. Mann kann doch gern zu dem Schluß kommen, er sei ein Verbrecher an der Menschheit gewesen. Sollten aber ausschließlich die genannten 3 Gebäude zu diesem Schluß führen, darf man über die eigene Entscheidungsfindung und Urteilskraft ruhig nochmal nachdenken... So - das hier soll kein Pro-Ulbricht-Referat sein. Und meine Meinung zur Paulinerkirche hebe ich mir für den nächsten Beitrag auf. Aber mich stört (mal wieder) die Einseitigkeit der Btrachtung. Aber die gibts ja genaugenommen bei der gesamten DDR-Geschichtsbetrachtung. Für manche besteht die "Zone" ja tatsächlich nur aus Stasi und Trabant... |
das moss
Beiträge: 7.651 |
und aktuell auch viel ALG 2..... |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Welche eigentlich...... Amerikaischer Sektor?? Britischer?? Bizone? Trizone?? |
limokombi
Beiträge: 1.050 |
@ deluxe Du erklärst wie aus Ulbricht das geworden ist, was er war, und das ist zweifelfrei richtig so! Aber: Das ändert an seinen Handlungen doch in keinster Art und Weise etwas! Auch Kinderschänder und Raubmörder haben zumeist eine schlechte Kindheit hinter sich... rechtfertigt das aber ihre Taten??? PS.: "Für manche besteht die "Zone" ja tatsächlich nur aus Stasi und Trabant... " Tja, dafür gibt es Andere, die sehen im Kaiserreich nur Kadavergehorsam und Adel, Kirche und Arbeiterelend... |
U_N_Bekannt
Beiträge: 1.307 |
Wirklich objektiv ist wohl nur ein Holzklotz (stellvertretend für jedes andere Ding) ohne Ideale, Ziele und Wünsche, Erfahrungen, Loyalitäten... So ist auch meine Sicht auf Ulbricht von Kindheit an geprägt durch meine Eltern, die als Pastoren außer der Gebäudestürmerei auch noch einige andere negative Dinge über die Regierung Ulbricht erfahren und erleben mussten. Da fällt mir z.B. eine stille traurige Frau ein, die einige Jahre immer mal wieder bei uns übernachtete, wenn sie ihren am Anfang gerade achtzehnjährigen Sohn im Gefängnis unserer Stadt besuchte. Der hatte lediglich im Kreise seiner Freunde über die Regierung und die offensichtlichen Missstände gelästert und einer der Freunde war dann keiner... Aber natürlich ist kein Mensch nur ganz gut oder ganz schlecht. Allerdings hat Ulbricht seine guten Seiten vor uns recht gut verborgen (bis auf die Bananen). [Bearbeitet von U_N_Bekannt (12-04-2006 - 16:12)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Immerhin hat er - neben der tatsächlich fragwürdigen Sprengung besagter Bauwerke - auch durchaus schicke Sachen wie den Berliner Fernsehturm bauen lassen. Alles hat wie immer seine 2 Seiten... |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Da gehen sie gleich wieder auf die Barrikaden...dabei wollte hier doch keiner Bilderstürmer oder gar Kulturbanause sein. Und geschichtliche Bildung ist doch irgendwie auch Kultur...oder? Das Problem der Bewertung dieser ganzen Vorgänge ist, daß wir sie von der verkehrten Position aus beurteilen. Nämlich aus der Position derer, die die ganze Geschichte bis zum Schluß kennen. Und dann möchte ich eins wissen: Welchen Nutzen würde uns eine neue Paulinerkirche bringen für die man ein gar nicht mal so übles Universitätsgebäude abreißen muß UND die nichts anderes als eine Kopie des Originals wäre? Eine Gemeinde dafür gibts nicht (mehr), als Hörsaal vielleicht oder als Aula? Oder als Übungsraum für die theologische Fakultät? Ganz schön viel Aufwand für so wenig... Das unterscheidet das Paulinerprojekt nämlich von der Dresdner Frauenkirche: Und eins sehe ich nicht ein: daß die vermeintliche Siegerepoche sich immer und immer wieder an den Bauten der Verliererepoche vergreift. Dahingehend unterscheidet sich die neue Bundesrepublik durch nichts von der Ära Ulbricht. Stichwort Plattenbauten, Palast der Republik, Messehäuser in Leipzig u.v.m. Ein Schelm, wer darin so gar keine Ideologie wiederfinden will...besonders beim PdR... |
CASI
Beiträge: 1.551 |
Nur mal so zum Thema Bauwahn und Zerstörung historischer Bauten. Die Stadt Gütersloh hatte einmal ein schönes Rathaus: Irgendwann in den 60´ern musste dann ein neues Rathaus her und das alte wurde abgerissen. Dort steht heute ein abgrundtief häßlicher Karstadt Klotz: (früher Hertie) Ein neues Rathaus musste natürlich auch her. Der Architekt hat bei der Planung des Baus wohl kräftig beim Klassenfeind abgekupfert: Dieser Zerstörungs und Bauwahn zog sich in den 60´ern und 70´ern durch das gesamte Altbundesgebiet und viel Historische Substanz ging verloren. Dagegen blieb im Osten noch recht viel erhalten, auch wenn der Spitzbart mal nen Radikalschlag verordnet hat. Das der PDR nun abgerissen wird, finde ich auch nicht gut. Der gehört meiner Meinung nach genauso zu Börlin, wie die Siegessäule, der Fernsehturm, oder das BRB Tor, etc. In der Vergangenheit sind in West, wie Ost viele Fehler gemacht worden und werden es noch immer. Ändern können wir leider nichts daran. [Bearbeitet von CASI (12-04-2006 - 20:19)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Richtig. Und wenn die Lösung für solche Probleme heute, wo es eigentlich alle besser wissen müßten und sollten, darin besteht, intakte und nützliche Nachbebauung niederzureißen nur weil sie ihren Ursprung in der DDR hat, um hernach das alte als Betonkopie wieder hochzuziehen, dann greife ich mir - mit Verlaub - wirklich nur an den Kopf. Das gilt für die Paulinerkirche und besonders fürs Berliner Stadtschloß. Was die Sophienkirche betrifft: Die gleichen Maßnahmen wie damals, um die Maßnahmen von damals mit den Maßnahmen von damals wieder zu "korrigieren". Das ist die Quintessenz. Weil man sich heute kraft der Wassersuppe des Geschichtsverlaufs nicht nur für klüger, sondern für die rechtmäßigen Pächter der allheiligen reinen wahren Lehre hält. Igitt... |
charlie601
Beiträge: 944 |
Da ich einmal wieder hier zu Gast bin. Eine Anmerkung zu Delis "Fresswürfelschande" von Dresden. Als waschechter DDer: Der Anblick des Südteils des Altmarktes (Richtung Prager Straße) sieht zum heutigen Zeitpunkt "städtebaulich" noch fragwürdiger aus, als die im 60iger-Desing errichtete Zwingergaststätte am Postplatz. Von der Prager Straße ganz zu schweigen ...
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Murphy
Beiträge: 1.775 |
...und wenn man jetzt den ganzen Besserwissern Glauben schenkt, die nur mit Windmühlen Strom erzeugen.... 20 Jahre später grüsst die Steinzeit! Prost Mahlzeit! |
charlie601
Beiträge: 944 |
Tja, gegenwärtig sieht es leider so aus. Da gibt es auch kein Internet und kein TV mehr. Den Wetterbericht kann man ja noch vom Sonnenuntergang ablesen. Aber, der noch viel wichtigere Börsenbericht und Stand vom DAX wird wohl ersatzlos ausfallen müssen. |
limokombi
Beiträge: 1.050 |
@ deluxe Wer geht hier auf die Barrikaden? Man kann darüber doch vernünftig diskutieren, oder geht das nicht...? Über den PdR brauchen wir wohl nicht reden, das haben wir schon getan. Die Mehrheit von uns ist ja wohl gegen den Abriß. Aber andererseits im Abriß jeder Platte die Rache des anderen Systems zu sehen ist auch nicht normal! Ich wohne in einer Platte, top restauriert und 16 Etagen hoch. Vielleicht sollte man dabei nämlich auch bedenken, das der Abriß von Plattenbauten durchaus auch mit der demokrafischen Entwicklung zusammen hängen könnte... Ich zweifele auch am Sinn, die Paulinerkirche original wiederaufzubauen, aber ein neues Gebäude mit architektonischen "Erinnerungsfunktionen" an die schöne Kirche ist keine schlechte Idee! Zum Denkmalschutz vielleicht noch ein Wort, das Feingefühl dafür gibt es beileibe nicht erst seit 30 Jahren! Ich erinnere da nur an Karl Friedrich Schinkel (1781 bis 1841), der hat damit schon "angefangen". |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Das moderne Feingefühl für Denkmalschutz ist aber trotzdem erst in den letzten Jahrzehnten entstanden - sonst wären viele Dinge der 50er und 60er Jahre wohl nicht passiert... @charlie601: |
standard
Beiträge: 19.357 |
Übrigens ist die vergleichende Betrachtung der Abrisse von Kirchen zu Ulbricht´s Zeiten mit dem Abriss des PdR heute ein nettes Beispiel dafür, daß es den oben von Wilhelminus erwähnten "Machtmißbrauch" (hier in architektonischer Hinsicht) eben durchaus auch in intellektuell geführten Regierungen geben soll...Durch die heute komplett veränderte politische Situation finde ich letzteren übrigens erheblich fragwürdiger. [Bearbeitet von standard (13-04-2006 - 09:08)] |
Jabberwockey
Beiträge: 1.391 |
Wer von euch hat denn alles in Berlin gestanden und aktiv in Berlin den Abriss zu verhindern versucht? Ich glaube, an dieser Stelle ist ein kleiner, aber feiner Unterschied zum Abriss der Paulinerkirche zu sehen. Wo kein Widerstand ist, muss keine Macht missbraucht werden. Diskussionen in diversen Internetplattformen werte ich nicht als aktiven Widerstand. |
limokombi
Beiträge: 1.050 |
@ standard "...intellektuell geführten Regierungen... Wir werden von einer intellektuell geführten Regierung regiert? Da weißt Du mal wieder mehr als ich! Mal im Ernst, wenn ich (oder auch andere) meine (subjektive) Meinung über die Untaten von diversen DDR-Bonzen äußere, dann müssen nicht gleich alle so tun, als ob ich damit das derzeitig tätige Regime verteidigen würde! Ich werde aber nicht den Fehler machen, nur weil ich mit diversen Sachen die (teilweise) in diesem Staat verbockt werden, alte Zeiten zu rechtfertigen die bestimmt nicht besser waren als das was jetzt ist, bei allen Fehlern. Man sollte sich wohl eher Gedanken machen, wie es besser gemacht werden kann, als sich in eine Traumwelt aus DDR-Erinnerungen zu flüchten, oder nicht ...? |
wilhelminus
Beiträge: 1.980 |
Oh, ich liebe es, wenn die Beiträge etwas länger sind... Die Gnade der späten Geburt ( Helmut Kohl 1984 in Israel in dem Kontext kein rühmlicher Ausspruch) ordinär Lieber Deluxe, Du triffst genau was ich meinte, eben im Sinne der französischen Sprache. Also nicht die Bedeutungsverschiebung im Deutschen hin zu vulgär, sondern schlicht und ergreifend gewöhnlich Und weiter: Andere reduzieren ihn halt auf Sportskanone Volleyball in weißen Oberhemd, Tischtennis und das Diktum: Jeder Mann an jedem Ort... Apropos Honecker: Ist Euch schon mal aufgefallen, wie schnell jeweils der Nachfolger seinen Vorgänger abserviert hat? DDR genauso wie SU. Bei den kommunistischen Machthabern ist irgendwie der eine des anderen Teufel. Und noch eins: Und noch eins - sollte man nicht als gutes Beispiel vorangehen, wenn man den Neuen Menschen und die Neue Gesllschaft erschaffen will? Die Vielschichtigkeit von Biographien, von Charakteren. Ihr seht, ich beschäftige mich mit dem Thema schon etwas länger. ... und Ihr könnt vielleicht verstehen, daß ich jedes Mal beim Suppeessen in Dargen etwas verstimmt bin, wenn mir der Ulbricht auf den Teller guckt. @ poetpoet: Intellektueller Hochmut? Eigentlich nicht. Weil ich nicht wirklich ein Intellektueller bin, standard hat mal behauptet ich sei einer (ein "relativ waschechter" ). Wer weiß, vielleicht bin ich auch nur "Proll mit Abitur". Ich versuche das etwas zu kaschieren mittels einiger Fremdwörter, der Verwendung des Genitiv und bisweilen höre ich zur eigenen Meinungsbildung auf eine weitere Sichtweise. Meine beiden Großväter passten übrigens absolut ins Profil des Staates DDR. Der ein war Bauer, der andere Arbeiter (Elektriker). Weswegen meine Eltern uneingeschränkt von den bildungstechnischen Segnungen der Republik profitieren konnten: Abitur und Studium. Zum Thema Palast der Republik: Übrigens, das Bildermuseum ist äußerlich eine architektinische Grausamkeit - und innen: eine ungesunde Mischung aus Speer und Bauhaus, und nach anderthalb Jahren bereits speckig und abgegriffen. Jede Epoche hat eigene Bausünden... Die Paulinerkirche in diesem Millennium: Die Unigebäude am Augustusplatz sind wahrlich keine Zirde, auch im Inneren speckig, daß man Sorge haben muß irgendwo kleben zu bleiben...es ist also nicht verkehrt wenn etwas geschähe. Es ist nicht (mehr) geplant, ein 1:1 Neubau zu errichten. Gesegnete Ostern! |
Jabberwockey
Beiträge: 1.391 |
Ich bin immer skeptisch, wenn Beiträge länger sind. Aber der obige gefällt mir - muss ich mal so anerkennen. Auch von mir ein frohes Osterfest! |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Wir bauen auf und reissen nieder... Entscheidend ist was gefällt und was Sinn macht. ( ach so, auch was noch gebraucht wird ) Aber fraglich ist doch immer wer entscheidet? Neuestes Beispiel- City Tunnel in Leipzig. Wird er wirklich gebraucht? Oder ein Prestigeobjekt der jetzt Regierenden. Schon 1915 sollte ein U-Bahn Tunnel gebaut werden. Später Zeitkino. Problem sind die Bodenverhältnisse in der Stadt. Wissen es heute etwa alle Beteiligten besser? Und braucht in vielleicht 20 Jahren überhaut noch jemand dieses heute hochgejubelte zig-Millionenobjekt? Trotzdem schöne Ostern |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
City-Tunnel ist aber wieder was anderes. Die direkte Nord-Süd-Verbindung wird schon gebraucht - spart Reisezeit en masse. Der Grund ist, daß man heute die Technologien hat durch den Leipziger Sumpf einen Tunnel zu graben. 1915 konnte man das noch nicht. Jedenfalls nicht annähernd wirtschaftlich. Zeit wirds, denn immer um die ganze Stadt zu gondeln ist im Zeitalter der Konkurrenz zwischen Schiene und Straße sicher nicht wirklich wettbewerbstauglich. |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Ich trau dem Frieden totzdem nicht. Aber ich muss das nicht verantworten. |
poetpoet
Beiträge: 155 |
@wilhelminus: Jaja, ist klar, hab mich nie beleidigt gefühlt, hätte ein paar smileys einbauen sollen, um den herzlichen Tonfall meiner Rede zu verdeutlichen. Alles ist gut! äm, heißt es eigentlich: "Verwendung des Genitiv" oder nicht viel eher: "Verwendung des Genitivs" !? |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
In Sachsen heißt das: Verwendung von dem Genitiv. "Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind" - dieses Buch kann ich ausdrücklich empfehlen. [Bearbeitet von Deluxe (13-04-2006 - 23:21)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Zitat Wilhelminus: "Apropos Honecker: Ist Euch schon mal aufgefallen, wie schnell jeweils der Nachfolger seinen Vorgänger abserviert hat? DDR genauso wie SU. Bei den kommunistischen Machthabern ist irgendwie der eine des anderen Teufel." (Zitat Ende) Und - ist es heute wirklich anders?! Hätte man von Schröder noch irgendetwas gehört, wenn er nicht so "unauffällig" und, mit zumindest angedachter, staatlicher Bürgschaft bei Gasprom eingestiegen wäre? - Nee-hätte man nicht! Fischer, Eichel & Co - selbst Kohl, alle sanft in der Versenkung verschwunden... @Jabber: "Wo kein Widerstand ist, muss keine Macht missbraucht werden." [Bearbeitet von standard (14-04-2006 - 02:02)] |
Deluxe
Beiträge: 14.007 |
Fragt sich, was Herumstehen auf dem Marx-Engels-Platz mit Widerstand zu tun gehabt hätte. Aber die großen Idealisten hätten wahrscheinlich diverse anrollende Abrißtechnik mit Holzknüppeln und Transparenten aufgehalten... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Vermutlich... Und sich zum Walter gemacht, sozusagen. |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Walther oder nicht. Geändert hat sich im Prinzip eigentlich nichts. |
wilhelminus
Beiträge: 1.980 |
So, da bin ich wieder... Der Genitiv des genitivus heißt genitivi... @ standard: Vielseitigkeit und vielfältige Nutzbarkeit ist natürlich DER Vergleichspunkt für den Palast und jedwede Kirche, lieber standard. Vielleicht ist sogar ein Hangar noch vielseitiger. Da könnte man Gottesdienste veranstalten, Verdienstorden austeilen, und ...das Beste... sogar ein Flugzeug parken. Ist der Sozialismus nun gescheitert? [Bearbeitet von wilhelminus (19-04-2006 - 11:44)] |
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