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Trabiklatsch » träume der zukunft |
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Autor | Thema: träume der zukunft |
heckman
Beiträge: 8.322 |
Route 66 vergiss besser, die ist nur noch teilweise vorhanden. Ich habs mal 2000 gemacht (eine kurze Strecke mit dem Mietwagen) aber man braucht sicher einen Geländewagen mittlerweile. Dein erster mutmaßlich unerfüllbarer Wunsch könnte aber doch eher in Erfüllung gehen, als du denkst. Wenn ich mal in den Dörfern hier schaue, bleiben die Kneipen immer öfter geschlossen und die Menschen sitzen mal wieder wie früher zusammen vor den Häusern auf selbstgezimmerten Bänken und trinken mal ein Bier zusammen...ein Trend, der wenigstens die von mir vermisste Nachbarschaft wieder ein wenig hier im Westen fördert...Kneipe brauch ich nicht... |
standard
Beiträge: 19.357 |
Nunja - ein netter Anfang ist das sicher - rein gesellschaftsmäßig aber wohl nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein... Ich bin übrigens auch schon via Mietwagen auf der Route unterwegs gewesen - es ist noch weit mehr da und befahrbar, als Du denkst! - Noch dazu mit einem geländegängigen Auto wie dem Trabant! |
spicy
Beiträge: 157 |
also des mit der nachbarschaft, ist hier bei mir auch ganz toll, machen we ausflüge und sitzen abends ab und zu zusammen und spielen romy in ne kasse wo dann von essen gegangen wird, also i möchte wirklich diese nachbarschaft hier nicht missen, das ist ein erfüllter traum lol |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
Also ich habe derzeit nur den Traum, bzw. Wunsch, dass Carmen und vor allem das "Eumel" die letzten 3 Wochen und die Geburt gut überstehen und danach wohlauf sind. Für "später wenn ich groß bin" wünsche ich mir eigentlich nur das nötige Kleingeld um leben zu können, der Rest ergibt sich irgendwie... Nebenbeibemerkt finde ich es erschreckend, dass eigentlich (früher mal) alltägliche Selbstverständlichkeiten wie Kinder, Haus und vor allem ein Arbeitsplatz zu (teilweise nur sehr schwer erreichbaren weil unerschwinglichen) Lebensträumen geworden sind. Armes Deutschland! @Zoni: Ab nach Kuba, mit etwas Glück bahnt sich da was an (notfalls nachhelfen, ich mach auch mit ) und Dein erster Wunsch erfüllt sich |
limokombi
Beiträge: 1.050 |
@ Schumi Zitat: "Nebenbeibemerkt finde ich es erschreckend, dass eigentlich (früher mal) alltägliche Selbstverständlichkeiten wie Kinder, Haus und vor allem ein Arbeitsplatz zu (teilweise nur sehr schwer erreichbaren weil unerschwinglichen) Lebensträumen geworden sind. Armes Deutschland!" Das "früher mal", auf was für eine Zeit bezieht sich das denn bei Dir? Zugegeben, Arbeit hatten "früher" alle, aber ein Haus war wohl für die Normalmenschen schon immer schwer erreichbar. Das mit den Kinder ist wohl eher eine Frage der persönlichen Prioritätensetzung. Meine Großeltern und meine Eltern haben sowohl auf ein Haus als auch auf ein Auto gerne verzichtet, nämlich zu Gunsten von eigenen Kindern! Viele Leisten sich heute lieber möglichst viele Autos, im besten Fall noch ein Haus, aber Kinder will man dann nicht, das kann man sich dann eben nicht "leisten". PS: Ich will für diese Gesellschaft beileibe keine Lanze brechen, aber die materiellen Probleme unserer heutigen Zeit sind im Vergleich zu denen unserer Vorfahren geradezu lächerlich! |
Saxonier
Beiträge: 3.515 |
also mein ganz persönlicher wunsch ist z.zt.,das ich endlich gesundheitlich wieder auf die beine(im wahrsten sinne des wortes)komme.ich wurschtele nun seit monaten mit meiner kaputten bandscheibe rum,tingele von einem halbgott zum nächsten und nix passiert. meine treffenstatistik dieses jahr tendiert gg.null(ganze 2 stück: podelwitz und dornburg) ansonsten träume ich wie standard auch mal von der route 66,aber mit harley und viel zeit [Bearbeitet von Saxonier (02-08-2006 - 12:28)] |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
Ich bin zwar zu jung (Bj. 81), um wirklich dabeigewesen zu sein, jedoch unterstelle ich einfach mal, dass es zu DDR-Zeiten (abgesehen von Baustoffmängeln...) potenziell einfacher war, ein Haus zu bauen als heute. Eben weil damals in 95% aller Familien zwei Verdiener waren. In der BRD der 60-, 70- und wohl auch noch 80er Jahre war es sicher ähnlich. (Mögen die "Alten" mich korrigieren, wenn ich auf dem Holzweg bin ) Aber soweit muss man nichtmal zurück gehen, allein der Wegfall der Eigenheimzulage Anfang 2006 (oder war das schon 2005?) hat Spuren hinterlassen. Und es wird sicher nicht einfacher in den nächsten Jahren, ein Haus zu bauen, eher im Gegenteil... Ob man Kinder will oder nicht, sei jedem selbst überlassen, völlig richtig. Auch seine Prioritäten sollte sich jeder selbst setzen. Jedoch werden die Grundvoraussetzungen (und da meine ich ganz besonders die sozialen) eher schlechter als besser. Ein Kind gewollt und bewusst in die Welt zu setzen sollte in der heutigen Zeit (abgesehen vom jeweiligen finanziellen Hintergrund) verdammt gut überlegt sein! |
Wurstblinker
Beiträge: 613 |
Den Wegfall der Eigenheimzulage halte ich für sehr sinnvoll und war überfällig. Warum sollte die Gemeinschaft den Luxus (Haus) des einzelnen finanzieren? Da könnte man auch ne Zulage für ein neues Auto beantragen. Wohin dieser Käse geführt hat, sehe ich ganz gut in meiner Nachbarschaft: Häuser auf winzigen Grundstücken, wo abzüglich Einfahrt und Drainagestreifen kaum Garten vorhanden ist. Wozu brauche ich dann ein Haus? Die Leute wohnen so eng, wie im Neubaublock auf die Seite gelegt. Außerdem ist die Zersiedelung der Landschaft und die damit verbundene Verödung der Städte ein volkswitschaftliches Problem. |
601F
Beiträge: 275 |
Ich finde den Wegfall der Eigenheimzulage auch gut. Entweder ich kann ich es mir leisten ein Haus zu bauen, oder eben nicht. Besitzer von alten Häusern bekommen auch keine staatliche Förderung, wenn das Haus nicht gerade unter Denkmalschutz steht. Ich hoffe für die Zukunft, dass ich gesund und glücklich bleibe und mein Leben genießen kann. Alles andere ergibt sich. |
Schumi
Beiträge: 3.544 |
Über Sinn und Zweck der Eigenheimzulage und deren Streichung kann man sicher ausgedehnt diskutieren. Ich habe sie hier lediglich als Beispiel angeführt. Und ein Haus als Luxus zu betrachten, ist ein schmaler Grat. Sicher mag das in einigen Fällen stimmen, in vielen aber auch nicht. Dass die Gemeinschaft den "Luxus" eines Einzelnen finanziert stimmt auch nicht. Immerhin hatte jeder, ausnahmslos jeder, das Recht und die Chance, die Möglichkeiten der Eigenheimzulage zu nutzen. Und von der Eigenheimzulage allein hat noch keiner ein Haus gebaut. Es war vielmehr ein Tropfen auf den heißen Stein, der in den meisten Fällen jährlich sicher kaum mehr als 3 Monatsraten abdeckte, und das über anteilig vielleicht 10 oder 15% der Kreditgesamtlaufzeit. Vielmehr habe ich die Eigenheimzulage als eine Art Ansporn verstanden. Gerade in Zeiten, in denen Renten unsicher und private Altersvorsorge wichtig sind, hätten die paar Kröten der Eigenheimzulage den Leuten signalisiert "Traut Euch!", "Stellt Euch auf eigene Beine!", "Macht Euch für die Zukunft unabhängig von irgendwelchen Vermietern!", "Baut für Euer Alter vor!" etc... Gegenbeispiel Rieser-Rente: Da wird nämlich genau die Sicherheit im Alter auch staatlich gefördert. Aber die gibts komischerweise noch. Analoger Denkansatz: Warum muss die Gemeinschaft, statt die staatlichen Rentenkassen zu reformieren und zu füllen, die private Altersvorsorge des Einzelnen unterstützen? - Ihr merkt, wo ich hin will? Ich will jetzt keine Grundstzdiskussion abseits vom Thema vom Zaun brechen... |
spicy
Beiträge: 157 |
@ all ich als Themastarter, möchte hinzufügen, jeder lebt sein leben allein, ob später es zusammen mit frau/mann und kindern ist die entscheidung eines einzelnen und ob man sich lieber ein haus baut oder ein auto kauft gehört ebenfalls zu den entscheidungen die jeder für sich treffen muß, es wird bei jedem vor- und nachteile geben, aber man sollte meiner meinung nach nicht immer alles negativ sehen sondern absehbare risiken mit einplanen um auch träume zu verwirklichen oder zu haben. wer sein ziel nicht verliert, wird es irgendwann erreichen, nur aufgeben sollte man nicht.. @ Saxonier dir wünsche ich gute besserung und das du bald schmerzfrei bist grüßel [Bearbeitet von spicy (02-08-2006 - 13:46)] |
standard
Beiträge: 19.357 |
Bliebe noch anzumerken, daß ein Hausbau/Um-und Ausbau auch zu DDR-Zeiten eine echte Herausforderung war - allerdings weniger finanziell (und schon gar nicht existenziell, - "pleite" war damals eher ein Fremdwort, die Jobs waren sicher und somit kam wohl auch kaum jemals die Bank, um Dir die Bude nach ein paar Jahren wieder wegzupfänden... ). Die Herausforderung bestand hauptsächlich in der Materialbeschaffung, da war Organisationstalent und vor allem auch Vitamin B gefragt (tausche Trabant-Auspuffanlage gegen blaue Fliesen etc. ). Fakt ist, daß die fernbeheizten Plattenbaubewohner sich mit ihren paar Pimperlingen Miete nicht selten über die Verrückten lustig machten, die sich da jahrelang beim Eigenheimbau die Seele aus dem Leib schufteten (Eigenleistung war normal, Firmen dagegen die absolute Ausnahme). Nunja -die Zeit hat den Häuslebauern - wie schon so oft - doch Recht gegeben... Noch ein Wort zur Eigenheimzulage: Ich bin generell dagegen, daß Subventionen (ebenso wie Gebühren, z.B. die vieldiskutierten Studiengebühren) ohne Ansehen der Person und deren Einkommenssituation quasi gießkannen- oder eben rasenmähermäßig gehandhabt werden. Wenn die Allgemeinheit einer jungen, nicht sonderlich einkommensstarken Familie beim Hausbau unter die Arme greift, so finde ich das okay. Wenn der fünf- und sechsstellig verdienende Manager die gleiche Förderung erhält (obwohl er sie eben absolut nicht nötig hat), ist das m.E. ein völlig anderes Paar Schuhe. Komisch irgendwie, daß gerade diese Leute dann auf einmal mit "sozialistischer Gleichmacherei" plötzlich gar kein Problem mehr haben... |
Murphy
Beiträge: 1.775 |
Mal zum Thema...Traum! Meiner wäre der richtige Job. Berufsmillionär oder Berufsurlauber. Dann hätte ich mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Meine Familie und meine Trabanten. Mal abgesehen vom Haus Um-und Ausbau. der wäre dann ja nicht mehr das Problem. |
Saxonier
Beiträge: 3.515 |
@spicy, vielen dank. am wochenende folgt der erste versuch,will nach eisenach zum wartburgtreffen |
das moss
Beiträge: 7.651 |
Eigenheimzulage deckt keine Monatsraten eines Darlehens..... die EHZ hat z.T für die Notarkosten und die Grunderwerbssteuer gereicht...... DIE finanziert nämlich keine Bank...... |
Saxonier
Beiträge: 3.515 |
mit der EHZ hatte ich noch glück,hab alles in einen neuen BSPV gepackt und kann nun meine monatlichen raten deutlich drücken |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
Träume - Realität - was ist Wirklichkeit ? Stellt euch vor ihr träumt, ihr steht auf einer wunderschönen Wiese mit vielen blühenden Blumen. Ihr pflückt eine Blume, riecht ihren herrlichen Duft und genießt ihre Farbenpracht. Stellt euch vor, ihr wacht auf und die Blume ist immer noch in eurer Hand. Was dann? (aus Dan Millman / San Rafael, Karlifornien - Die Rückkehr des friedvollen Krieger - Band 2 - Ansata Verlag)
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heckman
Beiträge: 8.322 |
..dann gehen vermutlich die Hoffnung verloren und unsere Träume in Erfüllung....ohne die es sich aber nicht zu leben lohnt...ein Leben in der man sich alles auf Fingerschnipp erfüllt...wie langweilig... |
U_N_Bekannt
Beiträge: 1.307 |
Damit man das Träumen aber nicht irgendwann ganz aufgibt, ist es doch schön, wenn sich von Zeit zu Zeit der eine oder andere (kann ja auch einer von den kleineren sein) erfüllt. So quasi als Mutmacher zum Weiterträumen... |
spicy
Beiträge: 157 |
@ Saxonier na dann hoffe ich doch das der versuch klappt und wünsche dir viel erfolg und viel spaß in eisenach.. @ U_N_ bekannt und heckmann da gebe ich euch recht, auch mit kleinen schritten kommt man vorwärts.. @ elfriedewilli sehr gefühlvoll ausgedrückt, sehr schön |
standard
Beiträge: 19.357 |
Nachdem meiner Schwester gestern eröffnet wurde, daß sie zukünftig 3 mal die Woche an die Dialyse muß, weiß ich wieder ziemlich genau, daß mein 1. Wunsch (Gesundheit) der allerwichtigste war und ist! |
Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@Spicy: Danke! Da Du so denkst und empfindest, kann ich Dir diese Bücher nur empfehlen. Der erste Band heißt "Der Pfad des friedvollen Kriegers" Nur die Narren meinen glücklich zu sein, wenn alle ihre Wünsche befriedigt sind. Ein Krieger ist ist glücklich ohne Grund. Deshalb ist Glücklichsein die höchste Disziplin, höher als alle anderen die ich je lernte.
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Elfriedewilli
Beiträge: 1.918 |
@Spicy: Danke! Da Du so denkst und empfindest, kann ich Dir diese Bücher nur empfehlen. Der erste Band heißt "Der Pfad des friedvollen Kriegers" Nur die Narren meinen glücklich zu sein, wenn alle ihre Wünsche befriedigt sind. Ein Krieger ist ist glücklich ohne Grund. Deshalb ist Glücklichsein die höchste Disziplin, höher als alle anderen die ich je lernte.
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