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Autor Thema: Trabiwarnung
IFA87

Beiträge: 37
Registriert am: 18.07.2006


München- Der ADAC hat gestern an alle Autofahrer appeliert, Rücksicht auf die zahlreichen DDR Fahrzeuge zu nehmen, die oft nur mit Tempo 70 bis 80 auf den Autobahnen unterwegs seien.
bei Nacht seinen die Schlußleuchten der Trabis und Wartburgs oft nur sehr spät zu erkennen.Oft hielten die DDR Besucher auf den Straßen auch an exponierten Stellen, um Landkarten zu studieren.

Hab ich ausm wartburgforum kopiert.
Ist ein Zeitungsartikel der aber schon ziemlich alt zu sein scheint *grins*.

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
Registriert am: 23.12.2003


Unsere Schlussleuchten sind aber wirklich schwer zu erkennen - besonders wenn man gerade von einer ultramodernen keine-Ahnung-wieviel-Watt-Bremsleuchte (der Trend geht sogar zur Dritt-Bremsleuchte!) halb blind ist


Auf welche zahlreichen DDR sollte man eigentlich Fahrzeuge nehmen?

Dr Neslihan

Beiträge: 819
Registriert am: 15.04.2005


Also ich finde die Beleuchtung vom trabi, sofern alles i.o. ist, sogar übersurchschnittlich gut.
Wartburg weiß ich nicht, hatte noch keinen bei Nacht vor mir.
Aber ich bin extra mal mit einem anderen Fahrzeug hinter meinen Trabi bei Nacht hergefahren, um mir ein Bild von der Beleuchtung zu machen.

Mein Eindruck = sehr gut!

Und warum sollten wir IFA-Fahrer mehr Landkarten lesen müssen, als andere Fahrzeugführer???

IFA87

Beiträge: 37
Registriert am: 18.07.2006


die heckbeleuchtung beim wartburg ist auch sehr gut. Besonders die vom 1.3er, weil die Heckleuchte viel breiter geworden ist.
Der Artikel spiegelt aber die typische west Autoeinstellung gegenüber IFA Fahrzeugen da.
Alles was ausm Osten ist ist sofort schlecht. Hauptsache was schlechtes über Trabis und Wartburgs erzählt.
apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


Der Aufruf stammt aus der Wendezeit und wurde damals mehrfach in allen möglichen Zeitschriften publiziert!

Fakt ist doch,daß wenn die Rückleuten des 601er und 353er so gut gewesen wären,für diese keine Sonderregelung geltend gemacht worden wäre und beim 1.3er und 1.1er eine komplett andere Rückleuchtenbauweise aufgegriffen worden wäre um geltende Mindestnormen zu erfüllen.
Dazu kommt,daß in der Wendezeit auch sehr viele wirklich verschlissene Fahrzeuge unterwegs waren die natürlich genug Negativbeispiel waren.
Da war die Bordelektrik noch teils die alte 6Volt Elektrik und die Streuscheiben total milchig und ausgeblichen sowie verstaubt.
Und machen wir uns nichts vor,aber es gab damals auch genug Leute die skrupellos(nicht im negativen gemeint sondern,weil man es oft nicht besser wusste) auf der Autobahn auf dem Randstreifen anhielten um dort Päuschen und andere Geschäfte zu erledigen.

@601 Uncrowned Aktuelle Fahrzeuge arbeiten auch nur mit gängigen Leuchtmitteln,wie es der Trabant macht(jedenfalls 12V).Nur wird dort durch ordentliche Streuscheiben und Reflektoren halt mehr aus dem gefunzel der Glühlampen gemacht.
(LED,Plasma und Neontechnik mal unbeachtet)

Einen gleiche Pressemitteilung die aber auf Käferfahrzeuge gemünzt war gab es auch schon zum Mai-Käfer-Treffen in Hannover und mehrfach zur Ennstal Classic!
Nur hat sich dort keiner darüber aufgeregt.
Logisch.Welcher alte Austin,Porsche,Lagonda...-Fahrer will schon einen wie begast durch die gegend heizenden Pizzaboten im Kofferraum stehen haben?!

[Bearbeitet von apollo11 (24-09-2006 - 13:17)]

standard

Beiträge: 19.357
Registriert am: 26.01.2002


Wobei man auch durchaus erwähnen sollte, daß die Rückleuchten der zeitgenössischen Konkurrenz (Polo + Golf 2, Fiesta etc.) auch kaum besser zu sehen waren (sind!), als die eines 12V-Trabanten.
Bei 6V gibt es teilweise durchaus Defizite - aber diese Autos hatten ja seinerzeit mitunter auch schon 2-3 Leben hinter sich...

[Bearbeitet von standard (24-09-2006 - 17:26)]

apollo11

Beiträge: 2.507
Registriert am: 25.05.2005


@Standard Dagegen ist ja nichts einzuwenden.
Es gibt auch genug Tuningschrott wie diverse Lexusstylerückleuchten die als billiger Ramsch bei Ebay vertickt werden,die auch ein sehr schlechtes Leuchtverhalten haben.
Dazu kommt auch oft genug,daß auch bei vielen Altfahrzeugen aus Westproduktion,dann auch die Bordelektrik in teils schlechtem Zustand ist.
Beispiel VW-Massekontakte,geflutete Leuchten oder uralte Glühlampen.
Nur darum gehts ja letztendlich nicht!
Im optimalen Zustand sind die Unterschiede dann nämlich beachtlich.
Beim 12V Trabant gehts ja,wenn die Streuscheiben sauber und nicht total ausgeblichen sind.
Nur waren 1989/90 noch reichlich 601er mit 6V Elektrik unterwegs.Genauso wie viele Fahrzeuge in(aus heutiger Sicht)nicht wirklich gutem Zustand.
Da wurde halt eine Rücklichtschale so lange gefahren,bis diese komplett ausgeblichen war oder anderweitig verschlissen war.
Dazu war manch Fahrzeugführer noch mit mancher verkehrstechnischen Anforderung überfordert bzw.auch etwas sorglos unterwegs.
Man erinnere sich nur an diverse Fahrzeuge auf den Pannenstreifen bundesrepublikanischer Autobahnen oder Abschleppunternehmer und Boschdienste die sich in der großen "Aufbruchzeit" eine goldene Nase verdient haben.

[Bearbeitet von apollo11 (24-09-2006 - 18:21)]

Dr Neslihan

Beiträge: 819
Registriert am: 15.04.2005


Also ich habe vorhin extra nochmal nachgeguckt. Meine Lampen sind schon hell. An der Lampenfassung liegen auch noch 11,5 Volt an, bei ausgeschalteter Zündung. Diereckt an der Betterie gemessen, sind es 12,2 Volt.
 

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