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Autor Thema: Was habt Ihr zuletzt gelesen?
kat

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Gerade gelesen und als Empfehlung für alle, die ein authentisches Buch aus den letzten Jahren (1987-1989) der DDR lesen wollen: H.S.Eglund "Die Glöckner von Utopia"
Beppo

Beiträge: 12.828
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Ich habe soeben "Diabolus" beendet.
Bis ca. Mitte des Buches dachte ich "naja, ist nix besonderes und ziemlich langweilig", aber dann...
Die letzte Buchhälfte habe ich dann quasi verschlungen.

Jetzt würde ich gern noch "Sakrileg" lesen, also: Biete Illuminati, Meteor oder Diabolus - suche Sakrileg. Gern gegen jeweilge Rückgabe nach dem lesen.

@Schumi - du hattest doch da mal was angeboten.

standard

Beiträge: 19.357
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U.a. Hardy Krüger: "Weltenbummler - Reisen zu Göttern und Menschen" - in dem faszinierend-eigenwilligen Erzählstil geschrieben, den man evtl. von der TV-Reihe kennt.
"Schmitz´ Katze" von Ralf Schmitz. - Kurzweilige und erheiternde Lektüre für Katzenfans und solche, die es werden wollen. Momentan "Amerika der Länge nach" von Robert Jacobi. (eine mehrmonatige Reise von Alaska bis Feuerland, als Backpacker)
Habe z.Zt. umständehalber ja noch viel Muße zum Lesen...

[Bearbeitet von standard (28-03-2010 - 22:03)]

601 Uncrowned

Beiträge: 4.632
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Mir liegt gerade der Titel "Die 101 wichtigsten Fragen. DDR" von Ilko-Sascha Kowalczuk vor, der von der Brandenburger Landeszentrale für politische Bildung kostenlos abgegeben wird.

Erschienen in der Beckschen Reihe gehört dieses Buch eindeutig in die Sparte "Die 101 wichtigsten literarischen Griffe ins Klo".
Fragen wie
- Warum klapperte der Trabant?
- Warum war in der DDR alles so grau?
- Wie sah sozialistische Baukunst aus? oder
- Warum waren Uniformierte so unfreundlich?
laden weder zum Lesen ein noch dazu, der Jugend das Buch an die Hand zu geben.

Prädikat: Besonders geschmacklos!
Wer sich den Schinken dennoch antun möchte, kann ihn gern gegen 1,40 Euro Porto zugeschickt bekommen.

standard

Beiträge: 19.357
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Offensichtlich auch dieses Geld eher nicht wert...
"Der Jugend an die Hand geben" wird man aber genau solche, scheinbar recht einseitig-abwertende Darstellung, auch in der Schule etc.. Wenn man in den zurückliegenden Monaten die (wieder vermehrt publizierten) Darstellungen zum Leben in der DDR verfolgt hat - in Presse, Radio und TV - kann man sich dieses Eindrucks jedenfalls nicht erwähren. Es soll offenbar kein gutes Haar dran bleiben am untergegangenen Staat - jeder, der was anderes sagt, ist "verbohrt", "unbelehrbar" oder "ewig gestrig".

das moss

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kurz gesagt: Ein in der Wolle gefärbter Kommunist. Stalinist sagt ja keiner mehr - ist schon so lange her und kennt keiner mehr...
friedmar

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Conrad, Walter
Technische Kuriositäten - Die treibende Kraft
Erscheinungsort: Leipzig: Urania Verlag, 1985

...

was damals fuer Unsinn gehalten wurde, ist heute in Serie bzw. angedacht ... z.B. Wasserstoffmotor (Knallgasmotor), versch. Solar / Wellenkraftwerke ... und der Treppenlift ... LOL ...


unbedingt empfehlenswert !

Dirk 72

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"Ziehen, Schießen, Niedermachen" von Sammy Hawkins. Nur für Tischtennisinfizierte zu empfehlen!
Beppo

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So, Sakrileg habe ich auch durch.
standard

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Und wieder war (bzw. ist noch) Urlaubszeit =Lesezeit!
Das hieß u.a. ein weiterer Band aus der oben erwähnten "Weltenbummler"-Trilogie, "PdR" von Andreas Ulrich, vor allem aber: "Abgehauen" von Manfred Krug (mir in einem Görlitzer Antiquariat zufällig zugelaufen).
Letzteres Buch beschreibt die letzten Monate Krugs in der DDR - von der Unterzeichnung der Biermann-Petition bis zur Ausreise. Es ist gegliedert in das wörtliche Protokoll einer Aussprache diverser Unterzeichner (u.a. Heym, Thate, Domröse, Beyer) mit dem Politbüromitglied Lamberz in Krug´s Haus - schonmal sehr interessant (und >wörtlich< deshalb, weil´s Krug damals heimlich auf seinem Grundig-Hightechtonbandgerät mitgeschnitten hat ),
in den Tagebuchteil (von Stellung des Ausreiseantrags bis zu dessen Genehmigung) und schließlich
in das aus der Stasi-Akte entnommene Protokoll des IM "Salmann" über die letzten Tage vor der Ausreise.
Lange Rede - kurzer Sinn: sehr empfehlenswertes Buch, vor allem der Mittelteil war für mich irgendwie spannender als jeder Krimi!
Im Nachhinein wird klar, daß Krug seinerzeit wohl gar nix anderes übrig bleib, als "abzuhauen". Jedenfalls nichts, was er halbwegs erhobenen Hauptes hätte tun können.

[Bearbeitet von standard (25-08-2010 - 23:22)]

standard

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So - Urlaub geht (leider....) nunmehr unweigerlich zuende - und den letzten Teil der diesjährigen Urlaubslektüre hab ich auch pünktlich durch - und der ist nicht minder `spannend` und empfehlenswert , wie obengenanntes Buch von Krug.
Diesmal war´s Dieter Moor´s "Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht".
Von dem etwas derben Untertitel: "Geschichten aus der arschlochfreien Zone" sollte man sich keineswegs abschrecken lassen! Damit ist nämlich das Brandenburger Land gemeint, dessen Einwohner hier ausnahmsweise mal sehr positiv davon kommen.
Der schweizer Moderator Moor beschreibt in dem Buch seinen Umzug aus dem (ihm viel zu sterilen) Schweizer Bergidyll mitten in die Brandenburger Pampa und auch, wie er sich nebst Frau dort eingelebt hat, wirklich angekommen ist.
- Und er tut das dermaßen pointiert und humorvoll, daß ich etliche Male laut lachen mußte, einmal sogar incl. Tränen...

[Bearbeitet von standard (30-08-2010 - 19:05)]

Deluxe

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In diesem Zusammenhang seien die beiden dazu passenden audiovisuellen Formate empfohlen:

Abgehauen - mit Peter Lohmeyer in der Rolle des Manfred Krug

und

Bauer sucht Kultur : Moor im alten VW unterwegs zu Kultrschaffenden mit Wohnsitz in Brandenburg - läuft ab nächster Woche wieder mit neuen Folgen im RBB.

[Bearbeitet von Deluxe (30-08-2010 - 19:08)]

standard

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Stimmt - und beides auch absolut sehens-/empfehlenstwert!

[Bearbeitet von standard (30-08-2010 - 19:12)]

Jabberwockey

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... "audiovisuelle Formate" ...

Da hebt es einen echt aus den Schuhen -- so gebildet wäre ich auch gern.

standard

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(ich dachte, das wärst Du... )
Beppo

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"Der dicke Stengel" / Eulenspiegel-Verlag.

Köstliche Lektüre.

standard

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Stengel, Kusche, Holland-Moritz & Co - die Eulenspiegelbücher waren und sind immer wieder eine Lesestunde wert! Habe gerade Wolfgang Knapes "Schnecken für Frankreich" angefangen, Kusches "Drucksachen" warten auch noch. Hat mir meine Mutsch geschenkt, mindestens 10 weitere Bände aus diesem humorigen Verlagshaus finden sich noch locker im Bücherregal.
CrazyCactus

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"Das Wirtshaus im Spessart" Wollt ich immer mal lesen, letzte Woche hab ichs getan
standard

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Besser als der recht bekannte Film mit Lilo Pulver?
601 Uncrowned

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@ Standard: Ich hätte da noch ein paar kleinere Bändchen vom Kusche, die ich aus Platzgründen aussortiert hab. Kannste gern haben.
CrazyCactus

Beiträge: 222
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@standard Naja Film und Buch vergleichen ist immer so eine Sache... Jedenfalls ist der Film schon stark am Buch orientiert, nicht wie heute, wo es teilweise garkeine Gemeinsamkeiten mehr gibt. Beim Buch bleibt aber immer noch etwas mehr Kopfkino, d.h. man stellt sich die szenen selbst vor. Von daher finde ich das Buch auch besser, zumal ich auch die 50er Jahre Filme vom Stil her nicht so mag.
standard

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Danke! ("Kopfkino" ist schon ´ne feine Sache - manche Leute haben aber wohl heutzutage keines mehr... )
@Henri: gerne!
wilhelminus

Beiträge: 1.980
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In der Präsenzbibliothek meiner Gastgeber fand ich doch tatsächlich das rosa Skandalbuch mit dem aufgedruckten Heftpflaster auf dem Titel. Und da ich einen Tag länger bleiben durfte, gelang es mir, das Ding fertig zu lesen...

Zum Inhalt nur so viel:
1) Es ist und bleibt mir unnachvollziehbar, wie man dermaßen auf Siff abfahren kann.
2) Dass Menschen ihre körperliche Unversehrtheit wissentlich und willentlich für ein "höheres Ziel" gefährden, gibt es auch im wahren Leben. Schon das ist schlimm genug. Immerhin führt das (selbst)zerstörerische Werk der Heldin nicht zum gewünschten Erfolg.
3) Interessant fand ich allerdings den Umstand, dass die Protagonistin erklärte Atheistin ist und dennoch Stoßgebete zum "nichtvorhandenen Gott" spricht. Mal wieder ein Hinweis, dass die Gottesleugner sich in ihrem Gebaren religiös verhalten und sich von den Gläubigen kaum unterscheiden.

Fazit: Vor der Lektüre hatte ich mir vorgenommen, das Buch irgendwann einmal zum Startpreis (zuzüglich einer Briefmarke) zu erstehen – Frau Roche hat genug Umsatz gemacht, finde ich.
Doch nach der Lektüre werde ich mir auch das sparen.

Ich tu’ mich ja schwer mit dem Satz: "Man muss nicht alles kennen". Der wird zu schnell als Deckmantel für Desinteresse gebraucht. Ich sage lieber: "Man darf gern alles kennen – aber man muss nicht alles gutheißen." Nun denke ich über den ersten Satz neu nach...

So, mal sehen, wann mir der Sarrazin über den Weg läuft

Butcherbird

Beiträge: 440
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Ja, ich hab den Schrott auch gelesen. Die Geschichte mit dem Siff kann man ja noch als Fetisch durchgehen lassen, es gibt da weitaus schlimmere. Aber daß die Alte das so genau beschreibt fand ich recht unschön, worauf es ja abgezielt war. Hab für das komplette Teil 7h gebraucht und musste zwischendrin einmal unterbrechen weil ich sonst gekotzt hätte. Ich unterstelle ihr auch eine gewisse Kommerzgeilheit, so wie das Buch vermarktet wurde..

Zum Thema Atheismus empfehle ich das Buch kleine Götter vom Terry Pratchett.

Ob ich Sarrazin lese weiß ich selber noch nicht so genau. Das was ich so Zitateweise aufgeschnappt habe lässt mich an rassistisches geschwurbel denken. Und in dem Falle zieh ich mir lieber viermal das Hörbuch von Feuchtgebiete rein.


Als letztes hab ich übrigens mal wieder Per Anhalter durch die Galaxis gelesen. Das fiel grad in die Zeit als ich nen neuen Wohnsitz bezogen hab. Deswegen hat das Kennzeichen vom Blech jetzt 420.
42 war leider nicht mehr frei.

[Bearbeitet von Butcherbird (16-02-2011 - 16:23)]

Schorschdeluxe

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Pygmalion von Shaw (English)
Faust Teil 1

Beides nicht unbedingt freiweillig, aber Pygmalion ist recht nett zu lesen, kleines Taschenbuch über ein Armes Blumenmädchen das in eine Wette zweier Typen als gegenstand der Wette gerät. (Dennoch nicht so spannend wie es sich vielleicht anhören mag, aber nett, wer englsich kann)
601 Uncrowned

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Ich hab vor einigen Tagen "Katzengold" von Christine Anlauff ausgelesen. Ein seeehr gut geschriebener Krimi, der bei mir im Viertel spielt (Potsdam, Brandenburger Vorstadt). Auch die Katzen des Viertel spielen eine nicht unbedeutende Rolle und kommen auch zu Wort. Herrlich komisch, mit viel Herzenswärme geschrieben - und mit einem überraschenden Ende. Davon will ich bald mehr lesen

Jetzt erstmal wieder ein DDR-Romanheftchen. "Die Front überwunden" oder sowas dramatisches.

wilhelminus

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Am Stück in 7 Stunden? ... hab's lieber als "Gute-Nacht-Lektüre" über mehrere Abende verteilt...

... ansonsten lese ich zur Zeit "Durch die Erde ein Riss" - jeden Tag 'ne halbe Stunde und im gleichen Temmpo wie Kurt Böwe auf Figaro...

trabifreak78

Beiträge: 819
Registriert am: 07.01.2008


Meine letzte Lektüre: Anthony Bourdain "Geständnisse eines Küchenchefs"

Ein wie ich finde für jedermann verständlicher Einblick in die Höhen und Tiefen seines Werdeganges,vorallem auch sehr anschaulich geschrieben.Das oben angsprochene Kopfkino hat zu 90% gearbeitet.

Sarrazin durfte ich zum Jahreswechsel kurz Querlesen und steht auf der Einkaufsliste.

Butcherbird

Beiträge: 440
Registriert am: 29.06.2008


@Wilhelminus:
Wenn ich wirklich ganz fies wäre würde ich anmerken daß die Alte die aller-aller-allerletzte wäre die ich mit ins Bett genommen hätte.
Aber kann ja jeder machen wie er will.


Ich hab grad "Klaus Kordon - Der erste Frühling" angefangen. Kenn das Buch aus meiner Jugend und hab es aus den Augen verloren. Als ich das letzte mal Thrash bestellt habe fiel es mir wieder ein. Die Geschichte handelt von den letzten Tagen des WKII im Berliner Wedding. Ein junges Mädchen spielt die Hauptrolle. Insgesamt wird die Stimmung die da geherrscht haben muss sehr schön eingefangen, man ist fast schon im Luftschutzkeller dabei. Das Buch ist der letzte Teil einer Erzählung über eine Arbeiterfamilie die den ersten und den Zweiten miterlebt hat.

Deluxe

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Da ich der von wilhelminus erwähnte Gastgeber war:
Das Heftpflasterbuch habe ich selbst nach etwa der knappen Hälfte beiseite gelegt und werde es vermutlich nie zu Ende lesen...

Eine Enttäuschung von vorn bis hinten...Kloschmierereien haben einen höheren literarischen Wert.
An manchen Stellen ist es einfach schmierig-eklig - ansonsten völlig sinnfrei und auch ohne jede Erotik. Aus dem Tagebuch einer unreifen Göre, die nichts besseres mit sich anzufangen weiß und nie gelernt hat, ein vernünftiges Verhältnis zu ihrem Körper aufzubauen.
Spiegelbild einer ziemlich kranken Seele.

Ein Buch, das die Welt nicht brauchte.

[Bearbeitet von Deluxe (08-03-2011 - 06:43)]

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